Fair Trade und Corporate Social Responsibility - Zusammenhänge und Hintergründe
Zusammenfassung
Fair Trade ist also längst nicht mehr nur ein Buzzword, sondern bereits integraler Bestandteil des Lebens vieler Menschen und der Philosophie zahlreicher Unternehmen. Sie alle stellen sich ihrer sozialen Verantwortung und legen Wert auf Nachhaltigkeit bei Produkten, Produzenten und Lieferanten.
Unternehmen haben direkten Einfluss darauf, wie mit Arbeitskraft und deren Ergebnissen umgegangen wird. Viele von ihnen denken heute sozialer und über ihren eigenen Tellerrand hinaus. Corporate Social Responsibility (CSR) als Instrument und Teil ihrer Unternehmensidentität soll für nachhaltiges Wirtschaften sorgen, soziale und ökologische Belange in Einklang bringen mit den Unternehmenswerten.
Die dahinter stehende Überlegung ist: Soziales, umweltbewusstes und verantwortungsvolles Agieren, offen zur Schau getragen und kommuniziert, kann ein Unternehmen bekannter machen, wachsen lassen und letztendlich stärken - und das ohne auf Kosten der Schwächeren innerhalb unserer globalisierten Weltgemeinschaft.
An diesem gemeinsamen Punkt setzt diese Arbeit an: Lassen sich auf Basis fairen Handelns Fair Trade und CSR miteinander verbinden und gemeinsam nutzen, sei es für Marketingzwecke oder für soziales Handeln auf dem Weltmarkt?
Ziel dieses Buches ist, dem Begriff Fair Trade eine Kontur zu geben und die Dimensionen dieser immer populärer werdenden sozialen Handelspolitik aufzuzeigen. Was bedeutet faires Handeln genau, für die Produzenten, für die Distributoren und für die Konsumenten? Welche Schwierigkeiten ergeben sich auf dem Weg in den fairen Handel? Ist der faire Handel wirklich so fair, wie es die Darstellungen einschlägiger Organisationen vermuten lassen? Wie steht der faire Handel mit Corporate Social Responsibility in Zusammenhang? Wer bedingt wen, wer fördert wen, wer arbeitet wem zu? Und schließlich: Kann Fair Trade als ein wirksames Instrument von CSR betrachtet und eingesetzt werden?
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Zielsetzung
1.2 Aufbau der Arbeit
2 CSR – Corporate Social Responsibility
2.1 Definition
2.2 Wie man CSR anwendet
2.3 Die Stakeholder-Beziehung
2.4 Geschichtlicher Hintergrund
2.5 Das Drei-Säulen-Modell (Triple-Bottom-Line)
2.6 Maßnahmen und Umsetzung innerhalb der Unternehmen
3 Fairer Handel
3.1 Definition
3.2 Entwicklung des Fairen Handels
3.3 Abgrenzung von Fair Trade zu Bio
3.4 Grundsätze des Fairen Handels
3.5 Marketing des Fairen Handels
3.6 Fair Trade in Deutschland
3.7 Fair Trade weltweit
3.8 Die Preisbildung des Fair Trade
3.9 Absatzwege
3.10 Marktvolumen
4 Die Beziehung zwischen Hersteller und Zulieferer
4.1 Wie die Beziehung funktioniert
4.2 Welche Unternehmen Fair Trade betreiben
4.3 Handelsbeziehungen
4.3.1 Die konventionelle Handelsbeziehung
4.3.2 Die Fair-Trade-Beziehung
4.3.3 Gegenüberstellung beider Beziehungen
4.4 Transaktionskostenansatz
4.5 Principal-Agent-Theorie
5 Fair Trade – ein Instrument der CSR?
5.1 Tchibo als Beispiel für Fair Trade und CSR
5.2 Starbucks als Beispiel für Fair Trade und CSR
5.3 Die Verbindung von Fair Trade und CSR
6 Der Markt für Fair-Trade-Produkte
6.1 Produktbeispiele für Fair Trade
6.2 Banafair
6.3 Flower-Label-Programm
6.4 RugMark und GoodWeave
6.5 FairTrade-Towns
6.6 Gemeinsamkeit aller Fair-Trade-Unternehmen
7 Abschließende Betrachtung
7.1 Zusammenfassung
7.2 Fazit
Literaturverzeichnis
Internetquellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: CSR als unternehmerische Herausforderung
Abb. 2: Zielhierarchie und Zielinterdependenzen
Abb. 3: Beispiel des Triple-Bottom-Line-Modells von der Indiana State University
Abb. 4: Prozessuales Vorgehen im Rahmen der CSR-Kommunikation
Abb. 5: Basisdimensionen von CSR-Aktivitäten
Abb. 6: Das internationale FairTrade-Siegel
Abb. 7: Das alte internationale FairTrade-Siegel bis
Abb. 8: Die Fair Trade Netzwerke (eigene Darstellung)
Abb. 9: Abfolge und Vertriebsfelder der Fair Trade Unternehmen und Akteure (eigene Darstellung)
Abb. 10: Entwicklung von TransFair- Produkten von 1992 bis
Abb. 11: Absatz fair gehandelter Produkte zu Endkundenpreisen in Deutschland 2004-
Abb. 12: Umsatzentwicklung von 2002 bis 2008 nach Produktgruppen in Mio. Euro
Abb. 13: Umsatzverteilung nach Produkten
Abb. 14: Pro-Kopf-Konsum Fairtrade-Produkte 2008 in Euro (geschätzt)
Abb. 15: Lizenzeinnahmen 2008 in Euro
Abb. 16: Die Phasen des Fairen Handels
Abb. 17: Vergleich des Volumens aller verkaufter Fairtrade-Produkte im Ländervergleich, in Millionen Euro (Quelle: Max Havelaar, 2006/FLO)
Abb. 18: Durchschnittlicher Verbrauch von Fairtrade-Produkten pro Kopf in unterschiedlichen Ländern in Euro (Quelle: Max Havelaar, 2006 / FLO)
Abb. 19: Fairtrade – Partner in der ganzen Welt, Teil 1 (Quelle:TransFair.org)
Abb. 20: Fairtrade – Partner in der ganzen Welt, Teil 2 (Quelle:TransFair.org)
Abb. 21: Logo: Flower Label Programm
Abb. 22: Das RugMark-Siegel und das GoodWeave-Siegel
Abb. 23: FairTrade-Towns weltweit
Abb. 24: Errechnung der Gastronomiebetriebe und Geschäfte pro Einwohnerzahl
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Zielsetzung
„Noch bevor Du diesen Morgen Dein Frühstück beendet hast, bist Du auf die halbe Welt angewiesen“ waren bereits die Worte von Martin Luther King.[1] Wie gerne essen wir morgens Nuss-Nougat-Créme auf einem leckeren Brötchen, trinken köstlich duftenden Kaffee und erfreuen uns am bunten Blumenstrauß, der auf dem gedeckten Frühstückstisch vor uns steht. Für viele Menschen aus Industrieländern wie Deutschland ist dieser Lebensstil alltäglich. Dabei wird gern vergessen, dass diese Güter oft am anderen Ende der Welt produziert werden unter Bedingungen, die wir dem Mittelalter zuschreiben würden. Ganz abgesehen davon, dass diejenigen, die uns damit versorgen, sich diese Waren oft selbst nicht leisten können oder sogar noch schlimmer: unter ihrer Herstellung leiden.
