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Identitätsspielraum Internet: Die Relevanz des Handlungsspielraums jugendnaher sozialer Netzwerke für die Identitätsarbeit Jugendlicher am Beispiel von Facebook

©2012 Bachelorarbeit 59 Seiten

Zusammenfassung

Digitale Technologien haben unsere Gesellschaft von Grund auf verändert. Wissens- und Informationsverteilung über das Web 2.0 sind nicht mehr futuristisch und insbesondere die Generation der unter 30-Jährigen ist zu einer digitalen, allzeit und allerorts vernetzten Online-Community geworden. Die Folgen des sich rasant entwickelnden technologischen Fortschritts und die damit einhergehenden Veränderungen im Medienkonsum von Jugendlichen machen es für die heutige Medienpädagogik unumgänglich, sich mit dem Thema intensiv auseinanderzusetzen. Vor allem der Einfluss und die Wirkung des Internets auf die Identitätsentwicklung Jugendlicher werden untersucht. Der Aufenthalt in Social Networks ist fürJugendliche in vielerlei Hinsicht identitätsprägend. Im Text wird analysiert, welche Chancen soziale Netzwerke in Bezug auf jugendliche Identitätskonstruktionen bieten und anhand welcher Funktionalitäten Jugendliche auf Facebook ihre Identität entwickeln und darstellen können. Auch wird die Frage beantwortet, ob die virtuelle Identitätsarbeit Einfluss auf das Selbstbild der Jugendlichen in der realen Welt hat, und ebenso, ob an dieser Stelle überhaupt noch eine Differenzierung notwendig ist.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


2.1 Sozialisation im Jugendalter

Seit den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts erfahren die Medien zunehmend auch in der Pädagogik eine größere Beachtung. Es wird ihnen erstmals eine Rolle im Sozialisationsprozess von Kindern und Jugend­li­chen zu­geschrieben. Einen bis heute gültigen sozialisationstheoretischen Ansatz formuliert Klaus Hurrelmann. Auf seine Sozialisationstheorie wer­de ich mich im folgenden Abschnitt beziehen.

Mit dem Begriff Sozialisation beschreibt Klaus Hurrelmann „den Prozess, in dessen Verlauf sich der mit einer biologischen Ausstattung versehene menschliche Organismus zu einer sozial handlungsfähigen Persönlichkeit bildet, die sich über den Lebenslauf hinweg in Auseinandersetzung mit den Lebensbedingungen weiter­entwickelt.“[1]

In seinem sozialisationstheoretischen Ansatz untersucht Hurrelmann den Einfluss der Gesellschaft auf die Persönlichkeitsentwicklung. Zentral ist sein Modell „des produktiv Realität verarbeitenden Subjekts“.[2] Die zugrunde liegende Theorie besagt, dass sich die Persönlichkeit eines Menschen in allen Lebensphasen aus der aktiven Auseinandersetzung mit der „inneren Realität“, also den Bedürfnissen der eigenen Physiologie und Psychologie, und der „äußeren Realität“, also den Ansprüchen, Normen und Regeln der Gesellschaft, bildet.

Klaus Hurrelmann hebt dabei hervor, dass die „lebenslange Aneignung und Auseinandersetzung mit den natürlichen Anlagen“[3] und der indi­vi­duel­len biologischen Ausstattung die Vorstellung klar ausschließt, Sozialisation sei lediglich die Aneignung gesellschaftlich gewünschter Normen und Verhaltensregeln. Er beschreibt die Persönlichkeitsentwick­lung als einen aktiven und durchaus produktiven Prozess, in welchem sich der Mensch mit den Anforderungen des eigenen Körpers und der eigenen Psyche aktiv auseinandersetzt und versucht, diese erfolgreich mit den Anforderungen der sozialen Umwelt in Einklang zu bringen.

Dieser Prozess wird von Hurrelmann deshalb als „produktiv“ beschrieben, weil jeder Mensch flexibel und kreativ eine individuelle Form der So­zialisation wählt, die sich aus den jeweiligen spezifischen inneren und äußeren Bedingungen generiert.[4] Hurrelmann arbeitet dabei mit einem Lebensphasenkonzept. Der Mensch hat darin selbstständig und ein Leben lang jeweils altersspezifische Entwicklungsaufgaben zu bearbeiten, in de­nen es gilt, die Prozesse der Individualisierung und der sozialen Inte­gration in Einklang zu bringen.

Wenn Sozialisation sich nun als ein Prozess beschreiben lässt, der jedem Individuum lebenslange kreative und produktive Entwicklungsarbeit ab­verlangt, warum scheint dann vor allem die Adoleszenz eine so kom­ple­xe Phase des Sozialisationsprozesses darzustellen?

