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Aneignung konvergenter Medien durch ältere Menschen: Drei Einzelfallstudien zum kontextuellen Verstehen der Aneignung konvergenter Medienangebote im Alter

©2011 Bachelorarbeit 201 Seiten

Zusammenfassung

Das Phänomen der Medienkonvergenz hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Medien wachsen zusammen, es gibt immer multifunktionellere Endgeräte und ein Medienprodukt wird meist über die gesamte Medienpalette angeboten. Eine weitere und davon unabhängige Entwicklung ist der wachsende Anteil der älteren Generation an der Bevölkerung. Beide Themen sind für die Medienforschung verhältnismäßig neu und noch ungenügend untersucht. Daher richtet sich der Fokus dieser Studie genau auf die Berührungspunkte dieser beiden Entwicklungen. Die ausführliche Auseinandersetzung mit den Begriffen der Medienkonvergenz, dem kontextuellen Verstehen der Medienaneignung und der konvergenzbezogenen Medienaneignung bietet die theoretische Grundlage für drei explorativ durchgeführte qualitative Einzelfallstudien. Unter Einbeziehung der Biographien dreier Probanden werden die gezielten Interessen, Motive und Probleme Älterer im Umgang mit konvergenten Medienangeboten beleuchtet. Die inhaltliche und methodologische Auswertung bietet hilfreiche Hinweise für weitere Analysen, wie das Forschen im anspruchsvollen Umgang mit Älteren und konvergenten Medienangeboten optimiert und präzisiert werden kann.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


5.1 Zusammenfassende Inhaltsanalyse

Für die zusammenfassende Inhaltsanalyse wurden die Paraphrasen in einem nächsten Schritt generalisiert. Generalisierungen, die sich weiter abstrahieren und mit anderen Generalisierungen zusammenfassen ließen wurden reduziert (Vgl. Mayring 2008: 62). So entstand für jedes Interview eine Liste an Reduktionen, die Informationen gemäß der Forschungsfrage in sich tragen. Im Vergleich der Reduktionen aller Interviews kristallisierten sich Themengebiete und Kategorien heraus, die besonders relevant sind:

(1) Jegliche Informationen zu technisch konvergenten Endgeräten
(2) Jegliche Informationen zu inhaltlicher Medienkonvergenz
(3) Informationen über die Nutzung von Medien im Allgemeinen
(4) Informationen über die Berufstätigkeit, die in Verbindung mit Medien und Technik stehen
(5) Grundlegende Wesenszüge
(6) Informationen über das soziale Umfeld, die in Verbindung mit Medien und Technik, oder (5) zu bringen sind
(7) Informationen über die Wahrnehmung des Alters und des Alterns
(8) Jegliche Informationen aus der Biographie, die für das Verstehen der Aneignungsprozesse hilfreich erscheinen und nicht unter (1) bis (7) fallen.

Bereits in den drei für diese Arbeit geführten Interviews konnten zahlreiche Beispiele für die Aneignung von technisch konvergenten Endgeräten sowie inhaltlich konvergenten Medienangeboten gefunden werden. Eine detaillierte Fallanalyse der drei Probanden würde den Rahmen der Arbeit sprengen. Im Folgenden sollen aber die einzelnen Kategorien beispielhaft aus dem Material heraus veranschaulicht werden. So können erste Erkenntnisse über die Aneignung konvergenter Medien durch Ältere und ihren biographischen Kontext skizziert werden. Sie vermögen es, aufzuzeigen, wie die Forschung dem Gegenstandsbereich besser angepasst und optimiert werden kann.

(1) Dass die Probanden technisch konvergente Endgeräte nutzen, war keine Überraschung, schließlich fand die Rekrutierung über das Kriterium der Nutzung von Computern und Internet statt. In welchem Umfang und Maße aber technische Konvergenz auftreten kann, wird durch Dm verdeutlicht, der erzählt: "@Es gibt nichts, das ich nicht habe ja. ja.@ #00:57:05-2#"(Dm: 620). Und so finden sich tatsächlich in Dms Medienensemble vielfältige Verknüpfungen zwischen Medien. Sendungen im Fernsehen können bei ihm zum Beispiel mit einem Festplattenrecorder aufgezeichnet werden und zeitversetzt angesehen werden (Vgl. Dm: R39); Der Fernseher ist mit dem Internet verbunden, sodass der Zugriff auf Mediatheken und Youtube gewährleistet ist (Vgl. Dm: R37); Aber auch eine Verbindung von Laptop und Fernseher ist möglich, sodass Inhalte vom Laptop über den Fernseher angesehen werden können (Vgl. Dm: 632). Auch Cms Haushalt ist mit einigen technisch konvergenten Endgeräten ausgestattet. Eine außergewöhnliche Entdeckung jedoch war der Besitz eines Smartphones, das weitestgehend ungenutzt bleibt, da die vielfältigen Funktionen ihn erschlagen (Vgl. Cm: P180) und er mit dem Touchpad nicht zu Recht kommt (Vgl. Cm: R42). Überhaupt gekauft habe er sich das Smartphone als Versuch (Vgl. Cm: P183) und aus Neugier:

Die Bedienbarkeit wollt ick ausprobieren (2) Tastenverhältnisse zu sehen oder nicht, bei verschiedenen Lichtverhältnissen (Cm: 965-966).

Als Maßstab für die Bewertung von multifunktionalen Endgeräten gibt er an einem späteren Zeitpunkt des Interviews das Prinzip an, die Bedienung eines Gerätes dürfe einen nicht mehr beschäftigen als der eigentliche Inhalt (Vgl. Cm: P217).

(2) Die Typisierungen von inhaltlicher Medienkonvergenz aus den Vorüberlegungen erwiesen sich als weitestgehend hilfreich, um die Nutzungsarten der Probanden zu systematisieren. Mit einer Ausnahme konnten alle nach Medienkonvergenz codierten Passagen einer der vier Typisierungen zugeordnet werden. In allen Fällen werden zu einem Basisangebot Zusatzangebote genutzt, wie in etwa die Verfilmung eines Buches. Wie bei Cm ging dabei das Lesen des Buches voraus und der Film wurde dann an der Qualität des Buches gemessen:

≤ob es ob es im Film sozusagen dit erfüllt, was dit Buch schon mal angereizt hat //ja// und dit muss man ganz doll sagen hat- ham ham beide äh oder die äh drei Filme haben dit ooch wiedergegeben //mhm// ist ja nicht immer so einfach, dass der Regisseur oder Drehbuchautor dit einfach trifft //ja// da ist man ja manchmal ooch enttäuscht #01:28:32-7# (Cm: 1073-1077).

Aber auch andere Formen an weiterführenden Medienangeboten zum Basisprodukt treten auf. Dm kaufte sich zum Film "Die Säulen der Erde" die DVD und den Soundtrack, ebenso wie zu dem Film "Titanic", weil ihm diese Produkte besonders gefielen (Vgl. Dm: P226, P227).

Der zweite Typ konvergenter Medienangebote trat zwar nicht so prominent wie andere auf. Es konnte festgestellt werden, dass Bm am Fernseher den Teletext nutzt (Vgl. Bm: 986), Cm gelegentlich für eine bessere Orientierung von Mediengeräten Fachzeitschriften konsultiert (Vgl. Cm: P83) und dass Dm die Bewertungen und Zusammenfassungen in seiner Lieblingsfernsehzeitschrift als sehr hilfreich empfindet (Vgl. Dm: P211, P212). Aber ein bislang nicht bedachter Fall von Medienkonvergenz konnte bei Dm erkannt werden. Er berichtet in seinem Interview:

Ich hab jetzt son son Buch äh äh oder äh ne äh Buchreihe von äh äh äh wie nennt sich det Kronverlach äh dit- äh äh 20. Jahrhundert #00:53:33-8# //mhm// ne komplette Reihe //ja// äh äh g- äh gekauft (2) äh dort sind also äh Phono äh äh äh na, (2) äh Aufzeichnungen //mhm// Da gibts dann son Apparat kann man dann auf diese Schallplatte setzen und äh kann dann also ooch Originalstimmen und äh äh //ja// äh äh äh Dinge Dokuments- also Tondokumentationen kann man dort also erfahren //ja// #00:54:01-2# da gabs also ooch äh ne komplette äh äh DVD- äh äh - Sammlung noch (Dm: 576-583).

Der zweite Medienkonvergenztyp aus den Vorüberlegungen muss also umformuliert werden in „Zusatzinformationen oder Orientierungsinformationen durch zum Beispiel Zeitschriften oder Teletext zu Medien und Medienerzeugnissen, DVDs oder anderen Datenträgern (ohne Verwendung von Internetmedien)".

Zum dritten Typen konvergenter Medienangebote konnten zahlreiche Informationen zusammengetragen werden. Alle Probanden haben Erfahrungen mit digitalen Ausführungen von zum Beispiel Fernsehprogrammen im Internet oder den Homepages von in der Öffentlichkeit stehenden Personen gemacht.

da geben sie ja immer an, wenn sie irgendwelche Fragen noch haben, //ja// können sie auf der und der Seite äh bei RTLde wwwrtlde //ja// nochmal nachschauen (Bm: 741-743).

Diese Interviewpassage kann also unter Medienkonvergenztyp 3a codiert werden. Wir erfahren aber zusätzlich, dass die Wahrnehmung und Nutzung in diesem Fall nicht aus Eigeninitiative, sondern auf dem Befolgen eines Hinweises erfolgt. Cm hingegen sucht gezielt die Onlineausgaben von Zeitungen und Zeitschriften auf, da er im Laufe der Zeit von den Printausgaben enttäuscht wurde:

die Presse wurde hier jeden tag angeliefert, also ick sach was ham wir denn nun, n Haufen Papier, aber richtig entnommen (1) naja (1) schwierig //mhm// #01:12:24-8# also hat uns nicht in unserem Bedürfnis befriedigt an der Stelle (2) //ja// da find ichs ja viel besser, ick schalte (2) den PC ein gucke da rin (Cm: 857-860).

Es werden aber auch zusätzliche, für das Internet produzierte Angebote genutzt. Dm berichtet, er habe auf der Suche nach einer Sendereihe zufällig kleine Beiträge über die Schauspieler gefunden, die ergänzend zur Sendung im Internet bereitstanden. Diese kleinen Filme und Interviews haben seine Neugierde geweckt, mehr über die ihm unbekannten Schauspieler zu erfahren (Vgl. Dm: P217-P219). Anhand dieses Beispiels lässt sich sehr gut der Aneignungsprozess bei Dm nachvollziehen. Die Wahrnehmung über dieses Angebot kam zufällig, genutzt wurde es aus Neugier. Und da die Informationen, die Dm geboten wurden, interessant waren, wurde diese neu entdeckte Angebotsart positiv aufgenommen und für die Zukunft ins Nutzungsrepertoire aufgenommen:

Ja. und nun weiß ich aber, dass #01:11:57-2# [...], wenn irgendwas ist ja, äh wo- äh dann, dass ich mal da nachgucken kann, äh ob vielleicht solche In-formationen, ooch zu anderen Dingen sind //ja// ja Beispielsweise Persönlichkeit, wer macht die Wissenschaftssendungen? //ja// Ja, wo kommt der her, was äh (.) ja. äh solche Dinge findet man dann da- (.) eventuell (Dm: 806-811).

Auch für die letzte Typisierung ließen sich Interviewpassagen finden, die Aufschluss geben über die parallele Suche nach präferierten Themen in verschiedenen Medien. In zwei verschiedenen Abschnitten erfahren wir Dms Hobby Mundharmonikaspielen (Vgl. Dm: P49, P257), womit gleichzeitig ein präferiertes Thema codiert werden kann. Durch die Vorliebe für das Thema kennt er Michael Hirte aus dem Fernsehen und kennt seine CDs und DVDs. Dm berichtet weiter, wie er über das Videoportal Youtube und den Suchbegriff "Mundharmonika" einen Beitrag gefunden hat, in dem die Qualitäten von Michael Hirte[1] von anderen Mundharmonikaspielern kritisiert werden (Vgl. Dm: P258-P261). Durch sein Hobby ist Dm also auf das Thema "Mundharmonika" sensibilisiert und er sucht bewusst und gezielt aus verschiedenen Medien Angebote zu diesem Thema aus.

(3) Auch Informationen über allgemeine Nutzungsweisen von Medien sind interessant und sollten analysiert werden. Sie können übertragend Aufschluss über Ausprägungen der Nutzung von konvergenten Medienangeboten geben. Innerhalb der Kategorie 3 konnten Passagen codiert werden, die über den Grad der Medienkompetenz Aufschluss geben. Der Begriff wurde theoretisch bislang nicht berücksichtigt. Er muss aufgearbeitet werden und zu einer Subkategorie mit verschiedenen Ausprägungsmöglichkeiten von Medienkompetenz geformt werden, damit das Gesamtbild der Mediennutzung, einschließlich konvergenter Medien, besser verstanden und nachvollzogen werden kann. Aus verschiedenen Interviewpassagen geht bei allen Probanden hervor, dass der allgemeine Medienkonsum sehr bewusst und gezielt auf die eigenen Interessen und Bedürfnisse zugeschnitten stattfindet. Durch die bei allen Probanden relativ offene Grundeinstellung neuen Medien und technischen Innovationen gegenüber finden sich innerhalb des Medienkonsums also auch zahlreiche Beispiele einer Nutzung mit Konvergenzbezug. Die Möglichkeiten, die in technisch konvergenten Endgeräten stecken sowie die unheimliche Vielfalt durch inhaltliche Konvergenz eröffnen dem Nutzer eine viel diffizilere Auswahl, den eigenen Interessen und Bedürfnissen gerecht werden zu können und die Mediennutzung positiv zu verarbeiten.

(4) Für das kontextuelle Verstehen der Medienaneignung stehen Informationen über die Lebensläufe und den beruflichen Werdegang zur Verfügung. Alle Befragten hatten in ihrer Berufslaufbahn mit Technik und Computern zu tun. Nachdem Bm als Ingenieur für Starkstromelektrik gearbeitet hatte, besetzte er eine offene Stelle im Betrieb, für die er den Umgang mit Computern und später Internet erlernen musste (Vgl.: Bm P49-P53, P104). Auch Cm und Dm waren als Ingenieure tätig und lernten den Umgang mit Computertechnik von Anfang an:

ick war ja jemand der ist Samplerprogrammierung gemacht hat, jedet einzelne Bit wo du dit hinzuschieben hattest (Cm: 624-626).

Den direkten Bezug stellt Dm her, als er seinen Umgang mit neuen Medien mit dem von Bekannten vergleicht:

das bei mir äh äh in pf- ja (1) Fleisch und Blut übergegangen is, äh das äh müssen sie sich sicherlich erst mühselig äh aneignen (Dm: 930-932).

Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Probanden besteht aber darin, dass Cm und Dm ihren Beruf aus Interesse an Technik gewählt haben, der Technikbezug bei Bm aber eher zufällig (Vgl. Bm: P39) zur ausgeübten Berufstätigkeit hinzukam. In zwei von drei Fällen bestand also grundsätzlich ein sehr hohes Technikinteresse und Interesse an Medien. Dm besuchte beispielsweise bis zum Mauerbau die ersten internationalen Funkausstellungen und reparierte seine Fernsehapparate selbst (Vgl. Dm: P43, P45).

(5) Als exemplarisch haben sich neben dem allgemeinen Technikinteresse in der Kategorie "Grundlegende Wesenszüge" die Ausprägungen "Neugierde" und "Herausforderungen" herausgebildet (Vgl. zum Beispiel Bm: R5, R9 und Cm: R7, R61). Die Bedeutung der Neugierde für die Art seiner Mediennutzung hätte Dm nicht treffender beschreiben können:

Neugierde war schon immer ne ganze entscheidende äh äh äh sagen wir mal äh (.) äh Leitfaden, der mich begleitet hat. Ich äh hab immer hinterfragen müssen (.) warum, weshalb, weswegen //ja// und äh (.) ich glaub aus dieser Tatsache heraus äh (2) Nutze ich ooch die Medien so, wie ich se nutze (Dm: 999-1002).

So ist es nicht verwunderlich, dass auch die Neugierde bei Dm dazu führt, dass er sich nicht mit einem Medium zufrieden gibt, sondern nach Zusatzinformationen sucht und verschiede Medien vergleicht (Vgl. Dm: R44). Die Wahrnehmung von verschiedenen Medien wird gefördert durch die Neugierde und das allgemeine Technikinteresse. Neugierde kann also als Grundvoraussetzung für die Wahrnehmung von konvergenten Medienangeboten angesehen werden. Ohne dieses Grundinteresse würde sich nicht erst mit diesen Technologien und Angeboten auseinandergesetzt werden. Diese Kategorie ging induktiv aus dem Material hervor und ist eine wichtige Erkenntnis dieser Arbeit. Dies bietet eine erste Grundlage zur Bildung von Konzepten und Theorien. Für die weiterführende Forschung ist eine hohe Sensibilisierung für das Erkennen solcher Wesenszüge vonnöten, da diese elementaren Aufschluss über die Dimensionen des Aneignungsprozesses und den Kontext der Probanden geben. Darüber hinaus muss die vertiefte Forschung darum bemüht sein, nach Gegenbeispielen zu suchen und gegebenenfalls Theoriekonzepte auch zu falsifizieren, um am Ende valide Strukturmodelle über das Aneignungsverhalten älterer Menschen bei konvergenten Medien entwickeln zu können.

(6) Am Beispiel von Bm kann aufgezeigt werden, wie wichtig die Rolle des sozialen Umfelds für die Aneignung konvergenter Medienangebote bei Älteren sein kann. Er steht Innovationen zunächst skeptisch und ängstlich gegenüber, er lässt sich dann aber oftmals trotzdem auf die Medien ein und erkennt deren Vorzüge und den persönlichen Nutzen. Er kann seine Zweifel ablegen und zielgerichteter und mehr an seine Bedürfnisse angepasste Angebote nutzen (Vgl. Bm: R27, R62-R65, R72, R73, R78). Bm bezeichnet sich selbst als typisches Nachkriegskind (Vgl. Bm: R28) und ist in armen Verhältnissen groß geworden. Diese Erfahrungen lassen Bm ein anderes Verhältnis zum Wert von Geld und Gütern haben und es beeinflusst auch seine Verarbeitung der Mediennutzung. Gerade bei technisch konvergenten Geräten, die ihm neu sind, spielt die Angst vor hohen und unerwarteten Kosten eine Rolle:

für mich steht dann immer im Hintergrund, was kannste anklicken #00:56:11- 9# und was kost des nachher (Bm: 631) [...] ich denk immer im Hintergrund Menschenskinder, Geld verdienen ist oftmals sehr schwer, das hab ich noch von Kind uff gelernt eben //ja// weil man eben mit jedem Pfennig rechnen musste (Bm: 635-637).

