Napoleon Bonaparte als literarisches Spiegelbild von Sehnsüchten, Erwartungen und Verteufelung
Zusammenfassung
In dieser Arbeit wurden zentrale Texte zu Napoleon analysiert. Sie gelten nach der neueren Forschungsliteratur als Paradetexte für die literarische Napoleonforschung. Verwunderlich ist jedoch, dass diese Texte bislang kaum wissenschaftlich untersucht wurden. Diese Arbeit ist ein Versuch gewesen, das Napoleonbild aus der deutsch-französischen Sicht ein wenig mehr zu erhellen.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
II.4. Zur sozialen Ebene
Reichardt bemerkt, dass Paris nicht von anhaltendem Interesse für Fremde sein wird. In der Stadt ist die „[…] verkehrte[n] Zeit der Revolution eine tolle Mischung des Höchsten und Niedrigsten, des Guten und des Schlechten […]“ (VBP, S. 187) anzutreffen. Es ist eine künstlich geschaffene Gleichheit unter Bonaparte aufgebaut worden,, die zur „[…] ekelhaftesten Schwelgerei der Blutsauger hinabsank, die eigentliche gute Gesellschaft gar nicht existiert.“ (VBP, S. 188) Die Zeit verlangt mit Napoleon wieder nach Einführung der Stände, da
„[…] das Vermögen des Staats und des Volks in der über allen Begriff hinaus angestrengten und gewaltsam getriebnen Kriegszeit in die Hände roher Menschen ohne Erziehung und ohne Kenntnisse gekommen. [ist]“ (VBP, S. 188)
Der Autor stellt Napoleon und seine Bediensteten nicht nur in die Reihe ungebildeter Leute, sondern stellt diese als Kriegssüchtige dar, die durch das Vorspielen von Gleichheitsidealen das Volk für eigene Zwecke instrumentalisieren.
Beachtliche Summen werden ins Ausland verschwendet. Anstatt die nationale Wirtschaft und Kunst zu fördern, eifern viele Menschen ihren Bedürfnissen nach, Kunstwerke aus Italien und Indien zu importieren. „[…] alles will jetzt echte Antiken, die seltensten geschnittenen Steine um Kopf und Arm und Busen tragen.“ (VBP, S. 160) Wie diese Güter hergestellt werden, interessiert die Käufer nicht. Sie möchten ihr Oberhaupt imitieren, um sich eine vornehme Position in der Gesellschaft zu sichern. „[…] reiche junge Leute zeigen einem mit Ostentation ihren Stall voll englischer Pferde und Hunde.“ (VBP, S. 160) Es geht um reine Nachahmung, so wie Napoleon die Griechen und Römer imitiert, um seinen Platz als Herrscher zu legitimieren. Das Volk ist besessen von den antiken Schätzen. Viele sind bereit, den echten Wert für armselige Kopien zu zahlen. Es geht nicht um den wirklichen Wert des Objektes, sondern einzig um Profilierungslust. Geschmückte Frauen vergleicht Reichardt mit „römischen Prinzessinnen“. Das Volk ist genauso einfältig und auf Materialität bedacht, wie ihr Herrscher. Reichardt übt Kritik an der französischen Repräsentationskultur, bei der sich seine Abneigung nicht direkt gegen den Luxus richtet, sondern gegen Napoleon als Urheber dieses Missstands.[1] Der Autor gibt durch diese Berichte ein Abbild „[…] moralische[r] Verderbnis der Aristokratie.“[2] Unter Napoleon gibt es keine Vorbilder mehr für das einfache Volk. Deshalb kann es keine garantierte Ordnung in der Gesellschaft geben.[3] Die wirkliche Kunst, wie sie vormals bestand, ist verkommen. Reichardt verweist wieder kontrastiv auf Friedrich II.. Denn um an den schönen Künsten wirklich Anteil und Freude zu haben, muss man eine höhere Bildung erlangt und eine glückliche Jugend verbracht haben. Die französische Gesellschaft steuert unter Napoleon auf ein wirkliches Bildungsproblem zu. So wie das staatliche Oberhaupt von geringer Bildung ist, überträgt er ein neues Bildungssystem auf den ganzen Staat. In der Jugend sieht er keine eigenständigen Individuen, die das Recht auf eine fundierte Bildung haben. In den „Lyzeen“ (VBP, S. 256) wird nicht mehr gelernt. „[…] als für einen geschickten Soldaten gehört.“ (VBP, S. 256) Für Bonaparte stellen die jungen, gesunden Menschen vor allem das Potential neuer Soldaten dar. Er sieht sich als Soldatenkaiser, für den der Nachwuchs von Jugend auf, ins militärische Wesen eingeführt werden soll. Das Erlernen von Sprachen und sonstigen Geisteswissenschaften wird den Taubstummen[4] überlassen, ein weiteres Plädoyer für Napoleons primitiven alleinherrschenden Führungswillen. Er widersetzt sich allen Errungenschaften der Aufklärer, die wirkliche Gleichheit unter dem Volk schaffen wollen. Da er sich in der Tradition antiker Herrscher sieht, sind seine Diktate passend. Reichardt geht davon aus, dass in ferner Zukunft sich Taubstumme um die internationalen Angelegenheiten kümmern müssen:
„Das wird eine Konversation geben! […] Sie allein [Die Taubstummen] werden also für die Zukunft durch öffentlichen Unterricht in den Stand gesetzt, sich mit den taciturnen Engländern unterhalten zu können.“ (VBP, S. 257)
Nach Reichardt stellt der Hof, der einstmals die Gesellschaft beschäftigt, keinen ´Unterhaltungswert´ mehr da. Spricht ein Fremder zum Beispiel über den Pariser Hof, so muss dieser mit einer kurzen und belanglosen Antwort der Bewohner rechnen. Unter der Herrschaft des Konsuls ist der Hof zum Tabuthema geworden. Allgemein besteht Vorsicht im Umgang mit der Meinungsfreiheit. Meistens wird man von Franzosen mit einem „[…] c`est ça, c`est égal […]“ (VBP, S. 191) verabschiedet. Das Konsulat unter Napoleon wirkt unterdrückend und die eigentlichen Werte der Revolution ausmerzend.
