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Die Belagerung Maltas 1565: Der Widerstandskampf gegen die Osmanen

©2010 Bachelorarbeit 40 Seiten

Zusammenfassung

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Wichtigkeit der Belagerung Maltas im Jahre 1565. Untersucht wird die Schlacht um eine Insel, die, trotz ihrer geringen Größe, für die ganze christliche Welt von großer Bedeutung war. Dabei muss die herausragende Rolle des Großmeisters Jean Parisot de la Valette hervorgehoben werden.
Zunächst werden die geschichtlichen Entwicklungen des Malteserordens und die Bedeutung der Insel Malta für die christliche Welt näher beleuchtet. La Valettes Biographie, seine vorausschauende Vorbereitungen und Verbesserungen der Fortifikationen in Malta zeigen seine außergewöhnlichen Führungsqualitäten.
Auch die Gründe Süleymans I. den Malteserorden anzugreifen sowie die Pläne, Waffen und Einheiten des osmanischen Heeres sollen dargelegt werden, bevor schließlich die Schlacht um Malta selbst im Mittelpunkt steht.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


3
Es existieren wenig objektive Quellen über die Ereignisse des Jahres 1565. Die Überlieferun-
gen wurden fast durchgängig von Mitgliedern des Malteserordens oder zumindest von
Bewunderern des Ordens geschrieben. Primäre Augenzeugenberichte sind selten und die
meisten Quellen von Historikern geschrieben, die die Ordensbrüder lange nach der Schlacht
zu den Geschehnissen befragten.
15
Auch beschreiben viele Chronisten Gespräche zwischen
osmanischen Kommandanten, von denen es höchst unwahrscheinlich ist, dass normale
Soldaten sie mitbekommen haben.
16
Durch die Werke von René Aubert de Vertot ,,Geschichte des Maltheserordens"
17
und die
,,Gesamtdarstellung des Osmanischen Reiches und seiner Geschichte" von Joseph Freiherr
von Hammer-Purgstall
18
lässt sich der Hergang der Belagerung in Malta rekapitulieren.
14
Vgl. Waldstein-Wartenberg: Die Vasallen Christi, S. 9.
15
Vgl. Karmon: Die Johanniter und Malteser, S. 129.
16
Vgl. Blouet, Brian: The Story of Malta, London 1967, S. 70.
17
Vertot, René Aubert de: Geschichte des Maltheserordens, Band 2, Je-na 1793.
18
Hammer-Purgstall, Joseph: Geschichte des Osmanischen Reiches.
Vom Regierungsantritte Suleiman des Ersten bis zum Tode Selim's II. 1520-1574, Band 3,
Pest 1828. 1520-1574. Band 3, Pest 1828.

4
1. Einführende Grundlagen
1.1 Entwicklung und Aufbau des Malteserordens
Der Ursprung des Malteserordens liegt in einem, von Benediktinern geführten, Pilgerhospital
in Jerusalem im 11. Jahrhundert. Während sich der Orden in den ersten Jahren vor allem um
den Ausbau der Hospitäler des Heiligen Landes und die Aus- und Weiterbildung von Ärzten
und Chirurgen kümmerte, führte der immer wichtiger werdende Schutz der Pilger zur Ent-
wicklung militärischen Seite.
19
Zunächst kämpften jedoch nicht die Ordensbrüder selbst
sondern sie heuerten Söldner dafür an.
20
Als mit Akkon 1291 der letzte Stützpunkt der Christen verloren ging, zog der Malteserorden
zuerst nach Zypern und 1310 schließlich nach Rhodos.
21
Um auf einer Insel wie Rhodos Fuß
fassen zu können, vollzog sich ein Wandel der Ritter hin zu Seefahrern.
22
Der Orden verstand sich als Verschmelzung aller europäischer Nationen.
23
Seine Mitglieder
,,leb[t]en nach der Regul und Lehr von St. Augustini, und fuhren ein 8.eckig weiß kreutz auff
der Brust."
24
Dieses Kreuz zeigt die acht Seligkeiten. Dabei stehen die vier Arme symbolisch
für die Kardinaltugenden (Klugheit, Mäßigung, Tapferkeit und Gerechtigkeit).
25
Eine weitere
Überlieferung sieht die acht Spitzen als Symbol des Ordens für den Kampf gegen acht
Missstände, die die Welt beherrschen.
26
Auch der Orden selbst unterteilte sich in vier Gruppen. Jeder Gruppe war gemein, dass sie
vor ihrer Aufnahme in den Orden ein Gelübde abzulegen hatte.
27
Die erste Gruppe bestand aus den kämpfenden Rittern. Wichtig hierbei war der Nachweis
ihrer Ahnen, den die Söhne der adligen Häuser Europas bis auf die vierte Generation erbrin-
19
Vgl. Fleckenstein, Josef/Hellmann, Manfred (Hg.): Die geistlichen Ritter-orden Europas,
Sigmaringen 1980, Vorträge und Forschungen, S. 67.
20
Vgl. Freller, Thomas: Die Geschichte Maltas. Eine Insel zwischen Orient und Okzident,
Ostfildern 2008, S. 69.
21
Vgl. Ebd., S. 70.
22
Vgl. Bradford: Der Schild Europas, S. 31.
23
Vgl. Ebd.
24
Metzger, Johann Balthasar: Kurze beschreybung; von dem heylichen land Judea, von dem
Neijen Jerusalem; und deren umbligende Stett und Flecken; alwo Christus der herr, in
seinem leben: und nach seiner frölichen, aufferstehung, gewandelt hat, Amsterdam 1710, S.
102.
25
Vgl. Bradford: Der Schild Europas, S. 31.
26
Vgl. Freller: Die Geschichte Maltas, S. 69.
27
Vgl. Hoppen, Alison: The fortification of Malta by the order of St. John. 1530-1798,
Edinburgh 1979, S. 6.