Zuvor berichtet Bm, dass sich sein Enkel zum Geburtstag ein iPhone gewünscht habe. Auf die Frage, wie er persönlich die Funktionen eines solche iPhones oder vergleichbaren Smartphones einschätzt, antwortet Bm:

Ja gut, da hab ich ich noch nie, ich hab mich da noch ned so drum geküm mert, //ja// weil für mich ist eigentlich nur telefonieren fürn Notfall, wenn ich irgendwo anrufen muss, ist für mich das Telefonieren äh im Vordergrund [...] Aber was jetzt diese Funktion, was die Funktion (.) da da hab ich noch nie so dran (Bm: 620 ff.).

Bereits kurze Zeit später räumt er dann aber ein, dass ihn die Funktionen eines Smartphones doch sehr reizen:

≤ ich guck da jetzt schon nach, was son iPhone alles //ja//, deswegen war ich ja sehr interessiert jetzt, äh weil ich hier jemand äh gesehen hab mitm Handy, beziehungsweise mitm Smartphone oder wie dis heisst //genau// äh is ja en ähnliche Aufbau, was das alles kann ist für mich sehr interessant (Bm:627 ff.).

Zunächst sind die sozialen Verhältnisse, in denen Bm aufgewachsen ist, für die Skepsis neuen Medien und Innovationen gegenüber verantwortlich. Die Nutzung des Smartphones einer Bekannten nimmt dann aber starken Einfluss auf Bms Wahrnehmung, Bewertung und Verarbeitung solcher Medien.

(7) Eine Schwäche der Konzeption des Leitfadens ist die ungenügend bedachte Einbeziehung der Eigenwahrnehmung der Befragten über ihr Alter und das Altern. In den theoretischen Vorüberlegungen ist auf den Alternsbegriff eingegangen worden. Es wurde sich aber hauptsächlich darauf konzentriert, ein geeignetes Auswahlkriterium für die Rekrutierung von Probanden zu finden. Zwar bestätigte sich in den Interviews die Vorannahme, dass der Eintritt in die Rente einen Einfluss auf Art und Umfang der Mediennutzung haben kann (Vgl. Dm: R64). Für Cm aber ist auf das Alter bezogen die Eigenwahrnehmung viel entscheidender für seine Grundhaltung und somit sein Mediennutzungsverhalten. So zieht er in Erwägung, ein IT-Studium zu beginnen, da ihn der Fortschritt der Technik sehr fasziniert und er ein solches Studium als Herausforderung sehen würde (Vgl. Cm: P134-P139, P142). Sein Alter spielt für ihn keine Rolle, da er sich jünger fühlt, als er ist (Vgl. Cm: P122). Eine wichtige und zentrale Beobachtung für die allgemeine Relevanz dieser Arbeit und der Erforschung von Aneignung konvergenter Medien durch Ältere macht Dm:

Im zunehmenden Maße habe ich mitgekriegt, dass einige in meinem Alter, die vorher unbeleckt waren, Lehrgänge besuchen, um Anschluss zu finden, speziell im Internet. Man redet sehr viel darüber und die haben das Gefühl, hinter dem Mond zu bleiben, aber wir wollen nicht als verkalkt gelten (Dm: P241,P242).

(8) Sofern Informationen kodiert werden, die unter keiner der bisherigen sieben Kategorien subsumiert werden können, können diese, vor allem im Zusammenspiel mit Informationen aus den anderen Kategorien, hilfreich sein und sollten mit Sorgfalt berücksichtigt werden. In der Nacherzählung seiner Lebensgeschichte berichtet Dm, dass er sehr früh den Wunsch hatte, Rundfunk- und Fernsehtechniker zu werden (Vgl. Dm: P25). Durch die politischen Umstände der DDR und seiner katholischen Religionszugehörigkeit wurde ihm ein Studium in dieser Fachrichtung verwehrt (Vgl. Dm: R6). Sein Wunschberuf wurde somit zum Hobby:

Mit Fernsehen und so weiter das hab ich also- oder äh Rundfunk und so. Diese Sache hab ich nur hobbymäßig weiterbetrieben (Dm: 94-96).

Unter Zuhilfenahme von Literatur vertiefte Dm seine Kenntnisse über Rundfunktechnik fortwährend selbstständig (Vgl. Dm: R8). Der übermäßige Konsum an komplexen Verbindungen zwischen Medien und die vielseitige Nutzung konvergenter Medienangebote stellen eine Kompensation zum unerfüllten Berufswunsch dar. Mit ihrer Hilfe können seine Neugier an Innovationen und sein Technikinteresse befriedigt werden.

5.2 Erkenntnisse und Ausblicke

Wie bereits unter 4.1 angesprochen, kam es bei der Rekrutierung der Probanden zu erheblichen Problemen. Zusätzlich zu den oben genannten Schwierigkeiten erkrankten zwei der eingeplanten Interviewpartner kurz vor dem Interviewtermin und wurden an einer Teilnahme verhindert. Ein weiterer Proband verweigerte bei Beginn des Interviews jegliche persönlichen Angaben und war nicht bereit, Informationen zu seiner Person und Lebensgeschichte preiszugeben. Das Interview musste daraufhin abgebrochen werden. Es empfiehlt sich also, mehr Probanden zu rekrutieren, als am Ende ausgewertet werden sollen, da bei älteren Menschen gerade gesundheitsbedingte Ausfälle gehäuft auftreten können. Des Weiteren sollten auch während der Feldphase weitere Probanden gemäß dem theoretical Sampling rekrutiert werden (Vgl. Przyborski 2009: 182). Diese können von bereits Befragten empfohlen werden oder in Interviews genannt worden sein und wertvolle Informationen bieten, die über die theoretischen Vorannahmen hinausgehen oder aufgestellte Hypothesen abschwächen könnten. So ergab sich zum Beispiel in dem Gespräch mit Cm die Situation, dass unvorhergesehen die Ehefrau des Probanden (kodiert als Cf) in den Raum trat, sich kurzzeitig in das Gespräch einmischte und nach Beendigung des Gesprächs in einem Nachgespräch anwesend war. In diesem Gespräch kam zur Sprache, dass Cf in einem Medienberuf gearbeitet hatte, dennoch der Nutzung der meisten neuen Medien auffällig skeptisch und ablehnend gegenüber steht und in ihrem Mediennutzungsverhalten deutlich zurückhaltender ist als Cm. Es wäre höchstinteressant gewesen, dieser Entdeckung vertiefend nachzugehen und gemäß dem theoretical Sampling eine vorschnell aufgestellte Hypothese über das Zusammenspiel von dem beruflichen Gebrauch von Medien und dem privaten Nutzungsverhalten im Alter einzugrenzen oder gegebenenfalls zu falsifizieren.

Die Grundüberlegung, die Probanden über das Kriterium zu rekrutieren, dass diese den Computer und das Internet nutzen, da hier Bezüge zu Medienkonvergenz am ehesten zu erwarten sind, hat sich in den geführten Interviews als hilfreich erwiesen. Denn neue Medien scheinen in der Tat am meisten Potential für Konvergenz aufzuweisen. Bei einem so komplexen Phänomen wie dem der Medienkonvergenz, aber auch bereits dem von Neuen Medien, besteht die Schwierigkeit, dass den Probanden die Begrifflichkeiten fremd sind. Um die bloße Art der Nutzung nachzeichnen zu können, stellt dies kein Problem dar. Vielmehr wird es schwierig zu erkennen, ob die erhobenen Kontextinformationen einen Bezug zur Nutzung konvergenter Medien erlauben oder ob sie bloß einen Bezug zur allgemeinen Nutzung neuer Medien in sich tragen. Der von Dm selbstständig hergestellte Bezug, sein vielseitiger Umgang mit Medien und Computern sei mit Sicherheit durch seine Biographie zu begründen (Vgl. Dm: P264), kann streng genommen nicht darauf übertragen werden, dass sich in Dms Umgang mit dem Computer und anderen Medien eindeutige Konvergenzphänomene wiederfinden. Erst durch das Zusammenspiel mit anderen Faktoren, wie in etwa der Neugierde und der sehr zielgerichteten Ansteuerung von Medienangeboten sowie dem allgemeinen Technikinteresse und dem sehr frühen Interesse an Rundfunktechnik, kann das Vorhandensein von konvergenzbezogenem Mediennutzungsverhalten plausibel gemacht werden. Abseits des eigentlichen Themas dieser Bachelorarbeit wirft diese Beobachtung die Frage auf, inwiefern der bislang unzureichend definierte Begriff der Neuen Medien[2] auch zwangsläufig mit dem Phänomen der Medienkonvergenz einhergeht.

Im Rahmen dieser Arbeit ist sehr auffällig, dass sich Dm im Interview als am gesprächigsten erwies. Der Großteil der Informationen wurde in eigenständigen Ausführungen mitgeteilt und der Interviewer konnte den Großteil der Eventualfragen streichen. Das wird anhand des Transkripts deutlich, bei dem die Anzahl der Interviewfragen deutlich geringer als bei den anderen Interviews ist und die Passagen, in denen der Befragte ununterbrochen redet, sind deutlich länger. Für die Güte des Forschungsdesigns und Fragenkatalogs bedeutet dies, dass der besonders positive Verlauf des Interviews weniger der Methode als der Redseligkeit des Probanden zu verdanken ist. Zum anderen bedeutet dies aber auch, dass die in diesem Interview viel offener dargelegten subjektiven Relevanzstrukturen den Interviewleitfaden an den Stellen bestätigen, an denen sich die Ausführungen von Dm mit den Vorüberlegungen und daraus vorbereiteten Interviewfragen decken. Bei Dm wurden freiwillig mehr Informationen preisgegeben, die Aufschlüsse über die Bewertung und Verarbeitung von konvergenten Medienangeboten in sich tragen. Der Interviewleitfaden erwies sich bei den anderen Probanden teilweise an diesen thematischen Stellen als schwierig, da sich die Tendenz einstellte, dem Probanden Antwortmöglichkeiten vorschlagen zu müssen, denen der Proband dann zustimmte oder nicht, um überhaupt an diese Informationen zu gelangen. Aus methodologischer Sicht führt diese Art der Befragung zu weniger subjektiver Relevanz des Befragten und die Zustimmungstendenz sowie sozial erwünschte Antworten werden verstärkt. Den Probanden fehlte für diese Ausführungen der nötige Freiraum. Die im Methodenteil vorgeschlagene Herangehensweise, die Mediennutzung der Probanden ebenfalls mit Hilfe der Interviews nachzuzeichnen, um dann auf Phänomene der Medienkonvergenz zu sprechen zu kommen, ergab sich daher als nicht zufriedenstellend. Eine umfangreiche Erfassung des allgemeinen Mediennutzungsverhaltens erwies sich als zu komplex, um in einem Interview selbstständig von den Probanden widergespiegelt zu werden. Es fehlt dann vor allem der nötige Freiraum für die Probanden, qualitative Informationen über ihre Bewertungs- und Verarbeitungsmechanismen preiszugeben. So können wertvolle Informationen verloren gehen, die auf die Aneignung konvergenter Medienangebote schließen lassen und somit ins Zentrum des Interviews hätten rücken können. Besser wäre es, die Mediennutzung anhand von Medientagebüchern separat vor dem Führen der Interviews anfertigen zu lassen. Diese sollten dann vor dem Interview ausgewertet und auf Hinweise zu Medienkonvergenz untersucht werden, damit jedes Interview gezielt auf die Probanden und ihr spezifisches konvergenzbezogenes Mediennutzungsverhalten abgestimmt werden kann (so in etwa die sich aus Medientagebüchern abzeichnenden Vorlieben, die für den vierten Typ inhaltlicher Medienkonvergenz wichtig sind). Bei Medientagebüchern muss aber mit einer teilweise unzufriedenstellenden Rücklaufquote gerechnet werden, da der Aufwand zeitintensiv ist und oftmals schwer in den Alltag der Probanden integriert werden kann (Vgl. Hepp 2011:17).

Der Leitfaden brachte aber auch positive Nebeneffekte mit sich. Ursprünglich als Eventualfrage konzipiert war die Frage, ob die Art der Mediennutzung im Bekanntenkreis geteilt wird oder ob man ein Pionier sei. Sie war aber vor allem aufschlussreich, um von den Probanden zu erfahren, wie sie ihren eigenen Umgang mit Medien, insbesondere neuen Medien, einschätzen. Bei solch einem Vergleich ist die Aufmerksamkeit weniger auf die eigene Person gelenkt. Durch diese Frage wurden von Bm zum Beispiel eigenständig Bezüge zu der Bedeutung des Umgangs mit Technik im Beruf für die Nutzung konvergenter Medienangebote hergestellt (Vgl. Bm: R 57). Diese Frage sollte zentraler in den Leitfaden integriert werden und ihr sollte deutlich mehr Spielraum gegeben werden.

Einen für den Forschungsablauf und das Forschungsdesign wertvollen Hinweis bietet Bm. Wie oben erläutert, waren zum Zeitpunkt des Interviews bei ihm die negativen Befürchtungen über unerwartete Kosten bei einem iPhone noch überwiegend. Eine Woche nach dem Interview teilte Bm mit, dass er sich für den Kauf eines Smartphones entschieden habe. Eventuell durch das Interview angeregt und durch die Bekannte angeregt war auf einmal das Interesse an einem medienkonvergenten Endgerät vorhanden. Ein zweites Interview über die neuen Erfahrungen mit dem Smartphone hätte sehr wahrscheinlich interessante Aufschlüsse über das Aneignungsverhalten, also gezielte Informationen zu Nutzung, Wahrnehmung, Bewertung und Verarbeitung am Beispiel Smartphone, von Bm geben können. Es sollte also nach Abschluss aller Interviews nach einer gewissen Zeit bei allen Probanden nachgehakt werden, ob in der Zwischenzeit neue Medien gekauft oder anders genutzt wurden, um gegebenenfalls ein zweites Interview zu führen. Einen weiteren Hinweis darauf, dass das Interview selbst als Anlass fungieren kann, sich mit bestimmten medialen Möglichkeiten auseinanderzusetzen, ist in der Antwort zu finden, die Bm auf die Frage gibt, ob Bm bekannt sei, dass es Trailer für Kinofilme im Internet (zum Beispiel auf Youtube) gibt:

Bm: Nee, des (2) [...] das hab isch noch nie soo jetzt (2) muss ich sagen (2) das isses isses erstmalig für misch da. Kann ne neue Form sein, wo ich ab und zu mal nachgugg @(.)@ #01:11:09-4# (Bm:826 ff.).

Ob es sich bei dieser Äußerung um eine nicht ernstgemeinte Floskel handelt oder ob tatsächlich im Anschluss an das Interview auf diese Möglichkeit eingegangen wurde, wäre in einem Zweitinterview zu klären.

Die in dieser Arbeit skizzierten Einzelfallanalysen geben Einblicke in das kontextuelle Verstehen der Aneignung konvergenter Medien im Alter. Ein hoher Grad an Technikinteresse, Neugier und das Bedürfnis nach Herausforderungen beeinflussen die Berufswahl und ausgeübte Tätigkeiten. Aber auch die Erfahrungen mit Medien allgemein und konvergenten Medien im Speziellen werden durch diese Grundwesenszüge und die Beschäftigung mit Technik im Beruf geprägt. Das wirft selbstverständlich die Frage auf, inwieweit es sich hierbei um Zufälle in der Rekrutierung handelt und es auch gänzlich andere Beispiele und Lebensgeschichten gibt, bei denen es dennoch zur Aneignung konvergenter Medienangebote und technisch konvergenter Endgeräte kommt. Des Weiteren wurde die Frage aufgeworfen, inwieweit die in diesen Interviews festgestellte stark skeptisch und kritisch reflektierte Haltung gegenüber Medienangeboten und medialen Verknüpfungen durch die Nachkriegszeit und andere systembedingte Umständen begründet ist. Alle Probanden sind in konsumarmen und bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. Hier gilt es, genauer zu erforschen, inwieweit sich durch die frühe Lebensphase in Nachkriegszeiten oder dem System der DDR ein anderes Bewusstsein für den Wert und den Nutzen von Gütern gebildet hat und inwieweit sich das auch auf mediale Güter übertragen lässt und sich in der Auswahl von Medien, eben auch konvergenter Medienangebote widerspiegelt. Aus den bisherigen Ausführungen und Ergebnissen geht jedoch klar hervor, welche Relevanz das Forschungsthema dieser Arbeit hat. Auch wenn nicht die breite Masse im Alter so vielseitig und vielschichtig mit Medien umgeht, wie die Probanden dieser Arbeit, so wird doch klar, dass das Phänomen der Medienkonvergenz nicht nur jüngere Menschen betrifft, sondern dass auch Ältere wertvolle Aufschlüsse über besonders interessante Aneignungsstrukturen liefern. Sie stellen eine gesellschaftliche Gruppe dar, die es in der Aneignungsforschung und in Zusammenhang mit Medienkonvergenz nicht länger zu vernachlässigen gilt. Ebenso konnte herausgearbeitet werden, dass die Biographie und der lebensweltliche Kontext älterer Menschen eine entscheidende Rolle für ihr Aneignungsverhalten konvergenter Medien spielen. Mit Hilfe einer durch diese Vorstudie vorbereiteten, vertieften und ausführlichen Forschung ist es möglich, detaillierte Fallstrukturen zu rekonstruieren und diese dann in die Form von Konzepten und Theorien über die Strukturen der Aneignung konvergenzbezogener Medien im höheren Alter zu überführen.

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Przyborski, Aglaja/ Wohlrab-Sahr, Monika: Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. München: Oldenbourg Verlag 2009.

Schenk, Michael: Medienwirkungsforschung. - 2., vollst. überarb. Aufl., Tübingen: Mohr Siebeck 2002.

Schorb, Bernd/ Theunert, Helga: Kontextuelles Verstehen der Medienaneignung. In: Pause-Haase, Ingrid/ Schorb, Bernd: Qualitative Kinder- und Jugendmedienforschung. Theorien und Methoden: Ein Arbeitsbuch. München: KoPäd Verlag 2000.