Wir leben im 21. Jahrhundert: Das Genom ist erforscht, Maschinen rechnen Millionen von Rechenoperationen in einer Sekunde – und wir können trotzdem nicht dafür sorgen, dass der Bauer, der unseren Kaffee angebaut hat, seine Familie ernähren und gesund leben kann? Es wird Zeit, dass auch der Konsum im 21. Jahrhundert ankommt. Und das bedeutet: mit jedem verkonsumierten Euro nicht Verantwortung abgeben, sondern Verantwortung übernehmen. Für uns, für alle Menschen in der Wertschöpfungskette und im weitesten Sinne auch für die Welt, auf der wir leben. Kurz: es wird Zeit für faires Handeln.
Und es tut sich auch tatsächlich was in deutschen Landen: wie vor etwa zwei Jahren der Saturn-Slogan „Geiz ist geil“ die Bevölkerung zum Kaufen mit fragwürdiger Moral animierte, so ist jetzt das genaue Gegenteil „in“ geworden: „fair“ einzukaufen und somit auch „fair“ zu den weniger privilegierten Produzenten unserer Gebrauchsgüter zu sein.
Fair Trade ist eine Möglichkeit, Konsum mit Verantwortung zu verbinden. Produkte mit diesem Label begegnen uns tagtäglich – ob im Supermarkt bei Lebensmitteln, in Blumenläden, in Bäckereien oder Kaffeehäusern. Nach Angaben der Fair Trade Labelling Organizations International haben die Konsumenten und Konsumentinnen auf der ganzen Welt im vergangenen Jahr mehr als 2,9 Milliarden Euro für zertifizierte Fair-Trade-Produkte ausgegeben. Dies entspricht einer Zunahme von rund 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr und kommt weltweit über einer Million Menschen und ihren Familien unmittelbar zugute.[2]
Fair Trade ist also längst nicht mehr nur ein Buzzword, sondern bereits integraler Bestandteil des Lebens vieler Menschen und der Philosophie zahlreicher Unternehmen, z.B. auch von Konzernen wie Tchibo oder Starbucks. Sie alle stellen sich ihrer sozialen Verantwortung und legen Wert auf Nachhaltigkeit bei Produkten, Produzenten und Lieferanten.
Unternehmen haben – im Vergleich zu den Konsumenten – einen mindestens ebenso starken und vor allem sehr viel direkteren Einfluss darauf wie mit Arbeitskraft und deren Ergebnissen umgegangen wird. Viele von ihnen denken heute sozialer und über ihren eigenen Tellerrand hinaus. Corporate Social Responsibility (CSR) als Instrument und Teil ihrer Unternehmensidentität soll für nachhaltiges Wirtschaften sorgen, soziale und ökologische Belange in Einklang bringen mit den Unternehmenswerten.
Die dahinter stehende Überlegung ist: soziales, umweltbewusstes und verantwortungsvolles Agieren, offen zur Schau getragen und kommuniziert, kann ein Unternehmen bekannter machen, wachsen lassen und letztendlich stärken - und das ohne auf Kosten der Schwächeren innerhalb unserer globalisierten Weltgemeinschaft.
An diesem gemeinsamen Punkt setzt die vorliegende Arbeit an: lassen sich auf Basis fairen Handelns Fair Trade und CSR miteinander verbinden und gemeinsam nutzen, sei es für Marketingzwecke, sei es für soziales Handeln auf dem Weltmarkt?
Ziel des Folgenden ist, dem Begriff Fair Trade eine Kontur zu geben und die Dimensionen dieser immer populärer werdenden sozialen Handelspolitik aufzuzeigen. Was bedeutet faires Handeln mit Fairem Handel genau, für die Produzenten, für die Distributoren und für die Konsumenten? Welche Schwierigkeiten ergeben sich auf dem Weg in den Fairen Handel? Ist der faire Handel wirklich so fair, wie es die Darstellungen einschlägiger Organisationen vermuten lassen? Wie steht der faire Handel mit Corporate Social Responsibility in Zusammenhang? Wer bedingt wen, wer fördert wen, wer arbeitet wem zu? Und schließlich – und für die operative Arbeit am wichtigsten: kann Fair Trade als ein wirksames Instrument von CSR betrachtet und eingesetzt werden?
1.2 Aufbau der Arbeit
Im Folgenden soll untersucht werden, wie sich die soziale und gesellschaftliche Handelspolitik Fair Trade entwickelt hat und ob die Bezeichnung „fair“ wirklich zutreffend ist. Wie funktioniert diese Handelspolitik in Deutschland und der Welt, wie definiert sich der Unterschied zur „normalen“ Handelspolitik? Welche Unternehmen betreiben Fair Trade und wie gehen sie dabei vor? Wie stehen Fair Trade und CSR in Verbindung? Kann man Fair Trade als ein Instrument der Corporate Social Responsibility sehen?
Kapitel Zwei beschäftigt sich mit der Definition von CSR und seiner geschichtlichen Entwicklung, mit seiner theoretischen Basis, involvierten Gruppen sowie seiner Umsetzung in den Unternehmen.
In Kapitel Drei wird das Sujet Fair Trade näher betrachtet: was Fair Trade ist, wie es sich entwickelt hat, aus welchen Organisationen es sich zusammensetzt, wie sich die preisliche Entwicklung gestaltet und wie die Marktchancen sind.
Kapitel Vier untersucht die Beziehung zwischen Hersteller und Zulieferer innerhalb von Fair Trade: Wie funktioniert diese Beziehung, welche Unternehmen beider Seiten betreiben Fair Trade, wie gestaltet sich der Unterschied zur „normalen“ Handelsbeziehung? Zwei Case Studies anhand der Unternehmen Tchibo und Starbucks veranschaulichen die dargelegten Fakten. An dieser Stelle bietet sich auch eine erste Einordnung Fair Trade vs. CSR an.
Im fünften Kapitel wird auf den Markt der Fair-Trade-Produkte eingegangen. Zudem werden Produktbeispiele und Projektbeispiele des Fairen Handels sowie die Gemeinsamkeiten aller Fair-Trade-Unternehmen erläutert.
Im abschließenden Kapitel werden die in dieser Einleitung gestellten Forschungsfragen zusammenfassend beantwortet und ein Fazit gezogen.
