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Geschlechtliche Positionierung in der Populärkultur: Über die Männlichkeit in der Sitcom „Two and a half men“

©2011 Bachelorarbeit 56 Seiten

Zusammenfassung

In dieser Abschlussarbeit wird die geschlechtliche Positionierung von Männern innerhalb der US-Sitcom ‘Two and a half men’ analysiert. Dabei ist von besonderem Interesse, wie Mann-Sein in der populären Serie verstanden und gelebt wird. Die Sitcom bietet sich als Untersuchungsgegenstand in besonderem Maße an, da Männlichkeit und das Zusammenleben unter Männern immer wieder ganz konkret thematisiert werden. Der Arbeit liegen die theoretischen Annahmen von Raewyn Connell zu Grunde, die davon ausgeht, dass Männlichkeit sich immer gegenüber der Weiblichkeit und anderen Männlichkeiten abgrenzt. Dabei lassen sich verschiedene Handlungsstrategien der hegemonialen, untergeordneten, komplizenhaften und marginalisierten Männlichkeit voneinander unterscheiden und definieren. Zunächst wird dieses theoretische Konzept der hegemonialen Männlichkeit erläutert, bevor es um moderne Reformulierungsansätze der aktuellen Geschlechterforschung ergänzt wird. Im empirischen Teil der Arbeit werden schließlich drei ausgewählte Szenen der Serie ‘Two and a half men’ auf die Interaktionsverhältnisse, sozialen Rollen und aufgearbeiteten Diskurse hin analysiert. Anhand dieser Analyseebenen lassen sich konkrete männliche Handlungspraktiken ausmachen. Sie geben Aufschluss darüber, auf wie vielfältige Weise Männlichkeit in der Serie ausgehandelt wird und welchen gesellschaftlichen Anforderungen sich der moderne amerikanische Mann gegenüber sieht.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


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2. Grundlegende Annahmen zur ,,Männlichkeit" als Forschungsobjekt
Es sind Assoziationen wie etwa körperliche Stärke oder handwerkliches Geschick, die
gemeinhin mit dem Begriff der ,,Männlichkeit" in Verbindung gebracht werden. Oftmals
gesellschaftlich geschaffen und medial vermittelt, wird dabei von gewissen Attributen
physischer und psychischer Art ausgegangen, die den ,,normalen" Mann kennzeichnen,
ihn typisieren sollen. Doch Männlichkeit, lediglich als autonome Ansammlung starrer
Charaktereigenschaften und Merkmale verstanden, wird dem komplexen Konstrukt der
Geschlechtlichkeit nicht gerecht und verklärt den Blick auf die strukturelle Einbettung und
gesellschaftliche Reproduktion geschlechtlicher Ideale. Zudem bleiben mögliche Differen-
zen zwischen ideologischen Zuschreibungen und dem tatsächlichen Handeln der Männer
unberücksichtigt. Um Geschlechtlichkeit also in ihrer Dynamik sowie vielschichtigen
Verwobenheit innerhalb aktueller Gesellschaftsstrukturen besser fassen zu können,
schlägt Raewyn, ehemals Robert, Connell, folgende Definition von Männlichkeit vor:
,,Männlichkeit ist eine Anordnung von Praxis, die sich um die Position von Männern
innerhalb der Struktur von Geschlechterverhältnissen aufbaut. Ich benutze den Plural
'Männlichkeiten' um darauf hinzuweisen, daß es normalerweise mehr als eine solche
Anordnung in jeder geschlechtlichen Gesellschaftsordnung geben kann" (sic!) (Connell
1994: 3, zit. nach Männerforschungskolloquium Tübingen, 1995)
Mit dieser Definition des Männlichkeitsbegriffs weist Connell auf vier wesentliche Aspekte
hin, welche es in der wissenschaftlichen Arbeit mit und um Geschlechtlichkeit zu beachten
gilt. Zum einen beschreibt Connell Männlichkeit als eine ,,Anordnung von Praxis" und
impliziert damit, dass Geschlechtlichkeit immer nur im aktiven Handeln, dem Reproduzie-
ren gesellschaftlicher Normvorstellungen, und nicht allein durch Ideale an sich aufrecht-
erhalten werden kann. Die Konstitutionen von Männlichkeit und Weiblichkeit verstehen
sich demnach als nicht endende, stetige Prozesse des sich Positionierens innerhalb des
Geschlechterverhältnisses. Dabei greifen sowohl individuelle Praktiken der Reproduktion
geschlechtlicher Idealbilder, als auch deren Repräsentation auf institutioneller Ebene. (vgl.
Connell 1995: 27) Beispielhaft ließe sich dabei die Ehe als institutionelle Stütze einer
heterosexuellen Männlichkeit oder der Staat als ,,männliche" Institution aufgrund seiner
geschlechtsunabhängigen Arbeitspolitik nennen. (vgl. Connell 2006: 93) Männlichkeit als
praktisches Handeln verstanden, legt zudem eine Unterscheidung zwischen idealisierten