Schorb, Bernd / Hartung, Anja / Reißmann, Wolfgang (Hrsg): Medien und höheres Lebensalter. Theorie – Forschung – Praxis. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2009.

Schramm, Holger/ Hartmann, Tilo/ Klimmt, Christoph: Parasoziale Interaktionen und Beziehungen mit Medienfiguren in interaktiven und konvergierenden Medienumgebungen. Empirische Befunde und theoretische Überlegungen. In: Hasebrinck, Uwe: Mediennutzung in konvergierenden Medienumgebungen. München: Verlag Reinhard Fischer 2004.

Dr. Stiehr, Karin: Wie sinnvoll und nützlich ist die Erschließung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien für Seniorinnen und Senioren? In: Ältere Mensch und neue Medien. Computer- und Internetprojekte von Seniorinnen und Senioren. Institut für soziale Infrastruktur (Hrsg). Frankfurt a.M: Verlag Peter Wiehl 2002.

Schweiger, Wolfgang: Crossmedia zwischen Fernsehen und Web. Versuch einer theoretischen Fundierung des Crossmeida-Konzepts. In: Theunert, Helga / Wagner, Ulrike (Hrsg): Medienkonvergenz: Angebot und Nutzung. Eine Fachdiskussion veranstaltet von BLM und ZDF. München: Verlag Reinhard Fischer 2002.

Schweiger, Wolfgang: Theorien der Mediennutzung. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag 2007.

Theunert, Helga/ Wagner, Ulrike (Hrsg.): Medienkonvergenz: Angebot und Nutzung. Eine Fachdiskussion veranstaltet von BLM und ZDF, BLM-Schriftenreihe, Bd. 70. München 2002.

Theunert, Helga: Heranwachsen mit dem Medienensemble – Forschungsperspektiven zur Medienkonvergenz aus der Nutzungsperspektive. In: Theunert, Helga / Wagner, Ulrike (Hrsg): Medienkonvergenz: Angebot und Nutzung. Eine Fachdiskussion veranstaltet von BLM und ZDF. München: Verlag Reinhard Fischer 2002.

Thieme, Frank: Alter(n) in der alternden Gesellschaft. Eine soziologische Einführung in die Wissenschaft vom Alter(n). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2008.

Trepte, Sabine/ Baumann, Eva: „More and More“ oder Kannibalisierung? Eine empirische Analyse der Nutzungskonvergenz von Nachrichten und Unterhaltungsangeboten in TV und WWW. In: Hasebrinck, Uwe: Mediennutzung in konvergierenden Medienumgebungen. München: Verlag Reinhard Fischer 2004.

Wagner, Ulrike/Theunert, Helga: Neue Wege durch die konvergente Medienwelt. Studie im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). BLM-Schriftenreihe Band 85. München: Verlag Reinhard Fischer 2006.

Weber, Karsten/ Drüeke, Ricarda/ Langewitz, Oliver/ Nagenborg, Michael: Konvergente Medien. Integration oder Fragmentierung von Öffentlichkeit?. In: In Schorb, Bernd/Theunert, Helga (Hrsg): merzWissenschaft. Medien + Erziehung. Ausgabe 53. 2009/06. München: JFF 2009.

6.1 Internetlinks:

Bundesamt für Statistik: 12. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung. Auf http://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/ [Zugriff am 05.05.2010] = Link 1

F5 - kostenfreie Transkriptionssoftware für Mac. Auf http://www.audiotranskription.de/f5.htm [Zugriff am 07.06.2011] = Link 2

Michael Hirte - Wikipedia. Auf http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Hirte [Zugriff am 12.08.2011] = Link 3

7 Interviewleitfaden

1. Sozialer Hintergrund, beruflicher Werdegang, Familie (narrative Phase)

Erzählen Sie mir bitte Ihre Lebensgeschichte mit den für sie bedeutendsten privaten und beruflichen Veränderungen und nehmen Sie dort Bezug auf Medien, wo es Ihnen sinnvoll erscheint!

(zum Abhaken, ansonsten auf Nachfrage darin beantwortet werden sollten auch demographische Daten:

- Geburtsjahr ; Schulabschluss ; Bildungsabschluss, Berufsstatus, Ausgeübter Beruf
- durchaus auch Lebenssituation/-standard in Kindheit
- Dauer der Erwerbstätigkeit
- Beziehungsstatus, Durchschnittliches Monatseinkommen
- Hobbys
- Fernsehanschluss, welcher? Computer, Konsole, Handy
- womit hören Sie Musik?
- Internetanschluss ? )

1.1 Rückgriffphase:

Sofern dies noch nicht oder in nicht ausreichendem Maße thematisiert wurde, soll im Folgenden eingegangen werden auf:

- Aktuelle Wohnsituation genau beschreiben
- Bedeutung der Familie/Freunde
- Kontakt zu Enkeln und/oder anderen generationsübergreifenden Angehörigen
- Kontakt zu alten Freunden heute
- Aufbau neuer Kontakte, neue Freunde/Bekannte
- Umgang mit Medien im Beruf (wie wahrgenommen?)
- Strukturelle und soziale Veränderungen nach Eintritt in Ruhestand
- Veränderungen des Mediennutzungsverhaltens nach Eintritt in Ruhestand

2. Mediennutzungsverhalten

1. welche Medien stehen zur Verfügung und welche werden genutzt und wenn ja, in welcher Häufigkeit
2. wenn dies nicht von alleine geschieht, sollte dazu aufgefordert werden, zu erzählen, wann welche Medien ins Haus kamen
3. Bevorzugte Angebote/ Vorlieben/ Lieblingsfilme/-Sendungen/ Schauspieler/ Stars
4. Decken sich diese Vorlieben mit Hobbys? Teilen Sie die Interessen mit Freunden und Bekannten?
5. Gegebenenfalls nachhaken, welche neuen Medien benutzt werden und wieso/wieso nicht? Welchem Zweck dient das?

3. Spezifische Fragen zur Medienkonvergenz:

1. Wenn unter 2. erwähnt: wie nutzen Sie z.B. Computer/ Smartphone etc?

a. welche Funktionen davon, welche nicht und wieso?
b. Vorteile/Nachteile?

2. Kennen Sie Verknüpfungen zwischen 2 oder mehreren Medien, beschreiben Sie Ihre Wahrnehmung aus ihrer Sicht

3. Bezug nehmend auf die Frage nach ihren bevorzugten Angeboten erwähnten Sie die Angebote (Personen) X, Y, und Z

Gibt es zu Angebot x, y, und z Angebote in anderen Medien? (z.B. online- Version)

i. Wenn ja, warum nutzen Sie diese/ nutzen Sie diese nicht?
ii. Wie bewerten Sie die Vielfalt an Angeboten zu einem Thema/Produkt? Hilfreich? Verwirrend?
iii. Inwieweit besteht ein Bewusstsein über Zusatzangebote?
iv. werden vorgegebene Verknüpfungsvorschläge befolgt oder wird bei großem Interesse an Thema/ Angebot x selbstständig auf das Medienensemble zurückgegriffen? (Beispiel: Tagesschau Hinweis auf Zusatzinfos im Internet)
v. Wenn ja, wie erfolgt dies und wie werden die Möglichkeiten wahrgenommen?
vi. Vermissen Sie manchmal Zusatzinformationen oder den Hinweis darauf? Wie gehen Sie damit um?
vii. Werden Internetseiten, die zu einem konvergenten Medienangebot gehören, gezielt angesteuert oder wird das Internet mit Suchmaschinen genutzt und somit vielmehr das Internet selbst als Medium mit Zugangsmöglichkeiten für vielfältige medienkonvergente Angebote genutzt
viii. Haben Sie schon mal die Internetseiten von bekannten Personen (z.B. Lieblingsschauspieler etc) aufgesucht? Wie kam das und wie war das?

4. Lesen Sie Fernsehzeitschriften/nutzen Sie Teletext? Wenn ja, wie sieht das aus und wie finden Sie das?

5. Buch zum Film oder andersherum?

6. Haben Sie bereits Freunden Tipps zu Medienangeboten gegeben? Haben Sie dazu Medien genutzt? (z.B. im Internet etwas geschrieben?)

7. Können Sie sich erinnern, wann Sie zum ersten Mal mit der Verknüpfung zwischen Medien und /oder multifunktionalen Geräten in Berührung gekommen sind?

a. Wie kam es dazu und wie war das für Sie?
b. War es zunächst einmalig oder haben Sie dann daraufhin verstärkt nach solchen Medienangeboten gesucht?

8. Teilen Sie die Art der Mediennutzung mit Bekannten oder sind sie ein Pionier?

9. Welche Bedeutung haben die Medien, über die wir nun gesprochen haben, für Sie in Ihrem Alltag?

10. Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen der Art und Weise, wie Sie Medien nutzen, und ihrer Biographie?

8 Anhang 2: Interviewtranskript 1 (Bm)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Interviewer: Aufnahme läuft und das Interview kann beginnen #00:00:06-3#

Bm: @(.)@ gut #00:00:07-9#

Interviewer: So ähm das Interview ist in äh (2) verschiedene Teile aufgegliedert und zwar gehts jetzt erstmal im ersten Teil äh um ihre Biographie, ihre Lebensgeschichte und da würd ich sie zunächst bitten äh mir ja ihre Lebensgeschichte zu erzählen aus ihrer Sicht äh mit denen äh für sie bedeutendsten privaten und beruflichen Veränderungen auch und äh wenn sie es fü:r relevant halten können sie auch auf Medien, ihre Medien-Nutzungsverhalten eingehen. ähm ja an den Stellen wo sie glauben, dass des äh reinpasst auch in ihrer Lebensgeschichte #00:00:54-0#

Bm: Diese Biographie äh von welsche alder ssollse anfange und womit auf so? #00:00:57-7#

Interviewer: Öhm ja, durchaus ja also natürlich jetz öhm brauchen sie nicht erzählen, was in der 8. Klasse/ #00:01:07-9#

Bm: ≤ : @(.)@ achso #00:01:06-7#

Interviewer: ≤ äh fürn Streit mitm Sitznachbarn war aber #00:01:09-6#

Bm: ≤ ja #00:01:10-0#

Interviewer: ≤ mmh so Phasen die abgekürzt werden können können abgekürzt werden aber (1) mmh es ist durchaus äh eigentlich alles oder kann alles von Relevanz sein #00:01:21-2#

Bm: mhm (3) ok. ja also ich bin in A-Orteils B geboren (3) und joar bin seit neunzehnhunnertachtunfuffzisch auf die Volkshochschule gegangen (3) in C, so hieß der Ort damals (3) habe dann nach der 5. Klasse die Schule gewechselt und bin in die Realschul in D gegangen. hab da mein Abschluss gemacht und war eigentlich in diesem Zeitraum das erste Kurzschuljahr was es gegeben hat. Dadurch wurde auch die Suche nach der Ausbildungsstätte zum ersten mal sehr relevant und hart hatte eine lange Auszeit bis ich eine Lehrstelle bekomm hat weil durch diese Kurzschuljahr waren wir schonmal Auszubildende aufm Markt damals Lehrlinge und äh ja da wars halt schwer weil diese gansen Ausbildungsplätze eben belegt waren durch dieses (2) äh normale Schuljahr und das Kurzschuljahr musste eigentlich sich ganz schö strecken //ja// #00:02:35-8# um Ausbildungsplatz zu bekommen //ja// #00:02:39-2# In der näheren Umgebung um E so war nichts mehr zu finden also bin isch weider nach außen gegangen Rischtung F ? #00:02:46-9# und in F habe ich dann die Lehre angefangen 1966 erste Dezember (3) war dann mein Anfang als Starkstromelektrigger #00:03:03-2#

(4) #00:03:03-9#

Ja die Lehrzeit hab isch dann auch wie gesacht den Abschluss als Starkstromelektriggern nach 3einhalb Jahren Lehrzeit gehabt (3) war, muss ich sagen, fand isch ne ganz super Ausbildung weil - war ein ja/ auch der Geschäftsführer wo isch damals äh nicht nur der Geschäftsführer sonder der Besitzer der viel Wert auf Ausbildung gelegt hat (2) und in der Gruppe waren bis zu 250 Auszubildende (.) in dieser, wir hatten ja eine Lehrwerkstatt gehabt und es wurde auch in dieser Lehrwerkstatt wurden auch Prüfungen abgehalten, //mh// also Gsellenprüfungen #00:03:46-7# Ja in dieser Zeit bin isch auch zum Skifahren gekommen, was eigentlich dann irgendwann mal mein Hobby wurde, weil wir in G wurden alle Auszubildende 2 Wochen hingeschickt und alles vom Lehrherrn bezahlt (2) äh da ne Skiausbildung bekommen habe, allerdings auch mit Angeboten mit äh Unterrichtsstoff so mussten ja verschiedene (2) Referat gehalten werden, die dann abends vorgetragen wurden #00:04:20-2# die- jeder musste sich n Thema suchen und (2) ja/ aber ich fand die Ausbildung die war subber gewesen //mh// (3) findet man heute wei wahrscheinlich nicht //ja// #00:04:34-3#

Ja nach der Ausbildung bin ich in der Firma geblieben (2) und ja hab mich in dem Sinn als Starkstromelektrigger erstmal von unten her angefang vorzuarbeiten. War äh ja in der meschanischen Abteilung, war in der elektrischen Abteilung, ähm habe Maschinen in Betrieb genommen #00:05:00-2# war nachher (4) Kundenführer gewesen von ner bestimmten Maschinensorte //mmhhm// äh, danach hab isch dann meine Meisterprüfung gemacht, das war in (3) muss isch jetzt überlegen

(5)

mit 18 hab isch ausge:::lernt 1979 hab isch ne 1969 hab isch ausgelernt (2) un bin ungefähr 10 Jahr später hab isch die Meisterprüfung gemacht als Elegtroinschdallateur. Handwerksmeister //ja// . (4) Ja das war halt in der Abendschule waren vier harte Jahre wo #00:05:52-8# isch nur //ja// Lernprogramm nebenbei //ja// tagsüber gearbeitet ja Wochenende war eigentlich nur Lernen. In der Zeit war ich auch/ warn meine Kinder klein. #00:06:05-4# in dem Bereich das war auch noch da. Die haben von Ihrem Papa nicht viel gesehen //mhhm// (4) Ja ist meist an der Mama hängen geblieben alles und ja eh ich dann meinen Meister hatte bin ich dann in der Endmontage zum Vorarbeiter ernannt worden und war dann ne ganze Zeit lang da Vorarbeiter. Dann ist der Meister der Endmontage beim Starkmaschinenbau äh is in Rente gegange und danach wurd ich dann Meister in dieser Abteilung.//mhmm// #00:06:46-9# Ja und hats dann eigentlich mit 42 Mitarbeiter, die ich da zu betreuen hatte (.) in dem Bereich. War eine schöne Zeit gewese, war eine interessante Aufgabe (3) und (2) ja bis dann die Firma eben von dem Standort gewechselt hat. Ist dann ins Umfeld gegangen wegenäh ja steuerlischen Vorteilen, die se da hatte und #00:07:21-4# auch das Grundstück mittlerweile so hoch im Wert war, dass sich das an dem Platz scheinbar rentiert hatte #00:07:27-0# //ja// die (?)-Produktion dort einzustellen. #00:07:32-1# in dem Zusammenhang ist diese Firma aufgeschplidded worden und 2500 Persone sind nachher rund 600 Personen übrig geblieben, die mitgehen durften in dem bereich //mhmm//, also das war eine große Entlassungswelle und auch eine große Umstrukturierung und im Laufe des Umbaus bin isch dann in des Umfeld gekommen. War ne sehr große Umstellung, weil die Wege weider wurden //mhmm// #00:08:02-8# musste fast 70 km dann allein einfach die Fahrt //mhm// mitm Auto fahrn und auch 70 km wieder zurück war also 140 m pro Tag gewesen //ja// und das Auto fahren war teilweise nachher schlimmer wie die Arbeit eigentlisch weil die Konzentration beim Autofahren war für mich gravierender //m also man war am Abend ersmal platt gewesen //ja// ( ) #00:08:35-0# Gut, das hab isch dann die letzten 10 Jahre mitgemacht mh dazu kann ich jetzt sagen, ich war 44 Jahre in dem selben Betrieb //mhm// und wie gsacht hab isch dann halt auch in dem Zeitraum äh nisch mehr nachher als Meister äh hab dann nochmal innerhalb dieser Zeit gewechselt ins Kaufmännische Büro, um dort Qualitätssicherung im Einkauf zu machen //mhm// . #00:09:09-2# Durch die Erfahrung, die ich mit den Maschinen oder dem Produkt hatte, das wir hergestellt haben, die ich durch jahrelange äh Arbeit indem/ auf diesem Gebiet hatte konnte isch eben dann auch das rüberbringen wo öh nachher neue Produkte entwickelt wurden und dann #00:09:29-7# zum Lieferant diese Zwischenstation und auch der ( ) kann der für uns diese Produkte herstellen? Ist er/ äh hat er die nötigen Geräde, und Maschinen, um diese Produkte für uns so herzustellen, dass wir keine Probleme haben //mhm// #00:09:48-0# und es ist halt in dem Rahmen der Auslagerung kann man sage von vielen Bauteilen, die früher in Eigenproduktion gemacht wurde. ist halt äh viel passiert äh dass des nach Außen gegeben wurde. Und dieses Know-how musste ich teilweise mit übermitteln //mhm// , um die Produkte so zu gestalten, dasse immernoch im Zusammenbau bei uns an den Maschinen dann funktioniert habe. //ja// #00:10:19-3# Das war bis zum Schluss noch ne Aufgabe und natürlich die, äh ja, in dem Zusammenhang auch die Lagerlogistik in dem Bereich, die wurde auch unter meiner Regie mit äh ja kleiner und geschmälert und ausgebaut und weil eben diese Lagerhaltung durch die Produkte, die von Außen eingeführt wurden eben auch reduziert werden konnte //ja// und als Qualitätssicherung war ich natürlich auch eng verbunden mit dem Wareneingang, der/ wo die Produkte angekommen sind und somit mussten wir halt die Qualitätssicherung auch im Wareneingang sicher gestellt werden mit Eingangsprüfung, Prüfzertiferkate mussten erstellt werden und äh die zu prüfenden Teile ( ) die von bestimmten Mengen ausgeht, die wurden festgelegt, die zu prüfen waren.Und ja/und eben auch Führungsqualitäten, die ich vermitteln musste über/ gegenüber Mitarbeitern in dem Bereich. Ja, das war jetzt der berufliche Werdegang #00:11:36-1#

