TY - BOOK AU - Sarah-Jane Fenner PY - 2015 CY - Hamburg, Deutschland PB - BACHELOR + MASTER PUBLISHING SN - 9783956847653 TI - Hegemoniale Männlichkeiten im Film: Von Woody Allen bis George Clooney UR - https://m.bachelor-master-publishing.de/document/297704 N2 - Der Film gilt als Leitmedium unserer Gesellschaft. Er behandelt alles, was im Leben von Bedeutung ist: die Geburt, den Tod, Trennungen, Liebe und erörtert soziale Konflikte. Obwohl der Film ein so wichtiges Medium für unsere Gesellschaft darstellt, wurde er in der Soziologie weitgehend vernachlässigt. Gerade der Bereich der Film- und Genderforschung trat erst sehr spät in den Mittelpunkt des theoretischen Interesses. Zudem galten die Untersuchungen in diesem Bereich hauptsächlich der feministischen Auseinandersetzung mit dem Film. Die vernachlässigte Untersuchung von Männlichkeit im Film gab den Anstoß für diese Arbeit und die damit verbundene Auseinandersetzung mit Connells „Hegemonialen Männlichkeit“ als auch Bourdieus „Männlichem Habitus“. Um die Entwicklung der Männerbilder im Film aufzuzeigen, soll der Zeitraum der letzten fünfzig Jahre betrachtet werden. Vorab wird jedoch ein theoretischer Einblick in die obengenannten Theorien gewährt. Als filmische Grundlage dienen die Filme „The Graduate“ (1967), „Annie Hall“ (1977), „When Harry Met Sally“ (1989), „American Beauty“ (1999) und „Up In The Air“ (2009). Für die Analyse von Männlichkeit im Film stellt sich die Frage nach einer gelungenen Inszenierung von Maskulinität. Welche historisch geltenden Normen fließen in die dargestellte Form der Männlichkeit ein, und werden somit auch zu filmischen Normen? Man mag sich über die Eigenschaften der männlichen und weiblichen Stereotypen nicht unbedingt direkt einig sein, dennoch gibt es – gerade hinsichtlich des männlichen Stereotypes – bestimmte Eigenschaften, die über die Zeit relativ konstant geblieben sind. Leistungsstreben, Aktivität oder Stärke gelten u.a. für die dargestellten Formen der Männlichkeit im Film. Grundsätzlich ist der männliche Stereotyp häufig stärker ausgeprägt, „d.h. als typisch männlich bezeichnete Eigenschaften überwiegen oft jene, die als typisch weiblich gelten.“ (Hißnauer/Klein 2002: 25) Freilich bestand die Möglichkeit diesbezüglich eine komplette Abhandlung über „Rambo: First Blood“ niederzuschreiben. Mit der Auswahl der Filme von „The Graduate“ bis „Up In The Air“ soll jedoch eine andere Form der Hegemonialen Männlichkeit verdeutlicht werden. In diesem Filmen finden sich vorwiegend die Anti-Helden als Protagonisten wieder. Sexuelle Beziehungen, teils unverbindlich, spielen zu dem in jedem der Filme eine bedeutende Rolle. Die Charaktere sind zum Teil orientierungslos, noch nicht bei sich angekommen oder befinden sich gar in […] KW - Hegemonie, Männlicher Habitus, Filmsoziologie, Mann, Geschlechterrolle, Sex LA - Deutsch ER -