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Untersuchung innovativer Projektideen in der Erwachsenenbildung

Wie definiert man eine immaterielle Innovation?

©2007 Magisterarbeit 68 Seiten

Zusammenfassung

Das vorliegende Buch entstand als Forschungsarbeit im Rahmen des Studiums der Pädagogik. Sie widmet sich dem allgegenwärtigen Thema der Innovation im genannten Fachbereich. Das Thema ist äußerst umstritten und wird selten wirklich intensiv behandelt. Im Rahmen der Arbeit werden hier bekannte Meinungen von Wissenschaftlern und Autoren gegenübergestellt um eine sinnvolle Definition des Begriffes zu ermitteln. Durch die intensive Auseinandersetzung zeigt sich, dass sich Innovation durchaus begrifflich fassen lässt, wenn man eine sinnvolle Abgrenzung vornimmt. Dazu werden konkurrierende Begriffe wie Invention, Neuerung, Wandel, Reform etc. benutzt und unterschieden. Zusätzlich dienen die Bildungspreise des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zur Feststellung welche Projekte bzw. Inhalte als innovativ gesehen werden. Bei genauerer Untersuchung finden sich Kategorien, die immer wieder innovative Gedanken mit sich bringen und somit als Grundlage einer Bewertung von Innovationen dienen können. Natürlich erhebt der Autor mit seiner Definition zur Innovation keinen Anspruch auf absolute Gültigkeit aber es wird eine sinnvolle und klare Verwendung zur weiteren Forschung möglich.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Gliederung der Forschungsarbeit

1. Einleitung

2. Methoden

3. Einordnung der Arbeit

4. Reform und Innovation

5. Neuerung und Innovation

6. Invention und Innovation

7. Wandel, Modernisierung und Innovation

8. Innovation in Wirtschaft und Technik

9. Innovation in der Bildung

10. Innovationspreis des DIE
10.1. Preisträger von 1997
10.2. Preisträger 2005

11. Innovationspreis des BIBB
11.1. Preisträger 2000
11.2. Preisträger 2007

12. Vergleich der Bildungspreise

13. Bewertungskriterium für Innovation

14. Zusammenfassung

15. Abkürzungsverzeichnis

16. Literaturverzeichnis

1.Einleitung

Die Firma BMW wirbt auf ihrer Homepage und im TV mit ihrer innovativen Technik. Wilkinson Rasierer werben mit ihrer innovativen 3-Klingen-Technik für ein unvergleichlich neues Rasurgefühl. Sogar ganze Internetportale (www.innovation-aktuell.de) tragen das Wort im Titel, welches sich so zum Schlagwort gemausert hat.

In der Pädagogik werden wir nun auch seit etwa 25 Jahren mehr und mehr diesem Begriff ausgesetzt (vgl. Bojanowski 1982). Heute bezeichnet sich sogar das Bildungsministerium in Nordrhein-Westfalen als Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Dabei steht natürlich wieder der Begriff Innovation an erster Stelle. Daran lässt sich der Schlagwortcharakter und auch die Wichtigkeit des Begriffes erkennen. „Und dennoch ist nicht alles Innovation, und nicht jede Innovation ist – gemessen an den Werten humaner Bildungsziele – als positiv einzuschätzen.“ (Nuissel, Ekkehard 1999, S. 5) Dieser Satz spricht genau an was untersucht werden soll. Nämlich in wieweit die positiven Aspekte sich in einer realen Innovation wieder finden lassen. Diese Forschungsarbeit soll nun genauer untersuchen welche Bedeutung Innovation in der Pädagogik hat und wie der Begriff im Rahmen der Pädagogik einzuordnen ist. Dazu soll auch eine Untersuchung stattfinden in der Innovation mit parallelen Begriffen wie Invention, Wandel, Neuerung und Reform in Beziehung gesetzt wird. Dahinter steht die Frage, ob die Bedeutung für die Pädagogik eine andere ist als in Technik und Wirtschaft. Wenn ein Unterschied besteht, wird er im Vergleich zu Tage treten. Zum Thema gibt es inzwischen reichlich Literatur und auch zwei wichtige Preise. Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung und das Bundesinstitut für Berufsbildung schreiben jeweils einen Preis für Innovationen und innovative Projekte aus. Diese Preise sollen verglichen werden. Dabei ist interessant was die Initiatoren unter Innovation verstehen, wonach die Preise vergeben werden und welche Projekte den Preis bis jetzt bekommen haben. Ein Vergleich der beiden Preise kann vielleicht Licht in das Geheimnis der Innovationen bringen. Nachdem all diese Betrachtungen vorgenommen wurden, soll versucht werden ein Bewertungskriterium zu entwickeln. Damit wäre es dann möglich die „Innovationen“ nach den in der Vorbetrachtung entwickelten Kernpunkten einzuordnen.