Interviewer: ja, mh, wo ich ganz kurz eimal mh eine Zwischenfrage äh einschieben und zwar: aus welchem Motiv heraus kam diese Umorientierung zum Qualitäts /zur Qualitätssicherung? #00:11:53-1#

Bm: Diese Umorientierung kam wie gesagt, weil im Einkauf der Platz frei wurde beziehungsweise die jemand gesucht haben, der mit der Technik verbunden war und eventuell zum Einkauf hin auch telekommuniziert hat, welche Teile nützlich sind //mhm// oder die m Kaufmann ebe halt nit ausm Stehgreif hat //ja// , der Kaufmann macht ja auch geschäftlichen Geischtspunkten //ja// , also geldlichen Gesichtspunkten und für mich waren natürlich die technischen Gesichtspunkte im Vordergrund #00:12:23-8# die hat natürlich der, der im Einkauf saß nie gewusst //ja// , weil konnte er nicht wissen. Und diese Stelle ist frei geworden und ich denke nach (3) äh wieviel Jahre war ich da jetzt in dem bereich tätig? ich denke mal die letzte 8 Jahre #00:12:44-2# da hab isch ebe gedacht das ist ne neue Aufgabe //ja// , da mal ganz interessant für mich eben und du probierste es einfach //mhm// und öh du sollst auch nicht auf dem Stand stehen bleiben jetzt jetzt isses für mich der Level //ja// und für mich waren auch immer wichtig bisschen die Aufgabe an mich auch bisschen heruasgefordert //ja// hat. Ja das war #00:13:08-1# eigentlich für mich der Punkt, wo ich gsacht habt, das möcht isch mache. #00:13:12-9#

Interviewer: Ja. Und war das gleichzeitig dann auch karrieremäßig nochmal nen Schritt nach vorn #00:13:19-3#

Bm: ≤ Das war natürlich/ das war auch Karrieremäßig nen Schritt nach vorn, weil ich zum Schluss eigentlich mein eigenen Herr war und war eigentlich nur dem Geschäftsführer unterstellt //ja// . Um frei zu sein von irgendwelchen Sachen, die eventuell einfließen //ja// , wo der äh, k-k-aufmann gsat/ oder der kaufmännische Angestellte gsacht hat: ah ich hab da einen anner Hand und so //mhm// das hat für mich in dem Sinne nicht gezählt, sondern, das, was der geliefert //ja// hat. Deswegen wurde das herausgehoben diese Stellung auch und Position //ja// und frei von allem. #00:13:53-2#

Interviewer: ≤ hat das dann (3) ja. #00:13:54-2# #00:13:55-8#

Bm: ≤ und fällt dann schließlich zusammen

Interviewer: Hat das dann auch ein höh// nochmal höheren Arbeitsaufwand bedeutet? also, oder war das eher sogar, dass es mehr noch Freiräume/ #00:14:06-0#

Bm: ≤ (stöhnt) nee!! also es war eigentlich für misch am Anfang ganz schwierig //ja// , weil isch hab früher eigentlisch wenig mit Computer zu tun gehabt und da bin ich zum ersten mal so richtig an Computer gesetzt worden //ja// #00:14:16-6# und jetzt Vogel friss oder stirb //mhm// , sieh zu, wie du zu Rande kommst. Natürlisch hab isch die Understützung auch gekrischt, dass ich Lehrgänge mache konnde //mhm// com compuder her son bisschen diese Grundexcel-Kurse gemacht habe //ja// , Access oder Word. #00:14:34-6# äh das hat man mir alles mit zukommen lassen. //ja// Auch diese Zertifizierunge warsch auch aufm Lehrgang gewese, um ebe auch der Sache gerecht zu werden, wie man das nachher in schriftliche Form umwandelt //ja// , weil das hab isch ja/ ich bin ja aus der Technik gekommen. Für mich waren des Ergebnisse #00:14:54-0# an der Maschine oder beziehungsweise, wenn Fehler waren irgendwie, die zu koordinieren in dem Bereich, das war die eigentlich Arbeit gewesen und äh ja das war wie gesagt n komplettes neues Feld für mich #00:15:15-7#

Interviewer: Ja #00:15:15-7# (4) ich muss hier noch eben die Notiz zu Ende schreiben und dann können wir auf den privaten Lebenslauf äh zu sprechen kommen

(18)

Ok.Ja, dann können wir jetzt zum privaten Lebenslauf kommen. Ähm, sie hatten es ja zum beispiel schon erwähnt dann, als die Umsiedlung war von dem betrieb , dass dann da weniger Zeit für die 2 Kinder war #00:15:59-3#

Bm: ≤ Ja, natürlich #00:16:00-6#

Interviewer: das heisst, da ist dann eine Frau ins Leben getreten #00:16:07-4#

Bm: ≤ Ja natürilch, das war eigentlich direkt nach meiner Lehrzeit, hab ich meine Frau kennengelernt. Und öh wie gesagt, dann war auch schon das erste Kind unterwegs, das ist der A, der heut öh ja eigentlich fast Ingenieur ist und äh (3) und ja der zweite kam dann 7 Jahre späder #00:16:28-4# äh da dazwische war halt ne Bauphase gewesen wo ich mein Haus gebaut hab. War wiederum n Zeitpunkt, womer wenisch für die Familie Zeit hatte. Alles in eigener Regie gemacht hatte mit Freunden zusammen und äh (3) ja und danach der weitere Lebensweg war im eigentlich mehr oder weniger bestimmt durch Arbeit, also man hat immer was zu tun gehabt #00:17:01-0# und die erste/ ersten größeren Reisen kanni saache die hamma so nach äh(2) so 1980 angegange //mhm// , ging natürlich auch in den Zweitraum// damals hab ich meinen Onkel hier in der damaligen DDR besucht, mit dem ich ssehr engen Kontakt und den ich auch ssehr gerne mochte //ja// #00:17:24-6# und dann äh also Cm's Papa also mein Cousin, mit dem ich heute noch sehr große Kontakt hab und ja wir eigentlich ohne uns gar net könne @(.)@ #00:17:40-9#

Interviewer: das heisst dann, ihr telefoniert? #00:17:43-4#

Bm: Wir telefonieren öfters #00:17:46-7# und äh ja des was man früher nie so zusammenfinden konnde durch diese Trennung der Grenze //ja// das war öh versuchen wir halt jetzt ein bisschen auszugleichen @(.)@ in dem wir uns öfters sehen //ja// . Ja #00:18:01-3#

Interviewer: ja #00:18:01-3#

Bm: Und mein Sohn ist natürlisch ist jetzt auch hier inne neue Bundesländern, hat dort seine Frau kennengelernt hat 2 kleine Kinder und der Jüngere ist mit zu Hause bei uns äh wohnt in dem Elternhaus von mir (.) drin mit seinen 2 Kindern (.) und er ist jetzt Zweirad/ Motor/ Zweirad mechaniker Meister #00:18:31-4# und // #00:18:35-2#

Interviewer: ≤ setzt sich also durch die ganze Familie (durcheinander) #00:18:36-8#

Bm: Ja @(.)@ und (.) ja macht dann da sein Glück in dem Bereisch. Gut was gibts noch zu sagen, privat bin isch eigentlich so zufrieden mit meinem Leben (3) kann nciht sagen, dass ich in dem Sinne was bereut hab #00:19:01-3# ich würds wahrscheinlich wieder so mache, wie's, wie's war. (5) #00:19:08-6#

Interviewer: ≤ Ja #00:19:08-6#

(4)

Bm: Gut. Doch, privat kann ich noch wassache, mein Hobby hab ich ja vergessen. #00:19:14-2#

Interviewer: ≤ Aha, ja. #00:19:14-8#

Bm: Ja, das Hobby waren so eh (.) mit früheren Schulkameraden beziehungsweise auch Leute, die ich so aus der Wirtschaft kennengelernt hab ehm ham wir früher erst im Sportverein, Exkursione so zum Skifahrn gehabt und dann hat sich mittlerweile sone Gruppe rausgebildet so 4-5- Leute? Durch diese Fahrten äh die in dem gleichen Stil Ski gefahren sind //ja// . Ja und wir ham das dann beibehalten und sind/ fahrn nach wie vor weg #00:19:50-0# Aber Skifahren geht bei mir leider nicht mehr durch diese Knie-OP oder Protese //mhm// die ich hab. Aber jetzt machen wir Wandern #00:20:01-7# und das hät schon sei 22 Jahren sind wir jedes Jahr mit 5 Männern ham wir Exkursionen //ja// , wir haben verschiedene Skigebiete gemacht also oftmals Frankfreich, warn 2 mal in Amerika, haben wir Helicopterskiing gemacht. Also da in dem Bereich ham wa //ja// , wa nichts ausgelassen. das ist immer ne tolle Clique. Und grad mit den Leuten #00:20:28-9# mit denen 5 Leuten wir ham uns fast das ganze Jahr auch beruflich gar net so gesehen //ja// sonder, wenns wieder so weit war hat einer angerufen ham wa uns zusammengesetzt und was machenwa #00:20:42-1# ja. Das war auch ne schöne Zeit. wie gesagt, heute gehen wir zusammen wandern. Habden demnächst wieder sone kleine Exkursion nach Österreich halt. In dem Bereich das ham wir gern gemacht. Irschendwas wars noch (2) Lesen tu ich gern #00:21:02-8# äh (2) ja Sport hab ich auch sehr gerne gemacht. Mittlerweile bleibts halt beim Laufen durch gesundheitliche Probleme - leider. Hätt nochn bisschen gern weiter so gemacht wie früher, aber man muss halt Abstriche machen in meinem Leben #00:21:23-8#

Ja, was hab ich noch so getrieben?hmm

(5)

nee wüsst ich jetzt/ vielleicht fällt mir noch was ein. müssen wir dann #00:21:36-0#

Interviewer: ≤ ja ja, kann dann ja einfach reingeworfen werden #00:21:37-3#

Bm: ≤ genau @(.)@ ok @(.)@ #00:21:37-3#

Interviewer: mh, ich würd jetzt noch ein bisschen äh auf das, was sie erzählt haben nochmal an paar Stellen genauer eingehen. Jetzt nochmal im Anschluss an das Private auch. Ähm durch den Eintritt in die Rentenzeit sind ja sicher komplett andere Zeitstrukturen aufgetreten #00:22:01-2#

Bm: ≤ Ja #00:22:01-8#

Interviewer: Wenn vorher das Arbeitsleben das komplette Leben eigentlich auch bestimmt hat #00:22:06-0#

Bm: ≤ Das ist auch ne Umstellung, ja #00:22:08-5#

Interviewer: Sie haben es ja auch schon angespielt, dass sie versucht haben, Zeit nachzuholen auch ähm mit dem #00:22:16-6#

Bm: ≤ Cousin #00:22:18-7#

Interviewer: ≤ Cousin, genau. ähm, wie hat sich das noch geäußert? #00:22:23-6#

Bm: ja diese Zeiten gut man steht jetzt mittlerweile später auf, der Tag ist schneller rum, man hatts früher net geglaubt, aber Rentner haben keine Zeit mehr @(.)@ #00:22:36-6# weil eben wahrscheinlisch das Zeitung lesen länger in Anspruch nimmt, man bleibt länger am Tisch sitzen //mhm// äh, die Umstrukturierung selbst in der Familie ist etwas anders #00:22:49-4# denn früher war die Frau alleine //mhm// und konnte tun und lasse was sie wollte, jetzt sitzt da son (2) son Zweiter, auf den sie eventuell Rücksicht nehmen MUSS, oder gerade nicht will, also es gibt da auch Streitpunkt in bestimmten Sachen, die äh/ aber ich denke, dass wir die so nach und nach alle in Griff kriegen und äh- ja. //ja// #00:23:13-7# Aber wie gesagt sonst äh würd ich sagen s Rentnerleben bekommt mir sehr gut - kann mich nicht beklagen (2) Meine Rente stimmt auch @(.)@ (hustet) und das ist ja eigentlich das wichtigste, //ja// dass man da nicht noch nebenbei irgendwie arbeiten gehen muss also #00:23:36-6# hab/ bin auch ganz froh jetzt, ähn hab einige gesundheitliche Rückschläschee halt gehabt. Das schlimmste was in den letzten/ ist halt diese Ausfall des Gleichgewichtssystems, wo ich immer nach wie vor Probleme hab #00:23:53-8# und offensichtlich beim Wetterumschwung, ich habs heute wieder gemerkt, ganz gravierend jetz grad wieder. //ja// (2) isch hoffe, dess dis wieder mal weg geht, dass es dann wirklich nur noch das (3) die Knieprothese ist under (2) Ablauf oder die @Motorik@ vom Körper, dass die nicht weiter drunter leidet //ja// , Denn man traut sich nicht mehr viel zu, grad Fahrradfahren hab ich eingestellt //mhm// #00:24:25-1# wegen dem Gleichgewichtsproblemen //ja// und ja. Das ist eigentlich schade, ich habe mir das nciht so vorgestellt. Ich hab gedacht ich könnte jetzt so als Rentner #00:24:33-1# nochn bisschen so paar mehr Powersachen machen, so, oder wie ich mir das früher so gedacht habe, auch (.) Skifahrenmäßig //ja// , dass tut mir sehr weh, dass ich das nicht mehr machen kann (2) und ja (3) das wars eigentlich. #00:24:53-0#

Interviewer: Ja, mh, dann hab ich noch ne Frage zu mh (.) der Zeit der ja, wo sie sich neu anlernen mussten, äh wie gesagt, sie haben dann die Kurse angeboten bekommen, äh, wo sie Excel, Word beigebracht bekommen haben. Gab es da auch, mh ich ziel da jetzt schon mal etwas mehr auf den/ die Nutzung von Medien a-a- an, hatten Sie da dann auch mal Fragen, die sie irgendwie hatten mit Medien dann auch versucht zu beantworten, war das schon ne Zeit, wo man das Internet schon benutzt hat z.B.? #00:25:33-1#

Bm: Das Internet ist schon benutzt worden, aber äh mir war das eigentlich immer das Risiko mit dem Internet zu groß, dass man irgendwas aufmacht, äh, wo man nachher sagen tut Menschenskinder, was hast denn jetzt hier fürne Maske #00:25:48-5# also ich bin da immer mit großer Vorsicht rangegangen //ja// an die ganze Sache, weil mmh am Anfang war des war genau wie früher mitm Telefon ne //mhm// . Bei uns gabs zu der Zeit, wo ich geboren wurd, war Telefon nur Privilegierten vorbehalten //ja// #00:26:06-5# Oder mar konnte mal an die Telefonzelle gehen, wenn mal überhaupt eine im Ort vorhanden war und/ oder der Nachbar hatte eventuell schon Telefon #00:26:16-5# äh und das war immer sowas mysteriöses als Kind //ja// wer/ und genauso hat sich das für mich angefühlt an dem Computer //ja// wennmer da nachher jaa. Und dann hat man erstmal alles gemiede, was evenduell mit Gefahren verbunden gemacht hat im Hintergrund gehört, was da alles passieren kann //mhm// und wo dann Probleme sind und deswesche hab isch eigentlisch diese kompletten Medien erstmal/ außer, dass ich mit denen direkt gearbeitet hab //ja// , außen vor gelassen. #00:26:49-8#

Interviewer: Ja. Erstmal. #00:26:50-4# #00:26:54-6#

Bm: Genau #00:26:54-6#

Interviewer: Das hat sich dann geändert irgendwann? #00:26:55-3#

Bm: Das hat sich dann geändert irgendwann, irgendwann mussten wir dann halt äh bestimmte Sachen im Internet konnt ma halt auch Sachen suchen, wenn man ne Formel jetzt m-m-omentan nicht so //mhm// parat hatte //ja// , dann gabs da so diese bestimmten Sache, die man aufsuchen konnte, wo man dann Formeln abgefragt hat //mhm// und bestimmte Suchbegriffe eingegeben hat. Das hat man dann schon gemacht. //ja// #00:27:18-9# Mh und so fings dann eigentlich an mit dem Interned. Oder dann// #00:27:24-8#

Interviewer: ≤ Da haben Sie dann die Ängste ablegen können?

Bm: ≤ jaa #00:27:29-1# Oder denn auch eben die

Interviewer: ≤ der Nutzen hat dann überworgen? #00:27:30-5#

Bm: ≤ E-Mails geschrieben zum Kund/ äh Lieferant hin oder zum Kunden wenn irgendwelsche, wenn der Probleme hatte oder ne Maschine angeliefert wurde, wos irgendwelche Probleme ga:b //ja// und diese Kommunikation ist dann oftmals über E-Mail gelaufen #00:27:46-0# //ja// Ja.