Eine zentrale Entwicklungsaufgabe im Jugendalter ist, nach Hurrelmann, die indivi­duelle Ausbildung einer eigenen Identität ebenso wie die Übernahme der Rolle als sozial integrierter Bürger.[5]

Dass sich nun im Kontext von Jugend und Sozialisation die Identitätsbildung krisenhaft vollzieht, schreibt auch Erik Homburger Erikson.[6] Für den Psycho­analytiker stellt die Adoleszenz eine normative Krise dar, eine im Zyklus des Lebens determinierte „Phase vermehrter Konflikte“.[7] Psychische und physische Ver-änderungen in der Pubertät stellen neue Herausforderungen an die Jugendlichen, die es zu bewältigen und mit den gesellschaftlichen Anforderungen in Einklang zu bringen gilt. Das Erikson’sche Entwicklungsmodell beschreibt die Bildung der Identität als Thema, das in der Entwicklung eines Menschen zwar stets präsent bleibt, vorrangig jedoch in der Phase der Adoleszenz behandelt wird. Die Jugendlichen durchlaufen von der Geburt an verschiedene Entwicklungs­stadien, in denen jeweils die Bewältigung eines bestimmten Themas Vor­rang hat. Erikson vertritt die Vorstellung von Neubildung und Erweiterung des Könnens der Jugend-lichen auf der Grundlage von Vorangegan­ge­nem.[8]

Im Gegensatz zu Erikson bezieht sich Hurrelmann jedoch im Hinblick auf die oben genannte Identitätsbildung nicht auf die Verarbeitung kindlicher Identifikations­muster und deren neue Verortung in der Gegenwart, sondern auf die „Ergebnisse der Verarbeitung der inneren Realität und [deren] Abstimmung mit den Ergebnissen der Verarbeitung der äußeren Realität“.[9] Diese werden, hier stimmen Erikson und Hurrelmann überein, im Verlauf der Entwicklung bis zur Adoleszenz zunehmend bewusster und für den Jugendlichen verfügbarer. Eben diese Bewusstwerdung der eigenen Bedürfnisse und das Potenzial, sie zu erkennen, sowie die Fähig­keit, sie mit den Anforderungen der Umwelt in Einklang zu bringen, „erreichen erst in der Jugendzeit eine qualitative Stufe“[10]. Dies macht die Komple­xität der Jugendphase aus.

Erikson bezeichnet die Jugendzeit darüber hinaus als „entwicklungsförderliches Moratorium“.[11] Es ist eine Zeit zwischen abgeschlossener sozialer Integration und Identitätsbildung sowie jugend­licher Freiheit. Auf die Frage, ob Identitätsbildung jemals als abgeschlos­sen verstanden werden kann und ob das von Erikson entwickelte Identi­täts­konzept in Gänze auf die heutigen gesellschaftlich-kulturellen Bedingungen anwendbar ist, gehe ich an anderer Stelle meiner Arbeit ein.

Rückhalt finden die Jugendlichen in dieser krisenhaften Zeit der Adoles­zenz in Gleichaltrigengruppen, den Peergroups. Sie spielen in der Jugend­phase eine wichtige Rolle, denn sie avancieren in dieser Zeit zur bedeutendsten Sozialisationsinstanz. Sie bieten Rückhalt in der Ablösung vom Elternhaus und Raum für freies Experimen­tieren ohne erzieherische Konsequenzen.[12]

2.2 Mediensozialisation von Jugendlichen

Fritz, Sting und Vollbrecht bezeichnen Sozialisation als „jene dialektische Beziehungen zwischen Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftlich vermittelter sozialer Umwelt, die nicht an pädagogische Absichten und Dialektiken geknüpft sind“.[13] Moderne Kommunikations- und Informations­medien haben sich in diesem pädagogisch dialektischen Vakuum etabliert.

Die Studie Jugend, Information (Multi-)Media, des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest, kurz JIM-Studie, erhebt jährlich Daten über die komplexe Medienwelt deutscher Jugendlicher zwischen 12 und 19 Jahren.

Im Jahr 2011 umfasste die Grundgesamtheit aller Befragten ca. 7.000.000 Jugend­liche. Da die Mediennutzung der Jugendlichen jedoch vielfältige Ausprägungen hat und ich an dieser Stelle nicht detailliert auf Unterschiede in Bildungsniveau, Geschlecht oder Alter eingehen kann, sind die im Folgenden aufgeführten Zahlen und Darstellungen immer vereinfachend zu verstehen und sollen nur einen Überblick vermitteln.

Der JIM-Studie 2009 zufolge besteht bereits eine Vollversorgung an Mediengeräten, wenn ein Haushalt mit einem Computer, einem Internetzugang, einem Mobiltelefon und einem Fernsehgerät ausgestattet ist. Knapp 100 % der Haushalte, in denen 12- bis 19-Jährige heute aufwachsen, sind demnach, laut JIM-Studie, voll versorgt. Sie verfügen über einen Fernseher, mindestens einen Computer mit Internetanschluss und mehr als ein Mobiltelefon.[14]

Und die Gerätezahlen zur Mediennutzung pro Haushalt steigen weiterhin stetig an. Nach dem Einzug von Laptops, iPods und MP3-Playern in deutsche Familien haben sich im vergangenen Jahr Spielekonsolen mit Bewegungs- und Lichtsensortechnik, Tablet-PCs und iPads zunehmend im Alltag der Jugendlichen etabliert.[15] Die nachfolgende Tabelle ermöglicht einen Überblick über die Geräte-Ausstattung in deutschen Haushalten im vergangenen Jahr:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Geräte-Ausstattung im Haushalt 2011

Über die Familiengeräte hinaus verfügen die Jugendlichen aber auch über ein beachtliches Repertoire an eigenen Geräten zur Mediennutzung. 79 % von ihnen haben einen eigenen Computer, 52 % einen eigenen Fernseher und 45 % können von ihrem Zimmer aus im Internet surfen.[16]

Ganz offensichtlich spielen die Medien in der wichtigsten Sozialisationsphase der Jugendlichen zunehmend eine bedeutungsvollere Rolle. Oft wird in der Pädagogik bereits von „Medienjugend“ oder „Medienkindheit“[17] gesprochen.

