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Beobachten in systemisch intendierten Therapien: Eine systemisch-kybernetische Annäherung an die Beobachtungsproblematik in systemischen Therapieansätzen

©2012 Bachelorarbeit 54 Seiten

Zusammenfassung

Es finden sich in Zeitschriftenartikeln und Monographien häufig geäußerte Kritiken am „Theoriedefizit“ systemisch intendierter Therapien. Daher lag es in diesem Buch nahe, sich zunächst mit den einzelnen Theorien auseinanderzusetzen, die den systemischen Therapien zugrunde liegen, etwa mit der Systemtheorie, der Kybernetik und dem Konstruktivismus, sowie mit der Autopoiesen-Theorie, die aus der Biologie kommt. Die zentralen Begriffe dieser genannten Theorien finden sich recht prominent in den meisten systemischen Therapien. In dieser Studie wird nun versucht, einige zentrale Termini, insbesondere der Luhmannschen Systemtheorie, in den obengenannten Theorien zusammenfließen zu lassen, genauer herauszuarbeiten und insbesondere die „Beobachterthematik“, die dortselbst eine entscheidende Rolle spielt, genauer zu analysieren. Der nächste Schritt besteht darin, diese „Beobachterthematik“ im Sinne des von Glanville vorgeschlagenen Logikkalküls zu formalisieren. Daraus entstand eine Art „Beobachterlogik“, die auch in anderen beobachterrelevanten Wissensgebieten Anwendung finden könnte.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Präliminarien allgemeiner Art
2.1. Eine kurze Historie zur Entwicklung systemischer Therapieansätze

3. Zentrale Termini Luhmanns mit einer Kurzskizzierung der Luhmann’schen Systemtheorie

4. Die Beobachter- / Beobachtungsproblematik in systemisch intendierten Therapien
4.1. Die Systematizität von Therapiekonstellationen

5. Beobachtung in systemischen Therapiekonstellationen
5.1. Die „Beobachtung zweiter Ordnung“ in systemischen Therapiekonstellationen
5.2. Selbstbeobachtung und Fremdbeobachtung bei Ranulph Glanville

6. Glanville’s Formalismus und kybernetisch- systemische Therapiekonstellationen

7. Zirkuläres Fragen im Kontext der Beobachterproblematik Glanvilles

8. Conclusio

Literatur

1. Einleitung

In einigen Handbüchern und Zeitschriftenartikeln, die sich thematisch mit systemischen Therapien auseinandersetzten, finden sich gehäuft Aussagen über ein „theoretisches Un­behagen“, das sich im Zusammenhang mit Theorien, die den systemischen Therapien zugrunde liegen, zunehmend breit macht. Geäußert werden sie überwiegend von LehrtherapeutInnen , TheoretikerInnen und PraktikerInnen ,die in diesem Bereich tätig sind.

Daher lag es nahe, sich zunächst mit den einzelnen Theorien auseinanderzusetzen, die den systemischen Therapien zugrunde liegen, wie die Systemtheorie ,die Kybernetik und der Konstruktivismus sowie die Autopoiese-Theorie, die aus der Biologie kommt. Die zentralen Begriffe dieser genannten Theorien finden sich recht prominent in systemischen Therapien .In dieser Arbeit wurde nun versucht, einige zentrale Termini insbesondere der Luhmannschen Systemtheorie genauer herauszuarbeiten, ist doch Luhmann ein Autor, der aus verschiedensten, oben bereits genannten Theorien, Begriffe entlehnte und sie in seiner Systemtheorie einsetzte. Daher ist insbesondere die Beschäftigung mit Luhmann gleichzeitig auch ein Streifzug durch diese erwähnten Theoriefelder, und daher mit hohem interdisziplinärem Wert.

Das erste wichtige Vorhaben dieser Arbeit ist also die Herausarbeitung wichtiger Termini Luhmanns und deren Umsetzungspraktikabilität für systemische Therapieansätze!

Interessant und auffällig war zudem bei unseren systemisch-therapeutischen Literaturrecherchen das Fehlen theoretisch relevanter Literatur zum Thema „ Beobachtung“ als Leithandlung unter anderem auch in systemischen Therapiesettings. Es fanden sich zwar immer wieder Hinweise auf Systemtheorie und Konstruktivismus usw. aber nur ganz spärliche ,theoretisch fundierte Hinweise zur Beobachtungsproblematik, obwohl gerade diese einen eminent wichtigen Platz sowohl in der Luhmann’schen Systemtheorie wie auch ganz speziell im Konstruktivismus einnimmt.

Aus diesem Grunde lag es nahe, in dieser Arbeit sich diesem Thema genauer zu widmen.