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Geschlechterzuschreibungen und dem tatsächlichen Tun der Männer nahe. So wird
allgemein davon ausgegangen, dass ein Männlichkeitsideal, wie es beispielsweise in
Hollywoodfilmen proklamiert wird, von den wenigsten Männern der westlichen Welt in
vollem Umfang verkörpert wird. Stattdessen findet vielmehr eine unterschiedlich starke
Annäherung an gesellschaftlich konstruierte Männlichkeitskonzepte à la James Bond statt.
Normative Definitionen darüber, wie Männer sein sollten, erlauben demnach keine
Schlussfolgerung darüber, wie Männer tatsächlich sind. (vgl. Männerforschungskolloquium
Tübingen, 1995)
Zum Zweiten geht Connell auf die ,,Position von Männern innerhalb der Struktur von
Geschlechterverhältnissen" ein, um die herum sich geschlechtliche Praktiken ihrer Ansicht
nach aufbauen. Dabei wird angedeutet, dass Männlichkeit niemals für sich alleine,
sondern immer nur in Relation zur Weiblichkeit existieren kann. Dieses Verhältnis manifes-
tiert sich derzeit in einer hierarchischen Gesellschaftsordnung, in der die Männlichkeit
gegenüber Konzepten der Weiblichkeit eine übergeordnete Position einnimmt. (vgl.
Carrigan, Connell, Lee 1996: 59) So zeigt sich die männliche Dominanz beispielsweise
darin, dass Männer im Vergleich zu Frauen zumeist bessere Bezahlungen erhalten, ihre
Interessen in der Öffentlichkeit weitestgehend repräsentiert und vertreten werden und sie
gegenüber sexuell aufdringlichem Verhalten geschützt sind. (vgl. May 2010: 130) Die
aktuelle Geschlechterordnung und mit ihr die männliche Vorherrschaft ist jedoch keines-
falls als unveränderbare Struktur zu verstehen, sondern muss im Hinblick auf ihre histori-
sche Entwicklung betrachtet werden. Dabei zeigt sich, welche Brüche und Widersprüche
das aktuelle Geschlechterverhältnis in der Vergangenheit begleitet und geprägt haben.
Immer wieder wurde im Rahmen gesellschaftlichen Aufbegehrens, wie etwa den Frauen-
oder Schwulenbewegungen, die männliche Dominanz innerhalb der Gesellschafts- und
Geschlechterordnung in Frage gestellt. (vgl. Connell 2006: 219, 222f.) Daraus folgte
vielfach ein Legitimationsproblem der männlichen Vorherrschaft, welchem man zeitweise
versuchte mit Praktiken der Naturalisierung entgegen zu treten. (vgl. Meuser 2006: 102)
Doch ganz unabhängig davon, in welchen konkreten Handlungen Männlichkeit materiali-
siert wird, dienen jegliche, an einer normativ männlichen Ideologie orientierten geschlecht-
lichen Handlungspraktiken, so die Annahme, dem Aufbau und Erhalt der männlich domi-
nanten Position im Geschlechterverhältnis. (vgl. Connell 2006: 98)

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Im Zuge des Eingehens auf die männliche Positionierung innerhalb der Gesellschaftsord-
nung thematisiert Connell ebenfalls, zum Dritten, die ,,Struktur von Geschlechterverhält-
nissen". Mit diesem Ausdruck weist sie auf jene ihrer Arbeiten hin, in denen die Bezie-
hungsstrukturen der Geschlechterordnung thematisiert und analysiert werden. Zu nennen
sind derer drei, in Form von Strukturen der Macht, der Produktion sowie ,,emotionalen
Bindungsmustern". (vgl. Dinges 2005: 11) Connell vertritt die These, dass Machtstrukturen,
welche sich in der Unterordnung der Frauen gegenüber den Männern zeigen, die wichtigs-
te Achse der modernen westlichen Geschlechterordnung darstellen. Zwar lassen sich, so
Connell, immer Ausnahmen formulieren, die männlich dominante Postion im Geschlech-
terverhältnis behält dennoch allgemeine Gültigkeit, auch wenn sie, wie bereits aufgezeigt,
jeder Zeit in Frage zu stellen, also veränderbar, ist. (vgl. Connell 2006: 94) Mit dem
Strukturelement der Produktionsbeziehungen umfasst Connell jene Formen der Ab- und
Ausgrenzung, die auf Basis der geschlechtlichen Arbeitsteilung vollzogen werden. Hierbei
gilt nicht nur zu erwähnen, dass Männern im Vergleich zu Frauen oftmals höhere Löhne
erhalten und in deutlich größerer Zahl Führungspositionen übernehmen, auch das Ge-
samtkapital und damit der private Reichtum verteilt sich ungleich zwischen den Ge-
schlechtern. (vgl. a.a.O.: 95) Schließlich, in dem Punkt der ,,emotionalen Bindungsstruktu-
ren", fokussiert Connell den Zusammenhang zwischen Sexualität und dem sozialen
Geschlecht. In Ablehnung naturalistischer Ansätze, welche sexuelles Begehren als biolo-
gisch gegeben verstehen, stützt sich Connell vielmehr auf jene Thesen nach Freud, denen
zufolge sexuelles Begehren als ,,emotionale Energie" an Objekte herangebracht wird (vgl.
Connell 2006: 95) - ein Verständnis, welches zwangsläufig Forschungsfragen hinsichtlich
des Zusammenhangs zwischen normativer Sexualitätspraktiken und der aktuellen Ge-
schlechterordnung, im Besonderen zwischen der männlichen Vorherrschaft und Modellen
der Heterosexualität, aufwirft. (vgl. ebd.)
Als vierten Aspekt des Männlichkeitsbegriffs greift Connell die Vielfältigkeit der Ausprä-
gungsformen von Männlichkeit auf. Hierbei zeigt sich eine zweite, homosoziale Ebene der
Relation, demnach sich Männlichkeit nicht nur gegenüber der Weiblichkeit, sondern auch
zu anderen Männlichkeiten verortet. Wie bereits angedeutet, sind normative Ideale hin-
sichtlich der Männlichkeit zwar kulturell gebunden, was bedeutet, dass sich jeder Mann
innerhalb eines kulturellen Kontextes zu ihnen positionieren muss, die totale Verkörperung
dieser Männlichkeitsideale findet jedoch kaum oder gar nicht statt. (vgl. Carrigan, Connell,
Lee 1996: 62)