2 CSR – Corporate Social Responsibility
2.1 Definition
Der Begriff „Corporate Social Responsibility“ wird als „unternehmerische Gesellschaftsverantwortung“ ins Deutsche übersetzt. Er umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die gesetzlichen Forderungen hinausgeht.[3]
Unternehmen werden heute nicht mehr nur nach ihrer wirtschaftlichen Leistungs-fähigkeit beurteilt. Sie müssen sich auch den Fragen stellen, wie sie ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen, ob und wie sie soziale Aufgaben wahrnehmen und wie sie mit der Umwelt umgehen. Um diese Themen überzeugend in die Unternehmensführung zu integrieren, wurde das Konzept der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen, Corporate Social Responsibility, kurz auch CSR, entwickelt.[4]
Ständig wachsende und mächtiger werdende Unternehmen sind in der Lage, die ökonomische, ökologische und soziale Situation einer Gesellschaft in zunehmendem Maße zu beeinflussen. Das haben sie selbst und – weit einflussreicher – auch die Konsumenten erkannt, die nach Produkten verlangen, die die Erde nicht zerstören und nachhaltig erzeugt werden. Die soziale Verantwortung von Unternehmen hat sich daher in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Themen in Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt. Corporate Social Responsibility ist keine Erfindung von Wissenschaftlern, es ist vielmehr eine Entwicklung bei Unternehmen, die konkrete Probleme in der Unternehmenspraxis aufweisen. Es ist freiwillig, aber es ist nicht beliebig frei gestaltbar; es gilt, sich an bestimmte Richtlinien zu halten. CSR kann Risiken vermeiden, Chancen schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Als wichtiger Teil der Unternehmensstrategie ist es für viele Unternehmen inzwischen unverzichtbar.
Bei Corporate Social Responsibility geht es um Unternehmen sowie andere Organisationen und Institutionen, die sich sozial und ökologisch engagieren. Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung geht dabei weit über die unterschiedlichen Arten des Sponsoring oder Spenden in Form von Finanz- oder Sachmitteln hinaus. Die Unternehmen stellen sich bewusst ihrer sozialen Verantwortung und gehen dabei über ihre rechtlichen Pflichten hinaus. Auch die Entwicklung vielfältiger Aktivitäten, wie die Übernahme gesellschaftlichen Engagements mit regionalen, sozialen oder kulturellen Projekten sowie nachhaltiges Wirtschaften und Maßnahmen im Bereich Umweltschutz, sind ein Teil des CSR.[5]
Die Europäische Union definiert CSR als ein System, „das den Unternehmen als Grundlage dient, auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange in ihre Unternehmenstätigkeit und in die Wechselbeziehungen mit den Stakeholdern zu integrieren“.[6]
Verschiedene Elemente sind im von der EU definierten CSR-Konzept von besonderer Bedeutung:
- Das unternehmerische Engagement ist freiwillig und geht über die gesetzlichen Vorschriften hinaus.
- CSR umfasst soziale und ökologische Dimensionen.
- CSR ist ein integrierter Teil der Geschäftstätigkeit (und nicht lediglich eine gut gemeinte Begleitaufgabe).
- CSR ist mit dem Stakeholder-Ansatz verknüpft[7]
Abbildung 1 zeigt das CSR-Konzept der EU in bildlicher Form.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1: CSR als unternehmerische Herausforderung[8]
2.2 Wie man CSR anwendet
Corporate Social Responsibility hat verschiedene Aufgaben und Ziele, die vor der Anwendung festzulegen sind.
Langfristig soll CSR dafür sorgen, Gewinne und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Dazu tragen Umsatz, Marktanteil und Unternehmenswert bei. Nicht weniger wichtig sind nicht-ökonomische Ziele wie Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie soziale Verantwortung. Umweltschutz als gesamtgesellschaftlichem Ziel wird eine durchschnittliche Priorität gegeben.[9]
Abbildung 2 macht die Ziele der CSR und ihre Priorisierung noch etwas deutlicher.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.2: Zielhierarchie und Zielinterdependenzen[10]
Die Aufgaben des CSR lassen sich in zentrale und dezentrale Aufgaben aufteilen. Zentrale von CSR zu steuernde Aufgaben sind:
- Ziele, Profil und Strategie-Koordination
- Leuchtturmprojekte[11]
- zentrale Kommunikation
- Controlling
Dezentrale CSR-Aufgaben sind:
- regionale Aktivitäten, gezieltes Sponsoring
- Dialog vor Ort/Kommunikation (Kunden, Bewerber, Partner)[12]
Als Teil der Gesellschaft müssen Unternehmen mit und in ihr kommunizieren. Die direkte Kommunikation findet zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten, zwischen Eignern und dem Management, zwischen Unternehmen und Kunden, zwischen Unternehmen und Zulieferern und nicht zuletzt zwischen Unternehmen und Umfeld statt. Die Formen dieser Kommunikation sind verschieden. Sie hängen von der Unternehmensphilosophie, Unternehmensgröße und den Geschäftsprozessen ab. Unstrittig ist, dass Kommunikation in allen Unternehmen eine wichtige Rolle spielt und innerhalb dieses Rahmens auch bei CSR.[13] Nach dem Motto „Tue Gutes und sprich darüber“ lebt CSR sogar zu einem nicht unerheblichen Teil von Kommunikation.
Bei der Anwendung von CSR ist wichtig, dass Unternehmen bestimmte Kriterien beachten und vor allem, dass sie sich an dem Leitsatz „gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen“ orientieren.
Eines der wichtigsten Güter des CSR sind die eigenen Mitarbeiter. Sie sind fair zu behandeln, zu fördern und zu beteiligen, natürlich immer unter Beachtung der Menschenrechte. Darüber hinaus gilt es, die ILO-Kernarbeitsnormen[14] zu wahren und international durchzusetzen. Ein gutes Arbeitsklima motiviert alle, vom Sachbearbeiter bis zum leitenden Angestellten. Wenn Unternehmen zudem noch kulturelle Vielfalt und Toleranz untereinander und füreinander schaffen, wirkt sich das positiv auf das Arbeitsklima aus.
Als weiteren wesentlichen Faktor gibt es Umweltstandards zu beachten: natürliche Ressourcen sind endlich und werden den Unternehmen nicht immer zur Verfügung stehen, jedoch länger, wenn man mit ihnen schonend, sparsam und effizient umgeht. Unternehmen sollen in ihrem Einflussbereich darauf achten, dass die Produktion von Gütern und Waren sozial und ökologisch erfolgt.
CSR bedeutet des Weiteren, auch einen positiven Beitrag für das Gemeinwesen zu leisten, z.B. verstärkt in Bildung zu investieren und jungen Menschen einen Arbeitsplatz oder Ausbildungsplatz zu bieten.
Ein Unternehmen wird durch guten Wettbewerb und gute Konkurrenz erst lebendig. Diesen Wettbewerb fair zu gestalten ist für die Unternehmensexistenz von großer Bedeutung. Maßnahmen dafür sind z.B. die Bekämpfung von Korruptions-straftatbeständen (Korruptionsprävention) und Transparenz hinsichtlich der Unter-nehmensführung.