Es sind unsichere Zeiten, die nicht dauerhaft etabliert werden können, denn die „wilde Sturmglocke“ (VBP, S. 196) erschallt noch nach zwölf Jahren. Der jetzige Zustand erscheint Reichardt als
„[…] Betäubung, in der es jetzt so hinbrütet, unbekümmert, welcher Sturm nach der verräterischen Windstille die Erwachenden wieder in das unsichere Meer hinausschleudern kann, ist ängstlich und traurig anzusehen.“ (VBP, S. 196)
Unter seiner Obhut ist die Festigung des sozialen Systems garantiert und das Volk vor den Wirren des Sturmes geschützt.[5] Alle Versuche, sein Konsulat nach außen hin als unübertrefflich und stabil zu präsentieren, schlagen vor allem bei fremden Besuchern fehl. Der Schein, der durch Bonaparte und die höhere Gesellschaft entsteht, kann nach einer derartigen Revolution, wie sie vor zwölf Jahren stattgefunden hat, nicht bestehen bleiben.
In dieser Pervertierung des Staatswesens, wie sie Napoleon vorantreibt, werden auch die Bestrebungen um die kulturellen Werte verfehlt. Im nächsten Schritt soll auf die kulturelle Ebene der Gesellschaft unter dem Einwirken Napoleons eingegangen werden, um zu sehen, wie sich diese verändert hat.
II.5. Zur kulturellen Ebene
Wie schon mehrmals erwähnt, verändert sich das Theater während der Herrschaft Napoleons. Reichardt berichtet von einem Theaterstück Molières. Enttäuscht über die Schauspieler erklärt sich der Autor folgendermaßen:
„O wie schwach! […] Das erste Stück ward besonders schwach gespielt, viel schwächer, als ich es vor zehn Jahren sah, da noch Molé allein ein solches Charakterstück beseelen konnte.“ (VBP, S. 56)
Die Ausdruckskraft der Darsteller hat sich verändert. Von der ehemaligen Stärke der Theaterwelt ist nicht viel übrig. Die Besucher haben an Anspruch verloren; man verlangt keine Leistung mehr in den Künsten. Reichardt bedauert diese Entwicklung zutiefst. Er fragt sich „Ob die griechischen Künstler der schönen Kunstepoche ein solches Publikum wohl vor sich hatten?“ (VBP, S. 58) Es ist „[…] die Sünde des Publikums, das jedesmal nach einer solchen Tirade ungestüm applaudiert; […]“ (VBP, S. 58) Die Unterhaltungslust der Gesellschaft wird von Reichardt hier auf das niedrigste Niveau gesetzt. Gemäß ihrem Herrscher, haben die Menschen keinen Sinn für diese Kunst und die vormals herrliche Kunstepoche, wie zum Beispiel unter den Griechen, droht verloren zu gehen. Es könnte allerdings auch an dem so wichtig gewordenen Schein liegen, den Menschen bei Auftritten vor allem zu gefallen. Vorangegangen sind Auftritte ihres Herrschers, der unter allen Umständen versucht, Imitation vor Natürlichkeit zu setzen.