Interviewer: Mh ok (3) was jetzt noch äh noch nicht gefallen war sind eher so mh harte Fakten @(.)@ ,mh also ich brauch einfach n paar Daten, also das genaue Geburtsjahr zum Beispiel, äh wann genau der Schulabschluss war mh, wie lange die Erwerbstätigkeit, des äh hatten sie ja gesagt 44 Jahre warens #00:28:17-4#

Bm: Ja #00:28:17-4#

Interviewer: Mh tja also im Prinzip das Geburtsjahr #00:28:24-5#

Bm: ≤ von mir ist 1949 #00:28:25-9# //ja// Ja am 12.6. 1949 //mhm// #00:28:29-8# und äh ja, wie gesagt 1958 bin isch in die Schule gekomme. war erstmal n Jahr zurückgestellt, wegen (2) ähm angeblichen Mangelerscheinungen //mhm// oder generell weil ich zu schmal war //mmh ok //ja// (2) also auch aus gesundheitlicher/ war also / wahrscheinlich so rischtisch Nachkriegskind, ne. Und (2)ja (3)Dann wie gesagt dann 1966 äh bin isch eben aus der Realschule rausgekommen //ja// (2) das war im Sommer. //ja// #00:29:11-3# und ja dann hab ich am 1. Dezember angefangen eben diesen Lehrstelle zu bekommen. Hab in dem Bereich dann über 15 oder 16, war damals sehr viel, Bewerbungen schreiben müssen #00:29:30-7# um überhaupt ne Lehrstelle zu bekommen (2) und die war auch immernoch verbunden mit ner Prüfung ne. #00:29:36-3#

Interviewer: Ja. Für mich ist das jetzt / ich kann das gar nicht richtig, wahrscheinlich, nachvollziehen, äh wie es in der damaligen Zeit gewesen ist. Wie hat man da erfahren von Lehrstellen, wie ist man/ wie hat man da die Bewerbungen geschrieben also? #00:29:48-2#

Bm: Ja gut, man hat sisch dann auch aus Zeitungen oder in der Schule warn auch Leute tätig, die //mhm// äh gsacht ham äh hier da und da gibts noch eventuell was //ja// oder durch Hörensagen, durch Nachbarn, die irgendwo gearbeitet haben äh da hieß es dann Mensch bei //ja// uns da suchense noch Auszubildende #00:30:13-2# und äh ja, so hat man eigentlisch denn erfahrn, wo eventuell noch was zu bekommen war. Ja. Und (3) #00:30:23-3# Ja und so bin isch eben da nach Zahnfurth gekommen //ja// in dem Bereich. Wenn die die Firma relevant ist, dis war damals Messer Griesheim GmbH. und ja da bin isch in der Elektroteschnigg undergekomme #00:30:42-7#

Interviewer: Ja. (3) mh des ist jetzt etwas sensibler von den Daten her aber wie gesagt es wird ja verschlüsselt, ich müsste im Prinzip auch grob ein durchschnittliches Monatseinkommen oder auch den Verlauf, also das ist ja schon deutlich ersichtlich gewesen jetzt dass es ne Steigerung war #00:31:04-2#

Bm: ≤ Ouuh ((lacht laut)) ja. (2) also zuletzt kannma sache hat sisch des Monatseinkau/komm so um die 3000 Euro betragen. In dem Bereich #00:31:16-6#

Interviewer: Brutto oder netto? #00:31:18-0#

Bm: Das war netto (3) Ja und dann hat sichs halt gesteigert wie wars dann. also im letzten Lehrjahr warens glaub ich 900 DMark. //ja// #00:31:31-3# so ungefähr, ja, so in dem Bereich hats angefangen //ja// , 900 und dann warens äh 12hundert DM als Gesell //mhm// . Ja und das hat sich dann halt dem- gesteigert. //ja// (2) In dem Bereich. Ja, früher wie gsacht (.) warns dann rund 8000 DMark dann. Als Meister. Äh dann hats so rund die Hälfte dann runterge( ). #00:32:09-1#

Interviewer: Und jetzt so als bewertung von Ihnen selbst, wie haben Sie Ihr Einkommen wahrgenommen? War das schon überaus gut oder war das so zufriedenstellend und es hat gereicht? #00:32:22-7#

Bm: ≤ Also für mich wars eigentlich in dem/ für mich wars/ hats gereicht. Klar man bestrebt immer wieder als mehr äh auf mehr. Ich denke mal (.) es war is schon gut bezahlt worden. denk schon. Kann nicht sagen, dass ich jetzt irgendwie da in dem Bereich da unterprivilegiert war. //ja// und also die Firma die hadde auch mh sach ich ma nach Tarif bezahlt //ja// was sie nachher nicht mehr getan hat //ja// mh, (2) nachher isse nämlich aus dem Tarifverbund ausgetreten und dann die neuen, bei den alten #00:33:03-8# konnten sie nix mehr machen, also bei mir musste der Bestand stehen bleiben //ja// wobei früher noch Bonus bezahlt wurde, der in dem bereich nach der Umstrukturierung der Firma //ja// nicht mehr bezahlt wurde //ja// (2) Also das war en 13. Monatsgehalt //ja// damals noch wie das noch alles in Frankfurt war und äh ja ssind halt Einschnitte, die entstanden sind, weil ich immer wieder sach (2) äh (2) ich konnte trotzdem damit leben //ja// #00:33:37-3#

Interviewer: ≤ also Geldsorgen waren jetzt nie ein großes Thema, ja

Bm: ≤ ja also nee in dem Sinne joar. //ja// Gut die Geldsorgen waren in dem Zusammenhang en großes Thema #00:33:45-1#

Interviewer: ≤ Beim Hausbau #00:33:47-3#

Bm: ≤ Beim Hausbau, ja //ja// da hat man dann nachher auch annere Möglichkeiten auch noch genutzt ne //ja// ja @(.)@ in dem Bereich von dem Wissen, was man halt hat //ja// #00:33:57-7#

Interviewer: (2) mmh ja, Hobbys haben Sie ja schon angesprochen (2) mh, Ja wenn/ das zählt dann ja so quasi zum (2) ja eigentlich zu beiden Lebensläufen äh so die Geschichte nachkonstruieren, wann welche Medien in ihr eh Leben getreten sind mh also wann kam zum Beispiel der Fernsehanschluss äh, wann stand der erste Computer im Haus und war auf Arbeit mh / #00:34:34-0#

Bm: ≤ Also ich denk ma der (3) das erste wars Radio also wir i-ich bin/ man muss dazu sagen vom Lebenslauf her erstmal Nachkriegs- äh in der Armut groß geworden (2) wo ich gesagt hab, da war fast nichts da. //mhm// Mein Vater der war Werkzeug( )shändler auch lange Zeit arbeitslos. Das Elternhaus ist in ner Siedlungsgemeinschaft zusammen erstellt worden #00:35:02-7# (2) in dem Bereich und dann gabs irgendwer/ ja (2) wir hatten 3, nee eigentlich nur 2 Räume (2) in dem Haus, was dann (.) durch diese Siedlungsgemeinschaft gebaut wurde, die bewohnbar waren (2) es musste auch ein Haus durch die Siedlung war das vorgegeben, dass da Einliegerwohnungen drin sein musste, wo äh Flüchtlinge mit aufgenommen werden musste in dem Haus//mhm//, das war auch jaa ne sehr eingeschränkte Zeit gewesen und da kann ich mich eigentlich noch so (2) ja, wie hat mein Vater gsacht Volksempfänger war das, ne //ja// da hats kein Licht dran gegeben, sondern den hat man angeschaltet, da gabs dann einen Sender da//mh//( ) wo aufn Küchenschrank gestellt/ gestanden #00:35:53-5# Ja und das war eigentlich das erste Medien / Medium was man hatte und dann kamma halt irgendwie Fernsehe oder so was das kam dann so, wie lat war ich denn da ? (2) hmm (3) 12, 13 Jahren? //mhm// war so ja in de 60er Jahrn dann //ja// da gabs den ersten Fernseher //mhm// in Schwarzweiß natürlich //ja// (2) nicht so komfortabel @(.)@ ABER man konnte wie gsacht die Welt (.) schonmal betrachten //ja// bei Nachrichten #00:36:32-1# Oder eben ja Sendungen wie @Lessie@ //ja// waren damals noch so gefragt (2) und (2) ja, das war dann inde 60er Jahren (3) #00:36:46-3# Ja dann kam auch (3) Ja kurze Zeit später dannnn äh hab ich mir von erspartem Geld (.) was ich so zur Kommunion bekomme hab und zu Geburtstagen oder so dann hab isch mir( )irgendwann mal ein (2) na

(4)

ein Kassettenrecorder //mhm// n Kassettenrecorder gekauft //ja// genau. Ja das war denn dissss, wo ich dann verschiedene Sache dann so Radio aufnehmen konnde //ahja// weil man die Platten eben nich @(.)@ / äh das Geld ned hatte, um die zu kaufen //ja// und dann iss halt ausm R-r-radio kopiert worden einfach //ja// (3) Da gabs dann Sendungen, die #00:37:37-7# ja das war so, ja die meisten Hits eigendlisch //mhm// und da hat man immer abends vorgesesse un hat dann aufgenommen //ja// um die Lieder zu bekommen. ja (3) und (3) und den ersten Computer dann nachher den hatten wir natürlisch in der Firma vorgestellt gekrischt #00:37:58-8# erst warn das so diese (.) Guggis, womer in der Lagerhaltung eben nachguggen konnte //mhm// oder welche Bauteile oder welche Zeichnungen äh konnt man eben so (2) äh Folien einlegen und dann konnt man die Zeichnungen nachguggen //ja// ( ) und dann in Papierform ausdrucken (2) Wir ham da immer Guggis dazu gsacht oder auch dann eben die Teile, die im Lager warn, die konnt man dann eben, die warn geordnet nach äh nachm Alphabet, was man gsucht hatte, konnt man nachgugge, ob im Lager eventuell was vorhanden war. das ist immer aktualisiert worden. //ja// diese Sachen. Und des war so die erste, sach ich mal Vorfahren von dem Compuder //ja// bis dann nachher diese Automatisierung kam und alles computermäßig erfasst wurde //mhm// (3) Computermäßig wurden die Maschinen in dem Sinne auch #00:39:00-0# nachher umgestellt äh (2) ja wir habe scho gsacht das warn dann so diese Kochstreife / überm Lochstreifen //ja// das warn so auch mit die Anfänge gewesen, äh wo überm Lochstreifen Programm zusammengführt wurden, um eben die Maschine habn/ hat Laufen lasse //ja// äh war natürlich noch im Hintergrund alles relais gesteuert //mhm// und war auch ne sehr interessande Sache, dasssss des alles so (2) funktioniert hat nachher, wie äh ja, was die Maschine machen sollde //mhm// Ja, so bin isch eigentlich so bisschen dann reingerutscht dann war ne ganze Zeit lang war nichts, wie gesagt wir hatten mehr zu tun in der Werkstatt #00:39:47-8# hat mehr Teile zusammegsucht oder irgendwo Fehler analysiert (2) äh (3) die inner Werkstatt aufgetreten sind und dann über die Technik komm-kommuniziert wurde, aber mim Computer eigentlisch weniger gearbeided //ja// (2) Ja und mitm Computer wann bin ich da in Berührung gekommen ja das war eigentlisch in dem Moment, wo isch richtisch umgesetzt //ja// oder diese neue Herausforderung //ja// angenomme hat zur Qualitätssicherung #00:40:19-8# eben //mhm// (3) #00:40:21-4#

Interviewer: und wie lang hatts dann gedauert, dass sie dann auch privat ein- #00:40:27-4#

Bm: ≤ privat (2) privat mh (2) bestimmt auch nochma (3) also so lange isses noch nid her (3) 2 Jahre vielleischt danach, nachdem isch da den Wechsel gemacht hab #00:40:45-2# //mhm// #00:40:47-2#

Interviewer: Wieviel Jahre ist jetzt die Pensionierung her? #00:40:48-9#

Bm: Die Pensionierung is eh (.) ja, voriges Jahr. Ja #00:40:54-2# jaja, natürlich

Interviewer: ≤ ahja, also war noch vor dem Eintritt/ #00:40:55-8#

Bm: ≤ jaja, natürlich (2) war noch lang davor (.) Ich denk ma dass ich so #00:41:00-9#

(4) #00:41:04-0#

Bm: ich kanns jetzt gar ned mehr genau sache, wann hab isch mir den ersten Compuder gekauft also ich hab jetzt den Dritten #00:41:09-8#

Interviewer: Ahja (.) Ja #00:41:14-0#

Bm: ≤ den dritten Computer //ja// Ja. (2) und so kammer sisch ausrechne (.) eigentlisch denk isch ma so in welchem Zeitraum son Compuder dann sein Leistung aufgibt ne //ja// nix mehr getan hat //ja// oder dann diese Medien schneller wurden //ja// und da is mer nicht mehr nachgekommen //ja// und dementsprechen hab ich halt (.) dann (.) wieder gehandelt @(.)@ //ja// ja #00:41:34-2#

Interviewer: äh vor 2 Jahren wirklich den ersten erst? #00:41:37-8#

Bm: ≤ NENEneneneneneee (.) nenee des war (.) bestimmt äh 10 Jahre (2) //ahja// vor 10 Jahren ungefähr ja //ja// den isch (3) würd isch sagen rischtisch in Berührung gekomme mit de Compuder #00:41:55-0#

Interviewer: Und der wurde dann privat wofür alles genutzt? #00:41:57-1#

Bm: Ja privat hab ich eigentlich des son bisschen weitergemacht, was ich in der Firma gemacht hab in so/ üben diese/ hatte auch am Anfang noch nicht den Anschluss an (.) ans Internet //ja// #00:42:10-2# äh das kam eigentlich erst dann so bisschen mehr hoch meine Söhne irgendwie gesach habe Papa wollmer nedma mitm Internet weil isch wie gsacht son bisschen Hemmunge dvor ghabt //ja// (1) nach wie vor (2) weil ja so viel im Gespräch war und (2 )äh (2) und joar (.) das ist vielleicht so (.) 8 Jahre (2) //mhm// Acht Jahre her #00:42:36-6# //ja// Ja (3) Womer sisch dann son bisschen informiert hat und äh was man machen kann (.) und ja dann haben wir eben ne ISDN-Anlage bekommen (2) weil wir das annere Haus, wo mein (.) jüngster Sohn drin wohnt, das hamwer gleich mit (2) vernetzt //mhm// in dem Bereich (.) und weils halt günstiger war und somit konnten wir uns die (2) ham wir uns die Kosten geteilt //mhm// (2) #00:43:07-8# und ja( )

Interviewer: ≤ dass heisst, die Häuser liegen gleich nebenein- #00:43:12-6#

Bm: ≤ die liegen gleich nebeneinder //ja// nebeneinander //mhm// #00:43:15-4# (2) und joar. #00:43:17-9#

Interviewer: Also besteht da auch ein direkter sozialer (2) äh fff- Anschluss zur Familie, so bisschen Großfamilie #00:43:27-0#

Bm: ≤ Ja ja. Das is ne Großfamilie #00:43:28-5# //ja// eigentlich. es wohnen mittlerweile jetzt (2) eins, zwo (.) drei vier Generationen //ja// in dem Haus //ja// Ja, meine Mudder lebt auch noch. //mhm// und ja die lebt auch noch in dem Elternhaus mit drin #00:43:45-3# und mein Sohn im Ob- Im Obergschoss und ich hab hinten neu gebaut in dem- auf dem Grundstück //ja//

(8) #00:44:00-9#

Interviewer: Mh (2) da geh ich dann mal davon aus, dass die Bedeutung der Familie sehr groß ist und (2) äh ja das als sehr angenehm wahrgenommen wird, dass die ganze Familie so zusammen auch ist? #00:44:20-6#

Bm: Ja. #00:44:19-3# //ja// (2)(hustet) und wie gesacht (2) mh, ohne diese ohne diese/ die Enkelkinder da, die jetzt auch schon in dem Alter sind, wo sie dann schon Flügge werden //ja// und wiese groß geworden sind //ja// das macht halt nen riesen Spaß, ne //ja// (2) und möcht isch auch ned misse //ja// , dass es so is #00:44:39-4#

Interviewer: und- #00:44:43-5#

Bm: ≤ und die Eltern, die/ von den (.) Kindern, die gehen halt auch ihrn Beruf da und da sind wir halt als Großeltern sind wer halt in dem Sinn auch gefordert //mhm// weil wenn se heim kommen von de Schul, Mudder is arbeiden, Vader is (.) weit weg (.) mittlerweile //mhm// ja der arbeitet nämlich in Österreich //ahja// #00:44:58-6# und kommt nur alles zweite Wochenende jetzt zurück und jetzt (2) joar (2) und da hamwa halt doch viel mit den Eneklkindern zu tun //ja// #00:45:11-9# Ja (2) manschmal ist es anstrengen, sehr anstrengend, denn der Älteste ist jetzt zehn, der Jüngere is sieben //ja//und (.) und die haben natürlich auch schon ihre eigene Vorstellung, die Opa und Oma manchmal nicht so mittragen @(.)@ //ja// Ja. Aber ich denke wir kommen immer sehr gut aus #00:45:34-2# und sie freuen sich auch immer, wenn sie uns sehen //ja// Oder wenn wir weg waren, dann (.) Ihr ward aber lange weg und äh (3) Wie könnt ihr das machen @2@ Ja //ja// Obwohl mittlerweile gehen sie (.) auch ihren eigenen Weg //ja// aber sie freuen sich halt immer wieder, wenn sie uns (1) sehe //ja// #00:45:54-2# Ja #00:45:57-1#

Interviewer: Gibt es da irgndwie Situationen, wo dann auch das Internet jetzt mh oder wo sie mitbekommen, wie das Internet von äh zum Beispiel den Enkeln auch schon genutzt wird #00:46:09-6#

Bm: ≤ ja natürlich, die (2), ja die gehen da viel freier dran //ja// muss ma- muss isch so sache und äh offensichtlich kennen sie/ kennt der Große sich auch schon sehr gut aus #00:46:20-2# //ja// In der Sache und ich geh halt immer wieder mal hin, ned dasser da irgendwas macht, as mir dann ned so gefallen würde //mhm// aber er holt sich da so Spiele manchmal runter //mhm// und äh dann frag ichn halt nach ned dassmer Geld bezahle müsse, du weisst, des kann sehr teuer werden //ja// und (.) äh das sind so immer meine äh Bedenken aber bis jetzt (.) hadder (.) hadder das allesso ziemlich im Griff schon //ja// ja. Denk die gehen viel besser und freier damit um, wie unsereins //ja// die wern damit groß (3) wie ich schon sachte( ) mitm Telefon, das war schon für uns son @(.)@ //ja// unheimiches Gerät //ja// (2) #00:47:07-0#

Interviewer: mmh, ja jetzt würd ich quasi den Teil son bisschen abschließen wollen und auf das Mediennutzungsverhalten eingehen und zwar wäre da meine erste Frage, welche Medien überhaupt jetzt in dem Haushalt zur Verfügung stehen und wie sie genutzt werden, also so in welcher Häufigkeit und wofür #00:47:37-4#

Bm: Gut (.) eigentlisch mehr oder wenicher joar einmal zum Suchen, dann wenn ich irgendwelche Fragen hab, so (2) wenn mich was interessiert so , ich geh halt gern im Wald spazieren wenn ich dann irschendwas entdecke und finds net inne Büche, dann geh ich halts ins Internet und tu mich da versuchen zu informieren //ja// und ja dann gibts halt die verschiedenen (2) ja meistens geh ich über Google rein, da gibt einfach nen Begriff ein und dann amcht der mir schon ne Plattform von irgendwas auf #00:48:12-6# //ja// wo isch eigentlich hin will //ja// und wenns mer ned gefällt, dann geb isch halt nen andren Begriff ein //ja// das ist so #00:48:20-5#

Interviewer: ≤ das ist dann aber quasi die zweite Variante, nachdem sie äh in einem Buch nachgeschlagen haben #00:48:26-2#

Bm: ≤ ja //mhm// #00:48:27-1# meistens such ich erstma inde Büscher //ja// , die ich so daheim hab (2) und (2) dann geh ich halt darein. Ja und wenn ich was im Fernsehen gesehen hab eben in den Nachrichten oder es habs versäumt, dann geh ich auch ab und zu mal in diese Programme rein eben so wie RTL oder ZDF #00:48:50-2# //mhm// und guck nach, was da tatsächlich jetzt war //ja// , weil man hats ja vielleicht nur am Rande mitbekommen //mhm// und dann les ich da halt nochmal nach. Politik interessiert mich in dem Fall oft #00:49:05-1# //ja// äh und dann les ich nochmal nach, was da so tatsächlich so an (2) neuen Sachen äh eingestellt wurde. Versuch auch manchmal Kommentare abzugeben, schick auch was hin, was mir ned gefällt #00:49:19-7# //ja// Protest

Interviewer: ≤ über das Internet dann?