2.Methoden

Dieser Teil der Arbeit soll dazu dienen dem Leser einen Überblick über die Vorgehensweisen bei der Erstellung der Arbeit zu geben. Es wurde zum Begriff der Innovation zuerst eine umfangreiche Literaturrecherche mit Hilfe der elektronischen Datenbanken betrieben. Dabei wurden neben den Literaturangaben zur Pädagogik auch andere Wissenschaftsbereiche wie Ökonomie und Technik beachtet. Zur Recherche wurden Artverwandte Begriffe wie Invention, Neuerung, Reform und Wandel ebenso gesucht. Die Vielfalt der Fachliteratur konnte so einen Beitrag zum Verständnis des Wortes und zu den Unterschieden der Deutung in den verschiedenen Fachdisziplinen liefern. Innovation und ähnliche Wortkombinationen wurden in der Folge auch bei einschlägigen Internetsuchdiensten wie „Google“ eingegeben um so zusätzliche Informationen über den aktuellen Stand der Forschung zu erhalten. „In einer kritischen Betrachtung kann festgestellt werden, dass der Begriff Innovation in den letzten Jahren verstärkt in Zeitschriftenbeiträgen auftaucht, dann allerdings meist nur in Zusammenhang mit der Einführung neuer Medien in berufliche Bildungskontexte.“ (Ertl, Kremer 2005, S.47) Dieser Eindruck bestätigte sich bei der eigenen Literaturrecherche. Darin lässt sich implizit die Herkunft des Begriffes aus dem technischen Bereich und seine Nähe zur Ökonomie (beruflicher Bildung) wieder finden. An dieser Stelle zeigt sich auch die Problematik, Literatur über Innovationen zu finden, die nicht mit neuen Medien arbeiten. Im Weiteren wurden zu den einzelnen Literaturquellen so genannte Exzerpte angelegt, in denen die jeweilige Herkunft der Informationen als Literaturangabe vermerkt wurde. Die Exzerpte enthielten dann wichtige Zitate und eigene Kommentare dazu. Das erleichterte die Erstellung eines Literaturverzeichnisses später sehr.

Bsp.: Hamburger, Franz (Hrsg.) (1994): Innovation durch Grenzüberschreitung; Untertitel: Studien zur vergleichenden Sozialarbeit und internationalen Sozialarbeit, Schäuble Verlag, Rheinfelden/Berlin Die Exzerpte dienten dazu wichtige Zitate festzuhalten und eigene Kommentare mit den Zitaten zu verbinden. Um die Zuordnung zu vereinfachen enthielten die Exzerpte im Titel Schlagwörter, die dem Inhalt entsprechend aufgereiht waren.

Bsp.: Reform, Modellversuche, Forschung

Nach den Inhalten und dem Autor der Quelle wurden ebenfalls die Dateinamen vergeben um die Suche nach relevanten Informationen zu erleichtern. Bei einer Anzahl von mehr als 30 Exzerpten erwies sich diese Vorgehensweise als unbedingtes Muss.

Bsp.: Exzerpt Heidegger Berufsschule

Eine zusätzliche wichtige Hilfe bot auch das Anlegen einer Notizzettel-Datei und einiger handschriftlicher Notizen. Dadurch war es leichter einen Überblick zu behalten und auf wichtige Zusammenhänge direkten Zugriff zu haben. Um dem Begriff Innovation selbst auf die Spur zu kommen und dessen Verwendung in der Pädagogik besser zu verstehen, bot es sich an einschlägige Innovationspreise zu betrachten und die dort schriftlich fixierten Erwartungen an preiswürdige Einsendungen miteinander zu vergleichen. Zwei dieser Preise wurden dann in der Folge in die Arbeit aufgenommen. Das betrifft den Innovationspreis des Bundesinstitutes für berufliche Bildung (BIBB) und den Innovationspreis des Deutschen Institutes für Erwachsenenbildung (DIE). Es erwies sich schon zu Beginn der Arbeit als schwierig verschiedene Standpunkte in der Betrachtung der Bildung in die Arbeit einfließen zu lassen. Dazu ergab sich die Notwendigkeit die Forschungsarbeit einzuordnen und kurz die Problematik der Sichtweise zu erläutern. Diese Erläuterung findet sich unter dem Punkt „Einordnung der Arbeit“. Insgesamt soll jedoch eine recht neutrale und wertungsfreie Vorgehensweise der gesamten Betrachtung zugrunde liegen, die sich in der Hauptsache eher in der Erwachsenenbildung orientiert.