Neben den Beziehungen zur Peergroup sind also vor allem neue Kommunikations­medien wie das Internet in der Adoleszenz besonders wichtig für Jugendliche. Indiz hierfür ist auch die steigende Anzahl von Smartphones. Sie bieten Jugendlichen neben den herkömmlichen Kommunikationsfunktionen die Möglichkeit, beinahe standortunabhängig im Internet zu surfen (2010 besaßen 23 % aller Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren ein eigenes Smartphone, 2012 sind es bereits 43 %[18] ).

Die neuen digitalen Medien stehen in reziproker Beziehung zu den herkömmlichen Sozialisationsinstanzen wie der Familie, der Schule und den Peergroups. Selbst­verständlich werden die traditionellen So­zia­li­sa­tionsinstanzen nicht gänzlich von den neuen abgelöst, sie werden jedoch von ihnen ergänzt. Hierbei entsteht ein für Eltern und Lehrer oftmals schwer einseh- und kontrollierbarer Raum.[19]

Der Prozess der Mediensozialisation wird in dieser Hinsicht zunehmend bedeuten­der, denn die Medien repräsentieren einen „Kulturbereich […], der sich weitgehend außerhalb pädagogischer Einrichtungen etabliert hat“.[20]

Gerade im Hinblick auf neue Kommunikationsmedien haben Erwachsene ihren Kindern gegenüber oft keinerlei Wissensvorsprung mehr. Dies macht den Prozess der Mediensozialisation in der Erziehungswissenschaft zunehmend wichtiger.[21] Ein pädagogisches Konzept aufrechtzuerhalten, in dem Medien, Medienpädagogik und Mediensozialisation nur eine Nebenrolle spielen, würde der Wirklichkeit der Digital Natives in keiner Weise entsprechen.[22]

Der Begriff Mediensozialisation wird fälschlicherweise vielmals nur eindimensional definiert. Einig ist man sich in der Medien- und Sozialisationsforschung darüber, dass bei der Mediensozialisation keines­wegs von einer einseitigen Wirkungsweise ausgegangen werden kann. Medien­handeln ist ein aktives Handeln, das in der Alltagswelt von Jugendlichen heute fest etabliert und von großer Bedeutung im Kontext von Sozialisation und Identitätsbildung ist. Um jedoch den gesamten Um­fang von Mediensozialisation zu berücksichtigen, ist eine weiter reichende Be­trachtung notwendig.

Um den aktiven Teil der Mediensozialisation hervorzuheben, wird in der Forschung zwischen Selbstsozialisation und Fremdsozialisation unterschieden.

Mediensozialisation ist dabei nicht als „passiver“ Prozess zu verstehen. Dies würde bedeuten, dass sich Jugendliche von Medien völlig unselektiert sozialisieren ließen, ohne eine Möglichkeit zu haben, auf diesen Prozess Einfluss zu nehmen. Dies ist keineswegs der Fall. Denn Mediensozialisation findet sowohl fremd- als auch selbstbestimmt statt. Schließlich ist jede Mediennutzung unweigerlich verbunden mit einem von den Jugendlichen „erwarteten Nutzen“.[23] Mediensozialisation setzt infolgedessen aktiv handelnde Subjekte voraus, die sich mithilfe von Medien durchaus auch selbst sozialisieren.

Mediensozialisation ist darum nicht nur Sozialisation durch die Rezeption von Medieninhalten (passiv), sondern ebenso Selbstsozialisation durch die bewusste Nutzung von Medieninhalten (aktiv).[24]

Der Aspekt der Selbstsozialisation wird in der Pädagogik jedoch durchaus auch kritisch betrachtet. Konstatiert wird beispielsweise eine Entpädagogisierung des Sozialisationsdiskurses, einhergehend mit der Sorge, dass die Pädagogik an Be­deutung verliere. Ebenso wird die Gefahr einer Ökonomisierung der Pädagogik angeführt, die das Subjekt wo­mög­lich dafür verantwortlich macht, sich nicht eigenständig aktiv erfolgreich sozialisiert zu haben.[25] Leider kann hier nicht weiter auf die Kritikpunkte zur Selbstsozialisation durch Medien eingegangen werden.

Ziel der Mediensozialisation ist der Erwerb von Medienkompetenz. Die Begriffs­definitionen beziehen sich heute meistens auf digitale Medien und gehen von einem Subjekt als Träger von Medienkompetenz aus.[26] Der Begriff der Medienkompetenz ist auf Dieter Baake zurückzuführen. Medienkompetente Personen sind demnach sachgerecht, selbstbestimmt, kreativ und verantwortungsbewusst im Umgang mit Medien. Sie haben Analyse-, Urteils- und Handlungskompetenzen erworben und können angemessen auch mit neuen digitalen Medien umgehen.