Der Kunde ist auch bei CSR König – ohne Kunden kann kein Unternehmen existieren. Die Achtung von Verbraucherrechten und Verbraucherinteressen schafft die Voraus-setzungen, Kundenwünschen besser zu entsprechen und Kunden zu binden.
Unternehmen nutzen das Instrument CSR also, um einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in den Handlungsfeldern Markt, Umwelt, Arbeitsplatz und Gemeinwesen zu leisten.[15]
2.3 Die Stakeholder-Beziehung
Stakeholder ist eine Sammelbezeichnung für Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen, die von wirtschaftlichen oder politischen Aktivitäten und Entscheidungen beeinflusst werden oder diese selbst beeinflussen können. Allgemein gefasst sind Stakeholder diejenigen, die ein Interesse an den Aktivitäten eines Unternehmens haben – dazu zählen sowohl interne als auch externe Anspruchs- und Interessengruppen. Hierzu gehören etwa Mitarbeiter, Partner, Konsumenten, Anteilseigner, Lieferanten, Aktionäre, Banken, Eigentümer, Regierungsstellen, Behörden, Anwohner, Gewerkschaften und sonstige Nichtregierungsorganisationen (NGOs).
Eine verantwortungsvolle Organisation unterhält einen Dialog mit relevanten Stakeholdern, um deren Anforderungen zu kennen und darauf reagieren zu können.[16]
Im Rahmen einer Stakeholderanalyse werden die für das Unternehmen relevanten Interessengruppen (Stakeholder) ermittelt und im Überblick dargestellt. Gegebenenfalls werden sie unter bestimmten Gesichtspunkten weitergehend analysiert. Dazu zählen Relevanz, Innovationspotenzial, Kommunikationsbedarf und Risikopotenzial. Der Stakeholder zeigt dazu die Idealanforderungen mit Berücksichtigung der Mitarbeiterinteressen.
Im Rahmen von CSR ist der Dialog mit den Stakeholdern deshalb so wichtig, da sie diejenigen sind, auf die sich die unternehmerische Verantwortung beziehen muss.[17]
2.4 Geschichtlicher Hintergrund
Corporate Social Responsibility hat in Deutschland eine ausgesprochen lange Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht.
In Europa gab es das Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns, das den einzelnen Kaufleuten die Einhaltung bestimmter Verhaltensnormen auferlegte. Dies diente unter anderem dem gesellschaftlichen Gleichgewicht in den Städten.
Während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert gab es viele Unternehmer-persönlichkeiten, für die gesellschaftliches Engagement selbstverständlich war. Sie traten als Mäzene und Stifter auf und kümmerten sich um die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen ihrer Mitarbeiter. Ein bekanntes Beispiel dafür ist Robert Bosch.
Die Wissenschaft beschäftigt sich seit den 1950er Jahren, zunächst in den USA, mit dem Thema CSR. 1953 gab es eine der ersten Publikationen zu dem Thema, „Social Responsibilities of the Businessman“ von Howard R. Bowen. Darin vertrat er die Ansicht, dass sich soziale Verantwortung von Unternehmen an gesellschaftlichen Erwartungen und Werten zu orientieren habe. Hier wurde auch zum ersten Mal der Grundgedanke formuliert, dass Unternehmen als Teil der Gesellschaft zu verstehen seien. Da Unternehmen gesellschaftliche Leistungen beanspruchen, hätten sie auch eine grundsätzliche soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.
Ab den 1970er Jahren kam der Aspekt des Unternehmens als Akteur hinzu. Experten waren nun der Ansicht, dass Unternehmen nicht nur auf Erwartungen der Gesellschaft reagieren, sondern ihr Engagement auch aktiv einbringen sollten. Ab den 1980er Jahren stärkte der aufkommende Shareholder-Value-Gedanke die CSR-Bewegung noch weiter. Dazu kam, ebenfalls in den 1980er Jahren, die populär werdende Umweltbewegung. Die Idee nachhaltiger Entwicklung geht darauf zurück. Seit den 1990er Jahren verschmelzen beide Ideen, CSR und Umweltschutz/Nachhaltigkeit, zu einer Einheit.[18]
In den USA hat CSR eine etwas andere Entwicklung erlebt. Freiwilliges zivilgesellschaftliches bzw. bürgerschaftliches Engagement war und ist in den USA eine kulturelle Selbstverständlichkeit, ungleich selbstverständlicher als in Europa oder Deutschland.[19] Dennoch gab es auch hier Katalysatoren, die die Verbreitung von CSR beschleunigten. So befürchteten um das Jahr 1930 amerikanische Unternehmen strenge Regelungen von der Regierung für die Führung eines Unternehmens. Um diese zu umgehen, erfüllten sie freiwillig soziale Aufgaben, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgingen.[20] Ab 1950 entwickelte sich eine Diskussion über die Verantwortung von Unternehmen und über deren soziale Rolle in der Gesellschaft.[21] In den 1970er Jahren wurde der Begriff Corporate Social Responsibility als wichtiges Konzept in der Rechtspolitik und den Wirtschaftswissenschaften bezeichnet.[22]
In Europa hat sich die CSR-Diskussion dagegen erst später entwickelt. Dies lag wohl zum einen an den in den USA stärker ausgeprägten sozialen Sicherungssystemen, zum anderen aber auch in der traditionellen Verankerung des Verantwortungsbewusstseins in den europäischen Unternehmen. Die Diskussion des CSR-Ansatzes wurde nach den USA in Europa zunächst nur im Vereinigten Königreich, später auch in Deutschland aufgenommen.[23]
Anfang der 1990er Jahre bekam diese Diskussion noch einmal einen besonderen Schub: im Juni 1992 fand die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung, UNCED, häufig als Erdgipfel bezeichnet, in Rio de Janeiro statt. Sie richtete ihr Augenmerk besonders auf Aspekte der langfristigen ökologischen Wirkungen des Handels auf Menschen und Unternehmen. Seit der Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen 1972 in Stockholm war sie die erste größere internationale Konferenz, die Umweltfragen in einem globalen Rahmen diskutierte. Sie gilt denn auch als Meilenstein für die Integration von Umwelt- und Entwicklungsbestrebungen. Seit dieser UN-Konferenz ist der Begriff „nachhaltige Entwicklung“ der viel verwendete Ausdruck für die Vernetzung der drei Säulen Wirtschaft, Soziales und Umwelt.
