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Mitgliedergewinnung bei Freiwilligen Feuerwehren: Praktische Lösungsansätze für das Nachwuchsproblem

©2010 Bachelorarbeit 94 Seiten

Zusammenfassung

Grundsätzlich geht es bei dem Thema um die Problematik, welche die heutige Zeit für das Ehrenamt im Allgemeinen aufwirft. Menschen sind darauf bedacht, aus ihrem Tun und Handeln den größtmöglichen Erfolg zu erzielen, möglicherweise auch den größtmöglichen finanziellen Gewinn zu erwirtschaften. Daher wägen sie den Aufwand bzw. die Kosten ihrer Handlungen gegen den für sie dadurch entstehenden Nutzen bzw. Ertrag ab. Gleichzeitig bekommen die Menschen in der heutigen Zeit, bedingt durch Globalisierung und verstärkte Vernetzung, ein wesentlich umfangreicheres und abwechslungsreicheres Freizeitangebot geliefert als noch vor 20 Jahren, sodass eine ehrenamtliche Tätigkeit als Alternative aus Zeitgründen zunehmend ausfällt.
Hier soll diese Studie ansetzen. Das allgemeingültige Problem der Mitgliedergewinnung wird beschrieben und am konkreten Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rösrath dargelegt. Es wird die Frage gestellt, warum das Ehrenamt im Allgemeinen und die ehrenamtliche Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr im Speziellen nicht als attraktiv genug angesehen wird, um es selber auszuüben und sich dort zu betätigen bzw. zu verwirklichen. Dazu gilt es zu untersuchen, welche Bevölkerungsgruppen sich eigentlich ehrenamtlich engagieren und welche Gruppen im Gegenzug unterrepräsentiert sind. Auch wird erörtert, was das Ehrenamt den Menschen abgesehen von finanziellen Mitteln geben kann. Eventuell kann ein neu geschaffenes Image des Ehrenamtes Menschen dazu motivieren, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen. Das Buch stellt ein praktisches Handbuch mit Lösungsansätzen für diese Problematik dar. Mit der Arbeit sollen auch Lösungswege aufgezeigt werden, welche die ehrenamtliche Tätigkeit attraktiver werden lassen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Vorwort

Teil I - Einleitung /Problembeschreibung

1. Definitionen zum Thema
1.1. Definition "Non-Profit Organisationen"
1.2. Definition "Freiwillige Feuerwehr"
1.3. Definition "Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften"
1.4. Definition "Berufsfeuerwehr"
1.5. Definition "Ehrenamt"

2. Grundlegende Informationen zum Thema
2.1. Beschreibung des Themas
2.2. Lage und Beschreibung der Stadt Rösrath
2.3. Struktur der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rösrath

3. Problembeschreibung
3.1. Personalbedarf bei Freiwilligen Feuerwehren
3.2. Personalbedarf bei der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath
3.3. Personalstruktur der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath
3.4. Konsequenzen durch hauptamtliche Kräfte

4. Problemfelder der Mitgliederentwicklung und -bindung
4.1. Die berufliche Situation
4.2. Die soziale Situation
4.3. Interessenverlagerung und Kosten/Nutzen Abwägung
4.4. Das wachsende Freizeitangebot

Teil II - Zielgruppenanalyse

5. Die Sinus Milieus als Zielgruppen für Werbemaßnahmen
5.1. Konservative
5.2. Etablierte
5.3. Postmaterielle
5.4. Moderne Performer
5.5. Experimentalisten
5.6. Bürgerliche Mitte
5.7. DDR Nostalgische
5.8. Traditionsverwurzelte
5.9. Konsum Materialisten
5.10. Hedonisten
5.11. Relevante Zielgruppen für Freiwillige Feuerwehren

6. Zielgruppen für Werbemaßnahmen nach Alter und Geschlecht
6.1. Kinder
6.2. Jugendliche
6.3. Junge Erwachsene
6.4. Erwachsene - Frauen
6.5. Erwachsene - Männer

Teil III - Allgemeine Lösungsansätze

7. Imageveränderung
7.1. Ein gutes Image
7.1.1. Corporate Design (CD)
7.1.2. Corporate Behaviour (CB)
7.1.3. Corporate Communication (CC)
7.2. Professionalität
7.3. Kontinuität

Teil IV - Spezielle Lösungsansätze

8. Werbemaßnahmen für Kinder
8.1. Brandschutzerziehung
8.2. Kinderfeuerwehr
8.3. Tag der offenen Tür

9. Werbemaßnahmen für Jugendliche
9.1. Jugendfeuerwehr - Ein Überblick
9.2. Jugendfeuerwehr - Ein Angebot von vielen
9.3. Jugendfeuerwehr - Wie unterscheidet man sich von der Masse
9.4. Jugendfeuerwehr - Wie steigert man die Attraktivität
9.5. Jugendfeuerwehr - Werbemaßnahmen der JF Rösrath
9.6. Jugendfeuerwehr - Ideen zur Attraktivitätssteigerung der JF Rösrath
9.7. Jugendfeuerwehr - Fazit

10. Vorteile durch eine ehrenamtliche Mitgliedschaft in einer Freiwilligen Feuerwehr
10.1. Das Wissen etwas Gutes zu tun
10.2. Umgang mit moderner Technik
10.3. Erwerb von Zusatzqualifikationen
10.4. Ersatzdient bei der Feuerwehr
10.5. Teamgeist und Kameradschaft
10.6. Vereinsleben und Brauchtumspflege
10.7. Spaß und Abenteuer

11. Finanzielle Attraktivitätssteigerung bei den Mitgliedern
11.1. Aufwandsentschädigungen
11.2. Feuerwehrrente
11.3. Vergünstigungen innerhalb der Kommune

12. Nicht-finanzielle Attraktivitätssteigerung bei den Mitgliedern
12.1. Schaffung von neuen Funktionen und Funktionsträgern
12.2. Bevorzugung in der Gesellschaft

13. Das Werbekonzept
13.1. Das richtige Werbekonzept
13.2. Formen der Werbung
13.2.1.Klassische Werbung
13.2.2.Schockwerbung
13.2.3.Erotische Werbung
13.2.4.Humorvolle Werbung
13.3. Vermarktungsstrategie
13.3.1.Above-the-line - Printmedien
13.3.2.Above-the-line - Hörfunk & TV
13.3.3.Below-the-line - Internet
13.3.4.Below-the-line - Guerilla Marketing
13.3.5.Below-the-line - Eventkommunikation

Teil V - Zusammenfassung

14. Resümee

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Organigramm der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath Teil I

Abbildung 2: Organigramm der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath Teil II