Das zweite wichtige Anliegen dieser Arbeit war daher einmal das Auffinden einer theoretisch fundierten Beobachtertheorie, die sich dann bei Ranulph Glanville fand und zweitens der Ver­such einer Umsetzung der dort explizierten Beobachtungs-Formalismen und deren Interpretationsvarianten auf systemische Therapiesettings, insbesondere auf das zirkuläres Fragen als prominentes Instrument systemischer Therapien!

Die Realisierung beider Anliegen wurde in dieser Arbeit – wenn auch in einem sehr einfachen und bescheidenem Rahmen – versucht.

2. Präliminarien allgemeiner Art

Menschen, die sich im schier unüberschaubaren Feld der Therapieangebote - aus welchen Gründen auch immer - orientieren wollen, bietet sich die Möglichkeit, aus mehr als vierhundert Therapieangeboten auswählen zu können.

Es gibt eine Unzahl verschiedener Therapierichtungen, die wiederum in verschiedenen Settingvarianten praktiziert werden, etwa in Form von Einzeltherapien, Gruppentherapien, Familientherapien, Paartherapien usw.

Eine recht kompakte Einteilung der Therapierichtungen findet sich etwa bei Ronald Joseph Comer[1],der zwischen globalen und problemspezifischen Therapien unterscheidet. Zu den globalen Therapien zählt Comer jene Therapien, die Menschen dabei unterstützen, ihre zentralen Persönlichkeitsmerkmale zu erkennen und diese bei Bedarf oder Leidensdruck - wenn nötig – auch zu verändern. Die wichtigsten Therapien dieser Gruppe sind die psychodynamischen Therapieansätze wie etwa die bekannte Psychoanalyse von Freud u. a. sowie die humanistisch existenziellen Therapien wie etwa die klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie.

Problemspezifische Therapien wiederum richten ihren Fokus auf bestimmte Symptome und weniger auf die Entdeckung / Veränderung von Persönlichkeitsmerkmalen .Therapien, die dieser Kategorie zuzuordnen sind ,wären etwa die Verhaltenstherapien, die kognitiven Therapien sowie die biologischen Therapien wie etwa die Elektrokrampftherapie bei Depressionserkrankungen. Konkret erwiesen sich nach Comer „… die Verhaltenstherapien als die wirksamste Behandlung von Phobien“[2]. Medikamentöse Behandlungen wiederum erwiesen sich als effizienteste Methoden bei schizophrenen Störungen. Kognitive Vehaltenstherapien ihrerseits erzielten die besten Erfolge bei Panikstörungen oder sexuellen Störungen.[3].

Daneben findet sich noch eine Therapiegruppe, die den beiden obengenannten Therapiegruppen nicht zuzuordnen sind, wie etwa die systemischen Therapien mit ihren Unterkategorien wie die systemische Familientherapie usw. Ausschließlich diesen letztgenannten systemischen Therapieansätzen wird im folgenden unser Hauptinteresse gelten.

In dieser Arbeit geht es nicht darum, eine umfassende Beschreibung sämtlicher Therapieansätze zu liefern, es geht auch nicht darum, einzelne Therapien im Detail auf ihre Kerninhalte und ihre Wirksamkeit hin zu analysieren und zu untersuchen. Diese Einschränkung soll auch für die hier vordergründig interessierenden systemischen Therapieansätze Gültigkeit haben.

Trotz dieser Einschränkungen werden die systemischen Therapieansätze im Zentrum der Überlegungen in dieser Arbeit stehen. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen, von denen hier nur einige ganz kurz erwähnt werden sollen:

- Systemische Ansätze liegen im Trend. Nicht nur in den USA, wo es eine Reihe von

Evaluationsstudien gibt, die systemischen Ansätzen große Wirksamkeit attestieren.

Auch in Österreich sind systemische Therapien seit Einführung des Psychothe-

rapiegesetzes von allen Krankenkassen anerkannt. Nur in Deutschland fehlt – trotz

einer Reihe durchgeführter positiver Evaluationsstudien über diese Therapie-

richtungen - noch die Kassenanerkennung systemischer Therapieansätze.

- Systemische Therapien basieren auf interdisziplinären Theoriemodellen, wie der

Systemtheorie Luhmanns, der Kybernetik Heinz v. Foersters, auf theoretischen

Fundamenten der Biologie Humberto Maturanas ,des radikalen Konstruktivismus

nach Ernst von Glasersfeld usw. Diese interdisziplinäre Theoriefundierung

systemischer Therapien macht diese zu den theoretisch bestfundierten The­

rapiemodellen mit einem sehr komplexen Instrumentarium und weiten Anwen-

dungsfeldern. Diese theoretisch kompakte Unterfütterung systemischer

Therapieansätze erleichtert zudem – zumindest in Ansätzen - den Nach weis der

Wissenschaftlichkeit dieser Therapie, gibt es doch immer wieder Stimmen, welche

die Wissenschaftlichkeit der meisten Therapien sehr kritisch sehen.