In den letzten Jahren ist CSR ins Bewusstsein der Öffentlichkeit und Politik gelangt und wird dort zunehmend erörtert.[24]
2.5 Das Drei-Säulen-Modell (Triple-Bottom-Line)
Das Drei-Säulen-Modell, auch Triple-Bottom-Line oder TBL genannt, bezieht sich auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökonomie, Soziales und Ökologie. Im engsten Sinne ist TBL ein Rahmen, in dem Unternehmen ihre Performance in Bezug auf die drei Säulen messen und veröffentlichen. Unter TBL versteht man eine Zusammen-gehörigkeit oder auch Sammlung von Werten, Themen und Prozessen, die notwendig sind, um ein Unternehmen in Einklang mit den umfassenden ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systemen zu bringen.[25]
Abbildung 3 zeigt ein Beispiel, wie das Triple-Bottom-Line-Modell dargestellt werden kann. Die englischen Bezeichnungen bedeuten ins Deutsche übersetzt als Hauptpunkte: Soziales, Umwelt, Ökologie. Die Nebenpunkte werden als tragbar, gerecht, nachhaltig und entwicklungsfähig übersetzt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.3: Beispiel des Triple-Bottom-Line-Modells von der Indiana State University[26]
Der britische Berater und Buchautor John Elkington prägte 1994 in einem Artikel erstmals den Begriff Triple-Bottom-Line, 1997 arbeitete er ihn in seinem Buch „Cannibals with Forks“ weiter aus. Im Englischen ist die Bottom Line der Schlussstrich unter der Gewinn- und Verlustrechnung. Dort wird der Profit genannt. Die Triple-Bottom-Line benennt den Mehrwert, den ein Unternehmen ökonomisch, ökologisch und sozial schafft.
Unternehmen versuchen, selbst verursachte Umweltbelastungen zu verringern, und engagieren sich sozial. In Nachhaltigkeitsberichten dokumentieren sie häufig den Einsatz, der zu einer positiven Triple-Bottom-Line führt. Kritiker sehen aber auch Grenzen von Elkingtons Idee des Tripple-Bottom-Line-Modells. Ihr Argument: der Nutzen gesellschaftlichen Engagements lasse sich nie so genau berechnen wie die klassische Bottom-Line, wo der Gewinn ausschlaggebend ist.
Dennoch ist der Begriff heute fester Bestandteil der Nachhaltigkeitsdiskussion. Die EU-Kommission fordert an der Börse notierte Unternehmen sogar auf, eine Triple-Bottom-Line in ihren Geschäftsberichten zu veröffentlichen.[27]
2.6 Maßnahmen und Umsetzung innerhalb der Unternehmen
Die notwendige Voraussetzung für gesellschaftliches Engagement von Unternehmen und zudem Hauptziel unternehmerischen Handelns ist wirtschaftlicher Erfolg. Nur international wettbewerbsfähige und wirtschaftlich gesunde Unternehmen sind überhaupt in der Lage, ihren Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten.
Unternehmen tragen dabei vor allem Verantwortung, indem sie Arbeitsplätze sichern. Ein erfolgreiches und starkes Unternehmen ist die beste Garantie für den Erhalt von Arbeitsplätzen.[28]
Corporate Social Responsibility ersetzt nicht politisches Handeln oder die Gesetzgebung. CSR bietet aber die Chance, weitergehende gesellschaftliche Ziele zu verfolgen und Standards zu setzen. Beim CSR ist insbesondere der Dialog mit den Stakeholdern wichtig, da sie diejenigen sind, auf die sich die unternehmerische Verantwortung beziehen muss. Zumeist nutzen Unternehmen CSR, weil sie sich wirtschaftliche Vorteile davon versprechen. Denn Unternehmen, die sich gesellschaftlich engagieren, haben ein gutes Image bei Kunden, aber auch bei aktuellen und potenziellen Mitarbeitern.
Häufig zählt für Unternehmen aber nur die kurzfristige Profitmaximierung. Wenn ihr CSR-Konzept allerdings Widersprüche zur eigenen Unternehmenskultur aufweist, gehen sie das Risiko ein, dass der positive PR-Effekt ins Gegenteil umschlägt. Durch ein positives Image aber können sich Unternehmen im internationalen Wettbewerb einen Vorsprung verschaffen.
Politik hat die Aufgabe, Unternehmen bei ihren CSR-Aktivitäten zu unterstützen und die Gesellschaft zu ermutigen, mehr Verbindlichkeit von der Wirtschaft zu verlangen.[29]
Angesichts der wachsenden Geldnot des Staates wird das Engagement von Unternehmen immer wichtiger. Die Gesellschaft erwartet deshalb von der Wirtschaft, dass sie mehr Verantwortung übernimmt. Unternehmen stehen also vor der Heraus-forderung, angemessene Konzepte zu entwickeln. Um eine gemeinsame Annäherung an das Thema CSR zu finden, haben sich einige Unternehmen zu Netzwerken zusammen-geschlossen.
Einige Beispiele:
- Econsense
- Unternehmen: Aktiv im Gemeinwesen
- CSR Europe
- UN Global Compact
Wie aber wenden Unternehmen Corporate Social Responsibility an?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Unternehmen die Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung unterstützen können. Im Rahmen von CSR-Konzepten fördern Unternehmen soziale oder ökologische Projekte häufig durch Geldspenden. Neben diesem öffentlichen Engagement darf CSR aber nicht den eigentlichen Zweck eines Unternehmens (Geschäfte zu machen) und seine wichtigste Ressource (seine Mitarbeiter) vernachlässigen.
Ein verantwortungsvolles Unternehmen verhält sich gegenüber den eigenen Mitarbeitern vorbildlich. Viele Firmen unterstützen z.B. das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter in Form von Wertschätzung, Infrastruktur, Geld-, Sach- oder Zeitspenden. Diese Form des CSR nennt sich Corporate Volunteering. Meist handelt es sich dabei um Einzelaktionen und weniger um langfristige Projekte. Corporate Volunteering kann jedoch für die Unternehmen den positiven Nebeneffekt haben, dass es die Mitarbeitermotivation stärkt.
Die zunehmende Standardisierung von CSR führt dazu, dass sich Unternehmen auf möglichst allen wichtigen Themenfeldern engagieren möchten – die Konkurrenz lebt es schließlich so vor. Dadurch entsteht aber auch der Eindruck, dass die meisten Unternehmen sich nur so weit engagieren, wie es ihnen aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten notwendig erscheint. Dadurch mangelt es CSR vielfach an der notwendigen Glaubwürdigkeit.[30]
Eine andere Möglichkeit der Umsetzung von CSR ist die Festlegung eines CSR- Kommunikationskonzeptes. Das bedeutet, Aktivitäten anhand ihrer zeitlichen Abfolge zu systematisieren und eine Vorgehensweise der CSR-Anwendung festzulegen.
Ausgehend von der Situationsanalyse sind zunächst die Kommunikationsziele für das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens zu fixieren. Im Anschluss erfolgt die Festlegung der stakeholderübergreifenden Kommunikationsziele, also Ziele für die Kommunikation innerhalb des Unternehmens als auch mit externen Anspruchsgruppen. Aufbauend erfolgt die Übereinstimmung von Kapazitäten in Bezug auf Corporate Branding bzw. die Unternehmensmarke zu analysieren. Danach wird die passende Zielgruppe konkretisiert. Die Kontrolle der CSR-Kommunikation bildet den Abschluss des Kommunikationsprozesses. Aus den ermittelten Ergebnissen lassen sich Ansatzpunkte für die Anpassung der Kommunikation über die gesellschaftlichen Engagements ableiten.[31]
Abbildung 4 veranschaulicht das erklärte CSR-Kommunikationskonzept.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.4: Prozessuales Vorgehen im Rahmen der CSR-Kommunikation[32]
Weitere Formen der Umsetzung von Corporate Social Responsibility sind die Entrichtung von Spenden oder finanziellen Zuwendungen, die Initiierung gemeinschaftlicher oder eigener Projekte sowie die Gründung einer eigenen Unternehmensstiftung.