Bm: ≤ Über das Internet, s sind ja oftmals Fragen äh //mhm// Bitte bewerten #00:49:26-4# oder oder sind da solche Punkte offen und da (.) geb ich schon meine Meinung dadrüber ab //ja// (2) was ich eigentlich auch als Vorteil mittlerweile denke, denn man sollt sisch ned alles von der Politik gfallen lasse #00:49:42-7#

Interviewer: Und also wenn ich das jetzt richtig verstanden hab, wenn sie zum Beispiel bei RTL was gesehen hab, dann gehen sie auf die Internetseite von RTL #00:49:53-2#

Bm: ≤ von RTL und guck nach was //ja// , was (2) was da eigentlich richtig äh und les das da eben im Internet nochmal nach #00:50:02-8#

Interviewer: Mh machen sie es da auch mal, dass sie dann auf die Seite von einem anderen Sender oder auch auf google oder ne Zeitungsseite gehen und das vergleichen vielleicht oder mh? ist das- #00:50:20-2#

Bm: Ja, das mach ich schon. //ja// Also ich hab vom Medium her auch ne Tageszeitung, die ich täglich lese //ja// und ähm, wie gesagt, da stehen auch manchmal Sachen, die sind halt/ ist halt ne mehr regionale Zeitung //mhm// und (.) und ja wenn da irgendwas drin gestanden hat, dann guck ich schon mal nach #00:50:37-8# steht da woanners d- is da noch was äh neueres drin oder //mhm// oder hat zum Beispiel die Frankfurt Allgemein en annere Text jetzt , wie //ja// des, was mir da vielleicht ned gefallen hat //ja// #00:50:51-0# das mach ich schon //ja// #00:50:52-4#

Interviewer: Ja interessant. (2) mh, das hat sie also jetzt warn als Medien vor allem Internet und Fernsehen genannt, ähm, gibt es noch andere, also Zeitungen anschienend, eine Tageszeitung abonniert? #00:51:09-8#

Bm: ≤ Tageszeitung, ja, ja #00:51:10-0#

Interviewer: mh, Radio? #00:51:13-2#

Bm: Ja Radio ist so auch #00:51:15-9#

Interviewer: ≤ Läuft einfach so nebenbei, oder gibts da Lieblingssendungen?oder #00:51:18-9#

Bm: Nee, nee, das läuft eigentlich mehr oder weniger nebenbei. Dann gibts noch Nachrichten, find ich immer interessant //mhm// genauso, wie beim Fernsehen also //ja// ich lass mir das kaum, manchmal/ meistens guck ich im die Dreiviertel sieben RTL Nachrichten oder äh und dann danach noch die ZDF Nachrichten, weil ja doch immer unterschiedliche Aussagen da oftmals stattfinden #00:51:46-7# //ja// ja um sich wenigstens mal son bisschen ne Meinung zu machen //mhm// äh, kann man ja nicht einseitig, ne? //ja// das sich informieren, wenn man sich @nur@ einseitig informiert, ist es keine Information mehr //mhm// #00:52:01-5#

Interviewer: mh, und jetzt von Nachrichten abgesehen, gibts jetzt noch Vorlieben, Lieblingsfilme, oder Sendungen oder eventuell jetzt auch, viele Leute haben ja nen Lieblingsschauspieler #00:52:17-1# und äh gucken dann bsonders gerne nen Film mit Person soundso #00:52:24-6#

Bm: Also ich sehe gern Krimis //mhm// (2) und äh ja, so wie son Notruf 110 zum Beispiel oder (.) Tatort //ja// das sind so für mich die (.) die Filme( 2) Ich seh natürlich auch ab und zu mal ganz gern nen Actionfilm //mhm// (2) aber dass ich jetzt so sagen würd Lieblingsschauspieler (2) würd ich jetzt nicht so- #00:52:58-3#

Interviewer: ≤ offen für alles #00:53:00-6#

Bm: Ja //ja// (2) würd ich jetzt ned so sagen, dass ich da irgendwie jetzt mich darauf fixiert hätte @(.)@ //ja// ja. nee (1) #00:53:08-0#

Interviewer: Und, wie sieht es aus jetzt mit (2) mh #00:53:11-7#

Bm: ≤ Dokumentationen seh ich auch //ahja// recht gern #00:53:15-2# also alles was mit Natur zu tun hat (2) Da bin isch immer dafür zu haben, da schalte ich sogar manschmal den Krimi aus //ahja// #00:53:24-0# Ja (.) oder auch so mit Erdgeschichte, ne, so diese (.) ja (.) wie eigentlich die Erde entstanden an- entstanden ist #00:53:34-2# so Vulkanausbrücke interessiere mich unwahrscheinlich //mhm// (2) und (2) ja des (2) wie gesagt, such auch gern Fossilien @2@ @dadurch, ne@ //ja// was so alles so im Hintergrund ist( )versuch ich mich kundig zu machen. //ja// Ja, Tiere natürlich auch (.) Tierfilme (2) auch so Dokumentationen (.) //ja// das interessiert mich auch (.) Also manchmal mehr, wie gesagt, wie en Krimi //ja// #00:54:05-2#

Interviewer: Ja, mh, Dann interessiert mich noch, ob (2) mh ja, Mobiltelefon? #00:54:14-2#

Bm: Ja, n Handy hab isch //ja// #00:54:16-9#

Interviewer: ≤ das kann aber nur telefonieren? #00:54:19-8#

Bm: das kann nur (.) doch, SMS geht auch //ja// aber telefonieren und mehr brauch ich nicht #00:54:25-3#

Interviewer: ok und das ist auch gut so da vermissen sie nicht Zusatzfunktionen #00:54:31-0#

Bm: ≤ Nein #00:54:31-0#

Interviewer: Ihre Enkel oder Kinder haben sicher- #00:54:35-0#

Bm: Ja, die haben sehr hohe Ansprüche mittlerweile und zum Beispiel der große der möchte jetzt zum Geburtstag son iPhone haben //mhm// wobei wir ihm gesacht habe, äh er soll mal überlegen (.) ne (.) was das fürn Geld kostet das Teil und äh man muss aufm Teppich bleiben @und@ was willste als Erwachsener geschenkt bekommen //mhm// //ja// #00:54:56-8# versuchen halt dahin zu lenken, dass es auch eventuell was billigeres is //ja// es muss ja nicht das allerbilligste sein, soll schon in Ordnung sein für ihn, aber ich denk son-( ) #00:55:08-8#

Interviewer: ≤ Aber so - die Funktion als ob es jetzt ein iPhone oder ein vergleichbares Günstigeres mh ist(2) äh wie schätzen sie die ein? #00:55:18-4#

Bm: Ja gut, da hab ich ich noch nie, ich hab mich da noch ned so drum gekümmert, //ja// weil für mich ist eigentlich nur telefonieren fürn Notfall,w enn ich irgendwo anrufen muss, ist für mich das Telefonieren äh im Vordergrund //mhm// SMS, under Umstände oder wenn isch momentan kein erreichen kann //mhm// #00:55:36-2# äh (2) Aber was jetzt diese Funktion, was die Funktion da da hab ich noch nie so dran #00:55:42-9#

Interviewer: ≤ also wenn der Enkel dann jetzt ankommt und sagt ich möcht ein iPhone, dann- #00:55:49-0#

Bm: ≤ ich guck da jetzt schon nach, was son iPhone alles //ja// , deswegen war ich ja sehr interessiert jetzt , äh weil ich hier jemand äh gesehen hab mitm Handy, beziehungsweise. mit m Smartphone oder wie das heisst //ja, genau//äh iss ja en ähnliche Aufbau, was das alles kann, ist für mich sehr interessant , aber für mich steht dann immer im Hintergrund, was kannste anklicken #00:56:11-9# und was kost des nachher, irgendwie //ja// diese SPielerein, die ja die Jugendliche noch ned so( ) //ja// sach isch ma unter Umstände rutschen die die uff ne Seite und ich fühl mich no- n da NICHT im Stande zu sagen, das unterdrück ich ihm im //ja// Vorfeld oder seine Eltern, wenn die das wissen ist das für mich recht, ne //mhm// ich denk immer im Hintergrund Menschenskinder, Geld verdienen ist oftmals sehr schwer, das hab ich noch von Kind uff gelernt eben //ja// weil man eben mit jedem Pfennig rechnen musste //ja// und äh das habe die Enkel natürlich ned mehr so ne //ja// und da versucht man natürlich den Wunsch von de Auche abzulesen //ja// aber #00:56:53-5# trotzdem steht für mich immer im Vordergrund Brauchste dis, für was brauchstes? und was musstn damit tun ?//ja// letzendlich (2) ja. #00:57:02-6#

Interviewer: und dann interessiert mich noch, welche Abspielmöglichkeiten von äh Tonträgern so gesehen da sind also zu nennen CD SPieler, Plattenspieler, Radio (1) äh #00:57:16-1#

Bm: ≤ ja, ist eigentlich alles da #00:57:19-1#

Interviewer: ≤ Alles ja? #00:57:19-9#

Bm: ≤ ja #00:57:21-8#

Interviewer: ≤ auch #00:57:21-8#

Bm: ≤ also n DVD Player ham wer //ja// wir ham CD (.) äh Player wir ham äh, wir ham noch für die alten äh Medienträger da die (3) ganz normale Singles abspielen kann //ja// und wir ham Kassettenrecorder. Wir ham (2) ja (3) Videorecorder ist da.(2) Ich hab ne Camera gehabt, die ist jetzt leider kaputt. auch mit Kassetten //ja// und (1) ja mittlerweile en Fotoapparat , der auch kleine Filmchen machen kann #00:58:02-7#

Interviewer: Also digital ist? #00:58:03-8#

Bm: digital ist. (.) und mit dem mach ich auch sehr gern Bilder und probier mal wieder was aus wasse alles kann. //ja// ja (2) #00:58:12-4#

Interviewer: Und jetzt grad bei soner Digitalkamera ist ja auch oft dann auch die Verbindung zum Computer (2) da #00:58:17-6#

Bm: ≤ ja, das ist alles #00:58:19-9#

Interviewer: ≤ das da habn sie dann auch aufm Computer? #00:58:22-8#

Bm: Ja, das speicher ich dann nachher aufm Computer, hab da n Bearbeitungsprogramm, wo ich aber nur Bilder verändern kann //ja// äh (3) hab ich mir auch ausm Internet runtergezogen, wie gesagt immer im Hintergrund gefragt, was kosts denn letztendlich //ja// #00:58:38-3# und macnhe Seiten bin ich mir heut noch unsicher, da steht dann kostenlos, ne, dann blättert man die nächste Seite auf stehts immernoch kostenlos und dann auf einmal Vertrag abschließen, da werd ich immer hellhörig @2@ @denk ich oh Gott@ @(.)@ wieder zurück @2@ Kommando zurück @(.)@ //ja// nee, mach ich nicht (2) also äh (2) #00:59:01-6#

Interviewer: und, äh, isses viellei- so, isses is so-soweit sogar scho, dass sie auch schonmal was hochgeladen haben irgendwo nen Bild oder in ner Emaill verschickt haben oder äh #00:59:12-7#

Bm: ≤ des hab ich auch schon gemacht #00:59:15-7#

Interviewer: ≤ Sie haben ja auch gesagt, dass sie zum Beispiel Kommentare in Forum oder auf der Internetseite von nem Sender (2) #00:59:20-3#

Bm: ≤ ja. #00:59:22-1#

Interviewer: ≤ geschrieben haben, haben sie da dann auch schonmal dann etwas selbstproduziertes also nen- #00:59:26-2#

Bm: ≤ nee, das hab ich noch nicht //nee// also selbstproduziert hab ich in dem Fall in Verbindung mit der Arbeit //ja// Da hab ich Foddos gemacht, diese Foddos in dem Sinne bearbeitet mit Sprechblasen #00:59:37-7# rein hier ist n Fehler in dem Bereich //ahja// und so mit dem Lieferant ko- äh kommuniziert //ja// , um dem zu zeigen, hier hammer nen Fehler, wie stellst du dich dazu //ja// willst du den Fehler selber korrigieren, oder sollen wir dir die Stunden für die Korrektur im Arbeitsplatz in Rechnung stellen //ja// das warn so #00:59:59-2# die Tätigkeiten wie gesagt das hat man halt heute noch so hab ich das noch so bisschen drin //ja// dementsprechend kann ich auch son bisschen Bildbearbeitung //ja// mache, ne //ja// und (.) hab das halt mit nach Hause genommen //ja// dies #01:00:13-1#

Interviewer: Und das zeigen sie dann Freunden und der Familie oder #01:00:17-8#

Bm: ≤ joar, ja wir wollen jetzt zusamme, wollmer jetzt äh äh mit meinen Freunden aus den Jahren gibts ja viele digitale Bilder //ja// wo wir Skifahrn warn da wollmer mal mit Frauen dann nen Abend gestalten //mhm// und so die Highlights aus diesen Fotos raussuchen //ja// und ja der eine hat halt nochn (2)äh da n besseres Wissen, der kann das dann mit Powerpoint dann so präsentieren //ja// nachher und der kricht jetzt dann verschiedene Bilder zur Verfügung gestellt und dann wollmer das zusammen irgendwie kreieren dass das mal so n ABend gibt, wo sone Bildershow über n Beamer an (.) an die Wand geworfen wird. son Rückblick von unserer gemeinsamen//ja// äh (2) Tätigkeiten, die man so im Urlaub gemacht haben, was mer alles getrieben haben //ja// (3) #01:01:16-0#

Interviewer: Das wäre dann auch erstmal äh jetzt (2) sehr ausreichend zum Mediennutzungsverhalten, wobei mir noch auffällt, mh wie das denn im Bekanntenkreis äh und auch ja gut ihre Söhne und Enkel natürlich die nutzen äh grad solche neue Medien #01:01:35-2#

Bm: ≤ ja. #01:01:35-2#

Interviewer: ≤ viel häufiger, aber wie sieht es da im Bekanntekreis allgemein aus sind sie da eher ein Pionier, oder ähm, #01:01:46-3#

Bm: ≤nee eigentlich nicht

Interviewer: ≤ können sie sich da auch mit denen darüber austauschen und- #01:01:48-0#

Bm: ≤ also da gibts äh unterschiedliche Sache, die ein, die mache auch so oo weh- wesentlich weniger mitm Computer, weil sie die(2) ja auch bei der Arbeit net so konfrotniert waren mitm Compuder zu arbeiten //ja// und die gehen da auch mit großen Reschpeckt dadran, so (1) sache ich mal der eine Freund von mr der ist jetzt 65, ich bin 62 und //ja// (1) äh der macht eben weniger in dem Bereich, der hat zwar auch so Bilder im Computer, aber, äh und mehr dann auf äh (2) DVDs oder (2) CDs abgespeichert //ja// der andere der hat äh macht natürlich PowerpointPräsentationen //mhm// das kommt oftmals mit dem Berufsbild hängts oft zusammen //ja// äh wie die , wie er Medien benutzen muss, um in sein Beruf eben mit Vorteile zu arbeite //ja// und äh das denk ich auch so das Verhalten von von mein von meinen Jahrgang, die sagen (.) ja (.) der eine ist eben mehr geschult worden in dem ebreich oder musste isch mehr schulen //ja// , um das für sein Beruf zu nutzen und der andere hats eben nur gebraucht um mal kurz nachzuguggn #01:03:10-0# welche Teile brauch ich für was oder //ja// äh (3) oder fracht eben nach Menschenskinner, wie kann ich das mmh wie könn- wie kann man das machen ne, @(.)@ //ja// #01:03:21-3# (3)

Interviewer: mh (3) #01:03:23-9# Jetzt werde ich äh noch es ist (2) jetzt ungefähr Halbzeit erst mh @(.)@ jetzt werden die Fragen etwas spezifischer #01:03:39-7#

Bm: ≤mhmm #01:03:39-8#

Interviewer: mh (3) Im Prinzip ist vieles eigentlich auch schon gefallen, deswegen muss ich dass jetzt mal bisschen ma vielleicht doppelt sich da auch was, aber mh, ich (2) arbeite das jetzt einfach mal so ab (2) was jetzt zum Beispiel auch schon eigentich gefallen ist (.) so Verk- verknüpfungen von Medien #01:04:01-5#

Bm: ≤ mhmm #01:04:01-5#

Interviewer: Zum Beispiel dann die Internetseite von RTL ähm, die kennen Sie ja durchaus und nutzen die auch. Wie sind sie darauf gestoßen also wie wie kam das. Ist das aus Eigeninitiative gekommen? #01:04:15-8#

Bm: ≤ neenee eigentlich durch äh d-durchs Fernsehen //mhm// da geben sie ja immer an, wenn sie irgendwelche Fragen noch haben, //ja// können sie auf der und der Seite äh bei RTLde wwwrtlde //ja// nochmal nachschauen, um die Nachrichten nochmal neu äh #01:04:38-8#

Interviewer: ≤ und jetzt so der Fall, dass sie das dann nochmal mit einem komplett anderen Medium abgleichen, dass sie die Tageszeitung auch nochmal im Internet teilweise anklicken , ist eher ne parallelentwicklung mh #01:04:49-8#

Bm: Das ist eher ne Parallelentwicklung (.) wie gesagt, wenn in der Zeitung was interessantes für mich gesatanden hat //ja// und ich einfach nur mal wissen will, was (.) äh, sagt dann da die andere Tageszeitung da dazu zu dem Thema //ja// nur dann geh ich rein also äh is aber nur n Punkt wo isch dann, meistens isses poliddisch irschendwas //ahja// in dem Bereich //mhm// bin isch dann #01:05:13-1# nachhak und sach (2) äh naja die schreibens jetzt so, was sagt dann die annere Zeitung da dazu //ja// #01:05:19-8#