5
gen mussten.
28
Nach einem Jahr Novizendienst wartete der sogenannte Konvent (Kriegs-
dienst) auf die Ritter. Ein Jahr eines solchen Kriegsdienstes wurde als Karawane bezeichnet
und die jungen Männer hatten drei Karawanen abzuleisten. Anschließend war es noch Pflicht
sich für mindestens zwei Jahre am Ort des abgeleisteten Konvents aufzuhalten. Hatte man
auch diese Zeit überstanden, konnte man in die höheren Ämter, etwa die eines Priors oder
Kommandanten, gewählt werden.
29
Allerdings war es auch erlaubt auf die heimatlichen Güter
zurückzukehren, sofern man auf Befehl des jeweiligen Großmeisters im Notfall sofort wieder
zur Verfügung stand.
Die zweite Gruppe des Ordens bestand aus den Konventskaplänen, die im Gegensatz zur
ersten Gruppe keinen vollständigen Nachweis ihrer Abstammung erbringen mussten. Jedoch
hatten auch sie ihren Karawanendienst abzuleisten, arbeiteten im weiteren Verlauf aber in
erster Linie in den Pilgerhospitälern. Konventskapläne konnten durch eine Wahl zum Prior
oder Bischof ernannt werden.
30
Die dienenden Brüder gehörten zur dritten Gruppe. Auch sie sollten von achtbarer Geburt sein
und ihren militärischen Dienst ableisten. Diese Brüder können als Assistenten der Ritter
gesehen werden, weshalb sie niemals selbst zum Ritter aufsteigen konnten.
31
Die vierte Gruppe setzte sich aus Magistralrittern und Ehrenrittern zusammen.
32
Der höchste Posten des Ordens war der des Großmeisters, der durch eine Wahl auf Lebenszeit
bestimmt wurde.
33
Ihm stand der obere Rat, das Sacrum Concilium, zur Seite, der sich unter
der Leitung des Großmeisters um juristische, militärische und auch die Mitglieder des Ordens
betreffende Aufgaben kümmerte.
34
Zur Wahl des Großmeisters erhielt nur derjenige eine
Berechtigung, welcher vorher alle anderen Ämter des Ordens besetzt hatte. Im hohen Rat
saßen unter anderem Priore und Dekane der unterschiedlichen Provinzen des Ordens, außer-
dem Komture und Großkreuzritter.
35
Jeder Großmeister besaß oberste Befehlsgewalt, trug
spezielle Gewänder und hatte ein eigenes Wappen, dennoch war er von den Aufgaben des
Ordens nicht enthoben und arbeitete wie jedes normale Mitglied.
36
28
Vgl. Heberer, Michael: Aegyptiaca servitus, Heidelberg 1610, S. 440.
29
Vgl. Bradford: Der Schild Europas, S. 32.
30
Vgl. Ebd.
31
Vgl. Dauber, Robert L.: Die Marine des Johanniter-Malteser-Ritter-Ordens. 500 Jahre
Seekrieg zur Verteidigung Europas, Graz 1989, S. 58.
32
Vgl. Bradford: Der Schild Europas, S. 33.
33
Vgl. Hoppen: The fortification of Malta, S. 7.
34
Vgl. Bradford: Der Schild Europas, S. 33.
35
Vgl. Ebd.
36
Vgl. Dauber: Die Marine des Johanniter-Malteser-Ritter-Ordens, S. 60.