Einer der fundiertesten Versuche, die Wissenschaftlichkeit einzelner Thera­

piemodelle zu evaluieren geht auf Klaus Grawe zurück, der – unter Beiziehung

empirisch – psychologischer und neurowissenschaftlicher Erkenntnisse eine

theoretisch fundierte Psychotherapie zu formulieren versuchte. Ähnliches Bemühen

und ähnliche Intentionen Richtung Wissenschaftlichkeit finden sich letztlich auch in

systemischen Therapieansätzen. Nicht zuletzt dieses Faktum macht die Aus-

einandersetzung mit systemischen Therapierichtungen sehr attraktiv[4]

Es gibt noch eine Reihe weiterer Gründe, die eine nähere Beleuchtung systemischer Therapieansätze rechtfertigen. Auf diese werden wir nach Bedarf und im Kontext weiterer Ausführungen immer wieder hinweisen.

Bevor wir uns detaillierter auf einzelne Theorieelemente systemischer Therapieansätze einlassen wollen, soll noch ganz kurz die Entstehungsgeschichte systemischer Therapien skizziert sowie die Bedeutung des Begriffes „systemisch“ umfassender beleuchtet werden.

2.1. Eine kurze Historie zur Entwicklung systemischer Therapieansätze

Die Anfänge der systemischen Therapieansätze gehen zurück bis in die frühe Geschichte der Psychotherapie. In den frühen Jahren der Psychotherapie (etwa in der Lesart Freud’s) konzentrierte man sich stark auf Einzelpersonen und ihre Probleme. Eine Person kam mit ihren Problemen zu den TherapeutInnen, die sich als ExpertInnen, als (Mehr)Wissende verstanden. Diese versuchten für die KlientInnen gleichsam als „ExpertInnen“ eine Problemlösung / Heilungsmöglichkeit zu finden. Später – etwa Ende der fünfziger Jahre - rückten neben Kindheit auch Familien immer mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit damaliger PsychotherapeutInnen. [6]

Das wissenschaftliche und praktisch - therapeutische Interesse an den sich neu entwickelnden „Familientherapien“, zu deren primäres Untersuchungsobjekt nunmehr die Familien zählten, wurde zunehmend intensiver. Es bildeten sich zunächst weitgehend voneinander unabhängige und isolierte Forschungsgruppen , wie etwa die „Palo Alto –Gruppe“ in den USA .Zu deren Mitgliedern zählten unter anderem so prominente TherapeutInnen und Theoretiker wie Virginia Satir, Paul Watzlawick, Gregory Bateson und Jay Haley. In Italien gab es das "Mailänder Team" mit Vertretern wie Selvini Palazzoli, Luigi Boscolo und Gianfranco Cecchin und in Deutschland die "Heidelberger Gruppe" mit ihrem bekanntesten Repräsentanten Helm Stierlin u.a.. 7

Die praktisch-therapeutischen Arbeit dieser genannten Gruppen wurde zunehmend – datierbar etwa ab den Anfängen der 80iger Jahre - beeinflusst von damals aktuellen wissenschaftlichen Strömungen wie der Systemtheorie, später auch durch den Konstruktivismus und der Quantenmechanik, die besonders die Beobachterproblematik in die Naturwissenschaft einführte ,federführend durch Werner Heisenberg . Im Laufe der Zeit wurde die hauptsächliche Orientierung an der Familie als Behandlungseinheit und Behandlungsobjekt jedoch sukzessive hinterfragt - denn schließlich, so lauteten einige Argumentationspositionen, sei "die Familie" ja nur eine von vielen möglichen Formen, in der sich Menschen sozial organisieren und darstellen. [8]

Damit rückte die sogenannte systemische Sichtweise schrittweise in den Vordergrund - wesentlich beeinflusst von Forschern wie Bateson und Heinz von Foerster und anderen Denkern.

Worauf legt nun die systemische Sichtweise ihr Hauptaugenmerk?

Der Fokus systemischer Sichtweise konzentrierte sich im Zuge der obengenannten Entwicklung auf das gesamte Herkunftssystem der PatientInnen, etwa dem Lebenskontext und den verschiedenen Bedingungen/ Umwelten, unter dem PatientInnen ihr Leben realisieren und leben müssen. In den Therapiesitzungen und Therapieplanungen selbst verlor damit langsam die Frage, ob "die Familie" in Sitzungen unbedingt präsent sein müsse, ihre Gültigkeit .Als wesentlich ergiebiger für das Verständnis und die Veränderung eines Problems wurde stattdessen ein Verstehen und Analysieren der Wechselwirkungen der Beziehungen sowie der persönlichen Lebensstrategien und Lebensmodelle der KlientInnen angesehen. Fragen wie die Beschaffenheit der Wahrnehmung und Sichtweise der (Um) Welt rückten mehr und mehr ins Zentrum des Interesses und damit die Bedeutung des Beobachtungsverhaltens der TherapeutInnen als wichtiges und unabdingbares Kernverhalten mit theoretisch- praktischer Relevanz.