„Vielleicht hat auch das Bewußtsein einer gewissen Beschränktheit in der Naturanlage der Physiognomie und Stimme dieses braven Künstlers ihren Teil an seinem ängstlichen Bestreben, dem Publikum immer zu gefallen.“ (VBP, S. 58)
Bei diesen öffentlichen Veranstaltungen, so erzählt Reichardt, ist die ordnungsstiftende Polizei nicht weit. Bevor eine Revolte unter den Zuschauern ausbrechen kann, dringen die Polizisten als Aufpasser hervor und „[…] bezeichneten mit ihren bis dahin verborgen gehaltenen weißen Stäben die Hauptunruhestifter […]“. (VBP, S. 221) Polizeibeamte rufen von einer erhöhten Position:
„´J´invite les citoyens à se retirer, afin qu´on ne les confonde pas avec les séditieux.´ […] Kaum war die nachdrückliche Rede ausgesprochen, als auch alles nach allen Ausgängen hin sich drängte und nicht schnell genug hinauskommen konnte.“ (VBP, S. 222)
Dies zeugt von der polizeilichen Beschattung im gesamten Staate. Es erinnert an einen Polizeistaat, in dem die Menschen ständig Acht geben müssen. Aus Furcht, mit verantwortlich gemacht zu werden, zieht man es vor, zu flüchten. Napoleons Drang nach totaler Kontrolle geht über die Rechte des einzelnen Bürgers hinweg. Seine diktatorischen Züge sind nicht zu übersehen.
Falls Napoleon doch eine Oper oder eine sonstige kulturelle Veranstaltung besucht, macht er das im eigenen Interesse, um zu prüfen, ob diese seine „[…] Erwartungen und Absicht[en] erfülle.“ (VBP, S. 192) Verläuft etwas nicht nach seiner Vorstellung, macht er seinem Ärger Luft. Zum Beispiel macht er einem Schauspieler gegenüber „[…] laut eine Menge Anmerkungen über verfehlte Prosodie.“ (VBP, S. 192) Er besitzt selbst keine Bildung und ist zudem kein Franzose, fühlt sich jedoch berechtigt, Bemerkungen zur korrekten Artikulation zu geben. Die Kontrolle der Künste unter ihm geht ins Absolute über: „[…] und so werden es die Maler malen und Holzschneider es in ihren populären Versionen auf den Märkten tausendfach verkaufen.“[6]
Die schönen Künste sind unter dem Aufkommen der neuen Vermögenden vernichtet worden. Sie dienen nur noch als Unterhaltung in der wachsenden kapitalistischen französischen Gesellschaft.[7] Ihre „groben Sinne“ (VBP, S. 196) werden beim Glücksspiele befriedigt und sind „[…] dem zerstörendem Ehrgeiz ergeben […] der auf Zerstörung aller Aufklärung und feinern Bildung feindselig wirk[t][en]“ (VBP, S. 196) Gemeint ist der Ehrgeiz ihres Oberhauptes. Die Klasse der Bourgeoisie ergibt sich der Diktion der „Militärdiktatur“ vollkommen, auf Kosten der erkämpften freiheitlichen Werte, damit ihre materiellen Interessen bestehen bleiben.[8] Reichardt komplementiert seine Meinung, dass unter der „Schreckensherrschaft“ Napoleons die idealen Werte von Freiheit und Bildung verloren gehen. Edle Menschen fallen der groben, materialistischen Gesinnung des neuen napoleonischen Paris zum Opfer. Diesen „kränkenden Betrachtungen“ (VBP, S. 196 ) kann man sich nicht entziehen.
Die Missentwicklung im Bereich der Kultur wird durch das Propagieren moralisch-politischer Ziele noch weiter abgewertet. So werden Akademiker unter der Kontrolle des ersten Konsuls dazu instrumentalisiert, republikanische Vorstellungen auszumerzen. Alle Entwürfe der noch erhaltenen Akademien müssen dem Konsul zur Gutachtung vorgelegt werden.