Während Jugendliche in der heutigen Zeit von Individualisierung und Pluralisierung zunehmend dem Zwang unterzogen werden, Schöpfer einer einzigartigen Individual­biografie zu sein, bietet ihnen das Medium Internet virtuelle Erfahrungsräume und Rollenvorbilder. Darüber hinaus erfüllt es die von Jugendlichen an ihre Freizeit gestellten Ansprüche ausgezeichnet, was es umso attraktiver macht.[27]

Medien sind demnach für Jugendliche identitätsprägend, da sie neben unterhaltenden und informativen Funktionen ebenso Orientierungsmöglichkeiten für Zukunfts­vorstellungen, Rollenbilder und Identitäts­konstruktionen bieten. Im 5. Kapitel meiner Arbeit werde ich ausführlich darlegen, in welcher Art und Weise das Internet als Identitätsstifter für Jugendliche fungieren kann. Vorab gebe ich jedoch einen Einblick in die Identitätsforschung und erläutere den Begriff Identität und sein Begriffsumfeld.

3 Traditionelle und aktuelle Identitätsforschung

Die Thematisierung von Identität hat in den letzten Jahrzehnten sowohl im Alltags­diskurs als auch in den Fachszenen zugenommen.[28] Dennoch ist Identität noch immer ein Begriff mit einem vielschichtigen, komplexen semantischen Umfeld. Es fällt schwer, ihn in Worte oder gar in eine allgemeingültige Definition zu fassen. Die Verwendung des Begriffs geht selten mit einer Definition einher, was darauf schließen lässt, dass hier durchaus Klärungsbedarf besteht.

Ist Identität die Antwort auf die Frage „Wer bin ich“? Wodurch definiert sich Identität und wie wird sie konstruiert?[29]

Zur Erläuterung des Begriffs und zur Vorbereitung auf die Thematik jugendlicher Identitätskonstruktionen in sozialen Netzwerken werde ich im Folgenden zuerst einen Einblick in die Identitätsforschung sowie einen allgemeinen Überblick über ältere und neuere Identitätstheorien geben. Im Anschluss folgt eine Darlegung des von E. H. Erikson entworfenen Identitätskonzeptes und die Beantwortung der Frage, ob und inwiefern es auf die Identitätsarbeit Jugendlicher in der heutigen Zeit anwendbar ist. Weiter erfolgt die Untersuchung des Handlungsspielraums Social Network im Hinblick auf seine Relevanz für die Identitätsarbeit Jugendlicher sowie die Illustration der Netzwerkplattform Facebook. Ich differenziere im weiteren Verlauf meiner Arbeit nicht zwischen Identitätsarbeit, Identitäts­konstruktion und Identitätsgenese. Zu verstehen ist darunter, je nach Kontext, die Erschaffung von und das Arbeiten an einer „individuellen Identität“.[30]

3.1 Einführung in die Identitätsforschung

Die Konstruktion von Identität ist, dem aktuellen Stand der Identitätsforschung zufolge, ein lebenslanger Prozess. Konzepte, nach welchen Identität, einmal konstruiert, lebenslange Gültigkeit erfährt, sind überholt und passen nicht mehr in das Bild einer Gesellschaft, die sich durch Individualisierung, Enttraditionalisierung und Globalisierung immer weiter fragmentiert und verändert. Offenbar sind es diese rasanten soziokulturellen Veränderungen unserer Gesellschaft, die das Thema Identität und Identitätsarbeit auch aktuell in den Fokus der Forschung rücken.[31]

Man selbst zu sein, sich selbst zu finden, seine Identität zu erschaffen oder mit sich selbst eins zu sein, scheinen momentan höher im Kurs zu stehen als je zuvor. Gibt man bei www.google.de den Begriff Selbstfindung ein, so öffnen sich innerhalb von 0,16 Sekunden 841.000 Ergebnisse[32] zu diesem Thema.

Überschrieben sind die meisten Suchergebnisse mit dem Satz „Wer bin ich?“.

Wissen die Menschen der Postmoderne nicht mehr, wer sie sind? Und warum scheint es heute eigentlich so wichtig, exakt definieren zu können, wer man ist? Sozial­wissenschaftler erkennen in dieser scheinbar unab­läs­si­gen Suche nach dem eigenen Selbst die Auswirkungen einer sich radikal verändernden Umwelt. Ina-Maria Greverus beantwortet die Frage nach der Suche der eigenen Identität mit einer Identitätsformel: „Sich Erkennen, Erkannt, Anerkannt werden“[33] und schreibt weiterhin, Identität sei ein Prozess, der nur im Dialog mit anderen funktioniere. „Der Andere erkennt und anerkennt mich als Du und etwas Besonderes.“[34]

Die Menschen scheinen auf der Suche nach Anerkennung, Zugehörigkeit und einem Platz in einer pluralistischen Gesellschaft.

