Neophyten auf der Nordseeinsel Spiekeroog: Lokale Ausbreitungsmuster und Invasionserfolg der Neophyten Rosa rugosa, Pinus nigra und Prunus serotina
©2011
Bachelorarbeit
61 Seiten
Zusammenfassung
Biologische Invasionen werden als schwerwiegendes Problem für Küsten-Ökosysteme wie das der Ostfriesischen Inseln angesehen. Die mögliche massenhafte Vermehrung von Neophyten kann zu einer Verdrängung der heimischen Arten führen, die gerade im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, zu dem auch die Insel Spiekeroog zu zählen ist, erhalten werden soll.
Die vorliegende Arbeit untersucht, ob die auf der Insel Spiekeroog vorkommenden neophytischen Gehölze wie Pinus spp. (Pinus nigra), Prunus serotina und Rosa rugosa ähnliche oder unterschiedliche lokale Ausbreitungsmuster aufweisen und ob Unterschiede in deren Invasionserfolg zu konstatieren sind. Die Arbeit geht auch der Frage nach, ob eine gegenseitige Beeinflussung der drei Gehölze besteht. Zudem ermöglichen die durchgeführten Untersuchungen eine Prognose über die weitere Ausbreitung von Pinus spp., Prunus serotina und Rosa rugosa.
Aktuelle Lage der Ausbreitung, Prävention und auch zukünftiges Monitoring werden aufgezeigt. Zudem sollen Prognosen über zukünftige Ausbreitungstendenzen abgeleitet werden.
Die vorliegende Arbeit untersucht, ob die auf der Insel Spiekeroog vorkommenden neophytischen Gehölze wie Pinus spp. (Pinus nigra), Prunus serotina und Rosa rugosa ähnliche oder unterschiedliche lokale Ausbreitungsmuster aufweisen und ob Unterschiede in deren Invasionserfolg zu konstatieren sind. Die Arbeit geht auch der Frage nach, ob eine gegenseitige Beeinflussung der drei Gehölze besteht. Zudem ermöglichen die durchgeführten Untersuchungen eine Prognose über die weitere Ausbreitung von Pinus spp., Prunus serotina und Rosa rugosa.
Aktuelle Lage der Ausbreitung, Prävention und auch zukünftiges Monitoring werden aufgezeigt. Zudem sollen Prognosen über zukünftige Ausbreitungstendenzen abgeleitet werden.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
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Die unbeabsichtigte Einschleppung und absichtliche Einbringung sowie die darauffolgende
Ausbreitung von Neophyten in Ökosysteme der Ostfriesischen Inseln stellen eine Bedrohung
für diese dar, da es zu Veränderungen der Biodiversität kommen kann, wie z.B. durch die
Homogenisierung der Vegetation und den dadurch auftretenden Biodiversitätsverlust oder
auch durch Bildung von Dominanzbeständen und lokaler Verdrängung der einheimischen
Arten, sowie durch die Veränderung des Vegetationsmosaiks.
Durch die Zugehörigkeit der Ostfriesischen Inseln zum Nationalpark Niedersächsisches
Wattenmeer findet eine Einteilung der geschützten Fläche in drei Zonen mit unterschied-
lichem Schutzcharakter statt (PETERSEN & POTT 2005). Diese Einteilung dient nicht nur
dazu, Naturschutz und den auf der Insel stark vorherrschenden Tourismus in Einklang zu
bringen, sondern vorrangig dem Erhalt der natürlichen und naturnahen Lebensräume, der
floristischen und faunistischen Artenvielfalt sowie dem Erhalt natürlicher Prozesse und deren
hoher Dynamik. Biologische Invasionen können daher als ein naturschutzfachliches Problem
im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer angesehen werden.
Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, ob die auf der Insel vorkommenden neophytischen
Gehölze wie Pinus spp. (Pinus nigra), Prunus serotina und Rosa rugosa ähnliche oder
unterschiedliche lokale Ausbreitungsmuster aufweisen und ob Unterschiede in deren In-
vasionserfolg zu konstatieren sind. Die Arbeit geht auch der Frage nach, ob eine gegen-
seitige Beeinflussung der drei Gehölze Pinus spp., P. serotina und R. rugosa besteht. Zudem
sollen Prognosen über zukünftige Ausbreitungstendenzen abgeleitet werden.