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Stattdessen eröffnen unterschiedlich starke Annäherungen und verschiedene Positionie-
rungen zu jenem Ideal den Raum für zahlreiche Männlichkeitskonzepte. Diese stehen
ebenfalls in einem hierarchischen Verhältnis zueinander, welches sich auf Basis unter-
schiedlicher sozialer Lagen organisiert. (vgl. Connell 2006: 96) Demnach interagiert das
soziale Geschlecht mit Aspekten anderer sozialer Lagen, beispielsweise die ethnische,
sexuelle, oder berufliche Positionierung betreffend. Aus dem Zusammenhang geschlecht-
licher und anderer sozialer Lagen ergeben sich vielfältige Situationen des Zusammenle-
bens, die ganz unterschiedliche geschlechtliche Handlungspraktiken fördern. So kann
nicht davon ausgegangen werden, dass es nur eine Form der Männlichkeit gibt, genauso
wenig wie es eine ,,schwarze Männlichkeit" oder eine ,,Arbeitermännlichkeit" geben kann.
(vgl. a.a.O.: 97) Ganz individuell und kontextgebunden positionieren sich Männer in
vielfältigsten Formen zum normativen Männlichkeitsideal.
In Anlehnung an die Definition nach Connell soll Männlichkeit im Rahmen dieser Ausarbei-
tung jene geschlechtliche Praktiken umfassen, die der Positionierung des Mannes inner-
halb des Geschlechterverhältnisses dienen. Die aktuelle Geschlechterordnung wird dabei
nicht als starre Einheit, sondern als historisch geprägtes und veränderbares System
verstanden werden. Neben der heterosozialen Ebene muss auch der homosozialen
Ebene, in der sich Männlichkeiten zueinander verorten, Beachtung geschenkt werden.
Hierbei ist davon auszugehen, dass sich vielfältige Männlichkeitskonzepte unterscheiden
lassen, die sich jedoch alle relational zu einem normativen Männlichkeitsideal positionie-
ren müssen, sei es auch nur in Form von dessen Ablehnung. Bei diesem Ideal handelt es
sich um gesellschaftlich konstruierte Norm- und Wertvorstellungen, welche kulturell
gebunden und auf eine stetige Reproduktion im Handeln angewiesen sind.