Heute reklamieren die systemischen Therapieformen für sich, wesentlich mehr zu sein, als bloß als eine weitere Facette von Psychotherapie wahrgenommen zu werden. Die Etikettierung "Familientherapie" wird zudem heute kaum noch verwendet, sie wurde von der Bezeichnung „systemische Therapien“ abgelöst.[9]

Diese erhoffte und angestrebte Selbständigkeit der systemischen Therapien gegenüber der Psychotherapie wird etwa von Kurt Ludewig im Vorwort zur „Einführung in die theoretischen Grundlagen der systemischen Therapie“ besonders hervorgehoben, der systemische Therapien „ …als eigenständigen Ansatz der Psychotherapie mit eigener Theorie und Praxis[10] ansieht. Für Ludewig liefert zudem der Begriff „systemisch“ im Kontext „systemischer Therapien“ einen wichtigen und grundlegenden Hinweis auf eine „….bestimmte Denkweise – dem systemischen Denken – verankerten Ansatz hin “.[11] Diese paradigmatische theoretische Fundierung der damals noch vorherrschenden Familientherapien begann nach Meinung Ludewigs um 1981, indem eine konzeptionelle Entwicklung, eine bestimmte Denkweise eingeleitet wurde, die wie er argumentiert „…. weit über die damals eher verstreuten und zuweilen widersprüchlichen Konzepte der Familientherapie hinausging und der familientherapeutischen Praxis erstmals eine kohärente theoretische Begründung gegeben hat “.[12]

Diese konzeptionelle Wende in Therapiekontexten wurde laut Ludewig dadurch eingeleitet, dass man begonnen hatte, „…. ,neuere Konzepte aus unterschiedlichen Wissensgebieten zu übernehmen, insbesondere systemwissenschaftliche und konstruktivistische Positionen wie das Autopoiese-Konzept und die Kognitionstheorie nach Humberto Maturana, die Kybernetik 2. Ordnung nach Heinz von Foerster ,den Radikalen Konstruktivismus nach Ernst von Glasersfeld und die soziale Systemtheorie nach Niklas Luhmann (Hervorh.d.d.Autor)“.[13].Mit der Hereinnahme der genannten theoretischen Ansätze und Paradigmen in die – nunmehr systemisch (etymologisch verstanden als eine Menge von Elementen ,die gegenseitig auf eine spezifische Art interagieren/ kommunizieren und so eine spezifische Entität darstellen ) zu nennenden – Therapien wurde das theoretische Fundament systemischer Therapieansätze wesentlich erweitert und damit auch stärker wissenschaftlich apostrophiert.

Seitdem haben sich eine Reihe systemischer Strömungen entwickelt, als deren gemeinsame Basis weiterhin die obengenannten wissenschaftlich - systemischen Paradigmen anzusehen sind.

Es würde zu weit führen, diese erwähnten paradigmatisch-theoretischen Fundamente der meisten systemischen Therapieansätze im Detail und ausführlich zu explizieren. Dennoch wird es für unsere Arbeit von Interesse sein, einige wenige - für die systemischen Therapieansätze ganz fundamentale Theorieelemente - zu skizzieren. Mehrheitlich werden es Theo­riebausteine sein, die den systemischen Therapien ihren spezifischen Theorie- und Praxischarakter verleihen.

Auf diese wesentlichen Theoriebausteine systemischer Therapien wollen wir im nachstehenden Absatz tiefgründiger eingehen. Dabei werden wir uns hauptsächlich auf Luhmann’s Hauptwerk „Soziale Systeme“[14] und „Die Gesellschaft der Gesellschaft“[15] und auf einige Luhmann-Interpreten beziehen.

Warum gerade Luhmann?

Einer der Gründe liegt darin, dass sich Luhmann in seinen Hauptwerken ,in denen er quasi einen Grundriss einer allgemeinen Theorie sozialer Systeme zu entwickeln versuchte, indem er insbesondere immer wieder auf die obengenannten wissenschaftlichen Paradigmen wie die Kybernetik 2. Ordnung von Heinz von Foerster oder die biologisch intendierte Autopoiese-Theorie Maturanas oder den Konstruktivismus von Glasersfeld usw. bezog in seinen Arbeiten Bezug nahm und in der Folge deren theoretischen Theoriebausteine für seine Arbeit transformierte und nutzbar machte. So gesehen liegen derzeit diese obengenannten Theoriefragmente in Luhmann’ s Arbeit kompakt und umfassend verarbeitet vor, was allein schon eine Beschäftigung mit diesen Theoriebausteinen rechtfertigt. Luhmann’s Theoriegebäude ist demnach Kondensationszentrum für obengenannte Theoriebausteine .Schon aus dieser Sicht und vor allem aus Sicht der Ergiebigkeit dieser Theorie auch für Therapien liegt die Beschäftigung mit Luhmann im Kontext systemischer Therapieansätze nahe.