Grundsätzlich lassen sich die möglichen Formen von CSR-Aktivitäten durch zwei Basisdimensionen charakterisieren. Die erste Basisdimension unterscheidet den Ort der Durchführung des Einflussbereiches eines Unternehmens. Zum Beispiel ist die Unternehmensführung in der Lage, bei einer internen Durchführung das Engagement zu kontrollieren und vollständigen Einfluss auszuüben. Bei einer externen Durchführung wäre die Kontrolle und Einflussnahme entweder nicht oder nur eingeschränkt möglich, da die Realisation an ein externes Unternehmen wie z.B. eine Agentur abgegeben wird.
Die zweite Basisdimension stellt die Art des Ressourceneinsatzes dar. Dabei kann zwischen rein finanziellem oder materiellem Einsatz einerseits und dem Einbezug von immateriellen Ressourcen wie Zeit und Know-how andererseits unterschieden werden.
Durch die beiden Basisstrategien und die möglichen Merkmale können zwischen vier Formen der Basisstrategien bei acht Unterformen unterschieden werden.[33]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.5: Basisdimensionen von CSR-Aktivitäten[34]
Viele große Weltunternehmen haben sich die Anwendung von CSR als Konzept für eine nachhaltige Entwicklung nicht nur vorgenommen, sondern setzen es auch um. Einige Beispiele dafür sind die Daimler AG, Deutsche Bahn, DEBEKA, Deutsche Bank, Dr. Oetker, Faber-Castell, Otto, Kraft, Lufthansa, McDonald’s, Volkswagen und noch viele mehr.
Wie ein Weltunternehmen Corporate Social Responsibility betreibt, zeigt folgendes Bespiel der Alfred Ritter GmbH & Co. KG:
Im Zentrum der Bemühungen bei Ritter steht der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen durch umweltschonendes Handeln. Umweltschutz hat bei Ritter zentrale Bedeutung – ob bei Produktionsverfahren, Produkten, Verpackung oder Logistik. Ziel ist es u.a., Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren. Bei anstehenden Veränderungen in der Produktion wird stets die ökologisch bessere Variante ergriffen, solange sie nicht mehr als zehn Prozent höhere Kosten verursacht als herkömmliche Verfahren (im Einzelfall auch die zehn Prozent übersteigend).
2002 nahm Ritter ein Blockheizkraftwerk in Betrieb, eine Investition von drei Millionen Euro. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung können jährlich zwölf Millionen kWh Primärenergie und ca. 6.800 Tonnen CO2 eingespart werden. Seitdem produziert Ritter 30 Prozent seines Stroms sowie 70 Prozent seines Wärmebedarfs selbst. Den restlichen Energieverbrauch deckt die Firma Ritter ebenso umweltbewusst und bezieht den Strom bei den Elektrizitätswerken Schönau, die ausschließlich regenerative Energien einspeisen.
Als erstes Unternehmen der Süßwarenbranche hat sich Ritter 1996 erfolgreich an der Öko-Audio-Verordnung beteiligt. Das bedeutet, dass der betriebliche Umweltschutz im Rahmen eines umfassenden Managementsystems organisiert wird.
Seit Mitte der 1970er Jahre gibt es die bekannte bunte Verpackung der Schokoladenquadrate mit dem Kick-Pack-System zum Öffnen. Auch hier boten sich Ansätze zur ökologischen Verbesserung. Ritter erstellte 1991 die erste Ökobilanz für Verkaufsverpackungen. Um das Recycling der bunten Hüllen zu ermöglichen, wurde auf ein Einstoff-System umgestellt. In den letzten Jahren konnte damit das Restmüllaufkommen um über 90 Prozent reduziert werden. Dadurch werden im Vergleich zu einer konventionellen Lösung über 1.000 Tonnen Packstoff im Jahr eingespart, zu deren Transport immerhin 50 LKW benötigt würden.
Ein weiteres CSR-Betätigungsfeld bei Ritter, und das schon seit langer Zeit, ist das Thema Chancengleichheit von Mann und Frau. Chancengleichheit beginnt damit, dass für gleiche Arbeit gleicher Lohn gezahlt wird. Flexible Arbeitszeitgestaltung gehört bei Ritter ebenso zum Standard wie die Möglichkeiten, nach der Elternzeit wieder im Unternehmen einzusteigen und Fortbildungen während dieser Auszeiten wahrzunehmen.
Darüber hinaus hat sich Marli Hoppe-Ritter, Enkelin der Firmengründer, die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler zur Aufgabe gemacht. Sichtbares Zeichen dafür ist z.B. das Museum Ritter, im Herbst 2005 eröffnet.
Seit 1990 betreibt Ritter Sport das agroforstliche Entwicklungsprojekt „Cacaonica“ in Waslala, nordöstlich von Managua in Nicaragua. Mit rund 1.800 Kakaoanbauern ist das Gebiet von Waslala das wichtigste Kakaoanbaugebiet von Nicaragua. Seit dem Bestehen des Projektes sind von Ritter Sport über zweieinhalb Millionen Euro in die Projektfinanzierung geflossen. Die beiden Firmeninhaber, das Geschwisterpaar Alfred T. Ritter und Marli Hoppe-Ritter, erklären dazu: „Kakao ist für unsere Produkte ein Hauptbestandteil, den wir aus Ländern der Dritten Welt beziehen. Wir haben daher diesen Ländern gegenüber auch eine besondere Verantwortung. Wir interessieren uns aber auch für Produkte, die aus organisch angebautem Kakao hergestellt werden. Außerdem versprechen wir uns durch die Zusammenarbeit mit den Kakaobauern wichtiges Grundlagenwissen über Kakaoanbau und die verschiedenen Kakaosorten.“
Durch das Projekt konnten sich die Kleinbauern inzwischen eine Existenz aufbauen und ihren Familien langfristig ein Auskommen sichern. Damit verbunden wurde der Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft gestärkt und der starken Landflucht entgegengewirkt, die für viele Menschen in der Verelendung in den Slums der wenigen Großstädte endet. Ein weiterer für das Weltklima wichtiger Effekt ist die Erhaltung des tropischen Regenwaldes.
Seit 2002 bezieht Ritter Sport aus dem Projektgebiet ökologisch erzeugten Kakao zu Fair-Trade-Konditionen, der über die Genossenschaft „Cacaonica“ vermarktet wird und in die Schokoladenproduktion am Unternehmenssitz in Waldenbuch einfließt. Dieser Kakao weist hervorragende qualitative und geschmackliche Eigenschaften auf, weshalb Ritter Sport eine signifikante Zunahme der Bezugsmenge anstrebt.[35]
Das Beispiel der Alfred Ritter GmbH & Co. KG zeigt, wie man Corporate Social Responsibility spezifisch auf sein Unternehmen anwenden kann und welche sozialen Aspekte dabei berücksichtigt werden können, um sich gesellschaftlich zu engagieren.