3.Einordnung der Arbeit

Diese Arbeit soll nun den Begriff Innovation im Kontext der Pädagogik unter die Lupe nehmen, seine Bedeutung aufzeigen und es ermöglichen Projekte nach ihrem Innovationsgehalt einteilen zu können. Dabei geben unterschiedliche Blickwinkel der Arbeit auf Pädagogik, auch differierende Bilder von Innovationen. Um dieses Problem zu umgehen, sollen hier die zwei grundsätzlich verschiedenen Ansichten aufgezeigt werden um dann der Arbeit eine sinnvolle Grenze setzen zu können. Die erste Sichtweise basiert auf dem Grundrecht nach Bildung welches sich in Deutschland gesetzlich manifestiert findet. Dazu gehört auch die festgesetzte allgemeine Schulpflicht (siehe Bildungsgesetze). Die zweite Sichtweise findet sich implizit in folgendem Satz wieder: „Ein Preis hat einen Wert in der Öffentlichkeitsarbeit, ist „marktfähig“ und imagefördernd.“ (Nuissel, Ekkehard 1999, S. 6) Dieser Satz wurde in der Einleitung zur Beschreibung des Innovationspreises der DIE geprägt. Dahinter steckt die Ansicht es sei wichtig marktfähig zu sein und Bildung als eine Dienstleistung zu betrachten. In dem Satz „Das DIE vermittelt als Dienstleistungsbetrieb zwischen Forschung und Praxis der Erwachsenenbildung.“ (Meisel 1997, S.2) findet sich ebenfalls die Verbindung von Bildung und Dienstleistung wieder.

„Was im Alltag anerkannt wird, was funktioniert, was glaubhaft ist und was man dem anderen im wörtlichen und übertragenen Sinne abkauft, unterliegt – jedenfalls tendenziell – einem realen Marktgeschehen. Damit meine ich nicht das enge betriebswirtschaftliche Marktverständnis, sondern das ökonomische Prinzip, demzufolge sich durchsetzt, was bei der Zielerreichung Ressourcen schont oder den meisten Nutzen stiftet. Auch im Bildungsalltag haben Qualität, Nutzen und Nachfrage eine unmittelbar regulierende Kraft auf das, was z.B. an neuen Ideen oder Materialien entwickelt und angeboten wird.“ (Reinmann, Gabi 2006, S.7)

Es ist also in der Praxis der Erwachsenenbildung üblich nach ökonomischen Gegebenheiten vorzugehen und Entwicklungen am Bedarf sowie am Nutzen zu orientieren. Wenn eine Innovation in der Praxis bestehen will, muss sie sich nach Reinmann den Regularien der Ökonomie unterwerfen. Befürworter der Theorie „Bildung als Bürgerrecht“ sehen darin eine Beschränkung des Bildungsrechtes aufgrund der Vermarktung und Kopplung der Teilnahme an die finanziellen Mittel der Lerner. Die zwei gegensätzlichen Meinungen sollen an dieser Stelle nicht weiter gewertet werden. Es ist jedoch sinnvoll die Arbeit im Weiteren möglichst neutral zu halten und weitestgehend auf berufliche Bildung und Erwachsenenbildung zu begrenzen um derartigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Damit finden sich die Betrachtungen außerhalb der gesetzlichen Schulpflicht und kollidieren weniger mit dem Recht auf Bildung. Natürlich werden trotzdem hin und wieder beide Ansichten in dieser Arbeit auftauchen. Die Erwähnung soll jedoch keine Wertung darstellen. Die Darstellungen werden lediglich Meinungen von Autoren aufgreifen und ihre Ansichten vergleichen.

4.Reform und Innovation

Ekkehard Nuissel benutzt in seinem Beitrag zum Innovationspreis der DIE, bereits im Titel die Frage: „Innovation statt Bildungsreform?“ (Nuissel 1999, S.28) Er macht damit deutlich, dass diese Begriffe eine enge Beziehung zueinander haben und oftmals eine wandelnde Einordnung erfahren. Um die Beziehung ein wenig transparenter zu machen soll dieser Abschnitt der Forschungsarbeit eine Untersuchung bieten. Dabei werden verschiedene Betrachtungen dargestellt, die letztendlich eine sinnvolle Verwendung beider Begriffe ergeben sollen. Im Duden steht unter dem Begriff Reform: „Umgestaltung, Neuordnung, Verbesserung des Bestehenden“ (Duden 2005, S.887) Gita Steiner-Khamsi benutzt in ihren Ausführungen Innovation und Reform nahezu deckungsgleich. Sie führt eine Aussage des mongolischen Bildungsministeriums zur Neuorientierung der Bildung an internationalen Standards an und setzt dies mit Innovation gleich. Dazu solle eine Reform der Lehrerfortbildung stattfinden (vgl. Steiner-Khamsi 2003, S.141). Daran kann man sehen, dass auch in Fachliteratur recht unterschiedliche Auffassungen über die Begriffe vorherrschen. Dieser Abschnitt soll nun zur Klärung beitragen. Eine erste Problematik ergibt sich aus der Politik.