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3. Das Konzept der hegemonialen Männlichkeit
Erstmals in dem 1985 erschienenen Artikel ,,Towards a new Sociology of masculinity" von
Carrigan, Connell und Lee erwähnt, etablierte sich das Konzept der hegemonialen Männ-
lichkeit zu einem der bis heute am häufigsten rezipierten Theorieansätze der kritischen
Männerforschung. Vor allem durch ihre Dynamik zeichneten sich die neuartigen Überle-
gungen, welche in den letzten Jahren in erster Linie von Raewyn Connell vertreten und
weiterentwickelt wurden, gegenüber bisheriger Theorien über Geschlechtlichkeit, wie etwa
der Geschlechterrollentheorie, aus. Dabei wird die männliche Vorherrschaft erstmals nicht
mehr als starre Charaktereigenschaft des Mannes, sondern vielmehr als ein veränderba-
res System verstanden, welches über Geschlechterbeziehungen und Widerstände unter-
geordneter Gruppen gegen die bestehende Geschlechterordnung immer wieder reprodu-
ziert wird. (vgl. Connell/Wedgwood 2008: 116) Demnach ,,ist Gewalt im Geschlechter-
verhältnis nicht so sehr ein Wesensmerkmal von Männlichkeit (...) als vielmehr ein Maß
für die Heftigkeit dieses Kampfes". (Carrigan/Connell/Lee 1985: 598 zit. nach Connell/
Wedgwood 2008: 116)
In Anlehnung an den Hegemoniebegriff nach Gramsci formulierten Carrigan u.a. das
Konzept der hegemonialen Männlichkeit als eine theoretische Annahme darüber, wie sich
Dominanz- und Machtverhältnisse in der Geschlechterordnung konstituieren und reprodu-
zieren. Der Begriff der hegemonialen Männlichkeit umfasst dabei jene Anordnung ge-
schlechtlicher Praktiken, die als bestimmende Position im Geschlechterverhältnis ausge-
macht werden können. (vgl. Connell 2006: 97) Über Strategien der Unterordnung und
Ausgrenzung dominiert die hegemoniale Männlichkeit in doppelter Relation gegenüber
Frauen und anderen, untergeordneten Männlichkeiten: eine Dominanz, die sich nicht nur
in der Ausübung von Gewalt manifestiert, sondern in erster Linie über soziale Kämpfe um
die Gesellschaftsordnung reproduziert wird. Dabei bedarf es einem hohen Maß an gesell-
schaftlicher Anerkennung und Einverständnis mit den Interessen der hegemonialen
Männlichkeit, um diese in ihrer dominanten Vormachtstellung zu bestätigen. (vgl. Scholz
2004: 36)

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Connell beschreibt dieses Verhältnis mit folgender Definition:
,,Hegemoniale Männlichkeit meint eine, in sozialen Praktiken konstruierte und sich verän-
dernde, dominante Form von Männlichkeit, die sich über die Abwertung und Unterordnung
von Frauen, als auch von 'untergeordneten Männlichkeiten' konstituiert. Hegemonie
bedeutet soziale Überlegenheit ­ eine Überlegenheit, die nicht allein auf physische Gewalt
(oder ihrer Androhung) beruht, sondern ein hohes Maß an Einverständnis und Konsensbil-
dung mit den Beherrschten erfordert. Eine Überlegenheit also, die eingebettet ist in
weitreichende und differenzierte kulturelle Prozesse". (Männerforschungskolloquium
Tübingen 1995)
Mit dem Hinweis auf die Veränderbarkeit der hegemonialen Männlichkeit deutet Connell
an, dass die Geschlechterordnung keinesfalls als fixe Struktur, sondern, wie bereits
erläutert, als historisch erwachsene und damit dynamische Konstellation der Geschlechter
zu verstehen ist. Die hegemoniale Männlichkeit kann demnach jederzeit hinterfragt oder
gestürzt werden und definiert sich als ,,momentan akzeptierte Antwort auf das Legimitäts-
problem des Patriarchats". (Connell 2006: 98) Damit werden im Rahmen der hegemonia-
len Männlichkeit jene gesellschaftlichen Verhältnisse reproduziert und legitimiert, die eine
männliche Dominanz im Geschlechterverhältnis gewährleisten. Demgegenüber formulier-
ten Carrigan u.a. auch ein Parallelkonzept, welches die gesellschaftliche Position der Frau
zu fassen versucht. Anders als die hegemoniale Männlichkeit ist die ,,betonte Weiblich-
keit" nicht durch Machtausübung, sondern vielmehr durch ein starkes Einverständnis mit
der eigenen Unterordnung und der Orientierung an den Interessen des Mannes gekenn-
zeichnet. (vgl. Meuser 2006: 101) Ein Konzept über weibliche Praktiken zur Aufrechterhal-
tung einer übergeordneten gesellschaftlichen Stellung kann es, den Annahmen zu Folge,
aufgrund der globalen Dominanz der Männlichkeit nicht geben. (vgl. ebd.) Dennoch bleibt
die männliche Vormachtstellung keinesfalls unhinterfragt, sondern muss sich stetig Her-
ausforderungen, vor allem durch die Frauen- und Homosexuellenbewegungen, stellen.
Praktiken der Naturalisierung, die einst der Rechtfertigung männlicher Machtausübung
dienten, wird dabei immer weniger gesellschaftliche Akzeptanz entgegengebracht, sodass
in zahlreichen theoretischen Diskursen bereits von einer ,,Krise der Männlichkeit" ange-
sichts des Legitimitätsproblems gesprochen wird. Doch trotz aller Entwicklungen, die sich
in den vergangenen Jahrzehnten innerhalb der Geschlechterordnung gezeigt haben, ist
noch heute eine männliche Dominanz im modernen Geschlechterverhältnis nicht zu
bestreiten.