Ein weiteres Argument für die Heranziehung des Luhmann’schen Theorie und Begriffsgebäudes liegt darin, dass Luhmanns Intention – dies bekundet er bereits ganz am Anfang seines Hauptwerkes „Soziale Systeme“ – ganz eindeutig in Richtung der Schaffung einer Systemtheorie als „Supertheorie“ mit universalistischem Anspruch ging, was ihn zeitweise heftige Kritik von FachkollegInnen eintrug. Eine Systemtheorie als Supertheorie iche Sonden zur Verfügung gestellt wurden, die - bei Anwendung auf Therapieansätze - ansonsten sehr inhomogene Therapieansätze begrifflich und damit auch theoretisch vergleichbarer machen können und diese auf diese Weise einheitlich kommunizierbar und interpretierbar werden. Aus eben diesem Grunde bildeten sich vermehrt sogenannte systemische Therapieansätze heraus, die heute sehr populär geworden sind.

Ein nächster gewichtiger Grund ,sich auf Luhmanns Theoriegebäude zu konzentrieren , liegt darin, dass Luhmann sich in seinem gesamten Werk mit Kommunikation im weitesten Sinne beschäftigt hat, ein Bereich, der dadurch breite Berührungsflächen mit – nicht nur systemischen – (Psycho) Therapien aufweist, geht es doch in sämtlichen Therapiekonzepten mehr oder weniger um Kommunikation / Interaktion und deren Wirkung / Auswirkung auf KlientInnen sowie auf TherapeutInnen. Damit werden die Luhmann’schen theoretischen Begriffssonden im Sinne eines theoretischen Navigationssystems auch für nichtsystemische Therapien besonders tauglich und fanden auf diese Weise breite Anwendung in verschiedensten Therapie- und Theoriekonzepten.

Diese breitgefächerte Anwendbarkeit Luhmann’scher Termini und der dahinterliegenden theoretischen Konzepte machen es notwendig und unabdingbar, sich – ohne Anspruch auf Vollständigkeit, sondern ausschließlich selektiv - zentrale Thesen und Begriffskonstruktionen der Systemtheorie Luhmanns näher anzusehen.

3. Zentrale Termini Luhmanns mit einer Kurzskizzierung der

Luhmann’schen Systemtheorie

Luhmanns Hauptinteresse zur Ausformulierung seiner Theorie sozialer Systeme galt primär der Kreation einer „Gesellschaftstheorie der Soziologie“, in der von ihm etwa Gesellschaft als soziales System bezeichnet wurde.[16]

In dieser Begriffskonstruktion findet sich einmal der Begriff „System“, und zum zweiten der Begriff „Soziales System“. Dies macht es plausibel, sich zu fragen, was Systeme bedeuten und wie sie von Luhmann und anderen eingesetzt werden.

Was sind Systeme und was ist darunter zu verstehen?

Der Begriff System leitet sich vom griechischen Begriff „σγστήμέιν“ ab , was soviel bedeutet wie zusammengehören, zusammenstehen usw.

Mit David J. Krieger könnte man in diesem Sinne recht allgemein Systeme als „ ….ein irgendwie geordnetes Ganzes, als ein Zusammengestelltes (beschreiben/ Einf.d.d.Autor) ….Ein System also besteht aus Elementen, die in bestimmten Relationen zueinander stehen, welche Relationen …bestimmte Operationen oder Prozesse …ermöglichen “.[17]

Dabei ist – auf dieses Faktum weist Margot Berghaus ausdrücklich hin - dezidiert davon auszugehen, dass Systeme nicht aus Dingen bestehen, sondern aus Operationen. „ ….Operationen sind die Letztelemente der Systeme[18] und damit Bausteine / Elemente von Systemen . Unter Operationen wiederum sind Termini zu verstehen, die „ …für die entscheidenden Aktivitäten von Systemen (stehen/ Einf.d.d.Autor)…. Den Begriff ‚Operation’ reserviert Luhmann für die Aktivitätsart, die für Systeme konstitutiv ist…[19]. Das heißt : Operationen sind jene Aktivitäten, mit denen sich das System selbst produziert und reproduziert also sich selbst aufrechterhält bzw. erzeugt .[20] Wie dies im Konkreten abläuft, werden wir nachstehend noch genauer erläutern.