Dem rauen Gemüt Napoleons entsprechend dient ihm auch die Religion nur zu propagandistischen Zwecken. „Bonaparte, jederzeit begierig, die Einigkeit […] dem Volke wieder zu vermitteln […] in so schwierigen, unruhigen Zeiten, […]“. (VBP, S. 198) Er manipuliert das Volk, durch die Religion wieder eine Gemeinschaft und einig zu werden. Wie bedacht und hinterlistig sein Vorhaben ist, zeigt seine Mühe „[…] dem Volk durch ordentliche Anhörung seiner sonntäglichen Messe mit gutem Beispiele vorzugehen […]“. (VBP, S. 201) Seine Vorstellung der Instrumentalisierung der Religion steigert sich, indem er für seine eigene Person „[…] religiöse Formen ein[führt], wie sie nur das echt katholische Mittelalter kannte.“ (VBP, S. 202) Die katholische Religion wird langsam durch die „´religion de la patrie´“[9] ersetzt, die den Kult des höchsten Wesens verkörpert. Durch eigene Riten und Zeremonieren, wie sie Napoleon verlangt, wird eine „Dechristianisierung“[10] des Volks vorangetrieben.[11] Es wagt keiner dem Alleinherrscher zu sagen, dass er mit diesem Akt etwas „Unzeitiges“ (VBP, S. 202) macht. Ohne Störung kann er die Kirche somit zu politischen Selbstzwecken in seinen Dienst und zu einer Plattform seiner Herrschaft machen.[12] Er stilisiert sich nicht nur nach der Tradition antiker Herrscher, sondern jetzt auch mit den Heiligendarstellungen aus dem Heiligen Reich Römischer Nation, wie die Ikonographie es lehrt. Spätestens hier sei sein Vorhaben des despotischen Schreckensherrschers unterstrichen. „Napoleon ist den Weg von der kontrollierten Gewalt zur unkontrollierten Macht zielstrebig gegangen.“[13] Der Konsul, der laut vieler Aussagen keine Spur von Religiosität in sich trägt, hält diese „[…] für einen notwendigen Zaum zu leichteren und sicherer Leitung des Volks […]“. (VBP, S. 203) und führt
„[…] die Gleichheit unter den Menschen ein, indem sie die freiwilligen Entbehrungen der einen mit den gezwungenen der andern ins Gleichgewicht bringt, während die Philosophie, die immer nichts als Gleichheit spricht, den Reichen jeden Genuß erlaubt und den Armen nur zum Leiden anweisen kann.“ (VBP, S. 204)
Napoleons Vorstellung von Herrschaft lässt sich gut mit der Lehre der Religion vereinen. Ein guter Christ ist der, der seine Lebenssituation, so desaströs sie auch sein mag, demutsvoll hinnimmt und sich nicht gegen den sozial höher gestellten Stand auflehnt. Bonaparte entpuppt sich als feudaler Herrscher, der die überkommene Ordnung, wie sie vor der Revolution bestanden hat, wieder herstellt. Ganz nach dem Motto: „´Dem Kaiser dienen, heißt Gott selber dienen.´“[14]
Im nächsten Schritt soll analysiert werden, wie Napoleon bei Chateaubriand dargestellt wird. Zudem soll untersucht werden, welche Unterschiede und Parallelen zu finden sind.
III. F. A. de Chateaubriand: De Buonaparte, Des Bourbons
Wie der Autor im Vorwort bemerkt, ist seine Schrift von 1814 nicht mehr an die aktuellen Umstände der politischen Lage gebunden. „Plusieurs passages de cet écrit ne seront donc plus applicables à l´état politique du moment […]“[15]. Napoleon befindet sich in der Verbannung auf Elba als Chateaubriand sich diesem Text widmet. Er versucht in einer Erklärung die Gründe des Emporkommens Napoleons mit seiner Politik und den Auswirkungen auf die Gesellschaft unter der Herrschaft darzustellen.[16]
III.1. Zu den Eigenschaften
„C´est ainsi que l´on peut toujours distinguer le tyran du libérateur, le ravageur des peuples du grand capitaine, l´homme envoyé pour détruire et l´homme venu pour réparer.“ (BB, S. 26)
Mit der Gegenüberstellung von sich gleichzeitig ausschließenden Eigenschaften, verweist Chateaubriand eindeutig Napoleon die negativen Eigenschaften zu. Bonaparte ist nicht der Retter Frankreichs geworden, für den er sich einst vorgegeben hat. Man kann ihn nicht mehr ernst nehmen und seine Vorstellungen der Politik sind kindlich-labil. Seine Ansprüche unterliegen der Phantasie „[…] d´un fou ou d´un enfant, […]“. (BB, S. 17); ein Kind, das glaubt, seine Träume verwirklichen zu müssen und dessen Zielsetzung es ist: „[…] de conquérir le monde.