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Die Küstendünen bilden einen Lebensraum, der bedingt durch die Meeresströmung sowie
den Wind- und Sandbewegungen eine sehr hohe Dynamik aufweist, und dadurch sehr
wechselhafte räumliche und zeitliche Standortverhältnisse beherbergt (RIECK 2000).
Der älteste Dünenkomplex auf Spiekeroog befindet sich zwischen dem Westend und der
Hermann Lietz-Schule (Abb. 1) (STREIF 1990), der sich in etwa ringförmig um den Ortskern
legt. Die Strandplate, auf Spiekeroog mit fast 5 km Länge im Osten gelegen (POTT 1995),
und die Bereiche der Weißdünen sind charakterisiert durch nährstoff- und kalkreiche, fein-
bis mittelsandige Rohböden, die auch als Lockersyroseme bezeichnet werden (GIANI &
BUHMANN 2004). Es herrscht dort, bedingt durch den Sandboden, eine geringe Wasser-
kapazität, ein hoher Salzgehalt des Bodenporenwassers sowie ein starker Sandschliff
(HAHN 2006). Hinter den Weißdünenkämmen, wo die Sandbewegungen nachlassen,
entstehen die Graudünen. Deren Böden werden durch das Sickerwasser aufgrund der
geringen Adsorptionsfähigkeit der Sandpartikel ausgelaugt, was eine deutliche Abnahme der
Nährstoffe, eine Entkalkung des Bodens und dadurch eine Abnahme des pH-Wertes
verursacht (PETERSEN & POTT 2005; EGGERS et al. 2008). Die gräuliche Farbe der
Dünen ist bedingt durch die geringe Anreicherung von Humusteilen. Da es zu einer geringen
Ausbildung eines Ah-Horizontes kommt, kann der Boden entsprechend als Regosol typisiert
werden (GIANI & BUHMANN 2004). Da die Kämme der Graudünen sehr eng aneinander-
gerückt sind und sich somit die Dünenfüße überlagern, fehlen auf Spiekeroog die feuchten
Dünentäler (POTT 1995).
Von einer Braundüne wird gesprochen, wenn es im Bereich älterer Dünenkomplexe durch
die fortwährende Anreicherung von organischem Material zur Bildung einer Humusschicht
kommt. Der Boden dort besitzt eine verbesserte Wasserspeicher- und Ionenaustausch-
kapazität und ist weitgehend entkalkt. Generell bleibt der Bodenbildungs-prozess bei einem
Regosol stehen, unter günstigen Bedingungen kann es aber auch zur Ausbildung einer
schwach entwickelten Braunerde kommen (GIANI & BUHMANN 2004).
Marschböden haben sich dort gebildet, wo der Gezeitenwechsel des Wassers zwischen den
Inseln und dem Festland zum Stillstand kommt. Marschböden tragen die Salzwiesen-
vegetation (Abb. 3).
Ein großer Teil der jährlichen Niederschlagsmengen versickert auf den mit geringer
Wasserspeicherkapazität charakteristischen Sandböden besonders schnell und gelangt
somit nicht durch Evapotranspiration zurück in die Atmosphäre. Das versickerte Süßwasser
lagert sich dem salzhaltigen Grundwasser inselförmig auf und bildet somit eine oder auch
mehrere Süßwasserlinsen (Abb. 5) (STREIF 1990).
6
Abb. 3: Schematisierte Grobgliederung der Ostfriesischen Inseln (ELLENBERG 1996). Von
links nach rechts ist die Abfolge der Naturräume von der See- zur Festlandseite
dargestellt.
2.4. Klima
Die Ostfriesischen Inseln liegen im Bereich des gemäßigten ozeanischen Klimas. Daher
herrschen dort sehr ausgeglichene klimatische Verhältnisse (RIECK 2000). Diese zeichnen
sich durch relativ milde Winter mit einer Anzahl von 50 Frosttagen pro Jahr und durch die
eher kühlen Sommer mit mittleren Temperaturen unter 20 °C aus. Die jährliche Durch-
schnittstemperatur liegt bei 14,5 °C. Juli und August gelten als die wärmsten Monate; die Zeit
der Monate Januar und Februar gilt als die kälteste, wobei die winterlichen Durchschnitts-
temperaturen den Gefrierpunkt nicht unterschreiten. Es liegen geringere Tages- und
jahreszeitliche Schwankungen als auf dem benachbarten Festland vor. Das Frühjahr setzt
auf den Inseln ungefähr zwei Wochen später ein und auch der verzögerte Rückgang im
Herbst ist typisch für die Ostfriesischen Inseln. Vom Frühjahr bis in den Sommer fallen auf
den Inseln geringere Niederschlagsmengen als auf dem Festland, wohingegen es sich ab
August bis in den Winter hinein genau umgekehrt verhält (BAUER 1999). Die Niederschläge
liegen bei 727-746 mm. Somit ist die Niederschlagssumme im Mittel niedriger und auch die
Sonnenscheindauer ist mit einem Bewölkungsgrad von 65% recht groß und höher als auf
dem Festland (BAUER 1999). Zu beachten ist, dass die Strahlungsintensität durch die freien
Sandflächen und die Meeresoberfläche verstärkt wird. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt
ständig zwischen 80 und 90%. Zu beachten ist zudem der Wind, dem von den makro-
klimatischen Faktoren eine große Bedeutung zukommt. Windgeschwindigkeit und
Lufttemperatur werden vom Geländerelief, der Exposition, vom Substrat und der Vegetation
beeinflusst und können daher kleinräumig sehr schwanken (RIECK 2000).