Luhmann selbst beschreibt diesen beschriebenen Sachverhalt sehr knapp folgendermaßen: „ Nur ein System kann operieren, und nur Operationen können ein System produzieren“.[21] Je nach den jeweils spezifischen Aktivitätsarten und Operationsmodi der Systeme unterscheidet Luhmann in der Folge zwischen biologischen Systemen, psychischen Systemen und sozialen Systemen, deren je spezifische Aktivitätsarten sich bei Margot Berghaus recht anschaulich und konzentriert beschrieben werden: „ Biologische Systeme leben, psychische führen Bewusstseinsprozesse durch, und die charakteristische Operationsweise sozialer Systeme …..ist die Kommunikation “.[22]

Alle drei Systemkategorien haben miteinander gemeinsam, dass sie sich zur Umwelt (ge-meint ist damit die übrige ,außersystemische Welt, die gegenüber den jeweiligen System-arten sehr unspezifisch ist) abgrenzen, die sich zur Umwelt hin differenzieren (System-Umwelt – Differenz als ein Leitprinzip ) und sich letztlich selbst autopoietisch aufrechterhalten , d.h. sich selbst produzieren.

Diese Sichtweise Luhmanns unterscheidet sich von der Sichtweise älterer Systemtheoretiker wie Interpretation von Ludwig von Bertalanffy usw. ganz wesentlich, die Systeme als - aus Teilen/ Elementen zusammengesetzt – betrachteten (das System ist mehr als seine Teile, aus denen es besteht!). Luhmann akzentuiert hingegen ganz besonders die System- Umwelt- Differenz .Dabei steht Umwelt für ein unermessliches und unüberschaubares Potential an Überraschungen und komplexen Möglichkeiten und Potentialitäten. Eine der Hauptfunktionen von Systemen ist schließlich in der Denkweise Luhmanns die Reduktion der Komplexität dieser hochpotentiellen Umwelt. Nur durch Systeme wird die komplexe Umwelt handhabbar. Weiters existiert die Umwelt nicht vor dem System oder umgekehrt, sondern „ …System und Umwelt sind zwei Seiten einer Medaille..“, wie Margot Berghaus betont. Das heißt, es wäre in der Lesart Luhmanns absolut falsch, etwas über ein System zu formulieren oder aussagen zu wollen, ohne seine spezifische Differenz , seine spezifische Grenze hin zur Umwelt gleichzeitig mit zu bedenken.

Oder wie es Luhmann selbst beschreibt: „ Indem sie (die Systeme/ Einf.d.d.Autor) operieren, erzeugen Systeme eine Differenz von System und Umwelt. Sie erzeugen eine Form, die zwei Seiten hat, nämlich eine Innenseite – das ist das System – und eine Außenseite, die Umwelt (Hervorh.d.dAutor)“.[23]

Weiters gibt es im Luhmann’schen Theoriekonstrukt nicht nur die Umwelt in ihrer unübersehbaren Komplexität, sondern auch andere Systeme, die diesen erstgenannten Systemen ebenfalls Umwelt sind. Damit wird das ganze noch komplizierter.

Mit dieser Annahme kommt eine zweite leitende Aktivität neben dem Operieren ins Spiel und zwar die Beobachtung. Sie ist ebenfalls eine zentrale Aktivitätskategorie in der Luhmann’schen Systemtheorie, sie wird uns in dieser Arbeit besonders interessieren.

Nur Systeme als je spezifische Umwelten für jeweils andere Systeme können – und das ist entscheidend – einander beobachten, die Umwelt allein kann nicht beobachten.

Fassen wir das bisher argumentierte kurz zusammen: Dadurch, dass ein System aus bestimmten Elementen zusammengesetzt ist, die in spezifischer Art und Weise zueinander in Relation / Beziehung stehen, grenzt sich ein System von seiner Umwelt (durch die Grenze) oder von anderen Systemen mit anderen Relationalnetzen ab. Diese System- Umwelt – Differenzierung bei Luhmann - hat in so ferne auch Relevanz für die Beobachtung der Systeme und zwar dadurch, dass das je spezifische Relationalnetz erst Systeme zu Systemen macht, die andere Relationalnetze als Systeme beobachten können. Diese Sichtweise wird später auch von anderen Systemtheoretikern als von entscheidender Wichtigkeit für systemisches Denken angesehen.

Was versteht nun Luhmann unter Beobachtung?

Seine kurze und bündige Antwort auf diese Frage lautet: „ Beobachten heißt einfach (und so werden wir den Begriff im Folgenden durchweg verwenden): Unterscheiden und Be-zeichnen. Mit dem Begriff Beobachten wird darauf aufmerksam gemacht, dass das Unterscheiden und Bezeichnen eine einzige Operation ist; denn man kann nichts bezeichnen, das man nicht, indem man dies tut, unterscheidet, so wie auch das Unterscheiden seinen Sinn nur darin erfüllt, dass es zur Bezeichnung der einen oder der anderen Seite dient ( aber eben nicht beider Seiten / Hervorh.d.d.Autor) “.[24] Ich muss also eine Entität zunächst beobachten. Um diese überhaupt beobachten zu können, muss das beobachtende System sie quasi aus der Umwelt – verstehbar als alles, was nicht zum System gehört - „ herauslösen“, sie von der Umwelt unterscheiden, sie herausdifferenzieren, ansonsten würde es gar nichts wahrnehmen. Diese Unterscheidung, durch die beobachtende Systeme etwas – gegenüber der umgebenden Umwelt Unterscheidbares - beobachten und dieses dann in der Folge beschreibbar machen, es benennen, kopieren sie als Konsequenz daraus diese nunmehr festgemachte Differenz / beschriebene Unterscheidung wieder in das beobachtende System ( quasi in sich selbst) hinein und benützen es in weiterer Folge als „ …Unterscheidung mit Verfügungsmöglichkeiten über beide Seiten“,[25] wie es Luhmann beschreibt.