Interviewer: mh (2) und (2)zu-zum Beispiel in dem Fall, dass ein Tatort irgendwie ne Frage aufgeworfen hat oder irgendwie besonders interessant war, gucken sie dann da auch nochmal nach Zusatzmaterial, oder Zusatzinformationen? #01:05:39-0#

Bm: Das hab isch eigentlich jetzt noch nicht gemacht #01:05:43-1#

Interviewer: ok #01:05:43-0#

Bm: ≤ da hab isch #01:05:43-6#

Interviewer: ≤ oder wenn sie irgendwie ein Film gesehen haben, der ihnen besonders gefallen hat, dass sie da mal geguckt haben, obs (2) da noch Zusatzmaterial gibt oder obs den auf DVD gibt, sie sagen ja sie haben einen DVD Player #01:05:55-9#

Bm: (2) nee, das hab isch (2) wie gesacht, wenn isch n Film gesehen hab öh, meist öh #01:06:03-3#

Interviewer: ≤ einmal schauen #01:06:02-8#

Bm: ≤ einmal jaa das reicht dann //mhm// da ist ned so, dassisch mir den aufn Leib schneidern muss und den tausend mal gucken muss #01:06:12-2#

Interviewer: ≤ aber den DVD Player nutzen sie schon auch #01:06:13-8#

Bm: den- d-den nutz ich schon #01:06:15-6#

Interviewer: Mit was für Filmen? Woher bekommen sie die? #01:06:21-9#

Bm: gut äh (.) da gibts selbstgebrannte Filme //mhm// (2) für was hab ich ihn noch benutzt? ja ich hab halt Kassetten ich- äh(2) der kann auch dann Kassetten auf DVD, das hab ich jetzt zwar noch nicht gemacht //ahja ok// aber ich würde die alten Kassetten, dass die ned kaputt gehen weil die ham ja Ermüdigungserscheinunge //ja// irgendwann. Das will ich eben auf DVD mir mal - deswesche hab ich mir den gekauft //mhm// #01:06:45-2# und äh (.) ja (.) um des eben dadrauf abzuspeichern //ja// kassettn- meistens istes mit sinds mittlerweile die Enkel, die gucken soll, die- da hammer den halb äh (.) zu Anfang Benjamin Blümchen, wie gesagt mittlerweile äh war dann die Augsburger Puppenkiste oder sowas oder auch so dieseäh (.) Ice Age //ja// oder so was. //ja// ja (2) äh das halt für die Kinder eigentlich mehr gefragt mittlerweile als wie (1) ich komme als Rentner gar ned mehr dazu so oft n Film zu gucken oder irschendwas //ja// also Fernsehzeit geht meistens erst mit den Nachrichten bei @mir@ los abends um dreiviertel siebel. (1) die Zeit nehm ich mir dann //ja// #01:07:31-4# ja #01:07:31-3#

(4) #01:07:31-3#

Interviewer: und äh für die Enkel zum Beispiel für irgendwie nen Geburtstagsgeschenk oder sowas, ähm, da wird dann irgendwie Ice Age also als DVD gekauft? #01:07:44-2#

Bm: ≤ ja das war, des des ist auch gekauft worden so zu Geburtstagsgeschenk oder mal zu Weihnachten oder zu Ostern( ) #01:07:51-2#

Interviewer: ≤ Und dann einfach in nen äh Mediamarkt oder sowas gegangen und haben danach gefragt? #01:07:57-6#

Bm: ≤ mmh, nee, hammer manschmal auch übers Internet also über E-Bay //ja// hammer uns eventuell so Sache, wo- des macht aber meistens meine Frau. //ahja// #01:08:06-8# Ebay mach isch wirklisch nur joar (.) wieder n Hobby, fällt mir eben ein //ahja// Eisenbahn- Modelleisenbahn //ja// Ja iss von MIR eigentlich der Ursprung und dann habens meine Söhne gehabt und jetzt die Enkel und da bin isch mit am ersteigern ab und zu, ja irgendwelche Schienen oder sowas (3)hab isch aufm Boden n Zimmer ausgebaut und da steht die Eisenbahn //ja// drin. Sind natürlich auch die Enkel da in dem @Bereich@ mit tätig //ja// ja #01:08:38-3#

(11) #01:08:50-3#

Interviewer: Und ja auch ob sie's jetzt nutzen oder nicht , dass ist ganz egal, es gibt ja immer ne FÜlle an weiteren Informationen oder Produkten zu einem zum Beispiel einem Film,mh da gibt es dann ne Internetseite zuuu #01:09:05-9#

Bm: ≤ mhmm #01:09:05-9#

Interviewer: mh ich weiß nicht, ihnen sagt sicherlich Youtube #01:09:11-5#

Bm: ≤ Ja Youtube sacht mir was, ja //ja// Gut, da guck ich auch oftmals drin, wie z.B. Chorgesang ist ja auch n bisschen mein Hobby //mhm//eh und dann guck ich immer mal wenn wir jetzt sowas neues einstudieren obs in Youtube was ähnliches in dem bereich gibt, oder wenn mir irgendjemand sagt, Mensch, da musste mal uff die Seite gehen, äh dort gibts ganz tolle neue Sänger oder hör Dir mal das Lied an dadruff und da guck isch dann schonmal nach, da mach ich auch das Youtube äh such isch mir dann was //ja// #01:09:48-5#

Interviewer: Und in anderen also gibts noch andere Beispiele jetzt ausser (2) den Chor (3) also zum Beispiel also ich weiß zum Beispiel, dass ich und Freunde von mir dann gern mal nen ne Kurzzusammenfassung von nem Film, der im Kino kommen soll- im Fernsehen kommt, dann guckt man auf Youtube mal- #01:10:09-9#

Bm: ≤ ja (.) neein, das hab ich noch nicht gemacht, das hab isch noch ned gemacht, weil isch dann imemr denk, wenns da ne Kurzform von nem Film kommt was steck da dahinter //mhm// äh (2) iss wieder für misch Sache , guckste jetzt den Film an oder lädste das runner //ja// und dann haste ne Kostenfrage am Hals oder ischendwas also da bin ich immer wieder vorsichtig @(.)@ //ja// Ja #01:10:31-2#

Interviewer: Aber dass es die Möglichkeit an sich gibt oder diese Angebot wissen sie schon? #01:10:38-1#

Bm: Nee, des (2) ja gut ich denk halt viele Kurzfilme da sind halt auch viele Kurzfilme drin, wo man Sache is Müll,ne //ja// oder haben Leute ihr Späßchen gemacht //ja// @(.)@ also jetzt direkt so dass es FIlme, die im Kno waren oder sowas da bin isch noch gar net so dahinner gestiegen. das hab isch noch nie soo jetzt (2) muss ich sagen (2) das isses isses erstmalig für misch da. Kann ne neue Form sein, wo ich ab und zu mal nachgugg @(.)@ #01:11:09-4#

Interviewer: Ja, Ja. mh, ja oder allgemein auch einfach die so wie es die Internseite zu RTL gibt #01:11:17-4#

Bm: ≤ Ja #01:11:17-4#

Interviewer: ≤ mh gibt es ja auch auf anderen Seiten Zusatzinformationen #01:11:23-2#

Bm: ≤ ja gut #01:11:23-2#

Interviewer: ≤ oder weitere Filmchen, oder äh Beiträge #01:11:23-1#

Bm: ≤ ja gut, isch hab da nach wie vor hab isch auch ADAC zum Beispiel oder sowas da (.)( )Zum Beispiel Reifen, die ich mir kaufen will , dann guck ich erstmal, was haben die für ne Bewertung im ADAC schon //mhm// so zum Beispiel //ja// (2) das mach ich schon #01:11:43-1#

Interviewer: Also schon ein sehr kritischer Umgang auch immer mit äh dem, was in Medien so verbreitet wird #01:11:49-9#

Bm: ≤ Ja #01:11:50-8#

Interviewer: ≤ da sichern sie sich immer gut ab #01:11:51-7#

Bm: ≤ ja versuchs @2@ //ja// #01:11:55-9#

Interviewer: (2) und mh- #01:11:58-2#

Bm: ≤ ich bin eigentlisch immer en Mensch ich möcht misch (2) isch mein die haben sowieso wahrscheinlich alles von mir gespeichert hier in Deutschland schon, in irgendner Form bestimmt, aber ich möcht mich da trotzdem im (.) Internet presgeb- eben nicht preisgeben, äh und bestimmte Persönlichkeitsrechte trotzdem da wahren //ja// des - und das ist für mich auch immer im Hintergrund ne //ja// Geb isch da jetzt was Preis, so mein Namen, mein Name her und jeder kann zurückverfolgen , wer ist das, was macht der , was hat der für Gewohnheiten //ja// , das möcht ich gar ned #01:12:32-3#

Interviewer: Ja (3) mmh (2) ich reite da jetzt vielleicht etwas zu sehr drauf rum , aber so diese Vielfalt einfach, die es mittlerweile einfach gibt #01:12:44-0#

Bm: ≤ mhmm, #01:12:44-0#

Interviewer: ≤ dass man äh ja, wieder Beispiel Film, den nicht nur im Fernsehen sehen kann, man kann da die DVD zu kaufen, man kann es sich teilweise im Internet runterladen oder so ansehen ähm man kann zum Beispiel hammwer auch noch nicht drüber geredet ja Filmmusik kaufen, zu einem Film oder zu einem buch das Hörbuch, also diese ganzen vielen Möglichkeiten die es gibt zu einem Thema, oder Film oder Produkt dass einen interessiert, ähm, wie bewerten sie das, also ist das für sie ein Nutzen, ist das verwirrend #01:13:21-4#

Bm: ≤ also(2) isch hab schon oft was vom Hörbuch gehört //mhm// (2) habs noch nie ausprobiert, weil ich lieber eigentlich gerne selber lese //ja// wenn ich n buch haben will hör ichs ned, sondern ich wills lesen (2) äh Film Material oder was ich jetzt so (3) sehn wollte oder an- gut ich geh vielleicht mal ins Internet und suche evenduell Menschenskinder, wo spielt denn eigenltich die Grubbe, oder wer hattn irgendwann mal n Auftritt, der mich interessiert //ja// öh das mach ich schon //mhm// aber dass ich sagen müsste, ich geh da regelmäßig rein und äh (2) tu da jetzt (2) guggn was zu dem Filmschauspieler oder dem Hörbuch dazu gibt, das mach ich ned , nee #01:14:18-5#

Interviewer: ≤ aber also, jetzt haben sie es schon eigentlich, das heisst schon, sie wissens, aber sie lehnen es einfach ab weil es für sie #01:14:25-1#

Bm: ≤ ja nid relevant ist , hab viele andere Dinge //ja// , die mich mehr interessieren (2) in meinem Umfeld, wo ich sag, die Zeit, die (1) spar ich mir //ja// (1) das is #01:14:38-7#

Interviewer: ok mh.

(24) #01:15:01-8#

Interviewer: Ja ist es dann auch schonmal vorgekommen, dass Sie (2) wenn sie irgendwas besonders interessiert hat ins Internet reingegangen sind , um danach zu gucken, dass sie dann auch was nicht gefunden haben oder- also dass sie auch davon enttäuscht wurden? #01:15:18-6#

Bm: Also da geh ich immer davon aus @(.)@ sag ich mal, äh, die könne ja auch nid alles wisse @2@ ja ich tu jetzt ned die Anforderung ste-stelle, das ich unbedingt was finden muss //ja// WIr hamm jetzt zum Beispiel wo wir auf Mallorca warn ne Blume gefunden (2) #h da ist uns n Name gesacht worden von Einheimischen und den hab isch jetzt nicht im Internet gefunde wi sind immernoch am Rätseln, was es für eine is und irgendwann wer ich misch mal aufmache und vielleisch die Blume als Bild (2), die ich als Bild habe äh zu irgendner Plattform zu schicken, die sich mit Botanik befasst und dann mal nachzufragen, also das hab ich mir jetzt in der Zukunft mal für die Zukunft mal so vorgelegt //ja// aber dass isch jetzt (3) sache kann, äh das Internet hat mich enttäuscht bis jetzt, eigentlich nicht #01:16:15-3#

Interviewer: nee muss nicht direkt das Internet sein, aber jetzt die #01:16:18-3#

Bm: ≤( ) #01:16:22-4#

Interviewer: ≤ die, eine der Nachrichten- irgendein Ereignis in den Nachrichten , politisches Ereignis, hat sie interessiert, sie wollten auf der Seite von RTL Zusatzinformationen dazu finden #01:16:30-0#

Bm: ≤ mhm #01:16:30-0#

Interviewer: ≤ und äh da war jetzt noch nichts oder nciht in dem maße, wie es sie interessiert hat, haben sie da dann äh sich anderweitig umgesehen #01:16:41-1#

Bm: ≤ Ja, das hab isch schon gemacht, ja, adnn versuch ich eben ZDF oder privat- (.) Sat hat ja ne n- genauso (2) irgendwas oder irgerndwie dann sone Zeitung, die mir in dem Sinne bekannt ist und da irgendwo was äh als Artikel steht und als Begriff //ja// #01:16:58-2# das mach ich schon #01:17:00-5#

Interviewer: und gucken sie dann auch im Internet dann äh Nachrichten, also so das wird ja oft dann auch angeboten oder bevorzugen sie dann also #01:17:13-3#

Bm: ≤ also bevorzugen- #01:17:13-3#

Interviewer: ≤ angenommen sie haben auf RTL im Fernsehen die Nachrichten gesehen und gucken dann nach Zusatzinformationen #01:17:19-0#

Bm: ≤ Ja das mach ich schon ja #01:17:20-1#

Interviewer: ≤ dann auch die Filme nicht nur Text, sondern #01:17:23-0#

Bm: ≤ joar ja, genau, weil wie gesagt manchmal issja RTL sacht ja was in Kurzform, man krichts ned richtisch mit und dann geh isch schon auf die Seite und gucks mir nochmal genauer an //ja// //ja// und wenns mir dann immer noch ned gefällt, wie gesacht, dann geh ich auch auf ne andere Seite //ja// und guck ich da nach, ob da was is //

(8)

Interviewer: Und dann hatte ich mir noch hier, da weiß ich selbst @ noch nciht so genau, wie relevant die Frage ist@ aber vielleicht ergibt sich daraus ja was ähm (2) ob äh sie auf ner Internetseite schonmal von einer Bekannten Person waren. Also dazu zählen sowohl Politiker, die ja auch Homepages haben #01:18:11-6#

Bm: ≤ mhm #01:18:14-2#

Interviewer: ≤ als auch mh ja so klassische Prominenz, wie Schauspieler oder Musikern, also sie sagten ja zum Beispiel, dass sie äh mal im Internet gucken, ob ne Band irgendwo spielt (3) #01:18:25-1#

Bm: ((hustet)) ja, des aber direkt jetzt von das ich auf dieser Seite von dieser prominenten Person war (3) nee, hab sich noch nicht gemacht (2) also ich war schon äh im politischen Bereich aber die Fragen dann ja immer nach äh dass ne Adresse und sowas angeben muss //mhm// irgendwie und dann bin ich schon wieder vorsischdisch //mhm// ja (3) das ist dann für mich meistens so n politisches Forum, wo dann debattiert wird über verschiedene Sachen und äh (1) ja ich hab schon paar mal versucht, einfach die Meinung so reinzuschreiben //mhm// unterm Pseudonym gibts ja auch solche Sachen (.) aber das gefällt mir auch wieder nit //mhm// weil ich sach isch steh ja da dazu eigentlich //ja// und dann letztendlich kommt immer wieder die Überlegung, was machen die dadrauf, aus dieser Sache, in welche Rubrik schicken sie dich nachher, weil ja in Deutschland nach wie vor durch die @Gschichte@ mer ruckzuck inne Schublade geschobe wird //ja// und dann steht man ewig in Verdacht da drin und ist auch eventuell was weiß ich weil äh weil wir jetzt äh Datenzugriff überall hamm solln dass gespeichert werden soll äh des ist halt durch die Polizei möglich da wird man dann eventuell dann unter Umstände dann in diese Schublade geschobe //mhm// und das möcht isch eben nicht //ja// also #01:19:54-0#

Interviewer: ≤ aber jetzt einfach nur zur #01:19:58-2#

Bm: ≤ isch bin- bin isch halt #01:19:57-0#

Interviewer: ≤ Aber einfach nur so zur Informationsbeschaffung äh zum Beispiel auf die Seite auch einfach von dem äh (2) #01:20:06-6#

Bm: ≤ Politiker oder sowas #01:20:06-6#

Interviewer: ≤ Landkreisabgeordneten oder sowas #01:20:07-6#

Bm: ≤ das das guck ich schonmal ja //ja// (2) auch was so was so einzelne so von sich geben oder wo man sagen kann, ist das mein Geschmack oder (2) ist der a-absolut für mich gar nichts, da informier ich mich schon #01:20:25-9#

Interviewer: geschieht das dann so, dass sie zum Beispiel weil Wahlen anstehen ins Internet gehen und per Google den Abgeordneten oder Kandidaten äh suchen oder gehen sie da aufgrund von einem Prospekt oder so direkt auf die Seite #01:20:41-7#

Bm: nene, eigentlisch schon äh bei Wahlen sowieso, da gugg ich schonmal was die so im Programm haben oder welche Richtung die äh in welche Richtung die einschlagen //mhm// (2) und äh (2) habe (2) dass ich jetzt (2) ja(2) was soll ich dazu sagen (3) dasss sind halt viele Sachen, wo ich sach, die (4) ich möcht misch ned so mitm Internet in dem Sinne einlasse, dass ich mich freileg //ja// das is- #01:21:19-3#

(6) #01:21:25-3#

gut #01:21:25-3#

Interviewer: mh dann hab ich noch die Frage, ob sie Fernsehzeitschriften kaufen oder nutzen? #01:21:34-4#

Bm: ≤ nöö, da kommt eigentlich in der Tageszeitung jede Woche einmal sone kleine //mhm// Fernsehzeitung und die langt uns eigentlich aus, wenn wir da mit( ) //mhm// #01:21:46-4#

Interviewer: und werden da jetzt irgendwie auch, da gibts ja immer so Tagestipp und sowas ´, wird das, äh hat das für sie irgendne Relevanz?äh #01:21:55-4#