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Von besonderem Interesse ist deshalb, wie sich diese Vormachtstellung im praktischen
Handeln reproduziert und über welche Praktiken der Ausgrenzung und Abwertung sich die
hegemoniale Männlichkeit normativ definiert.
Oftmals medial vermittelt, fungiert die hegemoniale Männlichkeit als gesellschaftliches
Ideal darüber, wie Männer sein sollten, und erfordert eine relative Positionierung zu
diesem Orientierungsmuster. Jeder Mann muss sich also mit der hegemonialen Männlich-
keit insofern auseinandersetzen, als dass er sich zu ihr verhalten muss, sie entweder
akzeptieren oder ablehnen kann. (vgl. Scholz 2004: 36) Während die konkreten Merkmale
der hegemonialen Männlichkeit kaum wahrgenommen werden können, da sie in solch
starkem Maße in der Gesellschaftsstruktur verankert sind, dass sie als Normen allgemei-
ner Gültigkeit verstanden werden, kann die Abgrenzung zu untergeordneten Männlichkei-
ten umso stärker formuliert sein. (vgl. a.a.O.: 39f.) Hierin zeigt sich die Definitionsmacht,
welche die hegemoniale Männlichkeit gegenüber der Weiblichkeit und untergeordneten
Männlichkeiten ausübt. (vgl. Meuser 2006:103)
So werden untergeordnete Männlichkeiten beispielsweise durch Schimpfworte wie
,,Schlappschwanz" oder ,,Weichei" markiert und damit entlang der binären Achse der
Zweigeschlechtlichkeit als nicht männlich, sondern eher weiblich typisiert. (vgl. Scholz
2004: 39) Durch die Bestimmung des ,,Anderen" definiert sich die hegemoniale Männlich-
keit in gewissem Maße mit, als dass in ihr das ,,Normale", oppositär zum ,,Andersarti-
gen" verkörpert wird. Im Rahmen dieser Definierungen werden Gruppen neu gebildet und
nicht etwa bestehende Gruppen hierarchisiert. (vgl. Carrigan/Connell/Lee 1996: 64) So
beispielsweise auch bei der als untergeordnet gegenüber der hegemonialen Männlichkeit
zu verstehenden Gruppe der Homosexuellen, welche erst Ende des 19. Jahrhunderts
explizit typisiert, sowie kriminalisiert und damit von der Handlungspraxis der hegemonialen
Männlichkeit ausgeschlossen wurde. Noch während der Rennaissance war eine sexuelle
Zuneigung zu Jungen durchaus mit der hegemonialen Männlichkeit vereinbar, während
dies etwa vier Jahrhunderte später sowohl gesellschaftlich als auch strafrechtlich geahn-
det wurde. (vgl. Connell 1995: 35; vgl. Carrigan/Connell/Lee 1996: 64) Dabei zeigt sich,
dass die hegemoniale Männlichkeit nicht nur individuell, sondern auch institutionell repro-
duziert wird. Vor allem staatliche Regelungen, wie etwa die Unterscheidung zwischen
einer heterosexuellen Ehe gegenüber einer homosexuellen Lebensgemeinschaft sowie die
damit verbundenen Privilegien, zeigen die institutionelle Bevorteilung jener, die mit dem
Ideal der hegemonialen Männlichkeit konform gehen. (vgl. a.a.O.: 65)

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3.1 Hegemoniale und andere Männlichkeiten
Wie bereits verdeutlicht, werden die konkreten Merkmale und Ausgestaltungen der hege-
monialen Männlichkeit oftmals nur in ihrer Abgrenzung gegenüber anderen Konzepten der
Männlichkeit offenbar. Dabei zeigt sich das grundlegendste Merkmal der westlichen
hegemonialen Männlichkeit in der Negation homosexueller Lebensentwürfe durch die
gesellschaftliche Anerkennung und Privilegierung heterosexuellen Begehrens, welches
sich in der Ehe institutionalisiert. (vgl. Männerforschungskolloquium Tübingen 1995) Die
Ehe dabei als eine Institution zur Kontrollausübung über die reproduktiven Fähigkeiten der
Frau verstanden, ermöglicht eine männliche Machtausübung im kleinen, familiären Rah-
men. Im Zuge der Aufrechterhaltung dieser Ideologie wurden Ende des 19. Jahrhunderts
mit der Typisierung des ,,Homosexuellen" homophobe Praktiken der Abwertung und
Ausgrenzung im individuellen sowie staatsrechtlichen Sinne konstruiert. An diesem
Beispiel zeigt sich bereits die historische Entwicklungsfähigkeit der hegemonialen Ideolo-
gie sowie der gesamten Gesellschaftsordnung. So ist die hegemoniale Männlichkeit, um
milieuübergreifende Anerkennung und Gültigkeit zu erlangen, auf die Verkörperung oder
Reproduktion ihrer Werte und Normen durch die gesellschaftliche Elite, welche sich
ebenfalls in höchstem Maße historisch entwickelt, angewiesen. (vgl. Meuser 2009: 169)
Ohne an dieser Stelle umfassender auf die vielfältigen geschichtlichen Strömungen,
welche die hegemoniale Männlichkeit bis heute geprägt haben, eingehen zu können,
sollen dennoch Connells Annahmen über die derzeitige Ausgestaltung der hegemonialen
Männlichkeit dargestellt werden. So formuliert Connell die These, dass sich die moderne
hegemoniale Männlichkeit anhand der Milieus des technokratischen Managements sowie
der wissenschaftlichen Professionen ausrichtet. Hierbei steht, zum Ersten, interpersonelle
Dominanz, Wissen und Expertise, zum Zweiten, gegenüber. (vgl. Meuser 2006: 106)
Die hegemoniale Männlichkeit funktioniert nicht automatisch und ist auf eine ständige
Reproduktion ihrer Ideologie angewiesen. Dennoch verkörpern, wenn überhaupt, die
allerwenigsten Männer eine hegemoniale Männlichkeit in vollem Umfang. Es stellt sich
demnach die Frage, wodurch sich die aktuelle Gesellschaftsordnung aufrechterhalten
lässt, wenn doch die hegemoniale Männlichkeit kaum oder gar nicht verkörpert wird.
Innerhalb von Systemen der Ungleichheit entstehen unterschiedliche Interessen, die
einerseits an der Aufrechterhaltung und andererseits an der Veränderung der aktuellen
Zustände interessiert sind. (vgl. Connell 1995: 28) Ebenso verhält es sich bei der hierar-
chischen Geschlechterordnung, welche eine männliche Dominanz gegenüber Konzepten