Das setzt allerdings – so Luhmann - voraus, dass dieses System „ …zuerst operieren und seine Operationen fortsetzen, also zum Beispiel leben oder kommunizieren können muss , bevor es …die auf diese Weise erzeugte Differenz intern (wieder / Anm.d.d.Autor) als Unter­scheidung und damit als Schema eigener Beobachtungen verwenden kann

(Hervorh.d.d.Autor) “.[26].Mit diesem Hineinkopieren dieser festgemachten Unterscheidung in das je beobachtende System hinein wird eine wichtige Unterscheidung in der Luhmann-Theorie begrifflich festgemacht, indem die Termini Selbstreferenz / Fremdreferenz geschaffen wurden. Diesen Vorgang nennt Luhmann re-entry, ein Begriff, den er von George Spencer Brown – einem Logiker – übernommen hat.[27]

Dadurch, dass der Erstdifferenzierungsvorgang in das System wieder hineingenommen wird und dortselbst ab nun als Schema (der Differenzierung) zur Verfügung steht, passiert Selbstreferenz / Selbstbezüglichkeit. Dieses wieder in das System hineingenommene Differenzierungsmuster kann dann in der Folge weiter beobachtet (Selbstbeobachtung des beobachtenden Systems) oder beschrieben (Selbstbeschreibung des beobachtenden Systems) werden. Oder anders formuliert: Mit diesem wieder hereingenommenem Schema kann zukünftig die Umwelt, also alles, was noch nicht zum beobachtenden System gehört - wieder weiter beobachtet werden, wie durch eine Schablone. Letztere Begriffs-konstruktionen werden uns im Kontext der diffizileren Auseinandersetzung mit der Beobachterproblematik noch stärker beschäftigen.[28].Das System handelt damit reflexiv.

Nicht nur das Operieren, sondern auch das Unterscheiden zwischen sich selbs t und allem anderen findet sich in allen Systemkategorien, das ist ein ganz entscheidender Denkansatz Luhmann’scher Systemtheorie, auf den wir im Laufe der Arbeit immer wieder stoßen werden.

Psychische Systeme und soziale Systeme etwa schaffen / konstruieren diese beschriebene Unterscheidung – wie Margot Berghaus festhält – „ ….durch Referenzen wie ‚Ich selbst’ bzw. ‚Wir selbst’ versus ‚Nicht-Ich’ bzw. ‚Nicht- Wir’ “.[29]

Fassen wir das bisher explizierte kurz zusammen: Systeme beobachten also, indem sie in der Lage sind, zwischen Selbstreferenz und Fremdreferenz unterscheiden zu können. Gleichzeitig sind sie damit alternativ in der Funktion der Selbstbeobachter bzw. der Fremdbeobachter, beides abwechselnd als ein und dasselbe System.

Halten wir zum Thema Beobachtung folgende Argumentationslinie in der Lesart Luhmanns noch einmal fest: „Alle Umweltbeobachtung setzt die Unterscheidung von Selbstreferenz und Fremdreferenz voraus, die nur im System selbst….getroffen werden kann. Und das macht verständlich, dass alle Umweltbeobachtung Selbstbeobachtung stimuliert…(Hervorh.d.d. Autor)“.[30]

[...]


[1] Comer, Ronald-Joseph: Klinische Psychologie, hrsgn. von Sartory, Gudrun; Heidelberg 2008;
S 103 f

[2] Comer, Ronald-Joseph: Klinische Psychologie, hrsgn. von Sartory, Gudrun; Heidelberg 2008 ; S 105

[3] Comer, Ronald-Joseph: Klinische Psychologie, hrsgn. von Sartory, Gudrun; Heidelberg 2008 ; S 105

[4] Vgl. Grawe, Klaus: Psychologische Therapie, Göttingen 2000

[5] Vgl. Fellner ,Richard L: Systemische Therapie und Beratung .Aus:

http://www.psychotherapiepraxis.at/artikel/systeme/systemische_therapie.phtm / 25.3.2012

[6] Vgl. Fellner ,Richard L: Systemische Therapie und Beratung .Aus:

http://www.psychotherapiepraxis.at/artikel/systeme/systemische_therapie.phtm / 25.3.2012