„Altbekannte Vorurteile transportiert der Begriff Innovation dann, wenn er als Kampfbegriff gegen bloße Vorstellungen von der Situation des Bildungsbereichs gebraucht wird. So ist vielfach im politischen Raum der Innovationsbegriff die Zauberformel, welche – modernistisch formuliert – den traditionellen Begriff der „Bildungsreform“ ersetzen soll.“ (Nuissel 1999, S.34)

Die Politik hat es also sich zu Eigen gemacht den Begriff der Innovation als Schlagwort einzusetzen. Dabei „soll“ der traditionelle Begriff Bildungsreform ersetzt werden. Hinter dem Ausdruck, den Nuissel hier benutzt steckt implizit die Behauptung, dass man die beiden Worte nicht durcheinander ersetzen kann. „Reformieren bedeutet so etwas wie „neu wiederherstellen“. „Nicht umsonst wird der Wortstamm „Form“ in vielen europäischen Sprachen als Synonym zu „Bildung“ verwendet, vor allem dann, wenn es um berufsbezogene Bildung geht.“ (Nuissel 1999, S.34) Aus dem Lateinischen sind auch die beiden Silben der Reform bekannt. Bei direkter Übersetzung steht „Re“ für wieder und „form“ bleibt im Deutschen als Form erhalten. Damit ergibt sich als Sinn etwas Altes wieder zu formen.

Reform setzt voraus, dass schon etwas da ist, was neu zu bilden ist. In der Regel etwas Gegenständliches: ein Mensch, eine Institution, ein Ablauf. Und Reform enthält hier zugleich die Aussage, dass das Bestehende erhalten bleiben und nicht abgeschafft werden soll.“ (Nuissel 1999, S.34)

Es geht also bei der Reform um den Gedanken ein bewährtes Fundament zu erhalten während der Rest eine Umformung erfährt. Die Umformung ist aber nur eine Neuordnung, die ohne Abschaffungen im bestehenden Gut auskommt. „Aber noch etwas anderes impliziert der Begriff Reform: das Beibehalten eines Zieles und eines zentralen Wertes, welche unter veränderten Bedingungen auf anderen Wegen erreicht werden sollen.“ (Nuissel 1999, S.34) Die Reform geht also auf Veränderungen ein indem sie Umformungen bestehender Strukturen im großen Maßstab vornimmt. Dabei bleibt jedoch immer die Erreichung der vorher gesteckten Ziele im Vordergrund der Interessen. Ein Beispiel dafür sind die Reformbewegungen bis 1933:

„Die Impulse entwickeln sich zunächst in verschiedenen kleinen reformerischen Kreisen und Schulversuchen, werden dann durch die Pioniere der einzelnen Richtungen in geistiger Auseinandersetzung zu umfassenderen pädagogischen Lehren ausgeformt, gewinnen allmählich größere Anhängerschaft und strömen nach 1918 breit in alle Schulen ein.“ (Reble 2004, S.283)

Hinter den Impulsen würde man heute sagen, verstecken sich die eigentlichen Innovationen. Dazu finden sich auch bei Kolbe wichtige Aussagen. „…die vielen innovativen Projekte und Initiativen […] für eine Reform fruchtbar gemacht werden können.“ (Kolbe 2003, S.301) Er spricht hier davon, dass eine Reform durchaus von Innovationen angetrieben und beeinflusst werden kann und soll. Es geht ihm dabei um die Neustrukturierung unverbundener Studienelemente in der Lehrerbildung und die Konstruktion eines Kerncurriculums (vgl. Kolbe 2003, S.302). Das bezeichnet Kolbe als innovative Impulse. Die Reform selbst ist jedoch wesentlich umfassender und bezieht viele Impulse in ihre Umformung ein. Sie strömt ein wie es Reble formuliert und stürzt nicht um (vgl. Reble 2004). Entscheidend jedoch an der Reform, und darum ist sie in kritischer Relation zum Begriff Innovation zu sehen, ist der Gestaltungswille (vgl. Nuissel 1999, S.36). Die Ergebnisse sind nicht punktuell, nicht isoliert, nicht per se neu oder innovativ, sondern verbinden Ausgangspunkt und Ziel in einer optimalen Weise, welche veränderte Umweltbedingungen und veränderte Bedürfnisse reflektiert (vgl. Nuissel 1999, S.36). Es steht also hinter einer Reform eine ganz gezielte reflektierte Umbildung, die Rücksicht auf Traditionen und gewachsene Strukturen nimmt. Sie versucht das Vorhandene sinnvoll zu einem besseren Zusammenspiel hin zu Strukturieren.

„ Innovation scheint an dieser Stelle das Zauberwort zu sein, mit dem sich der Verlust von Gestaltungswillen und systemischer Gesamtreform überdecken lässt. Innovation geschieht allerorten und jederzeit, auch ohne dass gestalterische Interessen systematisch Zusammenhänge herstellen, Ziele überprüfen und tradierte Strukturen berücksichtigen.“ (Nuissel 1999, S.37)

Nuissel nimmt auch Bezug auf die Reformversuche der 60er und 70er Jahre. Er meint die Verwendung des Begriffes Innovation resultiere aus einer gewissen Enttäuschung über die Ergebnisse der Reformen. Innovation beinhaltet etwas revolutionäres und bringt somit wieder Hoffnung auf Erfolge (vgl. Nuissel 1999, S.37f). Wie im Zitat oben angemerkt nehmen Innovationen weniger Rücksicht, versprechen weniger Aufwand und sollen weniger schwerfällig sein als Reformen.