Abbildung 3: Altersstruktur der Feuerwehr Rösrath

Abbildung 4: Tagesverfügbarkeit bei der Feuerwehr Rösrath

Abbildung 5: Verteilung Frauen und Männer in der Feuerwehr Rösrath

Abbildung 6: Sinus Milieus nach Socciovision

Abbildung 7: Berufswünsche von Jungen im Alter von 6-12 Jahren

Abbildung 8: Vertrauen der Bevölkerung in Berufsgruppen

Abbildung 9: Logo der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath

Abbildung 10: Briefkopf des Löschzug Rösrath

Abbildung 11: Brandschutzerziehung bei der Feuerwehr Rösrath

Abbildung 12: Technik wird bei der Brandschutzerziehung einfach erklärt

Abbildung 13: Kinderlöschübung des Löschzug Rösrath

Abbildung 14: Kinder werden spielend an die Feuerwehr herangeführt

Abbildung 15: Logo der Jugendfeuerwehr

Abbildung 16: Gruppenmotiv der Werbekampagne der JF Rösrath

Abbildung 17: Einzelmotiv der Werbekampagne der JF Rösrath

Abbildung 18: Titelmotiv der Werbekampagne der JF Rösrath

Abbildung 19: Flyer der JF Rösrath

Abbildung 20: Neues Jugendfeuerwehrhaus in Rösrath

Abbildung 21: Entwicklung der Mitgliederzahlen der JF Rösrath

Abbildung 22: Beispiel informative Werbestrategie zur Brandverhütung

Abbildung 23: Beispiel informative Werbestrategie zur Mitgliederwerbung

Abbildung 24: Suggestive Mitgliederwerbung der Feuerwehr Siegburg

Abbildung 25: Suggestives Plakatmotiv "Rauchmelder-retten-Leben"

Abbildung 26: Suggestives Plakatmotiv „Frauen am Zug“

Abbildung 27: Schockwerbung der Berliner Feuerwehr

Abbildung 28: Schockwerbung der Hannelore-Kohl-Stiftung

Abbildung 29: Erotische Werbung der Firma Alice

Abbildung 30: Erotische Werbung des ZDF

Abbildung 31: Humorvolle Nachwuchswerbung der Feuerwehr Hamburg

Abbildung 32: Hauptmotiv Plakatkampagne der Feuerwehr Rösrath

Abbildung 33: Beispiel Nebenmotiv der Rösrather Plakatkampagne

Abbildung 34: Beispiel Nebenmotiv der Rösrather Plakatkampagne

Vorwort

Die Motivation zur Wahl des Themas meiner Bachelorarbeit ist durchaus von persönlichem Interesse geprägt. Durch meine langjährige aktive Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rösrath sind mir die Mitgliederprobleme der Freiwilligen Feuerwehren im Allgemeinen, aber auch die Sorgen der Feuerwehr Rösrath im Speziellen, gut bekannt. Gleichwohl ist klar, dass die wirtschaftlichen Hochzeiten der Kommunen in Deutschland lange der Vergangenheit angehören, die Gelder in allen Bereichen des öffentlichen Lebens knapp sind und aufgrund dessen überall der Rotstift angesetzt werden muss. Auch die Feuerwehren als Organisationen der Kommunen bleiben davon vielerorts nicht verschont.

Mit dieser Arbeit soll der Spagat geschafft werden, zwischen der wissenschaftlichen Analyse einer komplexen Problematik und deren fachlicher Betrachtung sowie der praktischen Beschreibung möglicher Lösungsansätze. Dabei wird die Thematik wissenschaftlich neutral betrachtet, allerdings oftmals belegt anhand von Erfahrungen, welche ich im Rahmen meiner Tätigkeit in einer Freiwilligen Feuerwehr gemacht habe. Diese praxisnahe Beschreibung soll die Arbeit auch für fachfremde Personen verständlich machen und dazu führen, dass die beschriebenen Lösungsansätze bei den Feuerwehren, aber auch bei Politik und Verwaltung angewendet werden.

Für die Erstellung dieser Arbeit stand mir - zum Zeitpunkt der Anfertigung teilweise noch unveröffentlichtes - Datenmaterial der Stadt Rösrath bzw. der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath zur Verfügung. Für die Bereitstellung des Materials und die Unterstützung möchte ich mich bei den Verantwortlichen herzlich bedanken.

Teil I - Einleitung / Problembeschreibung -

1. Definitionen zum Thema

An dieser Stelle werden grundlegende Begrifflichkeiten definiert, welche für die Arbeit erforderlich sind. Im Besonderen die Definitionen der unterschiedlichen Arten der Feuerwehren sind für das Verständnis der Thematik – gerade für Personen ohne feuerwehrtechnischen Background – unerlässlich.

1.1. Definition „Non Profit Organisationen“

Eine Non-Profit-Organisation (NPO) ist eine gemeinnützige Organisation ohne Absicht zur Gewinnerzielung. Non-Profit-Organisationen dienen gemeinnützigen sozialen, kulturellen oder wissenschaftlichen Zielen ihrer Mitglieder oder der Allgemeinheit. In den meisten Fällen handelt es sich bei Non-Profit Organisationen um die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH oder eines eingetragenen Vereins.[1]

1.2. Definition „Freiwillige Feuerwehr“

Eine Freiwillige Feuerwehr ist eine öffentliche Feuerwehr, die ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitgliedern besteht. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren bekommen i.d.R. für ihre Dienste keine Entlohnung. Ausnahmen bilden ehrenamtliche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, welche regelmäßig über das übliche Maß hinaus Feuerwehrdienst leisten. Diese können dafür eine Aufwandsentschädigung von der Gemeinde erhalten.[2] Entgegen der weitverbreiteten Meinung wird der Brandschutz in den meisten Städten Deutschlands hauptsächlich durch freiwillige Kräfte sichergestellt. Bei einer Gesamtzahl von 2.074 Städten in Deutschland[3] existieren lediglich in 102 dieser Städte Berufsfeuerwehren[4].