“. (BB, S. 18) Er erweist sich mit diesen Eigenschaften als realitätsferner „aventurier“ (BB, S. 4), der nach eigenen Bedürfnissen handelt, ohne Rücksicht auf Andere. Dieser Unruhestifter verfügt einzig über ein paar „talens militaires“ (BB, S. 4) mit denen er allerdings kein Recht hat, den französischen Thron zu besteigen. Hierzu fehlen Buonaparte viele Qualitäten, vor allem die „[…] âme royale […]“ (BB, S. 4) Der Autor stellt dem rechtmäßigen Bourbonenherrscher Napoleon gegenüber, um im Kontrast dazu Napoleon auf einen bürgerlichen Status zu reduzieren. Da ihm die königliche Seele nicht zueigen ist, ist er unwürdig, als Oberhaupt der französischen Nation, die Führung zu ergreifen. Die Macht hat er ohne legalen Vorgang an sich gerissen und ist somit ein „[…] usurpateur [qui] ne peut légitimer ses prétentions au trône […]“. (BB, S. 4) Auch fehlen Napoleon menschliche Züge. „La nature le forma sans entrailles.“ (BB, S. 26) Solche Anschuldigungen, die die Grausamkeit steigern, gehören zum bekannten Inventar der Deformierung Napoleons.[17] Eine monstruöse Spezies, die je nach Situation sich verschiedene Masken überziehen kann um ihre Größe zu unterstreichen[18]. Er ist dumm und Ideen „[…] même celles du bien, peuvent y entrer […]“ (BB, S. 26), aber nur von kurzer Dauer. Napoleon besitzt kein Denkvermögen. Er zeichnet sich nicht durch sein geistiges Potential aus, sondern „[…] par ce qu´il exécute.“ (BB, S. 18) Bonaparte ist ein ´Macher´ „[…] poussé[s] par Dieu qu´il[s] méconnoissent.“ (BB, S. 26) Der ordnungsstörende erste Konsul verdankt nach Chateaubriand anfangs seinen Erfolg allein Gott, der ihn begünstigt. Daneben tritt die egoistische Zielstrebigkeit zu Tage. Er persönlich kennt keinen Gott und denkt, er selbst sei unübertrefflich. Bonaparte weist viele primitive Charaktereigenschaften auf:
„Le trait distinctif de son caractère est une obstination invincible, une volonté de fer, mais seulement pour l´injustice, l´oppression, les systèmes extravagands; car il abandonne facilement les projets qui pourroient être favorable à la morale, à l´ordre et à la vertu.“ (BB, S. 27)
Mit diesen Eigenschaften ist Napoleon kein gefeierter Held, vielmehr ist er ein Befürworter überkommener Werte. Mit seinen Ansichten sympathisiert er mit der „[…] barbarie du moyen-âge, ces scènes que l´on ne retrouve plus que dans les romans […]“ (BB, S. 5) Chateaubriand setzt ihn auf dieselbe Ebene wie „Machiavel“ (BB, S. 5) und wie blutige Eroberer, wie Attila, der „légende noire“[19].[20] Bonaparte ist unberechenbar und folgt seiner reichen Imagination ohne rationale Überlegungen. „Ses desseins ne sont point le fruit de quelque chose de profond et de réfléchi, mais l´effet d´un mouvement subit et d´une résolution soudaine.“ (BB, S. 27) Seine Absichten sind nicht die eines fähigen Führers, denn er folgt Einbildungen, wie sie Kindern in den Sinn kommen könnten und möchte diese ohne Anlaufzeit wie in einem Spiel durchsetzen.
„[…] il est impatient, incapable d´attendre longtemps un résultat, […] il ne sait qu´aller en avant, faire des pointes, courir, remporter des victoires, comme on l´a dit, à coup d´hommes, sacrifier tout pour un succès […]“ (BB, S. 20)
Er folgt stets dem direkten Weg, ohne davon abzukommen und dies muss schnell gehen, denn Geduld ist nicht die Eigenschaft eines Kindes. Auch handelt er wie ein „comédien“ (BB, S. 27), der seinen Gelüsten nachkommt: „[…] il est toujours sur un théâtre […]“ (BB, S. 27) Dabei versucht er, dem Publikum möglichst originell zu erscheinen, obwohl „[…] il n´est presque jamais qu´imitateur.“ (BB, S. 27) Es fehlt ihm bei seinem Spiel an Ausdruckskraft. Unter dem Schein, den er schaffen möchte, dringen viele seiner Mängel durch: „[…] intempérence de langage; goût de la basse littérature, passion d´écrire dans les journaux.“ (BB, S. 27) Wie er sich auch nach außen zu stilisieren vermag, seine Herkunft aus kleinbürgerlichem Hause verfolgt ihn. „Sous le masque de César et d´Alexandre on aperçoit l´homme de peu, et l´enfant de petite famille.“ (BB, S. 27) Es bleiben traurige Versuche der Selbstinszenierung, um die Anerkennung des Volks zu gewinnen und ein Versuch, sich selbst seinen Platz als strenger und rücksichtsloser Herrscher in der Tradition Cäsars zu legitimieren, ebenbürtig zu diesem. Die Maskierungen seiner eigenen Identität beweisen seine Unzufriedenheit und das ständige Streben nach Erfolg. Die Mitmenschen interessieren ihn nicht. Er erträgt es nicht, sein Volk glücklich zu sehen:
„Il a horreur du bonheur des hommes; il disoit un jour: „Il y a encore quelques personnes heureuses […] ce sont des familles qui ne me connoissent pas, qui vivent à la campagne […]““ (BB, S. 28)
Diesem „homme de malheur“ (BB, S. 29) ist es wichtig als Unterdrücker der Bevölkerung gefürchtet zu werden.