Tramm und Reinisch sprechen in ihrem Beitrag die Kultusministerkonferenz von 1996 an (vgl. Tramm, Reinisch 2003, S.376f). Im Rahmen dieser Konferenz wurden Lernfeldstrukturen der beruflichen Bildung verabschiedet. Bauer und Deitmer versuchen nun im Nachgang innovatives Gedankengut in diese Reform einzubringen. Die zentralen Zielbereiche waren Arbeitsprozessorientierung, selbstorganisiertes Lernen, berufliche Handlungs-fähigkeit und Gestaltungskompetenz sowie ganzheitliches Lernen (vgl. Tramm, Reinisch 2003, S.376f). Hier wird also auf oberer Ebene über die Reforminhalte entschieden und erst danach geschaut, welche innovativen Elemente integriert werden können. Bei Ertl und Kremer wird beschrieben, dass Innovation auch von unten ein Antrieb für Reformen sein kann. „Als „innovativ“ können die befragten LehrerInnen bezeichnet werden, weil sie „Offenen Unterricht“ realisieren. Die „Öffnung des Unterrichts“ ist die zentrale Schulreform, die in der Grundschule seit den 1980er Jahren vor allem als bottom-up-Prozess von LehrerInnen initiiert und realisiert wurde.“(Ertl, Kremer 2005, S.21) Hier kommt zum Ausdruck, dass Innovation von unten heraus durch die Kompetenz von Lehrpersonal entsteht und so kontinuierlich eine Reform erzeugt. Damit ergibt sich die Innovation als eine wichtige Basiskomponente im Bereich von Reformen. Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Reform und Innovation besteht in der Tatsachen, dass Reformen selbst eher eine „top-down“ Struktur aufweisen während Innovationen eher „bottom-up“ agieren (vgl. Nuissel 1999, S.37f). Die beiden Begriffe Reform und Innovation haben also Schnittpunkte aber sie sind nach Betrachtung der verschiedenen Wirkungsweisen jedoch nicht durcheinander zu ersetzen. Nuissel fasst die Konsequenz dazu sehr gut in Worte: „Bildungsreformen sind notwendig, um das Bildungssystem weiterzuentwickeln, seine Ziele zu überprüfen und möglicherweise zu revidieren, und vor allen Dingen, um Innovationen im Bildungsbereich überhaupt erst dauerhaft und nachhaltig zu verankern. Innovationen regen Reformen an, Reformen ermöglichen und unterstützen Innovationen. Eine Bildungsreform ersetzen können Innovationen nicht.“

(Nuissel 1999, S.38)

5. Neuerung und Innovation

Dieser Abschnitt der Arbeit soll einem Begriff gewidmet sein, der ebenfalls besonders oft in Verbindung mit Innovation Verwendung findet. Nämlich Neuerung bzw. Erneuerung.

Und je inflationärer der Begriff des „Innovativen“ gebraucht wird, desto mehr tauchen die Fragen nach dem auf, was vorher war, worin sich das Neue von dem Alten unterscheidet, ob das Innovative eigentlich wirklich neu und auch besser ist, nach welchen Maßstäben dies zu beurteilen ist.“ (Meisel 1997, S.6)

Hinter der Beschreibung dieser Problemstellung steckt ganz klar die Erwartung, dass Innovation nicht nur Neuerung sondern tatsächlich auch Besserung mit sich bringt. Ob dieser Anspruch auch Tatsache ist, wäre in der Folge zu prüfen. Das Neuerung und Innovation eng verbunden sind mag nicht zuletzt daran liegen, dass bereits im Wortstamm der Innovation selbst, Novation vorkommt. Es soll nun das Wesen der Neuerung erfasst werden und es werden die Unterschiede zur Innovation aufgezeigt. Der Duden gibt unter dem Begriff Innovation an: „Einführung von etwas neuem, Erneuerung, Neuerung“ (Duden 2005, S.459) Damit wäre die nahe Verwandtschaft noch einmal angesprochen. In der Ausarbeitung der Bildungspreise für Innovationen, fand sich auch oft eine Schnittstelle zu den Neuerungen: „Wiltrud Gieseke brachte die Gemeinsamkeit auf den Punkt: Es gehe offensichtlich in allen besonders preiswürdigen Projekten um die Vertiefung oder sogar Erneuerung von „Lernkulturen“.“ (Schlutz 1999, S.16) Es ist aber nicht nur von Bedeutung die Schnittstellen zu finden sondern auch zu schauen wo sich Innovationen von bloßen Neuerungen unterscheiden. Zur Bewerbung um den ausgeschriebenen Preis schreibt Schlutz folgenden Satz: „Es muss auch keine große Umwälzung darstellen, aber Sie selbst sollten schon davon überzeugt sein, dass es in Ihrem Arbeitsbereich und Ihrem Umfeld etwas Wichtiges und eine Neuerung darstellt.“ (Schlutz 1999,