1.3.Definition „Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften“

Eine Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften ist eine öffentliche Feuerwehr, welche neben ehrenamtlichen Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr auch hauptamtliche, durch die jeweilige Kommune beschäftigte Kräfte unterhält, welche Dienst auf einer ständig besetzten Feuerwache leisten. Die Ausbildung der hauptamtlichen Kräfte entspricht der von Berufsfeuerwehrleuten. Große und mittlere kreisangehörige Städte sind zum Unterhalt einer durch hauptamtliche Kräfte besetzten Feuerwache gesetzlich verpflichtet. Allerdings können durch die zuständige Bezirksregierung Ausnahmen gemacht werden. Hauptamtliche Kräfte entbinden die Kommune nicht von der Pflicht, ehrenamtliche Kräfte vorzuhalten, da durch die hauptamtlichen Kräfte lediglich eine Spitzenabdeckung und die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfristen gewährleistet werden kann.[5]

1.4. Definition „Berufsfeuerwehr“

Eine Berufsfeuerwehr ist eine öffentliche Feuerwehr, welche als Einsatzpersonal ausschließlich hauptamtliche Kräfte unterhält. Dabei werden durch die Kräfte der Berufsfeuerwehr sämtliche im Regelfall anfallenden Einsätze ohne den Einsatz von ehrenamtlichen Kräften abgearbeitet. Allerdings wird auch in Städten mit einer Berufsfeuerwehr eine Freiwillige Feuerwehr unterhalten, um die beruflichen Kräfte bei außergewöhnlichen und umfangreichen Einsatzlagen zu unterstützen oder zu entlasten. Gemeinden können neben einer freiwilligen Feuerwehr auch eine Berufsfeuerwehr einrichten. Eine kreisfreie Stadt ist dagegen zur Einrichtung einer Berufsfeuerwehr verpflichtet.[6]

1.5. Definition „Ehrenamt“

Ein Ehrenamt im ursprünglichen Sinn ist ein ehrenvolles und freiwilliges öffentliches Amt, das nicht auf Entgelt ausgerichtet ist. Man leistet es für eine bestimmte oder unbestimmte Dauer regelmäßig im Rahmen von Vereinigungen, Initiativen oder Institutionen und kann in einigen Fällen dazu verpflichtet werden. Für ehrenamtliche Tätigkeiten wird in manchen Fällen eine Aufwandsentschädigung gezahlt. Heute wird Ehrenamt zunehmend gleichbedeutend mit Begriffen wie „Freiwilligenarbeit“ oder „Bürgerschaftliches Engagement“ verwendet.[7]

2. Grundlegende Informationen zum Thema

2.1. Beschreibung des Themas

Grundsätzlich geht es bei dem Thema um die Problematik, welche die heutige Zeit für das Ehrenamt im Allgemeinen aufwirft. Menschen sind darauf bedacht, aus ihrem Tun und Handeln den größtmöglichen Erfolg zu erzielen, möglicherweise auch den größtmöglichen finanziellen Gewinn zu erwirtschaften. Daher wägen sie den Aufwand bzw. die Kosten ihrer Handlungen gegen den für sie dadurch entstehenden Nutzen bzw. Ertrag ab. Gleichzeitig bekommen die Menschen in der heutigen Zeit bedingt durch Globalisierung und verstärkte Vernetzung ein wesentlich umfangreicheres und abwechslungsreicheres Freizeitangebot geliefert als noch vor 20 Jahren, sodass eine ehrenamtliche Tätigkeit als Alternative aus Zeitgründen zunehmend ausfällt.

All diese Veränderungen stellen ein Problem für Vereine und Organisationen mit hauptsächlich ehrenamtlichen Aufgabenträgern dar. Im Gegensatz zu reinen Wirtschaftsunternehmen leben Organisationen und Vereine davon, dass Menschen sich bewusst gegen den eigenen Vorteil und hin zu einem uneigennützigen Verhalten orientieren. Ehrenamtlichkeit ist für viele Menschen in der heutigen Zeit etwas, was für sie zwar lobenswert ist, wozu sie für sich selber aber keine Zeit und Möglichkeiten sehen. Viele leben nach der Devise „Lassen wir andere etwas für die Allgemeinheit machen“ .[8]

Genau hier soll diese Arbeit ansetzen. Das allgemeingültige Problem der Mit-gliedergewinnung wird beschrieben und am konkreten Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rösrath dargelegt. Es wird die Frage gestellt, warum das Eh­renamt im Allgemeinen und die ehrenamtliche Tätigkeit in der Freiwilligen Feuer­wehr im Speziellen nicht als attraktiv genug angesehen wird, um es selber auszu-üben und sich dort zu betätigen bzw. zu verwirklichen. Dazu gilt es zu untersuchen, welche Bevölkerungsgruppen sich eigentlich ehrenamtlich engagieren und welche Gruppen im Gegenzug unterrepräsentiert sind. Auch gilt zu betrachten, was das Ehrenamt den Menschen, abgesehen von finanziellen Mitteln geben kann. Eventuell kann ein neu geschaffenes Image des Ehrenamtes Menschen dazu motivieren, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen.

Mit der Arbeit sollen auch Lösungswege aufgezeigt werden, welche die ehrenamtliche Tätigkeit attraktiver werden lassen. Inwieweit diese umzusetzen sind oder möglicherweise mit einem generellen Umdenken in der Gesellschaft verbunden sein müssen, wird sich aus der Arbeit ergeben.

Um dem Leser einen Überblick über die Struktur der hier beispielhaft beschriebenen Freiwilligen Feuerwehr zu geben, wird zuerst ein grober Überblick des Umfelds der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath gegeben.

2.2. Lage und Beschreibung der Stadt Rösrath

Rösrath ist eine Stadt mit einer Gesamtfläche von 38,8qkm südöstlich von Köln, im südlichen Teil des Rheinisch-Bergischen-Kreises gelegen. Mitten im Königsforst, am Ufer der Sülz, einem Nebenfluss der Agger, ist die Stadt Rösrath in den letzten Jahren stetig gewachsen. Ein großer Waldbestand und das Bergische Land mit seinen Hügeln und Bachläufen bieten Einwohnern und Besuchern ein attraktives und abwechslungsreiches Umfeld mit hohem Freizeit- und Erholungswert. Im Jahre 2001 erhielt Rösrath den Status einer Stadt und ist damit die jüngste unter den bergischen Städten.[9]

Die Stadt Rösrath ist eingebunden in die Rheinschiene Bonn-Köln-Düsseldorf und grenzt mit ihrem Stadtgebiet im Nordwesten unmittelbar an das Stadtgebiet von Köln. Im Weiteren grenzen an Rösrath im Uhrzeigersinn der Stadtteil Bensberg der Kreisstadt Bergisch Gladbach, die Stadt Overath (beide Rheinisch-Bergischer-Kreis), die Stadt Lohmar und die Stadt Troisdorf (beide Rhein-Sieg-Kreis).