Die aktuelle Identitätsforschung diagnostiziert, dass die Suche nach Identität und vor allem nach Anerkennung und Zugehörigkeit für die Menschen unserer Zeit zu einem Dauerthema geworden ist. Während das traditionelle Verständnis von Identität auf Dauerhaftigkeit und Einheit beruht, stellt die neuere Identitätsforschung die Veränderbarkeit und Vielseitigkeit der Identität in den Vordergrund.[35]

Einig ist man sich darin, dass traditionelle Wege und Formen der Identitätsbildung in einer dem Wandel unterworfenen postmodernen Gesellschaft zunehmend verschwin­den. Identität wird heute nicht mehr auf dem herkömmlichen Weg erschaffen, sondern verlangt dem Menschen eine ganze Menge mehr Selbstbeteiligung ab als noch vor 500 Jahren. Denn kein Identitätskonzept kann losgelöst von seinem kul­turellen, entstehungsgeschichtlichen Hintergrund gesehen werden. Sicher scheint, dass die Identitätsforschung in der heutigen Zeit einer Weiter­entwicklung bedarf.

Gründe dafür sind in den soziokulturell veränderten Bedingungen zu finden, unter denen Identität heute entsteht. „Identitätsbildung ist prekär geworden“[36], schreibt Heiner Keupp. Aber was macht die Identitätsarbeit heute so prekär? Und warum scheinen vorangegangene Generationen dieses Problem nicht zu kennen?

In der Identitätsforschung geht man davon aus, dass sich Identität seit jeher mithilfe von Vorlagen und anhand vorgegebener Muster kreiert, die sich, je nach Kultur, Gesellschaftsform oder Zeit, voneinander unterscheiden, denen jedoch allen eine Konstruktionskraft zugrunde liegt, die es den Menschen ermöglicht, auf deren Basis individuelle Identität zu entwickeln.[37] Solche „Identitätsanker“[38] fanden Menschen bisher in soziokulturell und traditionell vorgeprägten Lebensformen. Familie, Gesellschaftsschicht, Geschlechterrollen, Religion oder Mythen liefern ihnen seit jeher „Identitätsschablonen“[39], die als Orientierungspunkte für den Entwurf der eigenen Identität fungieren.[40]

Diese traditionellen Orientierungshilfen scheinen den Jugendlichen heute nur noch rudimentär für die Identitätsarbeit zur Verfügung zu stehen. Ulrich Beck spricht von einer „Freisetzung des Menschen aus seinen Traditionen [durch die] Erosion stabiler Verhältnisse, die sich über Generationen gefestigt hatten“.[41]

Übereinstimmend kommt die Identitätsforschung gegenwärtig zu dem Schluss, dass der Auslöser für die zu zerfallen scheinenden traditionellen Identitätsvorlagen die durch Individualisierung und Globalisierung geprägte Zeit ist, in der wir leben. Die Postmoderne – eine Risikogesellschaft.

Individualisierung, so Beck in seinem Buch „Risikogesellschaft“[42], bedeutet den Ausstoß des Menschen aus seinem traditionellen, über Jahrhunderte entstandenen Rollenverständnis. Der Mensch hat in der heutigen Zeit eine Überfülle an Wahl­möglichkeiten und Optionen, sein Leben und somit seine Identität zu gestalten.[43] Stabile Verhältnisse, die sich über Generationen hinweg gebildet haben, erodieren und kulturell vorgefertigte Identitätsmuster lösen sich auf. Der Mensch ist heute, vereinfacht gesagt, nicht mehr allein Bauer, Ehemann und Vater, wie noch vor 500 Jahren. Heute ist er darüber hinaus Steuerzahler, Vorsitzender des ansässigen Kulturvereins, Motorradfahrer, Blutspender und Raucher. Auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es noch ungleich leichter, anhand der wenigen, aber klar definierten Rollenvorgaben eine kohärente Identität zu entwerfen und seinen Platz in Gesell­schaft und Familie zu verorten.

Im weiteren Verlauf verwende ich den Begriff der Individualisierung im sozio­logischen Sinne. Im Hinblick auf das Identitätsmanagement Jugendlicher ist Individualisierung die Aufgabe, die eigene Biografie und Identität selbst zu kreieren. Sie ist sowohl die Chance, aus einer Überfülle an Möglichkeiten frei wählen zu können, als auch „der Zwang zur Selbstverwirklichung [oder] die Forderung, Baumeister seines eigenen Lebens und seiner Identität zu sein“.[44]

Die Globalisierung kommt in diesem Prozess auf den ersten Blick anscheinend erschwerend hinzu. Sie eröffnet einen unvorstellbaren Hori­zont an Wahlmöglich­keiten und verlangt Individualisierungs- und Identi­täts­arbeit auf einem weitaus größeren Terrain, als es vorangegangenen Generationen abverlangt wurde. Auf den zweiten Blick bietet sie aber auch ein schier unerschöpfliches Potenzial an Optionen zur Selbstverwirk­li­chung.

Der Begriff Globalisierung wird in diesem Zusammenhang nicht aus ökonomischer Sichtweise betrachtet, sondern bezieht sich auf die „Inten­sivierung weltweiter Beziehungen“.[45] Denn gerade die sogenannte kulturelle Globalisierung[46] hat großen Einfluss auf die Identitätsarbeit von Jugend­lichen. Besonders moderne Informations- und Kommunikations­me­dien wie das Internet unterstützen und beschleunigen den weltweiten Aus­tausch von Bildern, Texten, Musik und Identitätsschablonen rund um den Globus.

Im Folgenden erläutere ich das Stufenmodell der psychosozialen Ent­wicklung nach Erikson, um einen Einblick in die traditionelle Identitäts­forschung zu geben.