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der Weiblichkeit vorsieht.
Die meisten Männer, egal in welcher Weise sie sich zur hegemonialen Männlichkeit
positionieren, profitieren in vielfältiger Weise von einer Unterordnung der Frauen und sind
demnach an der Aufrechterhaltung des derzeitigen Modells interessiert. (vgl. Carri-
gan/Connell/Lee 1996: 63) Von Connell als ,,patriarchale Dividende" bezeichnet, ergeben
sich für viele Männer auf der Basis der Geschlechterhierarchie Privilegien in Bezug auf
einen Zugewinn an Achtung, Prestige, Befehlsgewalt sowie materiellen Werten. (vgl.
Connell 2006: 103) Aus dieser allgemeinen Teilhabe resultiert ein hohes Maß an Konsens
mit der aktuellen Geschlechterordnung und darauf aufbauend vielfache Reproduktionen
der hegemonialen Männlichkeit. Eine der deutlichsten Formen der Reproduktion aktueller
Geschlechterverhältnisse zeigt sich, abgesehen von Verkörperungen der hegemonialen
Männlichkeit selbst, in der männlichen ,,Komplizenschaft". Dabei werden die Normen der
hegemonialen Männlichkeit aufrechterhalten, ohne sie in vollem Maße zu verkörpern, (vgl.
Dinges 2005: 12) so zum Beispiel in Form eines Mannes, der finanziell nicht in der Lage
ist, allein die Familie zu unterhalten, sich aber dennoch als Familienernährer versteht. In
der modernen westlichen Gesellschaftsordnung kann davon ausgegangen werden, dass
das Eheleben, anders als früher, grundsätzlich Kompromisse hinsichtlich der Geschlech-
terordnung einfordert, welche eine absolute männliche Dominanz über die Frau nicht
vorsehen. (vgl. Connell 2006: 100) Mit der komplizenhaften Männlichkeit formuliert Connell
ein Männlichkeitskonzept, welches im Rahmen der patriarchalen Dividende von der
aktuellen Geschlechterordnung profitiert, ,,sich aber nicht den Spannungen und Risiken an
der vordersten Frontlinie des Patriarchats aussetzen" will. (ebd.)
Auf homosozialer Ebene grenzen sich die hegemonialen und komplizenhaften Männlich-
keiten gegenüber Formen der untergeordneten Männlichkeit ab. Diese Abgrenzung erfolgt
in zahlreichen Praktiken der Unterordnung und Abwertung, wie etwa einem politischen und
kulturellen Ausschluss, kulturellem Missbrauch, staatlicher Gewalt, Gewalt auf der Straße,
wirtschaftlicher Diskriminierung oder der Boykottierung als Person. (vgl. a.a.O.: 99) Dabei
stehen einer vorübergehenden Unterordnung, wie sie sich beispielsweise bei jenen
Männlichkeiten zeigt, die in Mutproben oder Wettkämpfen gegenüber den hegemonialen
Männlichkeiten zurückstecken, feste sozial untergeordnete Identitäten gegenüber. (vgl.
Carrigan/Connell/Lee 1996: 61) Hierzu lassen sich beispielsweise homosexuelle Männer
zählen, welche nicht nur in einer konkreten Interaktion, sondern in vielfältigen Bereichen
des alltäglichen Lebens mit Praktiken der Unterordnung konfrontiert sind.
Sie positionieren sich am untersten Ende der männlichen Hierarchie und werden durch die