[7] Vgl. Fellner ,Richard L: Systemische Therapie und Beratung .Aus:

http://www.psychotherapiepraxis.at/artikel/systeme/systemische_therapie.phtm / 25.3.2012

[8] Vgl. Fellner ,Richard L: Systemische Therapie und Beratung .Aus:

http://www.psychotherapiepraxis.at/artikel/systeme/systemische_therapie.phtm / 25.3.2012

[9] Vgl. Fellner ,Richard L: Systemische Therapie und Beratung .Aus:

http://www.psychotherapiepraxis.at/artikel/systeme/systemische_therapie.phtm / 25.3.2012

[10] Ludewig, Kurt: Einführung in die theoretischen Grundlagen der systemischen Therapie; Heidelberg 2005;

Vorwort

[11] Ludewig, Kurt: Einführung in die theoretischen Grundlagen der systemischen Therapie; Heidelberg 2005;

Vorwort

[12] Ludewig, Kurt: Einführung in die theoretischen Grundlagen der systemischen Therapie; Heidelberg 2005;

Vorwort

[13] Ludewig, Kurt: Einführung in die theoretischen Grundlagen der systemischen Therapie; Heidelberg 2005;

Vorwort

[14] Luhmann, Niklas: Soziale Systeme. Grundriss einer allgemeinen Theorie; Frankfurt am Main 1987

[15] Luhmann, Niklas: Die Gesellschaft der Gesellschaft; 2 Bände; Frankfurt am Main 1997

[16] Luhmann, Niklas: Die Gesellschaft der Gesellschaft; Bd 1; Frankfurt am Main 1997 ; S 16 ff

[17] Krieger, David J.: Einführung in die allgemeine Systemtheorie; München 1996; S 12

[18] Berghaus, Margot : Luhmann leicht gemacht; Köln – Weimar – Wien 2003; S 36

[19] Berghaus, Margot : Luhmann leicht gemacht; Köln – Weimar – Wien 2003; S 36

[20] Vgl. Berghaus, Margot : Luhmann leicht gemacht; Köln – Weimar – Wien 2003; S 36

[21] Luhmann, Niklas: Soziologische Aufklärung 6. Die Soziologie und der Mensch; Opladen 1995 ;
S 27

[22] Berghaus, Margot : Luhmann leicht gemacht; Köln – Weimar – Wien 2003; S 36

[23] Luhmann, Niklas: Soziologische Aufklärung 6. Die Soziologie und der Mensch; Opladen 1995 ; S 27

[24] Luhmann, Niklas: Die Gesellschaft der Gesellschaft; Bd 1; Frankfurt am Main 1997 ; S 69

[25] Luhmann, Niklas: Der ‚Radikale Konstruktivismus’ als Theorie der Massenmedien? Bemerkungen zu einer
irreführenden Debatte. In: Communicatio Socialis 27 ( 1994); S 7-12; S 8

[26] Luhmann, Niklas: Die Realität der Massenmedien. 2. erweiterte Auflage; Opladen 1996; S 24

[27] Vgl. Luhmann, Niklas: Der ‚Radikale Konstruktivismus’ als Theorie der Massenmedien? Bemerkungen zu
einer irreführenden Debatte. In: Communicatio Socialis 27 ( 1994); S 7-12; S 8

[28] Luhmann, Niklas: Soziale Systeme. Grundriss einer allgemeinen Theorie; Frankfurt am Main 1987 ; S 640

[29] Berghaus, Margot : Luhmann leicht gemacht; Köln – Weimar – Wien 2003; S 41

[30] Luhmann, Niklas: Die Gesellschaft der Gesellschaft; Bd 1; Frankfurt am Main 1997 ; S 92 f

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2012
ISBN (PDF)
9783863419790
ISBN (Paperback)
9783863414795
Dateigröße
304 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Erscheinungsdatum
2013 (Juli)
Schlagworte
Beobachter Systemtheorie Kybernetik Autopoiese Glanville Beobachterkalkül Luhmann

Autor

Otmar Lesitschnig wurde 1954 geboren und ist Absolvent eines Humanistischen Gymnasiums. Der Autor verfügt über Diplomabschlüsse der Philosophie / Mathematik und Gruppendynamik, der Theologie, Pädagogik, Psychologie, der Theologischen Philosophie und der Sozialwissenschaften und Anthropologie, die er in Klagenfurt, Graz, Salzburg, Innsbruck und Wien erwarb. Außerdem promovierte er 1996 in Philosophie/Mathematik, im Jahr 2000 mit Auszeichnung in den Rechtswissenschaften und 2003 in der Theologischen Philosophie.
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Titel: Beobachten in systemisch intendierten Therapien: Eine systemisch-kybernetische Annäherung an die Beobachtungsproblematik in systemischen Therapieansätzen
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