3.2 Traditionelle Identitätsforschung – das Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung nach Erikson

In der Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt Erik Homburger Erikson ein Identitäts­konzept, welches im Unterschied zu den bisherigen entwicklungspsychologischen Konzepten seiner Zeit, zum Beispiel dem Sigmund Freuds, nicht der frühen Kindheit, sondern der Adoleszenz eine bedeu­tende Rolle in der Identitätsgenese zuspricht.

Erikson definiert Identität als die „unmittelbare Wahrnehmung der eigenen Gleich­heit und Kontinuität in der Zeit und die damit verbundene Wahrnehmung, dass auch andere diese Kontinuität erkennen“.[47] Er beschreibt Identität als das bewusste Erleben eines konstanten Ich-Gefühls, einhergehend mit dem Bewusstsein, auch von anderen als konstantes Ich wahrgenommen zu werden.

Der Psychoanalytiker bezeichnet die Identitätsentwicklung als eine psychosoziale Entwicklung, bei der die permanente Wechselwirkung zwischen Individuum und Gesellschaft im Mittelpunkt steht.[48] Ferner formuliert Erikson, dass Jugendliche während des Prozesses der Identi­tätsbildung Kindheitserfahrungen und Identifika­tionsmuster aufar­bei­ten, rekonstruieren und wieder in ihre gegenwärtige Lebenswelt integrieren, um eine einheitliche und kontinuierliche Identität erschaffen und diese ein Leben lang aufrechterhalten zu können.[49]

Ist nun aber eine beständige und konsistente Identität in einer sich permanent verändernden Umwelt überhaupt wünschenswert? Kann man die Vorstellungen von Erikson in eine Zeit übertragen, in der sich die Bedingungen, unter denen sich Identität bildet, so sehr verändert haben? Diese Fragen sollen im Folgenden Beantwortung finden. Vorab soll das von Erik H. Erikson entwickelte Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung[50] beschrieben werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Entwicklungsmodell nach Erikson

Das von Erikson entwickelte Stufenmodell der psychosozialen Entwick­lung zeigt, dass die verschiedenen Stadien der menschlichen Entwick­lung, unter ihnen auch die Identitätsentwicklung, ein Leben lang präsent blei­ben, wobei sie nur jeweils in bestimmten Altersphasen für den Menschen von besonderer Bedeutung sind.[51]

Diese lebenslange Entwicklung und der Durchlauf verschiedener Entwicklungsstufen erfolgt krisenhaft. In jeder Phase der Entwicklung verschärft sich eine Thematik der menschlichen Entwicklung zu einer potenziellen Krise, in welcher der Mensch zwischen den beiden thematischen Polen der Krise schwankt und sich für einen entscheiden muss (siehe Abbildung 2). Ausgelöst wird jede Krise durch die Erwartungen der sozialen Umwelt und gelöst wird sie erst, indem sich der Mensch aktiv für einen der beiden Pole entscheidet. Nur durch die eigene Verarbeitung und damit Lösung der jeweiligen Krise kann die Entwicklungsphase abgeschlossen werden.[52]

Das Bewältigen vorangegangener Krisen erleichtert dabei das Bestehen der noch bevorstehenden Phasen durch den Erwerb phasenspezifischer Fertigkeiten. Nach einer erfolgreich gelösten Krise erwirbt der Mensch Kompetenzen, die es ihm ermöglichen, Lösungen für die alltäglichen Aufgaben des Lebens zu finden.[53]

Wie in Abb. 2 zu sehen ist, zeigt Erikson neben den zu erwerbenden Kompetenzen auch die Fehlhaltungen auf, die durch ungelöste Krisen entstehen können.[54] Wichtig ist dabei, dass jede errungene Kompetenz lebenslang durch ihre negative Alternative, ihr dynamisches Gegenstück[55], beeinflusst und verändert werden kann.

Im Hinblick auf die Identitätsarbeit Jugendlicher ist die Adoleszenz in Eriksons Stufenmodell besonders relevant. Auch dort stellt die Identitätsbildung eine zentrale Entwicklungsaufgabe dar. Gemäß dem Modell vollzieht auch sie sich krisenhaft. Eriksons dynamisches Gegenstück zur Identitätsbildung ist die Identitätsdiffusion. Diese kann sich, so Erikson, auf zweierlei Weise äußern. Zum Ersten können Standardisierungen und die permanente Vorgabe gesellschaftlich gewünschter Rollenbilder dazu führen, dass sich Jugendliche nicht identifizieren können bzw. es auch nicht wollen. Die Folge ist die Flucht vor jeglichen Identitätsangeboten, die in einer misslungenen Identitäts­konstruktion endet. Zum Zweiten kann sich, so Erikson weiter, Identitäts­diffusion in einer Überidentifikation mit Rollenvorbildern äußern. Durch sie kann Intoleranz gegenüber anderen Identifikations­mus­tern entstehen und es kann zu Simplifikationen und starken Vorurteilen kommen.[56]

Bezogen auf die heutige Realität ist Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung jedoch durchaus kritisch zu betrachten.

Vor allem im Hinblick auf die hier besonders relevante fünfte Entwick­lungs­phase scheinen die Überlegungen Eriksons kaum auf die Gegenwart über­tragbar zu sein.