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hegemoniale Männlichkeit oftmals in relativer Nähe zur Weiblichkeit definiert. (vgl. Connell
2006: 99) Mit einer sehr konkreten Markierung seitens der hegemonialen Männlichkeit
heben sich homosexuelle Lebensentwürfe gegenüber anderen untergeordneten Männlich-
keiten, die zumeist nur sehr vage definiert sind, ab. (vgl. Männerforschungskolloquium
1995)
Während hegemoniale, komplizenhafte und untergeordnete Männlichkeiten in einem
internen Verhältnis zueinander stehen, formuliert Connell mit den marginalisierten Männ-
lichkeiten Männlichkeitskonzepte, welche zusätzlich unterschiedliche soziale Lagen
zwischen Männern berücksichtigen. Hierbei stehen die Beziehungen zwischen Männlich-
keiten unterschiedlicher ,,Rassen" und ,,Klassen" im Fokus. (vgl. Connell 2006: 101) So
lassen sich mit dem Modell der marginalisierten Männlichkeit beispielsweise Über- und
Unterordnungsverhältnisse zwischen ,,schwarzen" und ,,weißen" Männlichkeiten oder jenen
aus der Oberschicht gegenüber solchen aus der Arbeiterschaft beschreiben.
Im Umgang mit all diesen, von Connell formulierten Konzepten der Männlichkeit gilt es
stets zu beachten, dass sie keinesfalls als Schablonen der männlichen Identität mit starren
Wesensmerkmalen verstanden werden dürfen. Stattdessen bieten die hegemonialen,
komplizenhaften, untergeordneten und marginalisierten Männlichkeiten verschiedene
Zugänge, sich als Mann innerhalb der Gesellschaftsordnung zu verorten. Diese Positionie-
rung ist in keiner Weise festgelegt, sondern konstituiert sich in einzelnen Handlungen
sowie Interaktionen und ist damit höchst dynamisch. Ein Individuum, welches sich inner-
halb eines bestimmten Kontextes hegemonial verhält, kann sich, zu einem späteren
Zeitpunkt und innerhalb desselben Kontextes, auch auf jede andere Art positionieren.

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4. Kritik und Reformulierung des Konzepts der hegemonialen
Männlichkeit
Mit dem Konzept der hegemonialen Männlichkei" formulierten Carrigan, Connell und Lee
einen ersten theoretischen Ansatz, auf Basis dessen sich vielfältige Beziehungsstrukturen
zwischen den Geschlechtern sowie innerhalb der männlichen Geschlechterkategorie
analysieren lassen. Es gilt zu betonen, dass das Konzept keinesfalls eine ausgereifte
Theorie darstellt, sondern vielmehr einen vorläufigen, wie Connell es formuliert, ,,kargen
Rahmen" der Analyse bietet. (Connell 2006: 102) Um darauf aufzubauen, kam vor allem
der Kritik und Weiterentwicklung des Ansatzes der hegemonialen Männlichkeit, seit der
ersten Ausformulierung Mitte der 80er Jahre, eine enorme Bedeutung im wissenschaftli-
chen Diskurs zu. Im deutschsprachigen Raum setzten sich dabei in erster Linie Sylka
Scholz und Michael Meuser in einzelnen sowie gemeinsam publizierten Aufsätzen mit den
Potentialen und Schwachpunkten des Konzepts auseinander. Ihre Kritikpunkte sowie
Ideen der Optimierung hinsichtlich des Theorieansatzes der hegemonialen Männlichkeit
sollen im Folgenden aufgezeigt werden.
4.1 Zur Pluralisierung hegemonialer Männlichkeiten
Als eine von zahlreichen Kritikern sieht Sylka Scholz einen zentralen Schwachpunkt des
Theorieansatzes der hegemonialen Männlichkeit in seiner begrifflichen Unschärfe, welche
ihrer Annahme zufolge auf einer inflationären Verwendung der Begrifflichkeiten gründet.
(vgl. Scholz 2004: 34) Unklar bleibt weitestgehend, so die Kritik, in welchen konkreten
Ausprägungen sich die hegemoniale Männlichkeit manifestiert. Nach jenen Praktiken zu
suchen, wie es der Theorieansatz nach Carrigan, Connell und Lee nahelegt, hält Scholz
jedoch generell für den falschen Weg, um die homosozialen Beziehungsgefüge unter
Männern zu analysieren. Stattdessen geht die Soziologin vielmehr davon aus, dass es
nicht nur eine kulturell gebundene Form der hegemonialen Männlichkeit gibt, sondern
dass sich Männlichkeitsideale in unterschiedlichen spezifischen Kontexten konstituieren
und daher in zahlreichen Ausprägungen vorkommen können. (vgl. a.a.O.: 42) Hierbei
beruft sich Scholz auf eine Studie, welche sie mit ostdeutschen Männern hinsichtlich deren
Berufsalltags durchführte. Dabei zeigte sich, dass viele Befragte zwischen der eigenen
,,Truppe", also einer Gemeinschaft im beruflichen Alltag, und den ,,Anderen" unterschieden,
wenn es um die Beschreibung der beruflichen Tätigkeiten ging. Diese Abgrenzung erfolgte
zumeist entlang der Achse der Zweigeschlechtlichkeit, indem Fähigkeiten und Verhal-