Mit insgesamt 27,4qkm sind über zwei Drittel der Gesamtfläche von Rösrath als Waldfläche, Grünfläche oder landwirtschaftlich genutzte Fläche ausgewiesen, die zu großen Teilen aus den Flächen der Naturschutzgebiete „Königsforst“ und „Wahner Heide“ bestehen.[10]

Zurzeit leben in den vier Stadtteilen Rösrath Zentrum, Hoffnungsthal, Forsbach und Kleineichen insgesamt 27.021 Einwohner. Dies bedeutet, das Rösrath mit 696 Einwohnern je qkm eine selbst für das Bundesland Nordrhein Westfalen überdurchschnittlich dicht besiedelte Stadt ist.[11]

Die Rösrather Infrastruktur ist aufgrund der Nähe zur Großstadt Köln und als Teil des Rheinlands als Ballungszentrum sehr gut. Es gibt im Südwesten des Stadtgebietes eine direkte Anschlussstelle an die Bundesautobahn 3, eine durch Rösrath führende Regionalbahnstrecke zwischen der Oberbergischen Kreisstadt Gummersbach und der Stadt Köln mit insgesamt drei Haltestellen auf Rösrather Stadtgebiet, welche das Kölner Stadtzentrum in 20 Minuten erreicht, sowie insgesamt vier regelmäßig zwischen Rösrath, Bergisch Gladbach, Köln und Siegburg verkehrende Buslinien. Mit dem Flughafen Köln/Bonn liegt außerdem ein internationaler Verkehrsflughafen nur 15 Autominuten entfernt.[12]

2.3. Struktur der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rösrath

Bei der Feuerwehr Rösrath handelt es sich um eine Freiwillige Feuerwehr im Sinne des FSHG NRW[13]. Demnach hat die Kommune die Pflicht, eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende, leistungsfähige Feuerwehr zu unterhalten, welche Schadenfeuer bekämpft sowie bei Unglücksfällen und bei öffentlichen Notständen die durch Naturereignisse, Explosionen oder ähnliche Vorkommnisse verursacht werden, Hilfe leistet.[14]

Zurzeit besteht die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rösrath aus 134 ehrenamtlichen Feuerwehrmännern und –frauen, welche in unterschiedlicher Stärke auf die vier Feuerwehreinheiten im Stadtgebiet Rösrath verteilt sind. Dabei ergibt sich die jeweilige Feuerwehreinheit i.d.R. aus dem eigenen Wohnort oder der eigenen Arbeitsstätte.[15]

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Rösrath besteht aus vier voll ausgestatteten Einheiten, welche sich auf die vier Stadtteile verteilen. Die Löschgruppen Hoffnungsthal und Forsbach bilden dabei den Löschzug I. Der Löschzug Rösrath und die Löschgruppe Kleineichen bilden gemeinsam den Löschbereich II. Damit ist eine vollständige Abdeckung des Stadtgebietes garantiert.[16]

Geführt wird die Freiwillige Feuerwehr Rösrath durch den Stadtbrandinspektor, welcher gemeinsam mit einem Stellvertreter die Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath bildet. Ihnen direkt unterstellt sind die durch die Wehrführung bestellten Löschzug- bzw. Löschbereichsführer, gefolgt von den jeweiligen Einheitsführern und deren Stellvertretern der vier Feuerwehreinheiten, welche den einzelnen Einheiten vorstehen. Neben der Einsatzabteilung gibt es auch noch eine Jugendfeuerwehr, in welcher Jugendliche ab 12 Jahren an das Thema Feuerwehr herangeführt werden und mit 18 Jahren in den Einsatzdienst der für sie zuständigen Einheit übernommen werden können.[17] Ein Organigramm der Einsatzabteilung ist in Abbildung 1 wiederzufinden.

Zusätzlich gibt es in der Struktur der Feuerwehr Rösrath diverse Fachbereiche, mit deren Betreuung einzelne Personen beauftragt wurden. Eine vollständige Auflistung der Fachbereiche ist in Abbildung 2 zu finden.[18]

Abbildung 1: Organigramm der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath (Einsatzabteilung)[19]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Organigramm der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath (Fachbereiche)[20]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3. Problembeschreibung

3.1. Personalbedarf bei Freiwilligen Feuerwehren

Das Feuerwehrwesen in Deutschland basiert auf dem System der Ehrenamtlichkeit. Neben den derzeit 102 Berufsfeuerwehren bieten in Deutschland über 24.400 Freiwillige Feuerwehren Schutz und Hilfe für den Mitbürger.[21] Die Feuerwehren klagen jedoch zunehmend über Nachwuchssorgen. Die beruflichen und sozialen Situationen der Mitglieder, Interessenveränderungen und ein breites Spektrum an Freizeitangeboten sind die Ursache dafür, dass der Zulauf von Bürgern zum ehrenamtlichen Dienst in den Feuerwehren rückläufig ist.

Dieses Problem wird in den meisten Bundesländern, u.a. in Nordrhein Westfalen, durch die Tatsache verstärkt, das in den Landesgesetzen festgeschrieben ist, dass Städte mit mehr als 25.000 Einwohnern eine Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften vorhalten müssen, da der zu erbringende Schutz für eine Stadt dieser Größe durch eine lediglich auf Ehrenamtlichkeit basierende Feuerwehr i.d.R. nicht mehr zu bewältigen ist.[22] Das bedeutet, dass laut Gesetz hauptamtliches Personal durch die Stadt beschäftigt werden muss, welches im Schichtdienst den Brandschutz der Kommune sicherstellt. Dies hat zur Folge, dass neben den Gehältern für das zwingend zu verbeamtende Personal[23] auch Kosten für etwaige Umrüstungen der vorhandenen Gerätehäuser entstehen. Feuerwehrgerätehäuser einer Freiwilligen Feuerwehr sind nicht für hauptamtliches Personal ausgelegt. So müssen diese durch die Kommune mit Sozial- und Ruheräumen für hauptamtliches Personal ausgestattet werden. Die Anzahl der vorzuhaltenden Kräfte ergibt sich aus der Größe und dem Gefahrenpotential der jeweiligen Stadt sowie der Leistungsfähigkeit der neben den hauptamtlichen Kräften weiterhin zwingend notwendigen freiwilligen Kräften. Selbst bei mittleren kreisangehörigen Städten wie Rösrath können für die Kommune jährliche Kosten in Millionenhöhe entstehen. Hauptamtliche Kräfte bilden außerdem nur einen geringen Teil der Freiwilligen Feuerwehr und können die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr entlasten, jedoch nicht ersetzen. Es gibt jedoch für die Städte in Nordrhein Westfalen die Möglichkeit, über die zuständige Bezirksregierung eine Ausnahmegenehmigung für die zwingende Umsetzung des Gesetzes zu beantragen.[24]

Sollte die Bezirksregierung nach Überprüfung der Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr der jeweiligen Kommune zu dem Ergebnis kommen, dass deren Leistungsfähigkeit der Größe und dem Gefahrenpotential der Stadt oder Gemeinde angemessen ist, kann sie der Stadtverwaltung eine zeitlich befristete Ausnahmegenehmigung erteilen, welche die Stadt vom sonst vorgeschriebenen gesetzlichen Zwang, hauptamtliche Kräfte einstellen zu müssen, befreit.[25]

Dies hat für die Städte, welche im Besitz von Ausnahmegenehmigungen sind, tiefgreifende Konsequenzen. So muss gewährleistet sein, dass die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr auf dem in der Ausnahmegenehmigung beschriebenen hohen Niveau erhalten bleibt und die in den meisten Fällen an die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung geknüpften Bedingungen wie z.B. Fahrzeugbeschaffungen, zeitnah umgesetzt werden. Die Anforderungen der Bezirksregierung kollidieren dabei oft mit den genannten Problemen des Mitgliederschwundes in den Freiwilligen Feuerwehren.