S.21) Er macht damit eine ganz tragende, bedeutungsvolle Aussage über Innovationen indem er die Neuerung mit Wichtigkeit verbindet. Eine Neuerung wäre es auch wenn man auf gelbem Papier statt auf weißem schreibt. Wichtig wäre diese Veränderung jedoch nicht. Eine Neuerung kann je nach Bezugswelt eine komplett unterschiedliche Wertigkeit erreichen. Besonders deutlich wird dies in folgender Formulierung:

„Was als Neuerung empfunden wird, hängt im Übrigen davon ab, ob sie sich im ländlichen oder (groß-)städtischen Ambiente, im lokalen oder regionalen Kolorit vollzieht. In einem kleinen Ort kann innovativ einschlagen, was in Metropolen längst gewohnt ist und nur müdes Abwinken produziert.“ (Venth 1999, S.26)

Man kann hier noch mehr Dimensionen konstatieren in denen die gleiche Neuerung unterschiedliche Bedeutung erlangt. Da wären verschiedene Zielgruppen wie Senioren oder Jugendliche und verschiedene Institutionen wie der Arbeitsplatz oder die Bildungseinrichtung denkbar. Neuerungen sind auch nicht generell positiv belegt wie das folgende Zitat beweist. „Einerseits kann eine Erneuerung oder Modernisierung von Bildungsorganisationen nur durch die Beteiligten erfolgen, andererseits wird dieselbe aber oft genug gerade durch jene verhindert oder erschwert.“ (Breé 1999, S.97) Dies liegt nicht zuletzt daran, dass der Mensch meist davor scheut, gewohnte Verhaltensweisen und Abläufe zu ändern. Neuerungen stoßen darum nicht selten auf Widerstand. Pädagogische Erneuerung funktioniert aber nur über eine Öffnung nach außen und eine grundlegende Veränderung der gewohnten Verhaltensweisen, Perspektiven und Strukturen (vgl. Breé 1999, S.97).

Neuerungen gehen also mit Veränderungen einher, die nicht immer beliebt sein müssen. Es geht aber sogar noch extremer: „Wenige haben den Mut, Akzente zu setzen. Sie müssen dafür schon vorhandene Formen zerstören und ernten nicht selten Kritik.“ (Lenz 1999, S.114)

„Obwohl der Begriff Innovation positiv konnotiert wird, heißt dies nicht, dass das Neue notwendigerweise besser ist als das herkömmliche. Es ist einfach neu und anders. Insofern haftet der Innovation immer etwas Zerstörerisches an. Alte Routine wird durch eine neue ersetzt. Innovationen definieren somit einen neuen Möglichkeitsraum des Handelns. “(Weber 2003, S.424)

Eine Neuerung kann also auch bedeuten „Altes über den Haufen“ werfen zu müssen um das Neue zum Einsatz bringen zu können. Doch um nicht vom Thema abzuschweifen zurück zu den Unterschieden zwischen der Innovation und der Neuerung. Pinkwart greift in folgendem Zitat einen der wichtigsten Unterschiede heraus: „[…]wie wir uns das bei Neuerungen wünschen, die als Ergebnis wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung als Innovationen in die Volkswirtschaft eingehen […]“ (Pinkwart 2006, S.7) Innovationen entstehen aus Neuerungen genau dann, wenn sie erfolgreich in die Praxis eingehen. Man könnte also das Wortspiel benutzen: „Novation im Einsatz wird Innovation.“ Eine weitere Gemeinsamkeit hingegen ist die Herkunft aus Forschung und Entwicklung. Mai zitiert Gieseke und kommt zu einem nächsten Punkt der Innovation und Neuerung in ihrer Bedeutung trennt. Gieseke spricht von der Umsetzung innovativer Projekte. „Wir leben aber derzeit in einer Kultur, in der die Mutigen, die bereit sind, Fehler zu machen, um Verbesserungen und Erneuerungen zu erzeugen, diejenigen, die experimentierfreudig und unkonventionell sind, zu wenig unterstützt werden“ (Gieseke 2002, S. 6).“ (Mai 2001, S.109) Der Kernpunkt dieser Aussage ist, dass Innovationen nicht nur einen Erneuerungswert haben sondern auch Verbesserungen mit sich bringen. Erneuerung heißt Altes gegen Neues auszutauschen. Meisel fordert in seiner Beschreibung zu Innovationen: „Sie stellen Erneuerungen dar und lassen die Kontinuität nicht außerhalb des Blickfeldes.“ (Meisel 1997, S.7) Ein paralleles Bild wäre der Ölwechsel am Auto, der eine Erneuerung des Öls erfordert. Der zweite Punkt waren die Verbesserungen. Verbesserungen müssen zwingend Teil einer Innovation sein. Dies resultiert aus der Erkenntnis (siehe weiter oben), dass Innovation aus der praktischen Umsetzung einer Neuerung folgt. Wenn aber eine Neuerung keine Verbesserung beinhalten würde, wäre eine Umsetzung in der Praxis völliger Blödsinn. Zusammenfassend lassen sich vier wichtige Unterschiede zwischen einer Innovation und einer Neuerung feststellen. Eine Innovation ist praxisrelevant und findet in der Praxis auch tatsächlich Einsatz. Sie sorgt in ihrem Einsatzgebiet für merkliche Verbesserungen und ist wichtig für Menschen, Abläufe oder Organisationen. Eine Innovation hat einen Erneuerungswert. Das heißt sie tritt an die Stelle von „Vorgängerkonzepten“ und verdrängt dabei alte Vorgehensweisen. „Die Innovation an sich, also die erstmalige Durchsetzung einer Neukombination in den jeweils relevanten Umfeld (Markt, private Haushalte, öffentlicher Sektor usw.), ist unter dem Aspekt der Zielerfüllung nur dann bedeutsam, wenn sie sich auch ausbreitet.“ (Zimmermann 1998, S.21)