6
Die Mitglieder des Ordens wurden "
auß Acht Nationen erkieset,"
37
die auch Zungen genannt
wurden. Diese Zungen beinhalteten Auvergne, Provence, Frankreich, Aragonien, Kastilien,
England, Deutschland und Italien.
38
Die englische Zunge wurde jedoch von Heinrich VIII.
fast komplett aufgelöst, nachdem England zwischen 1536 und 1539 zum Protestantismus
übergetreten war.
39
Daher kämpfte bei der großen Belagerung von Malta auch nur ein
Engländer, Sir Oliver Starkey.
40
Innerhalb der unterschiedlichen Zungen war es zudem erlaubt Ritter aufzunehmen, die ihre
Ahnen nicht bis in die vierte Generation nachweisen konnten. Dies geschah meist, wenn es
sich um Männer mit besonderen Kenntnissen im Festungsbau oder einer anderen Wissen-
schaft handelte.
41
1.2 Geographische Gegebenheiten Maltas
Die maltesische Inselgruppe, die aus dem 29 km x 14,5 km großen Malta und dem, durch
einen kleinen Kanal getrennten, 13 km x 7 km großen Gozo besteht, liegt ca. 80 km südlich
von Sizilien und ,,ist ein Insel in dem Mittelländischen Meer/zwischen Sicilien und Africa
gelegen."
42
Malta war das genaue Gegenteil des grünen und äußerst fruchtbaren Rhodos.
43
Die Insel besteht aus weichem, weißen Stein und zeigte sich ,,nicht so gar fruchtbar/was
Korn/Weitzen und Wein anlangt."
44
Im Allgemeinen war Malta nicht sehr ressourcenreich
und vielerlei Nahrung musste importiert werden. Dem Orden halfen dabei seine Besitztümer,
die in ganz Europa verteilt lagen.
45
Aber es gab auch Produkte, die sich auf der Insel anbauen
ließen. Dazu gehörten vor allem Baumwolle und Kümmel. Diese Erzeugnisse wurden dann
von den Bewohnern auf den Nachbarinseln gegen Getreide eingetauscht.
46
Die Tatsache, dass es auf Malta, bis auf einige Ausnahmen im Zentrum, kaum Quellen oder
Brunnen gab, stellte ein weiteres Problem dar. Die Einwohner stellten deswegen Zisternen auf
und sammelten dort das Regenwasser.
47
Als die Malteser im Jahre 1530 auf die Insel übersiedelten, betrug die Einwohnerzahl auf
37
Heberer, Michael: Aegyptiaca servitus, Heidelberg 1610, S. 440.
38
Vgl. Bradford: Der Schild Europas, S. 34.
39
Vgl. Karmon: Die Johanniter und Malteser, S. 126.
40
Vgl. Ebd., S. 43.
41
Vgl. Dauber: Die Marine des Johanniter-Malteser-Ritter-Ordens, S. 58.
42
Heberer, Michael: Aegyptiaca servitus, Heidelberg 1610, S. 419.
43
Vgl. Bradford: Kreuz und Schwert, S. 61.
44
Herberer: Aegyptiaca servitus, S. 420.
45
Vgl. Hoppen: The fortification of Malta, S. 5.
46
Vgl. Bradford: Der Schild Europas, S. 23.
47
Vgl. Ebd.

7
Malta und Gozo insgesamt ca. 20000 Menschen.
48
Im Großen und Ganzen waren es eher
ärmliche Menschen katholischen Glaubens, die eine Sprache verwendeten, die sich aus dem
Arabischen ableitete.
49
Ein positiver Aspekt Maltas zeigte sich in den Häfen, die durch den Monte Sciberras, einen
hohen Berg im Zentrum der Insel, gut geschützt werden konnten.
50
Die Bucht, an der der
große Hafen lag, reichte zwei Meilen weit in die Insel hinein und war somit geräumig genug
um gewaltige Kriegsschiffe aufzunehmen.
51
48
Vgl. Hoppen: The fortification of Malta, S. 137.
49
Vgl. Karmon: Die Johanniter und Malteser, S. 124.
50
Vgl. Ebd.
51
Vgl. Brydone, Patrick: P. Brydone's Reise durch Sicilien und Malta: in Briefen an William
Beckford; nebst einer Karte von Sicilien und Malta, Leipzig 1777, S. 253.