3.2. Personalbedarf bei der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath

Die Stadt Rösrath ist zurzeit, durch eine Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung Köln von der gesetzlichen Pflicht, hauptamtliche Feuerwehrkräfte einzustellen, befreit.[26] Dies bedeutet, dass das Potential der Feuerwehr Rösrath einzig von ehrenamtlich engagierten Kräften abhängt.

Der von der Stadt Rösrath in Auftrag gegebene Brandschutzbedarfsplan sowie die Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung Köln schreiben für die Feuerwehr Rösrath einen verbindlichen Personalbestand von mindestens 112 Kräften[27] vor. Zurzeit liegt die Feuerwehr Rösrath mit 135 Kräften[28] über diesen Mindestanforder-ungen, allerdings muss mit Blick auf den demografischen Wandel der nächsten Jahre mit einem Mitgliederrückgang gerechnet werden.

Der Personalbedarf ergibt sich aus aufwendigen Berechnungen über das benötigte Personal an Einsatzstellen sowie die Zeitspanne zwischen dem Notrufeingang in der Kreisleitstelle des Rheinisch-Bergischen-Kreises und dem Eintreffen einer festdefinierten Personenanzahl am Einsatzort. Wie diese Ergebnisse zustande kommen, ist nicht Aufgabe dieser Arbeit und wird daher auch nicht näher erläutert. Die genannten Zahlen und Erhebungen sind dem Brandschutzbedarfsplan entnommen und werden als gegeben vorausgesetzt.

3.3. Personalstruktur der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath

Um die Mitgliederentwicklung und die Bedeutung der Mitgliederwerbung besser verständlich zu machen, wird die Personalstruktur der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath an dieser Stelle aufgeschlüsselt.

Zuerst wird die Personalstruktur hinsichtlich der Altersverteilung in der aktiven Einsatzabteilung der Feuerwehr Rösrath beleuchtet. Dabei erstreckt sich das betrachtete Altersspektrum auf sämtliche Mitglieder der aktiven Einsatzeinheit.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Altersstruktur der Feuerwehr Rösrath[29]

Anhand dieses Diagrammes (Abb.3) ist die Personalstruktur der Feuerwehr Rösrath gut erkennbar. Die Altersgruppen der 21 bis 30 jährigen machen deutlich, dass es sich bei diesen Altersgruppen um die personellen Leistungsträger der Feuerwehr Rösrath handelt. Dieser Personenkreis ist überdurchschnittlich stark vertreten. Allerdings sind diese Personen aufgrund ihres eher jungen Alters in vielen Fällen noch nicht so umfangreich ausgebildet, bzw. nicht in der Lage spezielle Funktionen der Einsatzführung zu übernehmen, wie Mitglieder der höheren Altersgruppen.

Gleichzeitig lässt sich erkennen, dass es in der Altersgruppe der 31 bis 35-jährigen einen extremen Einbruch der Mitgliederzahlen gibt. Dies lässt sich auf die in diesem Alter oftmals zunehmende berufliche Belastung wie auch die in diesem Alter oft stattfindende Gründung von Familien zurückführen.

In den älteren Altersgruppen nehmen die Mitglieder ihre Aktivität dann in vielen Fällen wieder auf. Allerdings gehen die Mitgliedszahlen mit steigendem Alter deutlich zurück. Dies kann daran liegen, dass andere Interessen möglicherweise überwiegen und die Feuerwehr als Betätigungsfeld uninteressant wird oder weil die körperliche Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter abnimmt.

Im Falle der Stadt Rösrath lässt sich desweiteren sehr gut erkennen, dass dort seit einigen Jahren bereits eine gute und strukturierte Nachwuchsarbeit erfolgt. Die große Mehrzahl der Mitglieder zwischen 18 und 30 Jahren sind aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst übernommen worden.

Als nächstes wird die Personalstruktur der Feuerwehr Rösrath hinsichtlich der Tagesverfügbarkeit betrachtet. Unter Tagesverfügbarkeit versteht man die Möglichkeit einzelner Mitglieder, für einen Einsatz tagsüber, während ihrer Arbeitszeiten kurzfristig zur Verfügung stehen zu können. (Abb.4)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Tagesverfügbarkeit der Feuerwehr Rösrath[30]

Bei der Betrachtung der obigen Abbildung fällt auf, dass lediglich 31 der 135 Rösrather Feuerwehrkräfte uneingeschränkt tagesverfügbar sind. Zu dieser Zahl kommen noch weitere 30 Kräfte, welche im Schichtdienst tätig sind und dadurch, wenn auch nur eingeschränkt, tagsüber zur Verfügung stehen. Nach den Kriterien der Bezirksregierung dürfen von diesen Kräften 50%, demnach 15 Kräfte in die Berechnungen als feste Größe zur Berechnung der Tagesverfügbarkeit aufgenommen werden. Somit kann bei Einsätzen tagsüber nur mit maximal 46 Einsatzkräften gerechnet werden. Dabei muss bedacht werden, dass dies lediglich die statistisch mögliche Zahl der Einsatzkräfte darstellt. Sobald Kräfte durch Urlaub, Krankheit oder Freizeitbeschäftigungen verhindert sind, lässt sich auch diese Zahl nicht halten. Aus diesem Grund ist das Werben, insbesondere von Personen, die tagsüber in Rösrath zur Verfügung stehen, unerlässlich.[31]

Eine weitere in letzter Zeit immer weiter in den Vordergrund rückende Statistik stellt die Mitgliedschaft der Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr dar. An dieser Stelle wird die Frauenquote der Feuerwehr Rösrath betrachtet. (Abb.5)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Verteilung Frauen und Männer in der Einsatzabteilung der Feuerwehr Rösrath[32]

Damit liegt die Feuerwehr Rösrath unterhalb des Durchschnitts in Deutschland. Laut einer Statistik des Deutschen Feuerwehrverbandes liegt die Zahl der weiblichen Feuerwehrkräfte in Deutschland mittlerweile bei 7%. Im Vergleich zu früheren Zahlen bedeutet das einen deutlichen Anstieg der Frauenquote. Dies führt der Deutsche Feuerwehrverband unter anderem auf die in der Vergangenheit verstärkt durchgeführten Werbekampagnen zurück, welche die Frauen als Zielgruppe der Feuerwehr in den Fokus stellten.[33]

Es bleibt festzuhalten, dass die Feuerwehr Rösrath zurzeit personell gut aufgestellt ist, um ihre Aufgaben zu leisten. Allerdings ist dies nur eine Momentaufnahme. Die Mitgliederzahlen werden in Rösrath – ähnlich wie in den anderen Feuerwehren Deutschlands – zurückgehen.[34] Es gilt, die bis dahin verbleibende Zeit zu nutzen und Geld in die Nachwuchsgewinnung zu investieren um den aktuell guten Stand der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath nicht auf mittel- und langfristige Sicht zu gefährden.