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tensmerkmale wie etwa das rationale und vernünftige dem emotionalen und unvernünfti-
gen Handeln gegenüber gestellt wurde. Kennzeichnend war dabei, dass die Befragten
sich selbst eher mit männlich anmutenden, das ,,Andere" hingegen eher mit Attributen, die
gemeinhin dem weiblichen Charakter zugeschrieben werden, zu definieren suchten. Dabei
war keinesfalls festgelegt, dass das berufliche Ideal nur durch Männer verkörpert werden
kann und so zählten durchaus auch Frauen zur eigenen Gemeinschaft, solange sie die
geforderten Fähigkeiten und Verhaltensweisen an den Tag legten. In dem beruflichen
Ideal, welches die Befragten jeweils für sich definierten und beanspruchten, sieht Scholz
ein ,,regulatorisches Ideal", welches im Handeln realisiert und stetig reproduziert wird.
Auch wenn die Befragten oftmals keine geschlechtliche Dimension in dem von ihnen
formulierten beruflichen Ideal wahrnehmen konnten, da sie die vorausgesetzten Werte und
Normen als allgemein gültig wahrnahmen, handelt es sich bei diesem Orientierungsmus-
ter, so Scholz weiter, in erster Linie um ein Männlichkeitsideal. (vgl. a.a.O.: 37ff.)
Auf Basis dieser Forschungsergebnisse formuliert Scholz die These, dass sich Männlich-
keiten in spezifischen Kontexten, beispielsweise dem beruflichen, konstruieren und
reproduzieren lassen. Demnach ist von verschiedenen kontextgebundenen Versionen der
hegemonialen Männlichkeit auszugehen, welche gegeneinander konkurrieren und sich in
einem hierarchischen Verhältnis organisieren. (vgl. a.a.O.: 40) Gemäß dieser These sollte
das Forschungsinteresse der kritischen Geschlechterforschung nach Scholz also darin
liegen, die Verhältnisse unterschiedlicher hegemonialer Männlichkeiten zu analysieren,
anstatt zu versuchen, konkrete Ausprägungsformen nur einer, globalen oder zumindest
regional gebundenen, hegemonialen Männlichkeit zu finden.
Wie Scholz geht auch Michael Meuser davon aus, dass es in der modernen Gesell-
schaftsordnung unterschiedliche Formen der hegemonialen Männlichkeit geben kann.
Meuser formuliert diese Annahme jedoch deutlich zurückhaltender als Scholz, indem er
lediglich auf die Möglichkeit der Existenz unterschiedlicher hegemonialer Männlichkeits-
konzepte hinweist. Hierbei kommt zunächst dem engen Zusammenhang der hegemonia-
len Männlichkeit mit Zentren der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Machtausübung Bedeutung zu. So ist die hegemoniale Ideologie auf eine Verkörperung
durch die Elite einer Gesellschaft angewiesen. Meuser argumentiert, dass für die indust-
riegesellschaftliche Moderne noch durchaus davon ausgegangen werden kann, dass eine
hegemonial männliche Ideologie durch ein Machtzentrum ausgeübt und reproduziert
würde. Im modernen Informationszeitalter, so Meuser, konzentriert sich die Macht jedoch
nicht mehr nur auf ein Zentrum, sondern manifestiert sich in den Bereichen der Wirtschaft,

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2011
ISBN (PDF)
9783863418762
ISBN (Paperback)
9783863413767
Dateigröße
294 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Leuphana Universität Lüneburg
Erscheinungsdatum
2013 (Juli)
Note
1,7
Schlagworte
hegemoniale Männlichkeit Geschlechtlichkeit Connell US-Sitcom Männlichkeit Rollenverständnis

Autor

Anke Jaeger wurde 1989 in Mölln geboren. Ihr Studium der Angewandten Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg schloss die Autorin im Jahr 2011 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab. Während ihres Studiums setzte sich die Autorin in vielfältiger Form mit dem Thema der gesellschaftlichen Konstruktion von Geschlechtlichkeit und geschlechtlichem Verhalten auseinander. Mit ihrer Bachelorarbeit verfolgte Anke Jaeger das Ziel, Geschlechterzuordnungen zu analysieren und anhand aktueller Populärkultur aufzubrechen.
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Titel: Geschlechtliche Positionierung in der Populärkultur: Über die Männlichkeit in der Sitcom „Two and a half men“
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