Denn die Adoleszenz unterscheidet sich in der Form von den anderen sieben Phasen, als dass dort keine bestimmte Kompetenz erworben werden kann, sondern die Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“ gefunden werden muss. Das kritisiert auch Lothar Krappmann.[57] Er weist darauf hin, dass nach Erikson in der Jugendphase anstelle einer Kompetenz, die errungen werden kann, plötzlich eine Festlegung erfolgen muss.[58] Krapp­mann schreibt weiter, dass Erikson mit seiner Beschreibung von einheitlicher und kontinuierlicher Identität ein fast statisches und angepasstes Identitätsbild beschreibt, das sich in erster Linie vor dem Zerfall durch Diffusion zu schützen hat. Die größte Bedrohung der „erfolgreichen“ Identitätsbildung sieht Erikson darin, dass die im Laufe der Entwicklungsphasen erworbenen Identitäts-Bruchstücke kein von der sozialen Umwelt anerkanntes Ganzes bilden, sondern letztlich unverbunden bleiben.[59] Diese Gefahr entsteht, wenn Jugendliche die sozialen Angebote ihres Umfeldes nicht nutzen. Er betont die von Jugendlichen zu leistende Integration in die Gesellschaft. Die Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“ ist für ihn eine soziale Definition, die den Jugendlichen einen Platz innerhalb des sozialen Gefüges verspricht.[60]

Bei allen seinen Vorstellungen von sozialer Integration und der Abwendung der Gefahr des Identitätszerfalls durch Diffusion bleibt jedoch von Erikson unbeachtet, dass Jugendliche sich vor diesem Hintergrund „möglicherweise [auch in] sehr inhumane Gegebenheiten einzufügen“[61] haben. Es scheint, so auch Krappmann, als sähe Erikson nur in der sozial angepassten Identität eine Idealform, die äußeren und inneren Widrig­keiten trotzt. Wo­möglich, so vermutet er weiter, wurzelt Eriksons Sicht­weise auf gelungene Identitätsbildung als anpassungs- und integrations­fähige (Gruppen-)Identität in seinen eigenen historisch-politischen Erfah­run­gen.[62]

Dass aber historische, politische und kulturelle Umstände, unter denen eine Gesellschaft existiert, veränderbar sind und eine Anpassung und totale Integration in jedwede Gesellschaftsform oftmalig nicht wünschenswert sind, berücksichtigt Erikson in seinem Entwicklungs­mo­dell nicht.

Grundsätzlich wird in der aktuellen Identitätsforschung nicht mehr davon ausge­gangen, dass in der Jugendphase der Grundstein für das Ge- oder Misslingen von Identitätsbildung gelegt wird. Die Vorstellung, ein gleichbleibender, harmonischer Ich-Zustand könne erreicht und ein Leben lang konstant gehalten werden, ist längst überholt („unitäres Identitäts-Modell“[63] ). „[…]die Vorstellung von einem stabilen, widerspruchsfreien und überdauernden Ich, das sich zeitlebens an einem Lebens­entwurf orientiert“, ist heute veraltet, so auch Angela Tillmann.[64] Es bleiben schlicht­weg zu viele Fragen offen und zu viele Aspekte werden nicht berücksichtigt.

Ebenfalls wissen wir heute, dass das Konstrukt Identität und die damit einhergehende Identitätsarbeit unmöglich losgelöst von ihren historisch-gesellschaftlichen Rahmen­bedingungen betrachtet werden kann. Jugendliche sind im Hinblick auf ihre Entwicklungsaufgaben in strukturellen und kulturellen Rahmen ihrer Zeit und den darin befindlichen Anforderungen und Möglichkeiten gebunden. Identität, so auch Wolfgang Kraus, ist ein Entwicklungsprozess, der eng mit der individuellen historischen Situation des Subjekts verflochten ist. Kraus geht sogar noch einen Schritt weiter mit der Behauptung, Identität würde überhaupt erst zur Aufgabe des Subjekts in einer spezifischen gesellschaftlichen Epoche.[65]

Heute wachsen Jugendliche in einer individualisierten Gesellschaft auf. Die Globalisierung verdrängt traditionelle Sozialformen und Sicherheiten. Prekäre Arbeitsverhältnisse schaffen biografische Unsicherheiten und die Lebensphase Jugend entgrenzt sich zusehends.[66] Bezug nehmend auf Erikson und vor dem Hintergrund der soziologischen Gegenwartsdiag­no­se, der Individualisierung und der Globalisierung entfernt sich die Forschung heute von normativen unitären Konzepten und konzentriert sich auf „multiple Identitäts-Modelle“[67], die Identitäts­arbeit unter individuellen, soziologisch und kulturell gegebenen Bedingungen einbe­zie­hen.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Modelle, in denen Identität als permanent kohärentes Ich konstruiert wird, dessen Haupt­aufgabe die anerkannte soziale Integration ist, heute nicht mehr dem Stand der Forschung entsprechen.

Das nächste Kapitel gibt Einblick in die neue Identitätsforschung und erläutert exemplarisch für aktuelle Identitätstheorien das Patchwork-Modell Heiner Keupps.

[...]