6.Invention und Innovation

Im Zusammenhang mit Innovationen taucht immer wieder das Wort Invention auf. Ein Beispiel dafür ist das folgende Zitat aus einer recht aktuellen Diskussion um Innovation und Invention in der beruflichen Bildung. „Deutschland hat ein Defizit in der erfolgreichen Verwertung von Invention.“(Hofmann 2005, S.5) In diesem Abschnitt soll nun die Bedeutung des Wortes, die Bedeutung für Innovation und die Beziehung zwischen Invention und Innovation geklärt werden. Im Duden steht dazu: „Invention: veraltet Erfindung“ (Duden 2006, S.476)

Wenn man sich – wie derzeit allerorten der Fall – das Motto „alltagstaugliche Innovation“ auf die Fahne schreibt, liegt implizit die Annahme zugrunde, dass es auch Innovationen gibt, die für den Alltag nicht taugen. Nun – ich bezweifle, dass das sinnvoll ist, und zwar deshalb, weil der Innovationsbegriff die Um- und Durchsetzung des Neuen als definitori-sches Merkmal in sich trägt: Wenn jemand etwas erfindet, wenn es Anlass zu einem „Heureka!“ gibt, wenn – wie man in der Innovationsforschung sagt – eine Invention erfolgt ist, dann spricht man noch lange nicht von einer Innovation (von Rosenstil & Wastian, 2001). “ (Reinmann 2006, S.6)

Man kann also festhalten, dass es einen Unterschied gibt zwischen einer innovativen Idee und einer Innovation. Innovationen müssen sich der Forderung nach praktischem Nutzen und Dauerhaftigkeit stellen. Damit findet auch eine Trennung zwischen Invention und Innovation statt. Eine Invention ist eine Erfindung oder eine Idee, die ebenso gut in einer Schublade verschwinden kann. Die Innovation ist aber im Gegensatz dazu dauerhaft von Nutzen. Gleiches findet sich auch in der Beschreibung bei Klotz. „Diese Liste von bei uns nicht umgesetzten Inventionen ließe sich fast beliebig verlängern – unsere Massenarbeitslosigkeit ist nicht zuletzt auch eine Folge zahlloser verpasster Innovationschancen.“ (Klotz 2005, S.2) Nicht umgesetzte Inventionen sind verpasste Innovationschancen weil die tatsächliche Umsetzung ein tragendes Element der Innovation ist. Bestätigung dafür liefert Hofmann mit der Aussage: „Innovation ist die erfolgreiche Verwertung von Invention.“(Hofmann 2005, S.5) Wie dem oben zitierten Beispiel zu entnehmen ist, haben Invention und Forschung eine grundlegende Funktion für Innovation. Forschung bringt Invention hervor, die in Umsetzung letztlich Innovation erzeugt.

„ Im Bereich der Natur- und Ingenieurswissenschaften sind Fragen nach dem Innovationsbeitrag der Forschung eher ungewöhnlich: Ganz selbstverständlich erwarten wir uns von diesen Forschungsbereichen Neuerungen, die auch den Alltag erleichtern bzw. konkrete Probleme lösen – sei es nun direkt (z.B. durch neue Medikamente) oder indirekt durch neue Erkenntnisse zu biochemischen Prozessen, die neue Energieformen möglich machen.“ (Reinmann 2006, S.5)

Damit stellt sich implizit die Frage wie die Erwartung im Bildungsbereich aussieht und ob Forschung hier auch als Lösung für konkrete Probleme zählt. Wie weiter oben schon erwähnt, gilt Innovation als umgesetzte Neuerung und Entwicklung. Wenn die Forschung Entwicklungen hervorbringt, können sich diese im Sande verlaufen. Dieses Problem stellt sich jeder Invention in der Konfrontation mit dem Alltag. Man könnte sagen der Alltag stellt den Prüfstein für Hopp oder Flop einer Invention und entscheidet damit gleichzeitig über die Entstehung einer Innovation.