3.4. Konsequenzen durch hauptamtliche Feuerwehrkräfte

Wie bereits beschrieben, ist die Stadt Rösrath zurzeit durch die Bezirksregierung von der Vorhaltung hauptamtlicher Feuerwehrkräfte per Ausnahmegenehmigung befreit. An dieser Stelle der Arbeit wird kurz aufgerechnet, welche Kosten der Stadt Rösrath entstehen würden, sollte sie aufgrund schwindender Mitgliederzahlen der ehrenamtlichen Kräfte dazu verpflichtet werden, hauptamtliche Kräfte einzustellen. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass die durch hauptamtliche Kräfte anfallenden Kosten zusätzlich zu den anfallenden Aufwendungen für freiwillige Feuerwehrkräfte anzusehen sind und nicht mit diesen verrechnet werden dürfen. Die hauptamtlichen Kräfte dienen lediglich der Verstärkung der an Einsatzstellen verfügbaren Kräfte und lassen eine weitere Unterhaltung einer freiwilligen Feuerwehr, wie sie bereits heute in Rösrath vorgehalten wird, keinesfalls unnötig werden.

Die Berechnungen der Bezirksregierung für die Stadt Rösrath als mittlere kreisangehörige Stadt sehen im Falle der Verpflichtung von hauptamtlichem Personal die durchgehende Vorhaltung von mindestens sechs Funktionen vor. Dies ergibt unter Einbeziehung von sämtlichen anzuwendenden Berechnungen zur Bildung von Reserven für Urlaubsansprüche und Krankheit eine Einstellung von 29,4 Kräften. Neben den dadurch anfallenden Personalkosten entstehen für die Stadt Rösrath weitere Aufwendungen für diese Kräfte. Darunter fallen unter anderem Kosten für Dienst- und Schutzkleidung, Aus- und Fortbildung und ärztliche Untersuchungen.

Aufgrund der aktuellen Aufwendungen für freiwillige Kräfte ist davon auszugehen, dass jährlich andere Kosten von mindestens 929,70 Euro pro Stelle dafür anfallen werden.[35] Hinzu kommen deutlich höhere Kosten für die Unterhaltung einer dauerhaft besetzten Feuerwehrwache im Vergleich zu einem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr. Dies ergibt sich aufgrund höherer Energiekosten, des Wasserverbrauchs und der schnelleren Abnutzung aufgrund verstärkter Nutzung. Desweiteren muss bei der Einstellung von hauptamtlichem Personal ein bestehendes Gerätehaus zur dauerhaft besetzten Feuerwache umgebaut werden. Es müssen neben Sozial- und Ruheräumen auch Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung sowie größere Umkleidebereiche geschaffen werden.

Bei Gesprächen des Verfassers mit dem Wehrführer der Feuerwehr Rösrath wurde ermittelt, dass durch die Einstellung von hauptamtlichen Kräften für die Stadt Rösrath jährlich Gesamtkosten in Höhe von 1,04 Millionen Euro entstehen würden.[36]

4. Problemfelder der Mitgliederentwicklung und -bindung

4.1. Die berufliche Situation

Im FSHG NRW ist beschrieben, dass dem Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr durch seinen Dienst in der Feuerwehr keine Nachteile im Arbeits- oder Dienstverhältnis erwachsen dürfen.

„Während der Dauer der Teilnahme an Einsätzen, Übungen und Lehrgängen sowie der Teilnahme an sonstigen Veranstaltungen auf Anforderung der Gemeinde entfällt für die ehrenamtlichen Angehörigen der Feuerwehr die Pflicht zur Arbeits- oder Dienstleistung. Die Arbeitgeber oder Dienstherren sind verpflichtet, für diesen Zeitraum Arbeitsentgelte oder Dienstbezüge […] fortzuzahlen. Den privaten Arbeitgebern werden die Beträge auf Antrag durch die Kommune ersetzt.“ [37]

Dies klingt in der Sprache des Gesetzes nach einer eindeutigen Regelung, welche keinen Auslegungsspielraum lässt. In der gelebten Wirklichkeit lässt sich dies jedoch nicht immer ohne weiteres anwenden.

Selbstverständlich kann ein Feuerwehrmitglied auf sein Recht der Dienstwahrnehmung beim Arbeitgeber bestehen, allerdings besteht in der heutigen Zeit eine große Sorge vor der drohenden Arbeitslosigkeit, welche zum Beispiel durch eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses unter Angabe von anderen Gründen als der Feuerwehrtätigkeit, entstehen könnte. In Rösrath ist mindestens ein Fall bekannt, indem einem Feuerwehrmitglied aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr gekündigt wurde.[38] Diese Sorge spielt bei den Menschen eine große Rolle und so überlegen sich viele zweimal, ob sie von ihrem Recht Gebrauch machen oder sich nicht einfach dem Druck des Arbeitgebers beugen und auf die Diensterfüllung während der Arbeitszeit verzichten. Nicht selten stellen sich daher die Feuerwehrkameraden in wirtschaftlich immer schwieriger werdenden Zeiten die Entscheidungsfrage: „Verlasse ich meine Arbeitsstelle, eventuell auch dann, wenn der Chef nicht so begeistert davon ist – oder verzichte ich auf den Einsatz bei der Feuerwehr?“[39]

Für die Stadt Rösrath kommt noch erschwerend hinzu, dass es sich aufgrund der relativen Nähe zu den Städten Köln und Bonn um eine Pendlergemeinde mit täglich ca. 6.800 Auspendlern[40] handelt. Nach dem Berechnungen des Brandschutzbedarfsplans des Jahres 2010 stehen der Feuerwehr Rösrath an Werktagen tagsüber, abgesehen von Schichtdienstlern und Pendlern – wie oben erwähnt - im Schnitt nur 31 Einsatzkräfte [23% der Gesamtstärke, Anm. d. Verf.] zur Verfügung. Natürlich macht es für Einsatzkräfte keinen Sinn, ihre Arbeitsorte in Köln oder anderen Städten bei einer Alarmierung zu verlassen, um einen Einsatz für die Rösrather Feuerwehr zu fahren. Diese Kräfte stünden erst lange nach den in der Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung vorgeschriebenen Hilfsfristen und oft erst nach der Beendigung des Einsatzes an der jeweiligen Einsatzstelle zur Verfügung.[41]