Dem Alleinherrscher erscheint alles verächtlich: „[…] au mépris de toutes les lois humaines et divines […]“. (BB, S. 19) Er allein verkörpert das Gesetz: kein Gott und kein anderer. Seine Unternehmungen sind „[…] dignes de Borgia, par une politique toujours criminelle […]“. (BB, S. 19) Nicht nur die Politik ist kriminell, sondern Napoleon ist das Spiegelbild der Kriminalität. Durch sein Verhalten zeigt Napoleon, dass er nicht fähig ist, souveränes Oberhaupt seines Volkes zu sein. Hier schließt sich auch die Frage der Nationalität im Rahmen der Herrschaftslegitimation an. „On se demanda de quel droit un Corse venoit de verser le plus beau comme le plus pure sang de la France. Croyoit-il pouvoir remplacer par sa famille demi-africaine la famille française“. (BB, S. 6) Napoleon ist ein Fremder, der als Korse mit unreinem Blut in die königliche Ahnenreihe Frankreichs eindringt und sie zerstört. Bonaparte besitzt schlichtweg keine Merkmale, die auf eine französische Herkunft schließen lassen:
„Buonaparte n´a rien de français, ni dans les moeurs, ni dans le caractère. Les traits même de son visage montrent son origine. La langue qu´il apprit dans sons berceau n´étoit pas la nôtre, et son accent comme son nom révèlent sa patrie.“ (BB, S. 37)
Er unterscheidet sich nicht nur durch sein Aussehen von einem Franzosen, sondern auch durch die Sprache.
Chateaubriand möchte sich und seine Nation gegenüber „Anderen“[21] zu nationalistischen Zwecken abgrenzen. Bonaparte kann als Außenstehender unmöglich integriert werden. Es gilt das Entweder-oder- Prinzip, bei dem der Alleinherrscher keine Gemeinsamkeit mit dem französischen Volk aufweist.[22] Deshalb muss Napoleon der Bevölkerung mit Schrecken entgegentreten, um seine Überlegenheit und Stärke zu demonstrieren: „Il ne reste à celui qui s´est abaissé au-dessous de l´espèce humaine par un crime qu´à affecter de se placer au-dessus de l´humanité par ses desseins […]“. (BB, S. 6) Durch seine menschenverachtenden Taten hat er sich unter die humane Ebene begeben, während er versucht, durch sein stählernes Durchsetzungsvermögen sich über die Menschheit zu erheben.
Sein Erfolg lässt sich nicht bestreiten; dieser ist jedoch mehr auf eine glückliche Fügung zurückzuführen: „C´est en effet un grand gagneur de batailles […]“. (BB, S. 20) Dies darf allerdings nicht mit einer guten Führungstaktik gleichgesetzt werden, denn „le moindre général est plus habile que lui.“ (BB, S. 20) Ihm fehlt es an Begabung und diesen Mangel erträgt er nur schwer: „Il est jaloux des talens, de l´esprit, de la virtu; il n´aimeroit pas même le bruit d´un grand crime, si ce crime n´étoit pas son ouvrage.“ (BB, S. 28f.) Begabte und intellektuelle Menschen erfahren diesbezüglich die Eifersucht Napoleons. Sie stellen eine Gefahr durch ihre Überlegenheit dar.
Dies erfordert eine Analyse der Vorgehensweise und Politik dieser Persönlichkeit.
III.2. Zur politischen Situation
„La politique, c´est jouer aux hommes.“ (BB, S.17) Den politischen Maßstab setzt Napoleon auf das Spiel. Aufgrund der Unfähigkeit einen Kurs einzuhalten, wird das politische Geschehen auf ein wechselndes spielerisches Tagesgeschäft, ganz nach den Launen Napoleons reduziert. Das System Bonapartes ist gekennzeichnet „[…] par la corruption de nos mœurs et par les égaremens de notre esprit […]“ (BB, S. 2) Napoleon legt keinen Wert auf Tradition und treibt „forfaits“ (BB, S. 2) auf Kosten der Vorfahren voran: „[…] [il] renonce à l´expérience et aux coutûmes de nos pères; on brise les tombeaux des aïeux, seule base solide de tout gouvernement […]“. (BB, S. 2) Er bringt nicht nur die Gesellschaft mit seinem politischen System in Unruhe, sondern vergeht sich am Fundament, an der Struktur, die die Ahnen garantiert und aufgebaut haben. Napoleon stört die Totenruhe der Urväter des Staats mit seinen Umwälzungen. Die „[…] félicité publique fut sacrifiée à l´intérêt personnel, et la justice à la vanité.“ (BB, S. 3) Das Volk wird allen Rechten beraubt. Seine Vorhaben gibt der Diktator „[…] pas ouvertement […]“ (BB, S. 3) preis, und sie werden langsam „[…] par degré.“ (BB, S. 3) gebildet. „Il se concilia les vrais Français, en se proclamant le restaurateur de l´ordre, des lois, et de la religion.“ (BB, S. 3) Dabei wird „[…] la France entière [devient] l`empire du mensonge […]“ (BB, S. 8) Nachdem Napoleon die Bevölkerung indoktriniert hat, beginnt er sein eigentliches Programm durchzusetzen.