3 Fairer Handel
3.1 Definition
Der Begriff „Fair Trade“ wird übersetzt als Fairer Handel und setzt sich aus den Wörtern „fair“ und „Handel“ zusammen. Fair wird ins Deutsche übersetzt als anständig, sportlich sauber und ehrlich. Das Adjektiv wurde im 19. Jahrhundert aus dem Englischen übernommen und stammt aus der Wortfamilie „fairness“. Das bedeutet sportliches, ehrenhaftes Verhalten.[36] Das Wort Handel ist ein Teilbereich der Wirtschaft, der sich dem Kauf und Verkauf von Waren und Wirtschaftsgütern widmet.[37]
Rund ein Sechstel der Weltbevölkerung, zum größten Teil die Bewohner der Industrieländer, haben das Glück, in Wohlstand aufzuwachsen und zu leben. Der Rest wächst meist in relativer oder gar extremer Armut auf. Vorwiegend sind das die Bewohner der sogenannten Entwicklungsländer. Für viele Bauern in den Entwicklungs- oder Dritte-Welt-Ländern ist die Landwirtschaft die einzige Überlebensgrundlage.
Durch die Regeln des Welthandels werden die Lebensbedingungen der gesamten Welt beeinflusst.[38] Statt Gleichberechtigung und Gleichbehandlung werden jedoch die Interessen der reichen Länder auf Kosten der armen geschützt.
Wie verworren und ernst die ganze Situation ist, zeigt sich u.a. daran, dass die entwickelten Länder, darunter auch Deutschland, den Entwicklungsländern jährlich mit rund 100 Milliarden US-Dollar Entwicklungshilfe unter die Arme greifen – während gleichzeitig die Entwicklungsländer durch die westliche Handelspolitik mit Kosten in dreifacher Höhe belastet werden.[39]
Fairer Handel wird in verschiedenen Dimensionen definiert. Jedes Unternehmen oder jede Organisation hat eine andere Definitionsweise dieser sozialen Handelsart. Eine Definition lautet: „Anhand von Waren aus den Ländern des Südens macht der Faire Handel globale Zusammenhänge anschaulich und verständlich. Der Faire Handel möchte sie ermutigen, sich für verantwortungsbewussten Konsum und für eine Veränderung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einzusetzen.“[40]
[...]
[1] Vgl. Schmelzer, Matthias: Fairer Handel und Freier Markt, Online im Internet: http://www.dreigliederung.de/essays/2007-01-001.html, Abfragedatum 27.12.2009.
[2] Vgl. Polster, Veronika: FAIRTRADE wächst weltweit um mehr als 22 Prozent, Online im Internet: http://www.fairtrade.at/php/content_print.php?&nr=386, Abfragedatum 29.11.2009.
[3] Vgl. Duden- Neues Wörterbuch der Szenesprachen: Bedeutung Corporate Social Responsibility, Online im Internet: http://szenesprachenwiki.de/definition/corporate-social-responsibility/, Abfragedatum 23.01.2010.
[4] Vgl. Innovations Report - Forum für Wissenschaft, Industrie und Wirtschaft: Corporate Social Responsibility - wie Unternehmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen vom 25.05.2004, Online im Internet: http://www.innovations-report.de/html/berichte/wirtschaft_finanzen /bericht-29528.html, Abfragedatum 23.01.2010.
[5] Vgl. Münstermann, Matthias: Corporate Social Responsibility - Ausgestaltung und Steuerung von CSR – Aktivitäten/ Unternehmensführung und Marketing, 1. Auflage Mai 2007, S. 3-4.
[6] Vgl. Jakob, Mariana Christen; Von Passavant Christina: Corporate Social Responsibility-Impulse für kleine und mittlere Unternehmen, 2009, Verlag Huber Frauenfeld, S.35.
[7] Vgl. Jakob, Mariana Christen; Von Passavant Christina: Corporate Social Responsibility-Impulse für kleine und mittlere Unternehmen, 2009, Verlag Huber Frauenfeld, S.35.
[8] Vgl. Jakob, Mariana Christen; Von Passavant Christina: Corporate Social Responsibility-Impulse für kleine und mittlere Unternehmen, 2009, Verlag Huber Frauenfeld, S.35.
[9] Vgl. Münstermann, Matthias: Corporate Social Responsibility - Ausgestaltung und Steuerung von CSR – Aktivitäten/ Unternehmensführung und Marketing, 1. Auflage Mai 2007, S. 31.
[10] Vgl. Münstermann, Matthias: Corporate Social Responsibility - Ausgestaltung und Steuerung von CSR – Aktivitäten/ Unternehmensführung und Marketing, 1. Auflage Mai 2007,S. 32.
[11] Vgl. Definition: Leuchtturmprojekt: Google, Online im Internet: http://www.google.de/search?hl= de&defl=de&q=define:Leuchtturmprojekt&ei=IMFFS_GFPMr7_Abyj8mNAg&sa=X&oi=glossary_definition&ct=title&ved=0CAYQkAE, Abfragedatum 07.01.2010: Projekt des Staates oder eines Unternehmens, das Herausragen und Prestige verschaffen soll.
[12] Vgl. Riess, Birgit; Welzel, Carolin; Lüth, Arved: Mit Verantwortung handeln - Ein CSR Handbuch für Unternehmer, 1. Auflage 2008, S.60.
[13] Vgl. Jakob, Mariana Christen; Von Passavant, Christina: Corporate Social Responsibility - Impulse für kleine und mittlere Unternehmen, 2009, Verlag Huber Frauenfeld, S.52-53.
[14] Vgl. Definition ILO- Kernarbeitsnormen: Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Online im Internet: http://www.csr-in-deutschland.de/portal/generator/6160/begriffsseite__g-m.html#entry12, Abfragedatum 07.01.2010: 1998 wurden acht ILO Kernarbeitsnormen von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) niedergelegt. Sie basieren auf folgenden vier Grundprinzipien: Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen, Beseitigung der Zwangsarbeit, Abschaffung der Kinderarbeit sowie Verbot der Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf.
[15] Vgl. Bundesministerium für Arbeit und Soziales: was ist CSR? PDF- Datei: Nationales CSR-Forum: Gemeinsames Verständnis von CSR in Deutschland, Online im Internet: http://www.csr-in-deutschland.de/portal/generator/3638/__was__ist__csr.html, Abfragedatum 06.01.2010.
[16] Vgl. Bundesministerium für Arbeit und Soziales: was ist CSR-Glossar, Online im Internet: http://www.csr-in-deutschland.de/portal/generator/6162/begriffsseite__n-s.html#entry29, Abfragedatum 07.01.2010.