8
Abb.1

1.3 Bedeutung Maltas für Europa und den Orden
Nachdem die Malteser, durch die Niederlage gegen das Osmanische Reich, kurz nach dem
Jahreswechsel 1523 ihren bisherigen Hauptsitz auf Rhodos verlassen mussten, wanderten sie
von Stadt zu Stadt und versuchten einen neuen Platz für den Sitz des Ordens zu finden. Mit
ihnen verließen auch ungefähr 4000 Bewohner Rhodos' ihre Heimat.
Doch der Orden gehörte
nicht zu den beliebtesten Vasallen, denn sie waren allein dem Papst untergeordnet und
schuldeten somit niemandem sonst Abgaben.
52
Am 23. März 1530 bekamen die Ritter Malta
und Gozo durch Papst Clemens VII. und dem ,,Großmechtigen Keyser Carolo V. zu einem
Eigenthumb"
53
,,auf daß die Ritter den Pflichten ihrer Gemeinschaft zum Wohle der Christen-
heit nachkommen und ihre Streitkräfte und Waffen gegen die heimtückischen Feinde des
heiligen Glaubens führen mögen."
54
Als Gegenleistung war der Orden dazu verpflichtet ,,jährlich dem Könige oder Vicekönige der
Insel [dem König von Sizilien] einen Falken in Palermo, der Hauptstadt, zu überreichen"
55
und das Gelübde abzugeben, dessen Königreich unter keinen Umständen anzugreifen.
56
Der Orden war mit der Übernahme Maltas auch Herr über Tripoli, einer Stadt mitten im
osmanischen Gebiet geworden, was zu ständigen Auseinandersetzung mit ihnen führte.
57
La
Valette, der zu dieser Zeit noch nicht Großmeister, sondern Gouverneur von Tripoli war,
versuchte alles um dessen Hafen zu verteidigen. Sogar der Hauptordenssitz sollte zeitweise
nach dorthin verlegt werden.
58
Die ständigen Kämpfe mit den Osmanen und die Finanzierung
Tripolis sorgen schon im Jahre 1551 dafür, dass es unter Führung des Korsaren Dragut, der
auch ,,Sword of Islam" genannt wurde,
59
erobert wurde und für den Orden verloren ging.
60
52
Vgl. Bradford: Der Schild Europas, S. 27.
53
Heberer: Aegyptiaca servitus, S. 419.
54
Zit. nach Bradford: Der Schild Europas, S. 23.
55
Blaquière, Edward: Briefe aus dem Mittelländischen Meere, enthaltend eine Schilderung
des bürgerlichen und politischen Zustandes von Sicilien, Tripoli, Tunis und Malta, Band 2,
Weimar 1821,S. 229.
56
Vgl. Bradford: Der Schild Europas, S. 23f.
57
Vgl. Karmon: Die Johanniter und Malteser, S. 125.
58
Vgl. Freller, Thomas: The Epitome of Europe. Das Bild Maltas und des Ordensstaats der
Johanniter in der Reiseliteratur der Frühen Neuzeit, Band 1, Frankfurt am Main/Berlin/Bern
u.a. 2002, Mainzer Studien zur Neueren Geschichte, S. 51.
59
Vgl. Seward, Desmond: The Monks of War. The Military Religious Orders, Bungay ²1974
[1972], S 258.
60
Vgl. Schermerhorn: Malta of the Knights, S. 49.