„Les mots changent d´acceptation: […] journaux, pamphlets, discours, prose et vers, tout déguise la vérité. S´il faut de la pluie, on assure qu´il a fait du Soleil, si le tyran s´est promené, au milieu du peuple muet, il s´est avancé, dit-on, au milieu des acclamations de la foule.“ (BB, S. 8)
Napoleon richtet, wie ein Tyrann, alles nach seinem Gefallen aus. Es ist ein politisches Theater mit ihm als Alleinherrscher auf der Bühne. Er entwirft seine eigene Realität, die er durch die Medien zu instrumentalisieren versteht. Es ist eine total auf Napoleon zugeschnittene Politik der Verschleierung ohne Meinungsfreiheit: „Les gens de lettres sont forcés par des menaces à célébrer le despote.“ (BB, S. 8) Intellektuelle werden, wie Marionetten zu seinem Spiel genutzt. Der Despot setzt der Politik den „[…] timbre de l´esclavage […]“ (BB, S. 8) auf. Napoleon ist als Sklavenhalter entlarvt. Seiner Macht verleiht er weiteren Ausdruck, indem er „[…] dans les nouvelles éditions des anciens auteurs, la censure faisoit retrancher tout ce qui se trouvoit contre les conquérans, la servitude et la tyrannie […]“. (BB, S. 8) Was eine dauerhafte Festigung der Herrschaft des Tyrannen gefährden könnte, wird durch Zensur getilgt. Das könnte beweisen, dass er sich im Klaren ist, dass seine Politik ethisch nicht zu rechtfertigen ist. Der Eroberer mit seiner tyrannischen Tendenz möchte die aufklärerische Literatur bezüglich der Warnung vor mittelalterlichen Herrschaftsformen aus der Gesellschaft streichen. Es besteht totale Kontrolle. Wäre Napoleon französischer Herkunft, würde er diese Politik nicht anwenden. Diese primitive Machtausübung
„[…] décèlent dans Buonaparte une nature étrangère à la France. […] [ce] sont des actes impies, sacriléges, odieux, anti-français surtout, et dont la honte ne doit retomber que sur la tête de l´étranger.“ (BB, S. 7)
Allein der Fremde ist für dieses gottlose Unterfangen verantwortlich zu machen. Er ist mit einer „[…] puissance du méchant.“ (BB, S. 7) rücksichtslos in die „Patrie“ (BB, S.9) eingedrungen. Unter der Herrschaft sind „L´imposture et le silence [étoient] les deux grands moyens […] pour tenir le peuple dans l´erreur.“ (BB, S. 9) Bonaparte „[…] méprise ce que vous pouvez sentir et penser.“ (BB, S. 9) Es reicht ihm nicht aus, sich nur am erwachsenen Volk zu vergehen. Auch den Kindern kommt eine Bildung nach der Vorstellung des Oberhaupts zu: „Ces enfans étoient placés dans les écoles où on leur apprenoit au son du tambour l´irréligion, la débauche, le mépris des vertus domestiques, et l´obéissance aveugle au souverain.“ (BB, S. 9) Er sieht vor, die Jugendlichen im Ton des Militärs zu erziehen, ohne moralisch-aufgeklärte Inhalte, wie gottlose „Mameloucks“ (BB, S. 9), ohne Ehre. Napoleon versteht es mit seinem politischen System „[…] à détruire la France par ses fondements.“ (BB, S. 9) Es ist ein fremder Zerstörer, der in einem kurzen Zeitraum mehr Schlechtes als „[…] tous les tyrans de Rome ensemble, depuis Néron jusqu´au dernier persécuteur des chrétiens.“ (BB, S. 9) verrichtet hat. Der Autor zieht einen Vergleich zu den römischen Diktatoren, die Napoleon mit seiner Gottlosigkeit als Heidenführer übertrifft. Jetzt zieht Bonaparte mit der Ausbildung der Jugend Mammelucken groß, die allesamt gottlos ins Leben treten werden. Der Konsul ist der Verursacher einer radikalen Verschiebung der Sitten innerhalb des Staats. „[…] un gouvernement pervers introduit le vice chez les peuples, […] L´irréligion, le goût des jouissances et des dépenses au-dessus de la fortune, le mépris des liens moraux, l´esprit d´aventure, de violences et de domination […]“. (BB, S. 10) Dem Abenteurer ist keines seiner Spiele zu teuer; er treibt den Staat mit Geldverschwendung in den Ruin. Er verschlingt die Einnahmen aus der Bevölkerung: „Il a dévoré en dix ans quinze milliards d´impôts […]“ (BB, S. 12) Er saugt die Menschen aus, indem er alles zu Geld macht: „La Fortune entière étoit au pillage. Les infirmités, l´indigence, la mort, l´éducation, les arts, les sciences; tout payoit un tribut au prince.