7
2.5. Vegetation der Untersuchungsflächen
Von allen Ostfriesischen Inseln sind die Dünenlandschaften Spiekeroogs floristisch am
besten strukturiert (POTT 1995).
Strandhaferfluren charakterisieren die Sekundärdünen und die durch Windanriss oder durch
Meereseinbrüche erodierten Tertiärdünen. Verantwortlich für deren Aufhöhungs- bzw.
Stabilisierungsprozess ist Ammophila arenaria (Strandhafer) oder auch x Calammophila
baltica (Baltischer Strandhafer), die oftmals bei den untersuchten Flächen die dominierenden
Pflanzen bilden. Die morphologischen Anpassungen, das Sprosswachstum und das
ausgedehnte Rhizom- und Wurzelwerk sind der Grund für die sehr gute Anpassung an die
bewegten Sandmassen (EGGERES et al. 2008).
Typisch für junge Tertiärdünen sind auch die Sanddorn-Holunder-Küstengebüsche, die aus
dichten und hohen Gestrüppen aus Hippophae rhamnoides (Sanddorn), Salix repens
(Dünen-Kriechweide) und stellenweise auch aus Sambucus nigra (Schwarzer Holunder)
bestehen.
Der durch seine leuchtend orange-farbenen und stark Vitamin C-haltigen Früchte auffallende
Sanddorn befindet sich, auch wenn er in Deutschland meist als indigen eingestuft wird, erst
seit jüngerer Zeit auf den Ostfriesischen Inseln. Von Westen kommend wurde er 1824 auf
Borkum und Juist, 1900 auf Langeoog und schließlich 1904 auf Wangerooge nachgewiesen
(EGGERS et al. 2008). Die Art kommt generell auf kalkhaltigen Kies- oder Sandböden vor
(AICHELE & SCHWEGLER 1995).
S. repens bildet oftmals ganze ,,Teppiche" aus, und stellt somit die einzige bestandsbildende
Pflanze in einigen Untersuchungsflächen dar. Die Kriechweide ist gegenüber Wind sehr
resistent und kann daher auch die Dünenkuppen erklimmen (MERTZ 2000), fungiert in
diesem Bereich als Sandfänger- und festleger und bietet dem Sanddorn als auch der
Kartoffelrose Wind- und Sandschutz (EGGERS et al. 2008).
Der ebenfalls windresistente Holunder kommt auf stickstoffreichen Böden, z.B. zusammen
mit dem stickstofffixierenden Sanddorn in den Dünen, sonst meist in Siedlungsnähe oder als
Saum entlang von Wegen und Straßen vor (MERTZ 2000). Natürlich kommt es in
Zusammenhang mit diesen Küstengebüschen auch zur Bildung von Pflanzengesellschaften
mit der Kartoffelrose (Rosa rugosa), die meist in den windgeschützten Lagen auffallen
(MERTZ 2000).
In den Tertiärdünen befinden sich kraut- und grasreiche Vegetationstypen. Die Sand-Segge
(Carex arenaria) bildet stellenweise großflächige und dominante Bestände aus
(Sandseggenrasen). Die Art breitet sich in jüngerer Zeit in den Tertiärdünen immer stärker
aus, was u.a. an den höheren Stickstoff- und Phosphateinträgen liegt (REMKE et al. 2008).
In Sandseggenrasen ist teilweise das Gewöhnliche Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
aspektbildend.