4.2. Die soziale Situation

„Neben der beruflich geschilderten Situation kommt die Familie als weitere Institution hinzu!“[42] Fast jedes Feuerwehrmitglied hat neben dem eigentlichen Beruf, welcher ein hohes Maß an Zeit und Kraft fordert, auch eine Familie, die Ansprüche an jeden einzelnen anmeldet. So müssen sich heute alle Mitglieder der Feuerwehr immer wieder damit beschäftigen, wo sie ihre Prioritäten setzen wollen. Entscheiden sie sich konsequent für den Dienst bei der Feuerwehr – wie es, wie oben erwähnt, gesetzlich letztendlich von ihnen verlangt wird – wird die Familie dies vermutlich auf Dauer nicht tolerieren. Es gilt also immer wieder einen Drahtseilakt zu vollziehen, zwischen den berechtigten Bedürfnissen des Partners, der Kinder und der Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dieser permanente Entscheidungsdruck ist auch als psychische Belastung nicht zu unterschätzen. Die Feuerwehr Rösrath stellt in diesem Punkt immer häufiger fest, dass sich einzelne Kameraden immer stärker für die Familie und somit gegen das ehrenamtliche Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr entscheiden. Dieser Trend muss in weiteren Berechnungen über den Personalbedarf in der Zukunft immer genauer überprüft werden.

4.3. Interessenverlagerung und Kosten/Nutzen Abwägung

Generell ist in der heutigen Zeit eine deutliche Veränderung in der Mentalität der Menschen erkennbar. Wenn man sich die geschichtliche Entstehung der Feuerwehren anschaut, fällt einem auf, dass die zu Beginn des 19.Jahrhunderts geltenden Werte und Interessen der Handwerkschaften und Zünfte, welche zu der Entstehung der ersten „Feuerwehren“ geführt haben, heutzutage nahezu vollständig aus der Gesellschaft verschwunden sind. Damals galt es, die Gemeinschaft zu unterstützen und anderen in der Not beiseite zu stehen, damit man sich selber auch der Hilfe der anderen sicher sein konnte, wenn man sie brauchte.[43] In der heutigen Zeit orientieren sich die Menschen immer weiter hin zu einer Mentalität der Erwartungshaltung. Diese Erwartungshaltung spiegelt sich auch in der Meinung vieler Bevölker-ungsgruppen über die Feuerwehr wieder. Wenn Menschen heutzutage den Notruf 112 wählen, dann oftmals einfach deshalb, weil sie auf ein Problem gestoßen sind, dessen Beseitigung für sie selbst mit einem mehr oder weniger großen Aufwand verbunden wäre. Genau an einem solchen Punkt setzt für viele Menschen die Erwartungshaltung an Ordnungsbehörden wie Polizei, Rettungsdienste und eben auch die Feuerwehr an. Diese Organisationen sind Bestandteil unserer Gesellschaft und viele Menschen vertreten die Auffassung, dass sie das Recht haben, diese Organisation auch für ihre persönlichen Zwecke zu nutzen[44]. Inwiefern dies angemessen ist, wird vielfach nicht hinterfragt. Vielen Rösrather Bürgern ist nicht bewusst, dass es sich bei „ihrer Feuerwehr“ um eine Freiwillige Feuerwehr handelt und nach einem möglicherweise unbedachten Anruf viele Menschen sofort ihre Arbeit stehen und liegen lassen oder ihre Familien alleine lassen, um Hilfe zu leisten; und das zu jeder erdenklichen Tages- und Nachtzeit an Wochentagen, Sonntagen und Feiertagen. Sie kennen die Struktur nicht, sondern wissen nur dass Hilfe kommt, wenn sie die Nummer 112 wählen. „Feuerwehr! Rufen Sie uns an und machen Sie Ihr Problem zu unserem.[45]

Der Gedanke, dass sich jeder Einzelne auch für den Erhalt dieses über lange Zeit gewachsenen Systems einsetzen kann und muss, kommt vielen gar nicht in den Sinn. Jeder geht davon aus, dass sich andere um so etwas kümmern müssen, da man selber dafür in seinem stressigen Alltag nun wirklich keine Zeit hat. Bei den Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, führt dies mit der Zeit dazu, dass sie sich fragen, warum sie sich als einige wenige für die Allgemeinheit engagieren und dafür keinen Dank bekommen, sondern manchmal noch mit Vorhaltungen konfrontiert werden, warum die Feuerwehr so lange gebraucht hat.[46] Die einzelnen Mitglieder bei stetig steigenden Einsatzzahlen und immer größer werdender Belastung weiter zu motivieren, ist ein zunehmend ernster werdendes Problem.

4.4. Das wachsende Freizeitangebot

In der heutigen Zeit spielt die zunehmende Globalisierung eine immer größere Rolle. Die Welt rückt näher zusammen, Entfernungen werden immer einfacher und schneller überwunden und viele Dinge sind heute selbstverständlich, die vor wenigen Jahren noch als Zukunftsvision abgetan wurden. Heute ist es ohne weiteres möglich, spontan zum Shoppen an das andere Ende der Welt zu reisen oder jederzeit an fast jeder Stelle der Welt mit allen Freunden auf verschiedenste Arten zu kommunizieren. Es gibt eine Fülle an Sport- und Freizeitangeboten, welche alle um die Menschen als Nutzer werben. Und letztendlich versucht eine Freiwillige Feuerwehr nichts anderes.

Jeder Mensch hat ein bestimmtes Zeitkontingent, welches ihm neben der verplanten Zeit für Beruf und Familie für die persönliche Freizeitgestaltung zur Verfügung steht. Er kann diese Zeit nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen verplanen und genau das tut er. Er wägt ab, welche Freizeitbeschäftigung ihm den meisten Spaß bereitet, von welcher Beschäftigung er am meisten zurückbekommt und was ihm letztendlich das Meiste bieten kann. Das bedeutet, dass er sich, wenn er sich für die Freiwillige Feuerwehr entscheidet, eventuell gegen die Mitgliedschaft in einem Sportverein oder Fitnessstudio entscheiden muss, da ihm dafür dann nicht genügend Zeit bleibt. Also muss die Feuerwehr als Institution dafür sorgen, dass Menschen wieder einen Nutzen für sich selber darin sehen, in einer solchen Organisation Mitglied zu sein. Letztendlich muss die Freiwillige Feuerwehr versuchen, Menschen für sich und ihre Arbeit zu begeistern.