„Innovation beruht meist darauf, dass ein kluger Kopf vorhandenes Wissen zusammensucht, auswählt und zu etwas neuem montiert oder alte Verfahren veredelt. […] Davon profitiert gleichzeitig wieder die Gesellschaft als Ganzes, wenn man zum Innovationsprozess nicht nur die Erfindung im stillen Kämmerlein, sondern ihr Eingehen in die soziale Praxis und ihre größtmögliche Verbreitung zählt.“ (Drossou, Krempl, Poltermann 2006, S.5)

Dieses Zitat beinhaltet ebenfalls den Bezug von Invention / Neuerung zur Innovation. Dabei ist es wichtig die Umsetzung und Verbreitung einer Invention als festen Bestandteil einer Innovation zu betrachten. An dieser Stelle scheint es sinnvoll den Blick etwas auszuweiten um eine vielfältige Betrachtung des Begriffes Invention zu versuchen. Wie Buxton schon sagt: “Innovation is far more about prospecting, mining, refining and adding value than it is about pure invention.” (Buxton 2005, S.1) Innovation geht seiner Ansicht nach sehr weit über Invention hinaus. Warum dies so ist sollen die nächsten Beispiele zeigen. Branscomb stellt eine eigene Definition für den Unterschied der beiden Wörter und deren Gebrauch auf.

“We use “invention” as shorthand for a commercially promising product or service idea, based on new science or technology that is protectable (though not necessarily by patents or copyrights). By “innovation,” we mean the successful entry of a new science or technology-based product into a particular market.” (Branscomb 2002, S.15)

Die Invention bezeichnet er als die neue Idee oder das neue Produkt aus Forschung und/oder neu eingesetzter Technologie. Die Innovation ist hingegen der Einzug dieser Erfindung in einen Marktbereich. Auf Basis dieser Definition lässt sich durchaus eine sinnvolle Beschreibung für den pädagogischen Bereich formulieren. Invention kann hier ebenso aus Forschung und dem Einsatz neuer Technologie entstehen. Die Umsetzung einer solchen Invention in einem pädagogisch relevanten Fachbereich wäre dann die Innovation. Buxton geht aber noch weiter indem er schreibt: (nächste Seite) “From the perspective of the innovator, here is what this said to me: that it was not enough to simply have great ideas. If you wanted the ideas to come to fruition, you had to spend as much time directing your innovation and creativity to fostering a culture of creativity and a receptiveness to innovation within the company, as you spend on the ideas themselves. If you do not, don’t be surprised or disappointed if they come to naught.” (Buxton 2005, S.2)

Für ihn ist es wichtig, dass Innovation Frucht bringt. Dazu brauche man Kreativität und auch eine Aufnahmefähigkeit für die Innovation. Ohne diese Bedingungen verlaufe sich Innovation im Nichts. Es ist also scheinbar wichtig einen sinnvollen Transfer von Inventionen zu Innovationen vorzunehmen wie auch Branscomb in folgendem Zitat schreibt:

The purpose of the Between Invention and Innovation project is to support informed design of public policies regarding technology entrepreneurship and the transition from invention to innovation by providing a better understanding of the sources of investments into early-stage technology development projects.” (Branscomb 2002, S.11)

Auf gut deutsch meint das eine intensive Verbindung von der Forschung zum späteren Nutzer einer gewünschten Innovation. Dabei spielen Kooperation und Kommunikation eine tragende Rolle. Zusätzlich scheint es wichtig die Entwicklungen schon im Anfangsstadium zu erkennen und sich darauf einzustellen.

Zusammenfassend ist eine Invention eine Erfindung, die aus Forschung hervorgegangen ist. Anlass dazu war meist eine konkrete Problemstellung oder ein spezieller Bedarf. Die Erfindung ist letztlich auch eine Neuerung, die durch Einsatz in der Praxis zu einer Innovation werden kann. Insgesamt erweist es sich also als sinnvoll Erfindungen und Forschung im Auge zu behalten wenn man die Absicht verfolgt Innovationen hervorzubringen.

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Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Erscheinungsjahr
2007
ISBN (PDF)
9783863415310
ISBN (Paperback)
9783863410315
Dateigröße
365 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Technische Universität Chemnitz
Erscheinungsdatum
2011 (Juli)
Note
2
Schlagworte
Innovation deutsche Bildungspreise Pädagogik Erwachsenenbildung Projektentwicklung
Produktsicherheit
BACHELOR + MASTER Publishing

Autor

Andreas Gruner, M.A., wurde 1979 in Stollberg im Erzgebirge geboren. Nach seiner handwerklichen Ausbildung zum Maurer, entschied er sich für eine berufliche Weiterentwicklung. An der Universität Chemnitz begann er 2004 sein Studium der Pädagogik mit den Nebenfächern Psychologie und Soziologie. Ende 2009 schloss er sein Studium der Pädagogik mit dem akademischen Grad Magistra Artium erfolgreich ab. Schon während des Studiums interessierte ihn besonders der Bereich Projektentwicklung in der Erwachsenenbildung. In Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium Sachsen-Anhalt und mehreren Bildungsinstituten entstanden Arbeiten über Innovation in pädagogischen Projekten. Dabei faszinierte ihn vor allem der große Ideenreichtum der Projektentwickler.
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Titel: Untersuchung innovativer Projektideen in der Erwachsenenbildung
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