10
Der damalige Großmeister L'Isle Adam war nicht besonders erfreut über die Möglichkeit
eines neuen Ordenssitzes in Malta.
61
Einerseits erhoffte er sich, wie auch die meisten Ordens-
brüder, eine Rückeroberung der Insel Rhodos,
62
andererseits machte Malta keinen guten
Eindruck, da es sich um eine steinige, schwach besiedelte und ziemlich unfruchtbare Insel
handelte.
63
Ausschlaggebend für die Annahme des neuen Ordenssitzes waren vor allem die
natürlichen Buchten, die sich hervorragend für den Ausbau zu befestigten Häfen eigneten.
64
Trotzdem stellte Malta für viele Ritter zuerst nur eine Zwischenstation dar.
65
Das bisherige
Leben des Ordens musste von Grund auf umgestellt werden.
66
Die wenigen Bodenschätze der
maltesischen Inselgruppe führten beispielweise zu einem starken Einbruch der Finanzen. In
Folge der Reformation kam es zum Wegfall der englischen Zunge, was die Malteser zusätz-
lich schwächte.
67
Als der Orden im Jahre 1530 schließlich auf Malta ankam, waren auch die dortigen Bewohner
und vor allem der maltesische Adel nicht besonders begeistert.
68
Die Adligen, die in der
Hauptstadt Mdina wohnten, fürchteten, dass ihnen der Orden diesen Platz streitig machen
wollte. Doch die Malteser ließen sich lieber im kleinen Fischerdorf Birgu an der Küste nieder
und bauten dort ihre Ordenshäuser.
69
Die neue Situation auf Malta erforderte auch eine Anpassung des Ordensrechtes, das in
seinen Grundlagen immer noch auf das von Großmeister Pierre d`Aubuson zurückging und
von jedem Großmeister angepasst und erweitert werden konnte.
70
Insgesamt war Malta vor allem wegen seiner gut geschützten Häfen eine Anlaufstation für
Händler aus aller Welt.
71
Zudem hatte es den Ruf, die letzte christliche Bastion Europas zu
sein, von der aus die Expansion des Osmanischen Reiches verhindert werden konnte.
72
Obwohl Malta eine relativ kleine Insel war, beherrschten die maltesischen Schiffe dennoch
die Ost-West-Handelsroute. Alle Schiffe, die die Meeresstraßen zwischen Sizilien und
Nordafrika durchkreuzten, mussten damit rechnen von den Galeeren aus Malta angegriffen zu
61
Vgl. Ebd., 121.
62
Vgl. Dauber: Die Marine des Johanniter-Malteser-Ritter-Ordens, S. 35.
63
Vgl. Bradford: Kreuz und Schwert, S. 132.
64
Vgl. Porter, Withworth: A History of the Knights of Malta or the Order of the Hospital of
St. John of Jerusalem, Band 2, London 1883, S. 21.
65
Vgl. Blouet: The Story of Malta, S. 61.
66
Vgl. Ebd., S. 137.
67
Vgl. Seward: The Monks of War, S. 257.
68
Vgl. Bradford: Der Schild Europas, S. 28.
69
Vgl. Ebd., S. 29.
70
Vgl. Ebd., S. 143.
71
Vgl. Dauber: Die Marine des Johanniter-Malteser-Ritter-Ordens, S. 20.
72
Vgl. Schermerhorn: Malta of the Knights, S. 51.

11
werden.
73
Die Insel kann als Schlüssel zur Beherrschung des Mittelmeers gesehen werden, denn sie
hatte einen tiefliegenden Hafen, der einer großen befestigten Flotte Schutz bieten konnte. Von
diesem Punkt aus hätte der osmanische Sultan Süleyman I. auch an eine Eroberung von
Sizilien und Italien denken können. Kurzum: "Malta war der Hebel, der das Mittelmeer
türkisch machen konnte."
74
73
Vgl. Staehle, Ernst: Johanniter und Templer. Geschichten, Geheimnisse und Gegenwart,
Gnas ²1999 [1998], S. 186.
74
Bradford: Der Schild Europas, S. 20.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Erscheinungsjahr
2010
ISBN (PDF)
9783863417697
ISBN (Paperback)
9783863412692
Dateigröße
469 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Stuttgart
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Note
2,3
Schlagworte
Jean Parisot de la Valette Jean Parisot Malta Widerstand Mittelmeer Osmanisches Reich
Produktsicherheit
BACHELOR + MASTER Publishing

Autor

Ramona Schilling, B.A., wurde 1987 in Ludwigsburg geboren. Ihr Studium der Geschichte an der Universität Stuttgart schloss die Autorin im Jahre 2010 erfolgreich ab. Im selben Jahr begann sie ein Studium im Bereich Literatur an der Universität Tübingen, das sie voraussichtlich 2013 als Master of Arts abschließen wird. Die Autorin sammelte neben ihrem Studium bereits Erfahrungen in anderen literarischen Bereichen und ist als Autorin im Roman 'Keine Zukunft für die Vergangenheit', der 2012 herausgegeben wurde, vertreten.
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