[17] Vgl. Münstermann, Matthias: Corporate Social Responsibility - Ausgestaltung und Steuerung von CSR-Aktivitäten / Unternehmensführung und Marketing, 1. Auflage Mai 2007,S. 132-133.
[18] Vgl. Human Ressource Management: Corporate Social Responsibility, Geschichtlicher Hintergrund, Online im Internet: http://www.hrm.de/SITEFORUM?&t=/Default/gateway&i=116974 7321057&application=story&active=no&ParentID=1169812876510&StoryID=1178025003848&xref=http%3A//www.google.de/search%3Fhl%3Dde%26ei%3Dn0NbS4i5BJGe_AbHsriaBQ%26sa%3DX%26oi%3Dspell%26resnum%3D0%26ct%3Dresult%26cd%3D1%26ved%3D0CAUQBSgA%26q%3D%25C3%25BCbersetzung+corporate+social+responsibility%26spell%3D1, Abfragedatum 23.01.2010.
[19] Vgl. Münstermann, Matthias: Corporate Social Responsibility - Ausgestaltung und Steuerung von CSR-Aktivitäten / Unternehmensführung und Marketing, 1. Auflage Mai 2007,S. 7.
[20] Vgl. Jakob, Mariana Christen; Von Passavant Christina: Corporate Social Responsibility - Impulse für kleine und mittlere Unternehmen, 2009, Verlag Huber Frauenfeld, S.34.
[21] Vgl. Münstermann, Matthias: Corporate Social Responsibility - Ausgestaltung und Steuerung von CSR-Aktivitäten / Unternehmensführung und Marketing, 1. Auflage Mai 2007,S.7
[22] Vgl. Deutsches Institut für Entwicklungspolitik: PDF- Datei, Corporate Social Responsibility- Möglichkeiten zur Unterstützung durch die deutschen EZ von Lucia de Carlo, Online im Internet: http://www.die-gdi.de/CMS-Homepage/openwebcms3.nsf/(wDoSearch)?Open&query=csr&result template=Standard, Abfragedatum 07.01.2010.
[23] Vgl. Jakob, Mariana Christen; Von Passavant, Christina: Corporate Social Responsibility - Impulse für kleine und mittlere Unternehmen, 2009, Verlag Huber Frauenfeld, S.34.
[24] Vgl. Deutsches Institut für Entwicklungspolitik: PDF- Datei, Corporate Social Responsibility - Möglichkeiten zur Unterstützung durch die deutschen EZ von Lucia de Carlo, Online im Internet: http://www.die-gdi.de/CMS-Homepage/openwebcms3.nsf/(wDoSearch)?Open&query=csr& resulttemplate=Standard, Abfragedatum 07.01.2010.
[25] Vgl. Umweltdatenbank: Definition Tripple-Botton-Line, Online im Internet: http://www.umwelt datenbank.de/lexikon/triple-bottom-line.htm, Abfragedatum 08.01.2010.
[26] Vgl. Indiana State University: Nachhaltigkeit bei ISU, Online im Internet: http://www1. indstate.edu/facilities/sustainability/, Abfragedatum 08.01.2010.
[27] Vgl. Harvard Business Manager: Trends, Was ist Triple-Bottom-Line von Lothar Kuhn, Online im Internet: http://www.harvardbusinessmanager.de/heft/artikel/a-622721.html, Abfragedatum 08.01.2010.
[28] Vgl. CSR Germany: Unternehmen tragen gesellschaftliche Verantwortung, über CSR, Online im Internet: http://www.csrgermany.de/www/csrcms.nsf/id/A5C9FE8205B6B126C1256F48006480BC, Abfragedatum 09.01.2010.
[29] Vgl. Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Was ist CSR?, Online im Internet: http://www.csr-in-deutschland.de/portal/generator/3638/__was__ist__csr.html%20%20nager.de/heft/artikel/a-6227 21.html, Abfragedatum 08.01.2010.
[30] Vgl. Human Ressource Management: HR-Pedia - Corporate Social Responsibility, Unternehmenspraxis, Online im Internet: http://www.hrm.de/SITEFORUM?t=/contentManager/on Story&e=UTF-8&i=1169747321057&l= 1&active=no&ParentID=1169812876510&StoryID=11780 25003848#Unternehmenspraxis1, Abfragedatum 08.01.2010.
[31] Vgl. Münstermann, Matthias: Corporate Social Responsibility - Ausgestaltung und Steuerung von CSR-Aktivitäten/ Unternehmensführung und Marketing, 1. Auflage Mai 2007,S. 169-170.
[32] Vgl. Münstermann, Matthias , Corporate Social Responsibility - Ausgestaltung und Steuerung von CSR-Aktivitäten/ Unternehmensführung und Marketing, 1. Auflage Mai 2007,S. 170.
[33] Vgl. Münstermann, Matthias: Corporate Social Responsibility - Ausgestaltung und Steuerung von CSR-Aktivitäten / Unternehmensführung und Marketing, 1. Auflage Mai 2007,S. 103-104.
[34] Vgl. Münstermann, Matthias: Corporate Social Responsibility - Ausgestaltung und Steuerung von CSR-Aktivitäten / Unternehmensführung und Marketing, 1. Auflage Mai 2007,S. 104.
[35] Vgl. CSR Germany: Unternehmen tragen gesellschaftliche Verantwortung, Online im Internet: http://www.csrgermany.de/www/csrcms.nsf/id/3C47CDB986CCA5F6C12572AA0037B060?Open&ccm=500010080&L=DE&markedcolor=, Abfragedatum 09.01.2010.
[36] Vgl. Duden: Erklärung Fair, Online im Internet: http://www.duden-suche.de/suche/artikel .php?shortname=d7&artikel_id=12833&verweis=1, Abfragedatum 17.01.2010.
[37] Vgl. Duden: Erklärung Handel, Online im Internet: http://www.duden-suche.de/suche/artikel .php?shortname=fx&artikel_id=67672, Abfragedatum 17.01.2010.
[38] Vgl. Stiglitz, Joseph E.; Charlton, Andrew: Fair Trade-Agenda für einen gerechten Welthandel, 1. Auflage September 2006, S. 7.
[39] Vgl. Stiglitz, Joseph E.; Charlton, Andrew: Fair Trade-Agenda für einen gerechten Welthandel, 1. Auflage September 2006, S. 7.
[40] Vgl. Definition Fairer Handel: Forum Fairer Handel, Online im Internet: http://www.forum-fairer-handel.de/#definition-fairer-handel, Abfragedatum 28.12.2009.
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Erstausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2010
- ISBN (PDF)
- 9783863416270
- ISBN (Paperback)
- 9783863411275
- Dateigröße
- 1.4 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Wiesbaden e.V.
- Erscheinungsdatum
- 2012 (Februar)
- Note
- 1,3
- Schlagworte
- Fair Trade Corporate Social Responsibility CSR Marketing Unternehmensidentität
- Produktsicherheit
- BACHELOR + MASTER Publishing