“ (BB, S. 13) Sogar beim Tod des Sohns, der eigentlich eingezogen werden sollte, besteht die Pflicht, der Zahlung nachzukommen: „[…] le père étoit obligé de compter la somme sur le tombeau de son fils.“ (BB, S. 13) Unter Napoleons eiserner Härte ist keine Spur von Respekt zu finden. Auch der Tod hindert ihn nicht daran, einen Profit zu erzielen. Die Menschen dienen nur der Umsetzung seiner Pläne, und der Raum für die Individualität ist unter seiner Herrschaft vernichtet worden: „Les masses devant être tout, les individualités rien.“ (BB, S. 28)
Napoleon ist ein perfekter Verwalter des Staats: „[…] il es impossible de mieux organiser le mal, de mettre plus d´ordre dans le désordre.“ (BB, S. 11) Der Autor unterstreicht in diesem pervertiertem Staatswesen die unvorstellbare Politik der Schlechtigkeit von Bonaparte. Auch auf wirtschaftlicher Ebene greift er nach seinen Belangen ein. Es scheint, als hätte er der kapitalistischen Wirtschaft ebenso den Krieg erklärt: „S´il naissoit en France quelque branche d´industrie, il s´en emparoit, et ele séchoit aussitôt entre ses mains. […] tout étoit pour lui l´objet d´un monopole odieux […]“ (BB, S. 11) Er ist die Plattform, von welcher er das gesamte Weltgeschehen lenken möchte. Dabei erhebt er sich selbst über die höchste Ordnung Gottes und sieht sich als allmächtiger Herrscher. Die Bevölkerung sieht der Sklavenhalter Napoleon als Leibeigene an. Vor dem Tyrannen ist nicht einmal das Privateigentum sicher. Es kann durchaus passieren, dass ein Eigentümer mit folgendem Satz unterrichtet wird: „´Votre propriété est dominale ou nationale.“(BB, S. 13) Somit sind die Menschen aller Rechte beraubt. Das Volk ist das Mittel zur steigenden Militärisierung unter Napoleons Führung. Das ganze Land wird zu einer „[…] caverne de brigands.“ (BB, S. 10) unter seiner Herrschaft. Dementsprechend führt Napoleon den „code de la conscription“ (BB, S. 14) ein. Der Tyrann treibt durch diesen „code de l´enfer“ (BB, S. 14) in der Gesellschaft eine „[…] coupe réglée comme des arbres d´ une forêt […]“ (BB, S.14) voran. Chateaubriand vergleicht unter dieser Regelung das Volk mit einem Wald, der abgeholzt wird. Bonaparte werden zunehmend kannibalische Züge zugeschrieben.[23]
In einem weiteren Schritt soll auf die Militärisierung der Bevölkerung eingegangen und geprüft werden, wie sich dies auswirkt.
[...]
[1] Vgl. Ruth Florack, Tiefsinnige Deutsche, S. 704.
[2] Wulf Wülfing, Napoleon-Mythos, S. 171.
[3] Ebd., S. 171.
[4] Reichardt berichtet an dieser Stelle tatsächlich über eine Taubstummenanstalt. Siehe (Anm. 4) S. 253.
[5] Vgl. (Anm. 4), S.8.
[6] Eckart Kleßmann, Napoleon, S. 12.
[7] Vgl. (Anm. 4), S. 9.
[8] Ebd., S. 8.
[9] Ute Planert, Religion, S. 421.
[10] Ebd., S. 421.
[11] Ebd., S. 421.
[12] Vgl. (Anm. 4), S. 11.
[13] Eckart Kleßmann, Napoleon-Mythos, S. 29.
[14] Ebd., S. 32.
[15] Vgl. (Anm 5), PREFACE.
[16] Vorweg soll bemerkt werden, dass ich mich aus der Forschungsliteratur auf allgemeine Tendenzen stützen muss, da ich keine Analyse dieses Pamphlets in der gesamten Sekundärliteratur finden konnte.
[17] Vgl. Maurice Descotes: La légende de NAPOLÉON et les écrivains français du XIXe siècle. Paris 1967, S. 78.
[18] Jean Tulard: Le mythe de Napoleon. Paris 1971, S. 45.
[19] Ebd., S. 45.
[20] Ebd., S. 45.
[21] Ute Planert, Nationalismus, S. 33. An dieser Stelle vermeine ich Napoleon.
[22] Ebd., S. 33.
[23] Jean Tulard, Napoleon, S. 45.
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Erstausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2010
- ISBN (PDF)
- 9783955497002
- ISBN (Paperback)
- 9783955492007
- Dateigröße
- 255 KB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- Erscheinungsdatum
- 2015 (Februar)
- Note
- 2,1
- Schlagworte
- Mythos Legende Napoleonismus Bonapartismus Frankreich