Im konkreten Fall der Feuerwehr Rösrath führt die Nähe zur Stadt Köln mit dem vielfältigen Angebot an Freizeit- und Erholungsaktivitäten aber auch mit einer hervorragend ausgebauten Infrastruktur dazu, dass viele Rösrather Bürger sich für Freizeitaktivitäten außerhalb des eigentlichen Stadtgebietes entscheiden. Somit verbringen sie weniger Zeit im Stadtgebiet Rösrath, als sie das in einer eher ländlichen und abgelegenen Stadt oder Gemeinde machen würden. Also stehen sie noch seltener für eventuelle Tätigkeiten bei der Feuerwehr zur Verfügung. Dies erschwert die Suche nach geeigneten Menschen für eine ehrenamtliche Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath.

[...]


[1] vgl. http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/non-profit-organisation/non-profit-organisation.htm, 23.April.2010

[2] vgl. Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung in Nordrhein-Westfalen (FSHG NRW) (idF vom 10.02.2009) §12 Abs.6

[3] http://www.dfv.org Feuerwehr Jahresstatistik 2009–Deutscher Feuerwehrverband (DFV),14.April 2010

[4] ebenda

[5] vgl. Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung in Nordrhein Westfalen (FSHG NRW),(idF vom 10.02.2009) §13 Abs.1

[6] vgl. Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung in Nordrhein Westfalen (FSHG NRW),(idF vom 10.02.2009) §10

[7] vgl. MEYERS Großes Universal Lexikon, Band 4, Begriff „Ehrenamt“

[8] persönliche Erfahrung des Verfassers

[9] vgl. http://www.roesrath.de/lage.aspx , 18.04.2010

[10] ebenda

[11] vgl. http://www.roesrath.de/einwohner.aspx, 18.04.2010

[12] vgl. http://www.roesrath.de/lage.aspx, 18.04.2010

[13] FSHG NRW = Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung in Nordrhein-Westfalen

[14] vgl. Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung in Nordrhein Westfalen (FSHG NRW),(idF vom 10.02.2009) §1 Abs.1

[15] vgl. Brandschutzbedarfsplan der Stadt Rösrath, Fortschreibung 2009/2010, Mai 2010, 60

[16] vgl. Brandschutzbedarfsplan der Stadt Rösrath, Fortschreibung 2009/2010, Mai 2010, 73

[17] vgl. Brandschutzbedarfsplan der Stadt Rösrath, Fortschreibung 2009/2010, Mai 2010, 70

[18] vgl. Organigramm der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt, Dokument der Wehrführung, 01.02.2010

[19] vgl. Organigramm der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath, Dokumentation der Wehrführung, 01.02.2010

[20] ebenda

[21] vgl. Jendsch 2009, 9

[22] vgl. Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung in Nordrhein Westfalen (FSHG NRW) (idF vom 10.02.1998), §13 Abs. 1

[23] vgl. Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung in Nordrhein Westfalen (FSHG NRW) (idF vom 10.02.1998) §13 Abs. 2

[24] vgl. Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung in Nordrhein Westfalen (FSHG NRW) (idF vom 10.02.1998) §13 Abs. 1

[25] ebenda

[26] vgl. Brandschutzbedarfsplan der Stadt Rösrath, Fortschreibung 2009/2010, Mai 2010, S.9

[27] vgl. Datenerfassung der Wehrführung der Feuerwehr Rösrath über die Personalstruktur der Einsatz- abteilung, Mai 2010

[28] ebenda

[29] vgl. Datenerfassung der Wehrführung der Feuerwehr Rösrath über die Personalstruktur der Einsatz- abteilung, Mai 2010

[30] vgl. Datenerfassung der Wehrführung der Stadt Rösrath über die Personalstruktur, Oktober 2009

[31] Zahlenmaterial: Dokumentation der Wehrführung der Feuerwehr Rösrath zur Personalstruktur der Einsatzkräfte, Oktober 2009

[32] ebenda

[33] vgl. http://www.dfv.org.de, 21.04.2010

[34] vgl. Jendsch 2009, 111

[35] vgl. Vergleichsring Freiwillige Feuerwehren (25.000-50.000 Einwohner) in Nordrhein Westfalen, 2007

[36] Ergebnisse eines persönlichen Gesprächs des Verfassers mit dem Wehrführer der Feuerwehr Rösrath, April 2010

[37] Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung in Nordrhein Westfalen (FSHG NRW) (idF. vom 10.02.1998) §12 Abs.2

[38] Bericht der Wehrführung im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Gesamtwehr im Jahre 2008

[39] Jendsch 2009, 112

[40] Brandschutzbedarfsplan der Stadt Rösrath, Fortschreibung 2009/2010, Mai 2010, 10

[41] vgl. Brandschutzbedarfsplan der Stadt Rösrath, Fortschreibung 2009/2010, Mai 2010, 58

[42] Jendsch 2009, 112

[43] vgl. Jendsch 2009, 10

[44] vgl. Schlussfolgerung eines Gespräches zwischen dem Verfasser und einem Rösrather Bürger, 07.09.2008

[45] OBM Michael Bleifeld in einem persönlichen Gespräch über die Erwartungshaltung an Feuerwehren, 2009

[46] Persönliche Erfahrung des Verfassers

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2010
ISBN (PDF)
9783863416409
ISBN (Paperback)
9783863411404
Dateigröße
7.3 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule Mittweida (FH)
Erscheinungsdatum
2013 (Juli)
Note
1
Schlagworte
Mitgliedergewinnung Freiwillige Feuerwehr Nachwuchsförderung Ehrenamt Nachwuchsproblem

Autor

Der Autor hat, bedingt durch eine langjährige Mitgliedschaft in einer Freiwilligen Feuerwehr, einen persönlichen und direkten Einblick in die beschriebene Problematik erhalten. Nach dem Abitur machte er eine Ausbildung zum Rettungsassistenten und arbeitete im Rettungsdienst der Stadt Köln. Bedingt durch das Studium der angewandten Medienwirtschaft mit Schwerpunkt Medien-, Sport- und Eventmanagement wuchs die Motivation, an der bestehenden Problematik im Bereich der Freiwilligen Feuerwehren mit praktischen Lösungsansätzen zu arbeiten. Nach erfolgreichem Abschluss des Bachelorstudiums begann der Autor ein Masterstudium mit Schwerpunkt Media Management & Entrepreneurship. Zeitgleich machte er mit einer eigenen Eventagentur selbstständig.
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Titel: Mitgliedergewinnung bei Freiwilligen Feuerwehren: Praktische Lösungsansätze für das Nachwuchsproblem
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