Silbergrasrasen, dominiert durch das Silbergras (Corynephorus canescens), sind typisch für
Sandflächen der südexponierten Hänge von Tertiärdünen mit noch weitgehend fehlender
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Gerade in den letzten Jahrhunderten fand in vielen Bereichen eine Bepflanzung mit Gehöl-
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schutzmaßnahmen zur Stabilisierung der Dünen und an exponierten Stellen auch als
Windschutz angepflanzt (HAHN 2006). Oftmals wird bei diesen Bepflanzungen un-
beabsichtigt mit dem Saatgut eine große Anzahl von allochthonen Pflanzensippen, meist
krautige Begleitarten der Gehölze, mit auf die Inseln verschleppt. Es kann aber auch
vorkommen, dass Einheimische z.B. durch achtloses Wegwerfen von Garten-Feinschnitt der
Pflanzen in die Dünen für eine mögliche weitere Ausbreitung sorgen (HAHN 2006).
11
3. Neophyten
3.1. Terminologie
Unter einer biologischen Invasion versteht man einen durch Menschen ermöglichten Prozess
der Vermehrung und Verbreitung von Organismen in Gebieten, die sie auf natürliche Weise
nicht erreicht haben (KOWARIK 2010). Voraussetzung dafür ist, dass räumliche Aus-
breitungsbarrieren überwunden werden wie z.B. zwischen Kontinenten, Subkontinenten oder
auch dem Festland und einer Insel. Dies geschieht z.B. wenn Arten beabsichtigt oder
unbeabsichtigt eingeführt werden oder auch die Ausbreitungshindernisse durch den Men-
schen beseitigt werden, so wie z.B. bei der Verbindung von Meeren oder Fließgewässer-
systemen durch Kanäle (KOWARIK 2010).
Als einheimisch gelten in Mitteleuropa Arten, die ohne menschliche Mithilfe nach der letzten
Eiszeit einen Naturraum besiedelt haben oder in ihm entstanden sind. Sie werden als
Indigene bezeichnet und den Neobiota gegenübergestellt. Neobiota, also nichteinheimisch
sind die Arten, die nur mit direkter oder auch indirekter Unterstützung von Menschen in ein
Gebiet gelangen konnten oder aus solchen Arten entstanden sind. Gebietsfremde Arten
werden auch als allochthon bzw. adventiv bezeichnet, während gebietseigene bzw.
heimische Arten nicht nur mit indigen, sondern auch mit autochthon benannt werden können.
Weiterhin werden nach dem Zeitpunkt ihres ersten Auftretens im Gebiet die nicht-
einheimischen Pflanzenarten in Archäo- und Neophyten (Tab. 1) unterschieden. Nicht-
einheimische Pflanzen, die vor Beginn der Neuzeit mit menschlicher Unterstützung in unser
Gebiet gelangt sind, werden Archäophyten genannt. Die von dem Menschen erst in der
Neuzeit außerhalb ihres ursprünglichen Areals verbrachten Arten bezeichnet man als
Neophyten. Dabei gilt das Jahr 1492, in dem Kolumbus Amerika entdeckte, als die Trennlinie
der beiden Gruppen (KOWARIK 2010), denn nicht nur der dadurch aufkommende Aufbau
von Seeverbindungen, sondern auch das in der Renaissance (ca. 1420-1530 n.Chr.)
aufkommenden Interesse an der Pflanzenwelt gelten als entscheidende Kriterien (siehe Tab.
1). Zudem sind aber, neben der Unterteilung nach der Einwanderungszeit, auch noch
Definitionen nach dem Einbürgerungsgrad und der Einwanderungsweise möglich (SUKOPP
1995). Während auf die Unterscheidungen in Bezug auf die Einwanderungsweise hier nicht
eingegangen wird, ist die Differenzierung anhand des Einbürgerungsgrad erwähnenswert:
Hier wird zwischen den unbeständigen und etablierten (eingebürgerten), sowie den invasiven
(problematischen) Neophyten unterschieden. Die unbeständigen Neophyten treten immer
mal wieder verwildert auf, ohne aber in die Flora fest eingebunden zu sein. Die etablierten
Neophyten stellen dahingegen bereits einen festen Bestandteil der Flora dar. Wächst die
Population des Neophyten stark an bzw. dehnt sich das Areal dementsprechend weit aus, oft
auch mit negativen ökologischen Auswirkungen, wird schließlich von invasiven Neophyten
gesprochen (KOWARIK 2010).