Bm: ≤ Ja ich guck schon danach aber mit direkter Relevanz hat das jetzt ned so #01:22:03-8#

Interviewer: ≤ nee, das suchen sie sich lieber selber dann #01:22:03-6#

Bm: ≤ ja das such ich mir lieber selber //ja// #01:22:05-2#

Interviewer: und Teletext? #01:22:07-8#

Bm: (1) ja, das wird auch genutzt ja #01:22:10-6#

Interviewer: ≤ also ähnlich wahrscheinlich dann #01:22:12-7#

Bm: ja #01:22:16-1#

Interviewer: (2) mh (4) oft gibt es ja auch ein Buch zum Film oder ein verfilmtes Buch, haben sie da schonmal äh- #01:22:26-7#

Bm: ≤ Ja, das haben wir schon gemacht also äh (2) am liebste ist mir, wenn ichs Buch als erste gelesen hab, dann kann ich mir (2) hab ich ne bestimmte Vorstellung und dann guck ich mir unter Umständen auch das den Film dazu an #01:22:43-3#

Interviewer: können sie da ein Beispiel nennen jetzt , das letzte zum Beispiel an das sie sich erinnern können? #01:22:49-4#

Bm: das letzte war die (2) die Päpstin //mhm// da hab ich erst das Buch gelesen und dann die Verfilmung, dada vor war es eigentlich der Taipan //mhm// das handelt über Hong Kong äh(3)halt diese Pacht von England //ja// wo Hongkong gepachtet war //ja// das war auch ssehr interessant gewesen (.) aber wie gesagt das Buch war fr mich spannender, als wie nachher der Film //ja// (2) #01:23:25-8#

Interviewer: Warum? #01:23:25-8#

Bm: ja gut, äh (2) weil wahrscheinlich in dem Buchh waren viele Sachen mehr umschrieben und auch mehr Geschichte als Hintergrund, als wie es dann nachher im Film dargetellt werden konnte, also sonst wäre glaub der FIlm ellenlang, der //ja// isch mein das das das Buch der Taipan der hat glaub isch fast 1000 Seiten //mhm// ne als Buch und ziemlich klein geschrieben //mhm// und #01:23:51-1#

Interviewer: und wie haben sie dann davon erfahren, dass es da da ne Verfilmung gibt auch? #01:23:56-6#

Bm: (2) ja der (.) das war sogar mal im Fernsehe dann äh da dann hieß es da es gibt n Film von Hong Kong äh aus der Entstehungsgeschichte von Hong Kong //ja// und dann hab isch nachgeguckt irgendwie, aber isch kann jetzt ned mehr sagen wo damals hatt ich noch kein Internet wo ich das gelesen hatte, da gabs halt nur diese Film der im Abendstandard im Fernsehen oder irgendwo hatte ich auch nochmal nachgefragt und dann ist gesacht worden ja das is ne Verfilmung von gewesen von diesem Buch eigentlisch #01:24:31-3#

Interviewer: ≤ also zu dem Zeitpunkt wars (.) gar nicht bewusst eigentlich, dass das- #01:24:34-6#

Bm: ≤ Nee, das war war nicht bewusst #01:24:35-9#

Interviewer: ≤ war einfach nur, weil das Thema sowieso interessiert hatte #01:24:38-9#

Bm: ≤ Ja ja ja ja

Interviewer: ≤ dass sie das dann gesehen hatten #01:24:40-0# bei jetzt die Päpstin, wie war das da? #01:24:43-9#

Bm: Ja bei der Päpstin( ) da hab isch halt das da wusst ich halt, dass es en Film davon gibt, also es war ja überall in den Kinos angeschrieben und dann //ja// äh (2) ja haben wir uns aufgemacht und haben uns des im Kino nochma angeguckt wobei ich das sehr realistisch fand //ahja// dass in dem Film rübergebracht wurde, was auch das Buch eigentlich für mich als als Buch dargestellt hat //ja// und (2) das fand ich schon da ist viel rübergekommen wie, in welcher Zeit oder was da alles passiert ist in welcher Zeit #01:25:20-2#

Interviewer: Ich kenn den FIlm jetzt nicht, ist das/ beruht das auf ner wahren Begebenheit oder #01:25:24-7#

Bm: Ja, die Päpstin die solls ja gegeben haben //ja// das also das ist also eine junge Frau gewesen, die sogar ja aus dem hessisschen Raum //mhm// in Fulda im (2) äh (2) dann ins Internat gegangen ist alle- allerdings als äh Jung, denn Frauen hatten damals ja gar keinen Zugang zu äh (.) ja zu Büchern (2) und Bildung gehabt und (2) ja (3) sie hat dann son Umstand genutzt damals, dass sie ihrn Bruder inner Kirche erschlagen wurde und hat sich dann als ihr Bruder ausgegeben und ist dann, weil sie sehr intelligent war eben auch zur Päpstin aufgestiegen //ja// #01:26:13-3#

Interviewer: Und sind das jetzt die Informationen, die aus dem Buch und Film quasi kamen oder sind da auch dann teilweise Fragen offen geblieben und sie haben dann nochmal weiterrecherchiert #01:26:27-9#

Bm: ≤ ja- das sind das sind da sind nach wie vor Frachen offen, selbst die Kirche steht ja heute nicht dazu es gibt ja mh pa- m- in die ist ja glaub isch der Papst Johannes (3) weiß nicht, wars jetzt? (1) ich weiß ned wars jetzt ich meine Johannes ja //mhm// Johannes und da gibts ein eine Nummer von- von der Papstreihe, die ausgelassen ist (2) und die Kirche eigentlisch nach wie vor heute untern Tisch hält und jeder der in der Historie da schon nachgeforscht hat der stößt immerwieder auf den Punkt, dass es da unter Umständen eine Frau gegeben hat, die tatsächlich Papst wurde aber die Kirche ja dadurch, dass da nach wie vor unterdrückt //ja// #01:27:13-2#

Interviewer: ist das jetzt ein Wissen was in Film und Buch thematisiert wird oder ist das jetzt vor allem auch #01:27:14-2#

Bm: des ist öh das is hauptsächlich eigentlisch //ahja// d-d-denk isch was da thematis- thematisiert wurde #01:27:23-5#

Interviewer: aber das ist jetzt insgesamt n Thema, wo wo sie dann noch (2) weitere Bücher schon zu gelesen haben oder (3) Dokumentationen gesehen haben #01:27:36-0#

Bm: ja, es gab schon Dokumentationen dazu die hab ich mir schon angesehen aber es scheitert immer wieder an der Frage, weil die Kirche in dem Bereich äh nicht, nicht dicht macht und nicht dazu steht. ich muss das sagen, obwohl ich katholik bin //mhm// bin zwar nicht streng gläubigste aber äh (2) es ist leider so //ja// mit der eigentlichen Wahrheit sach isch geht die Kirche nicht gut um, (3) nach wie vor //ja// @(.)@ #01:28:11-7#

(7) #01:28:18-2#

Interviewer: Dann hab ich noch die Frage, ob mh wenn jetzt ein Film zum Beispiel besonder gut gefallen hat (2) sie haben den Fall beschrieben, dass Freunde erzählt haben, dass es da die Verfilmung gibt #01:28:31-3#

Bm: ≤ mh #01:28:31-4#

Interviewer: ≤ das ist also quasi durch einen Tipp aus dem Bekanntenkreis gekommen, haben sie selber auch schon Tipps herangetragen oder ähm ja #01:28:42-6#

Bm: ≤ Ja natürlich #01:28:42-6#

Interviewer: ≤ wenn sie sich so in der Medienlandschaft umschauen und denken wo sie dachten , das interessiert doch

Bm: Ja natürlich, da sach ich schon hier hast du den Film schon gesehen oder das Buch da dazu gelesen oder (2)//und// is sehr interessant //ja// #01:28:57-3#

Interviewer: Da rufen sie dann per Telefon an oder schreiben sie ne Mail #01:29:02-9#

Bm: ≤ ach nee ich treffe meine Fr- ja meine Freunde öfters so persönlich oder ich geh gern mal nachm Singen treffen wir uns bestimmt immer in der Gaststätte mal //ja// und da werden so die bestimmten Themen angesproche und //ja// darüber diskutiert , seis jetzt Gastliche äh neue Neuigkeiten //ja// oder oder eben auch das, was ein beeindruckt hat //ja// und dass man sich schonma dadrüber sich unterhalten //ja// #01:29:35-1#

(12) #01:29:48-5#

Interviewer: Können sie sich daran erinnern, wann das erste mal (2) ihnen bewusst wurde (2) dass es ja ne Verknüpfung zwischen verschiedenen Medien gibt oder auch, dass mh der Computer nicht nur dafür zu nutzen ist, mh (2) mit nem Programm was zu schreiben zum Beispiel wie es auf Arbeit genutzt wurde immer sehr gezielt auf ein Thema sondern, dass es mehrere Möglichkeiten bietet ,d ass man darüber auch akkustissche Signal- also Radio zum Beispiel hören kann, dass man da kleine Filmchen oder ganze Filme drauf sehen kann, also dass es mehrere Medien in sich vereint #01:30:29-9#

Bm: Also das denk ich öh (2) liecht vielleicht jetzt so 4- 5- Jahre zurück, wo isch weil vorher hattma ja noch gar keine Lautsprecher am Compuder gehabt //ja// weil das eben (2) den eigentlich nur für de ARbeit gebraucht hatte und äh ja dass es dann Filme oder sowas ist auch durch Bekanntenkreis gekommen, dass man da Filme runterladen könnte //mhm// wobei das auch in Anfphrungsstriche immer mit bestimmten Gefahren verbunden ist - //mhm// ich habs nie gemacht weil (.) wie gesagt grad noch mehr wissen dann für mich im Compuder der dahintergestande, weil wenn ich was ned weiß und mir da net sischer bin dann mach isch das ned (2)des (.) so bin isch bis jetzt immer gut gefahren //ja// und dann lass ich da auch die Finger davon //ja// wenn isch dann Hinnergrundwissen hab und weiß auch, was passieren kann oder wie kann ich den Fehler beheben, wenn einer auftritt, dann erst mach ich den nächsten Schritt und probiers auch, aber (2) ich habs bis heut noch nicht gemacht, //ja// dass ich nen Film runtergeladen hab #01:31:37-8#

Interviewer: Und dann mit irgendeinem neuen Computer nehme ich an kamen dann die Lautsprecher dazu und dann #01:31:44-1#

Bm: ≤ genau ja ja und dann hhh wie gesagt dann hamm wa auch ab und zu mal dann DVDs die mer so rumgereicht hat auch //mhm// gekaufte und so, die man dann mal angucken konnte #01:31:55-4#

Interviewer: ≤ und dann auch am Computer angeguckt? #01:31:58-3#

Bm: ≤ Hab isch dann am Compuder, weils äh weil ich den (2) vorher noch kein DVD-Player hadde //ahja//jaa und dann hat man erst mal am Compuder geguckt und äh (2) joar mittlerweile hat man alles wos ma alles so brauch, um es im Fernsehen zu sehen #01:32:15-8# //ja// ja

(10 #01:32:26-0#

Interviewer: und wie bewerten sie diese Möglichkeiten, dass (2) also (2) ganz streng genommen bräuchte man ja nur fast nur ein Gerät, das alles kann, sowas gibts ja mh und in abgeschwächter Form den Computer, der halt mehrere Dinge kann (2) es gibt ja zum Beispiel auch also äh (2) solche Konsolen, mit denen man Spiele spielen kann, man kann damit aber auch ins Internet gehen und mh, wie bewerten sie das? #01:33:01-7#

Bm: also (2) mit dene Spielekonsole kann isch jetzt gar nichts zu sagen, weil ich hab mich noch nie drum gekümmert , auch nie eine gekauft, weil brauch ich- ich sach eigentlisch die bewertung unterschiedlicher Sachen sind für mich eigetnlisch mehr von Bedeutung, weil ich sach so wenn mir jetzt der Computer ausfällt bin isch komplett abgeschnitten von irgendwlsche Nachrichten oder wo isch misch informieren kann, was passiert eigentlich in der @Welt@ //ja// weil äh @versäum ich was oder versäum ich nichts@ //ja// deswesche sach ich nach wie vor (2) klar könnte ma schon wahrscheinlich mein Fernseh, wenn da nen Compuder drin wäre alles mache, nur wenn mir der Fernseher ausfällt, dann hab isch gar nichts mehr worüber isch misch informieren kann //mhm// #01:33:50-5# oder was passiert oder (2) äh also ich bin da mehr auf Sicherheit bedacht //ja// in dem Bereich , aber äh ansonsten hätt isch auch kein Problem, wenn nurn Fernseher gäb oder wenns alles in einem wäre ich sach halt, wenn er ausfällt, dann ist alles kaputt #01:34:06-2# //ja// @2@

Interviewer: Was dann ja aber zum Beispiel den Compuder doch durchaus wichtich macht: ≤ ja natürlich #01:34:14-9# also für mich ist es mittlerweile schon sehr wichtig, dass ich im Internet hier //ja// mir Informationen holen kann (.) ich möchte heute ned mehr ohne den den sein, weil man kann in der Welt viel mehr Verbindungen aufbauen. Wie gesagt, so diese diese Proteste, die jetzt grad so am laufen sind in Ostaf- Ostafrika //ja// oder oder Nordafrika //ja// und (2) auch jetzt da im Sudan was da abläuft irgendwie ohne Internet wärn mir da fast überhaupt ned informiert //ja// und die Mensche könnte viel mehr unterdrüct werden ich find das schon in Ordnung //ja// ich bin auch dafür dis Wikileaks weiter //ja// Informationen weitergibt, weil diese Schmutzigkeit, die unner Umstände von Politikern begangen werden, dass die auch an die Öffentlichkeit komme, kann ned sein, dass die machen könne, was sie wolle un se komme immer unbestraft davon //ja// #01:35:16-6#

(15) #01:35:30-4#

Interviewer: noch eine sehr vielleicht große Frage zum Schluss ähm (2) es ist ja teilweise ja schon automatisch immer mit auch angesprochen worden aber ich geb jetzt nochmal die Möglichkeit, dass genau nochmal zu benennen, wenn das möglich ist, und zwar, ob sie persönlich einen Zusammenhang zwischen der Art und Weise wie sie Medien nutzen und insbesondere auch solche neuen Medien und äh ihrer Biographie? #01:36:07-5#

(11)

Bm: Das kann ich jetzt ned soo (2) mh #01:36:19-9#

Interviewer: Also das ist halt wirklich ne große Frage aber mmh #01:36:23-2#

Bm: ≤ also meine Biographie und mein Lebenslauf, die isch in Verbindung mitm Internet jetzt oder #01:36:30-5#

Interviewer: ≤ zum Beispiel genau, sie haben zum Beispiel gesagt, sie wären wahrscheinlich , wie Freunde von ihnen nicht zu einem Computer zu hause gekommen, wenn sie nicht auf Arbeit damit konfrontiert worden wären #01:36:42-9#

Bm: ich denke äh nee so so hätt ich das jetzt nicht gesehen, also ich hätt mir früher oder später wahrscheinlich n Compuder gekauft //ja// weil jeder davon redet und beziehungsweise die Inform- alle Informatione eigentlisch, die jetzt so für mich von von von Bedeutung sind, dass ich die auch übers Internet mir raushole kann //ja// , das ist für mich schon ein wichtiges äh Teil, wo ich sache kann äh also ich isch möchts ned mehr missen //ja// #01:37:14-3# und, wie gsacht früher doer später hädd isch mir dann schon einen zugelegt, ne, ich hätt wahrscheinlich ned das Hintergrundwisse gehabt äh dadurch d- (.) was ich eben durch die Firma eben //ja// was mer noch alles amit mache kann, dass man auch damit arbeite kann //ja// zum Beispiel äh Word Briefe schreiben kann oder und ä- oder oder in Excel Tabellen erstellen kann, Rechnen kann mit Excel oder auch mit Access Geschäftsvorgnge bilden kann, die man dann (1) wie gesagt in Grafiken umsetzen kann, um evenduell dadraus Schlüsse zu ziehen oder Analysen zu machen (2) äh das wär wahrscheinlich nicht //ja// gewesen ich hätt wahrscheinlich dann mehr dann doch das Internet genutzt um eben an annere Informationene zu komme oder //ja// (2) oder vleischt äh früher oder später hätt ich mich dann da dadurch dass ich halt fotografier mir da son Programm besorgt //mhm// was ich gesagt hab (2) will halt meine Bilder dadrin (2) äh speichern und wil- will da nacharbeiten also (2) ich denk ich hätt nach wie vor jetzt en Compuder //ja// ja #01:38:36-1# (3)

Interviewer: tcha, dann würd ich sagen eigentlich (3) sind wir fertig und mir fällts jetzt nichts weiter ein, was mich äh interessierte würde, was nich irgendwie abgedeckt wurde #01:38:53-4#

Bm: ≤ mhm #01:38:53-4#

Interviewer: ich guck nochmal nach #01:38:55-5#

(11) #01:39:06-0#

Interviewer: Nee, alles ausreichend abgedeckt, dann bedanke ich mich für die Offenheit auch #01:39:14-3#

Bm: Bitte @(.)@ ja kein Problem #01:39:17-8#

Interviewer: und stoppe die Aufnahme #01:39:21-4# #01:39:05-1#

[...]


[1] Michael Hirte ist ein kommerziell vermarkteter deutscher Mundharmonikaspieler, der 2008 aus der RTL-Castingshow "Das Supertalent" hervorging (Vgl. Link 3).

[2] In dieser Arbeit wird der Begriff nach der Definition von Bollmann gebraucht (Vgl. Bollmann 1998:12).

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2011
ISBN (PDF)
9783955496418
ISBN (Paperback)
9783955491413
Dateigröße
15.7 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Leipzig
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Note
2
Schlagworte
Biographie Inhaltsanalyse Medienaneignung Medienkonvergenz Leitfadeninterview

Autor

Stephan A. Jung wurde 1984 in Rendsburg geboren. Sein Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig schloss der Autor im Jahre 2011 nach Aufenthalten in London und Berlin mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts erfolgreich ab. Eine weitere akademische Laufbahn strebt der Autor derzeit nicht an. Er lebt momentan erfolgreich als Musiker in Berlin.
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Titel: Aneignung konvergenter Medien durch ältere Menschen: Drei Einzelfallstudien zum kontextuellen Verstehen der Aneignung konvergenter Medienangebote im Alter
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