1 Hurrelmann, Sozialisationstheorie 2006, S. 14.

2 Vgl. ebd., S. 20.

3 Vgl. ebd., S. 16.

4 Vgl. Hurrelmann, Sozialisationstheorie 2006, S. 28.

5 Vgl. ebd., S. 38.

6 Vgl. Keupp, Identitätsarbeit 1997, S. 74.

7 Ebd.

8 Keupp, Identitätsarbeit 1997, S. 68.

9 Hurrelmann, Sozialisationstheorie 2006, S. 175.

10 Ebd.

11 Keupp, Identitätsarbeit 1997, S. 75.

12 Vgl. Keupp, Identitätsarbeit 1997, S. 75.

13 Fritz, Sting, Vollbrecht, Mediensozialisation 2003, S. 7.

14 Vgl. JIM 2011, S. 5.

15 Vgl. Ebd.

16 Vgl. JIM 2011, S. 6.

17 Fritz, Sting, Vollbrecht, Mediensozialisation 2003, S. 7.

18 Vgl. JIM 2011, S. 5.

19 Vgl. Fritz, Sting, Vollbrecht, Mediensozialisation 2003, S. 7.

20 Ebd.

21 Vgl. ebd.

22 Vgl. ebd., S. 9.

23 Fritz, Sting, Vollbrecht, Mediensozialisation 2003, S. 8.

24 Vgl. ebd.

25 Vgl. Tillmann, Identitätsspielraum Internet 2008, S. 80 f.

26 Vgl. ebd., S. 83.

27 Vgl. Fritz, Sting, Vollbrecht, Mediensozialisation 2003, S. 23.

28 Vgl. Keupp, Identitätsarbeit 1997, S. 7.

29 Vgl. ebd, S. 7.

30 Döring, Sozialpsychologie des Internet 2003, S. 332.

31 Vgl. Keupp, Identitätsarbeit 1997, S. 7.

32 www.google.de - http://www.google.de/#hl=de&gs_nf=1&cp=13&gs_id=bm&xhr=t&q=selbstfindung&pf=p&sclient=psyab&oq=selbstfindung&aq=0&aqi=g4&aql=&gs_l=&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.,cf.osb&fp=166609642ed9b7d1&biw=1280&bih=707] Stand, 04.06.2012.

33 Greverus, Über die Poesie 2009, S. 241.

34 Ebd.

35 Vgl. Döring, Sozialpsychologie des Internet 2003, S. 325.

36 Keupp, Identitätsarbeit 1997, S. 7.

37 Vgl. ebd., S. 16.

38 Eickelpasch, Rademacher, Identität 2004, S. 6.

39 Ebd., S. 8.

40 Vgl. ebd., S. 16.

41 Ebd., S. 18.

42 Vgl. Beck, Risikogesellschaft 1986.

43 Vgl. Eickelpasch, Rademacher, Identität 2004, S. 17.

44 Ebd., S. 8.

45 Eickelpasch, Rademacher, Identität 2004, S. 8.

46 Ebd.

47 Keupp, Identitätsarbeit 1997, S. 120.

48 Vgl. Keupp, Identitätsarbeit 1997, S. 121.

49 Vgl. ebd. S. 66.

50 Vgl. Erikson, Identität und Lebenszyklus 1966.

51 Vgl. Keupp, Identitätsarbeit 1997, S. 121.

52 Vgl. Keupp, Identitätsarbeit 1997, S. 121.

53 Vgl. ebd., S. 68.

54 Vgl. ebd., S. 70.

55 Vgl. ebd.

56 Vgl. ebd., S. 76.

57 Vgl. Keupp, Identitätsarbeit 1997, S. 77.

58 Vgl. ebd.

59 Vgl. ebd., S. 76

60 Vgl. ebd., S. 77.

61 Ebd.

62 Vgl. ebd., S. 78.

63 Döring, Sozialpsychologie des Internet 2003, S. 326.

64 Vgl. Tillmann, Identitätsspielraum Internet 2008, S. 63.

65 Vgl. ebd.

66 Vgl. ebd., S. 61 f.

67 Döring, Sozialpsychologie des Internet 2003, S. 326.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Erscheinungsjahr
2012
ISBN (PDF)
9783955496685
ISBN (Paperback)
9783955491680
Dateigröße
1.6 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität zu Köln
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Note
1,3
Schlagworte
Identitätsforschung Sozialpsychologie Social Media Digital Natives Medienpädagogik

Autor

Sarah Schropp, B.A., wurde 1984 in Frechen geboren. Ihr Studium der Deutschen Sprache und Literatur sowie der Erziehungswissenschaft an der Universität zu Köln schloss die Autorin im Jahre 2012 mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte die Autorin umfassende praktische Erfahrungen im Bereich digitaler Medien. Fasziniert von der digitalen Kultur einer zunehmend global vernetzten Welt, arbeitete sie freiberuflich an der redaktionellen Betreuung, Koordination und Produktion von Internetpräsenzen in einer Medienagentur in Köln. Diese Tätigkeit in Verbindung mit dem Studium der Erziehungswissenschaft motivierte sie, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.
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Titel: Identitätsspielraum Internet: Die Relevanz des Handlungsspielraums jugendnaher sozialer Netzwerke für die Identitätsarbeit Jugendlicher am Beispiel von Facebook
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