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Tab. 1: Begriffe zur Einteilung eines Artbestandes (LÜTT 2004, verändert).
3.2. Neophyten auf der Insel Spiekeroog
Ebenso wie der genaue Zeitpunkt, an dem eine Art eingebracht wurde, ist es für die Ost-
friesischen Inseln in nur wenigen Fällen belegt, auf welche Art und Weise die Einschleppung
bzw. Einführung von Neophyten stattgefunden hat. Dabei ist festzuhalten, dass der größte Teil
der Arten direkt vom Menschen angepflanzt worden ist (wie z.B. R. rugosa) oder aus den
Inselgärten heraus verwilderte. Besonders die wilde Ablagerung von Gartenschnitt spielt
hierbei eine große Rolle (HAHN 2006). Natürlich gibt es aber auch eine kleine Anzahl von
Neophyten, die unbeabsichtigt eingeschleppt worden sind und noch weniger Arten, die aus
eigener Kraft auf die Inseln gelangt sind. Zu beachten sind aber auch die große Anzahl der
Pflanzenarten, die zur Mitteleuropäischen Flora gehören und somit auch in Nordwest-
deutschland heimisch sind, die aber nur durch menschliche Aktivitäten ihren Weg auf die
Ostfriesischen Inseln gefunden haben oder zoochor, meist durch Vögel, verbreitet wurden.
Interessant ist die Tatsache, dass sich auf den Ostfriesischen Inseln knapp 10% mehr
Neophyten befinden als auf den Nordfriesischen Inseln, auf denen die Archäophyten eine
größere Rolle spielen. Der Grund für die stärkere Beeinflussung durch nichtheimische Arten der
Ostfriesischen Inseln liegt wohl unter anderem in der unterschiedlichen geologischen
Entwicklung: Während die Ostfriesischen Inseln als separate Inseln schon seit 1000 n.Chr.
bestehen, wurden die Nordfriesischen Inseln erst während des 14. Jahrhunderts von dem
Festland getrennt, so dass diese wesentlich länger ohne Ausbreitungsbarriere mit dem Festland
verbunden waren und Arten das Gebiet leichter erreichen konnten (ISERMANN 2004).
Auf Spiekeroog begann man im Jahre 1860 mit dem Anpflanzen von indigenen und
adventiven Gehölzen wie Schwarzkiefern (Pinus nigra), Zitterpappeln (Populus tremula),
Eichen (Quercus robur) und Erlen (Alnus glutinosa). Von den angepflanzten Beständen
ausgehend, breiteten sich seitdem einige Baumarten weiter über die Insel aus (POTT 1996).
So z.B. die Pflanzungen im Frederikenwäldchen (Abb. 2), die sich seitdem auf die
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Nordhänge der Graudünenlandschaft ausgebreitet haben und heute schon fast 10 ha der
Insel Spiekeroog bedecken (EGGERS et al. 2008).
Pinus nigra (Schwarzkiefer) wurde als Zier- und Forstbaum in Deutschland eingeführt. Das
natürliche Areal reicht von der Iberischen Halbinsel und Marokko bis nach Kleinasien,
wobei es in zahlreiche Einzelgebiete zerfällt (www.floraweb.de, 01.06.2011). Seit etwa 100
Jahren hat die Schwarzkiefer als Forstbaum für extreme Standorte bis zur Nord- und
Ostsee eine weite Verbreitung gefunden, da sie von Winddeformationen kaum beeinflusst
wird.
Pinus sylvestris wird als Forstbaum genutzt, Pinus mugo verwendet man in Nord-
deutschland zur Befestigung von Dünen (BOLLIGER et al. 1985).
Schwerpunktvorkommen von P. nigra, P. sylvestris und P. mugo sind meist die angepflanz-
ten Waldbereiche innerhalb der Ortschaft aber auch außerhalb des Ortes gepflanzte
Wäldchen. P. nigra-Forste sind nördlich der katholischen Kirche, nördlich und südwestlich
der Kapdünen, im Osten des Frederikentals (seit 1866) und östlich des Queller Dünen-
heims (seit 1925) bekannt (HAHN 2006).
Prunus serotina (Spätblühende Traubenkirsche) stammt ursprünglich aus dem östlichen
Nordamerika (HAHN 2006), gelangte 1623 als Ziergehölz nach Frankreich und ist seit 1685
sicher für Deutschland nachgewiesen (KOWARIK 2010). Die Spätblühende Traubenkirsche
wurde lange Zeit vor allem als Ziergehölz in Gärten oder auch Parks angepflanzt. Seit
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie als Forstbaum genutzt, da sie einheimischen
Bäumen hinsichtlich der Holzproduktion vor allem auf armen Sandböden überlegen sein
sollte. Obwohl sich diese Hoffnungen nicht erfüllten, wurde sie in der Folge vielfach
gepflanzt: zur Festlegung von Dünen, bei der Aufforstung von Heideflächen, als Wind- und
Brandschutz und zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit (STARFINGER 1990). Es
liegen keine Daten vor, wann P. serotina auf Spiekeroog das erste Mal nachgewiesen
werden konnte. Dennoch kann eine große Anzahl an Individuen von P. serotina auf
Spiekeroog gefunden werden. Dabei stehen Exemplare der Art östlich des Friedhofs sowie
im Umfeld westlich der Hermann Lietz-Schule, zusätzlich sind einige in den vorhandenen
Wäldern zwischen Strandpad und Slurplad etabliert. Weitere Vorkommen sind zudem noch
am Zeltplatz und im Frederikenwäldchen (HAHN 2006) zu verzeichnen.
Rosa rugosa (Kartoffelrose) stammt aus Ostasien, gelangte 1845 nach Europa, und ist
seitdem auch in Deutschland in Kultur bekannt (www.floraweb.de, 01.06.2011). Nicht nur
wegen ihrer guten Wuchseigenschaften auf extremen, auch salzbeeinflussten Standorten,
sondern auch wegen ihrer schönen, stark duftenden Blüten und des hohen Vitamin C-
Gehalt ihrer Hagebutten wird sie häufig gepflanzt (KOWARIK 2010). Auf den Ost-
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friesischen Inseln wurde R. rugosa besonders für die Lenkung der Besucherströme
eingesetzt (HAHN 2006).
Die Kartoffelrose ist auf Spiekeroog ein sehr weit verbreitetes Gehölz, denn es sind
insgesamt 9 ha mit Gebüschen dieser Art bedeckt. Sie ist im westlichen Teil der Insel bis
etwa zum Strandpad überall im Dünenareal anzutreffen. Im restlichen Gebiet beschränkt
sich ihre Verbreitung mehr oder weniger nur auf das nördlichste Dünental und den
eigentlichen Ort von Spiekeroog. Die Hermann Lietz-Schule und deren Umfeld beherbergt
ebenfalls einige Vorkommen (HAHN 2006).
Alle drei erwähnten Arten sind auf Spiekeroog etabliert, wobei sich die Pinus-Arten
entsprechend des Invasionsprozesses noch in der Etablierungsphase befinden.
Während P. serotina am Anfang der Invasionsphase steht, ist R. rugosa schon weiter
fortgeschritten (ISERMANN pers. Mitt.).
3.3. Die zu untersuchenden Gehölzarten:
Pinus spp., Prunus serotina und
Rosa rugosa
3.3.1.
Pinus nigra, Pinus mugo und Pinus sylvestris
P. nigra
Wissenschaftlicher Name: Pinus nigra J. F. Arnold
Deutscher Name:
Schwarzkiefer
Ordnung:
Pinales
(Kiefernartige)
Familie: Pinaceae
(Kieferngewächse)
Unterfamilie:
Pinoideae
P. nigra (Abb. 6) ist einhäusig, trägt weibliche und männliche Blütenstände getrennt auf
dem gleichen Baum und beginnt im Alter von 15-40 Jahren zu blühen und Samen zu
produzieren. Dabei schwankt die Samenproduktion von Jahr zu Jahr, wobei Mastjahre
alle 2 bis 5 Jahre auftreten. Die Ausbreitung der geflügelten und gleich keimfähigen
Samen findet bei allen Pinus-Arten durch Anemochorie, d.h. durch den Wind statt
(www.floraweb.de, 28.05.2011).
Sie bevorzugt warme, trockene Standorte (SCHRETZENMAYR 1990) und benötigt, da sie
als nicht schattentolerant gilt, volles Sonnenlicht (www.floraweb.de, 28.05.2011).
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Erstausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2011
- ISBN (PDF)
- 9783956845369
- ISBN (Paperback)
- 9783956840364
- Dateigröße
- 3.3 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Universität Koblenz-Landau
- Erscheinungsdatum
- 2015 (Februar)
- Note
- 1
- Schlagworte
- biologische Invasion Ostfriesische Insel Vegetation Pinus mugo Pinus sylvestris