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Diagnose Hirntod: Ethische Verantwortung gegenüber sterbenden OrganspenderInnen

©2011 Bachelorarbeit 50 Seiten

Zusammenfassung

Die Organtransplantation steht im Brennpunkt! Mit ihr entstehen - besonders bei der Organentnahme hirntoter Patienten - Schwierigkeiten. Sowohl medizinische als auch ethische Erkenntnisse regen zum Nachdenken an. Diese werden von der öffentlichen Berichterstattung jedoch nicht erwähnt. Da stellt sich die Frage nach dem „Warum“. Durch das gezielte Vorenthalten von Informationen werden wir unserer Mündigkeit beraubt und treffen Entscheidungen, die uns durch die Medien impliziert werden.
Der Hirntod wurde 1968 durch das Harvard-Komitee als Tod des Menschen neu festgelegt, damit lebende Organe als Spenderorgane rechtlich abgesichert genutzt werden durften. Diskussionen in Fachkreisen regen jedoch zur Skepsis an. Ist der sogenannte Hirntod wirklich mit dem Tod eines Menschen gleichzusetzen? Was bedeutet eine Organentnahme für den Einzelnen, dem lebende Organe entnommen werden? Die Zusammenhänge zwischen Seele und Körper bleiben unberücksichtigt. Ist der Hirntod nur der Beginn einer Sterbephase? Welche ethischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Folgen ergeben sich daraus, wenn wir anfangen tiefer nachzudenken? Und welche Entscheidungen treffen wir dann vor diesem Hintergrund?

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


5. Organtransplantation

Zunächst möchte ich einen Überblick über die Organtransplantation geben, um ein genaueres Verständnis dafür entwickeln zu können, worum es eigentlich geht.

„Bei chronischem Organversagen stellen Organtransplantationen oft die einzige Möglichkeit einer lebensrettenden Therapie und einer wesentlichen Verbesserung der Lebensqualität der Patienten dar.“[1] Bereits im Mittelalter wurden Hauttransplantationen aus körpereigenem Gewebe vorgenommen, um Verunstaltungen oder Behinderungen zu beheben. Ende des 19. Jahrhunderts war es möglich, komplexe Krankheitsbilder auf die Ausfälle bestimmter Organe zurückzuführen. Dies war die Voraussetzung für das Verpflanzen gesunder Organe, um kranke Menschen zu therapieren. Weitere Voraussetzungen, um überhaupt eine Transplantation vornehmen zu können ist die entsprechende Blutgruppe und bei Nierentransplantationen auch eine Übereinstimmung bestimmter Gewebemerkmalen.[2] Anfang der 90iger Jahre kam es zu einem Rückgang von Transplantationen, da der Bedarf an Organen durch rückläufige Spenderbereitschaft nicht gedeckt werden konnte. Hinzu kam, dass die rechtliche Seite im Gegensatz zu den Nachbarländern nicht geregelt war. Einer breiten Anwendung stand anfangs ein weiteres Problem gegenüber: Durch die Abstoßungsreaktion des Körpers kommt es zu einem Funktionsausfall der implantierten Organe.[3] Dabei nimmt das Immunsystem seine Aufgabe wahr, indem es Blutgefäße und anderes Gewebe des implantierten Organs abtötet.[4] Da die Ursache zwar bekannt war, jedoch nicht behandelt werden konnte, wurde das Transplantieren 1930 völlig aufgegeben. Erst 1954 erfolgte die erste dauerhaft erfolgreiche Transplantation - eine Lebendnierentransplantation bei eineiigen Zwillingen. Durch die Entwicklung intensivmedizinischer Möglichkeiten wie die künstliche Beatmung und Instandhaltung des Herz-Kreislauf-Systems und Medikamente zur Unterdrückung der Abstoßungsreaktion (Immunsuppressiva) konnten Transplantationen bei Menschen, die nicht miteinander verwandt waren, stattfinden. In der heutigen Zeit verhindert die geringe Anzahl an Spenderorganen die Behandlung der wartenden EmpfängerInnen.[5] Die Kehrseite der Immunsuppressiva ist allerdings, dass sie die natürliche Abwehr des Körpers unter anderem gegen Viren und Krebszellen beeinträchtigen. Daher kann es zu schweren Infektionen kommen, die gesunden Menschen nicht ernsthaft schaden könnten.[6]

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Behandlungsmethode der Transplantation anerkannt.[7] 1967 verpflanzte der südafrikanische Chirurg Christiaan Barnard das noch schlagende Herz einer verunglückten dem schwer herzkranken Luis Washkansky. Bereits einen Tag später berichtete die Presse weltweit über die Pioniertat. Es sei der Beginn und die Krönung einer neuen Medizin-Epoche. Bernard löste damit eine Lawine aus. Weitere Chirurgen folgten seinem Beispiel nur wenige Tage und Wochen später. Die Öffentlichkeit reagierte auf die enthusiastischen Meldungen der Presse entsprechend. Auch der Tod Washkanskys 18 Tage nach der Operation änderte nichts an der positiven Einstellung der Bürger. C. Wolff berichtet der Tageszeitung „Die Welt“, dass Herztransplantationen ein notwendiges Experiment seien, damit Fortschritte in der Medizin verzeichnet werden können. So wurde das Herz zum Symbol der Modernisierung der Gesellschaft. Es verlor den Sitz menschlichen Lebens und Fühlens und wurde ausschließlich zu einem Muskel des menschlichen Körpers.[8]

Inzwischen gibt es in Deutschland insgesamt mehr als 60.000 Organtransplantationen, bei denen es hauptsächlich um Niere, Leber, Herz, Lunge, Pankreas und Darm geht. Die Entnahme und Vermittlung gemäß des Transplantationsgesetzes (TPG) unterliegt strengen Regelungen. Durch die steigende Anzahl der Kliniken, welche Transplantationsprogramme anbieten, steigt auch die Zahl der vorgenommenen Transplantationen. Heute gehört dieses Versorgungsspektrum zum Repertoire eines jeden Universitätsklinikums und zahlreicher Krankenhäuser in Deutschland.[9] Allerdings funktionieren nach fünf Jahren nur noch 70% der meisttransplantierten Organe, nämlich der Nieren. Bei Lungen sind es nur 50%. Die chronische Abstoßungsreaktion bereitet den Medizinern Sorge, denn sie kennen die Ursache nicht.[10]

Transplantation nach Feststellung des Hirntodes

Liegt auf der Intensivstation ein hirntoter Patient mit der Einwilligung zur Organspende, nehmen die Ärzte Kontakt zur Deutschen Stiftung für Organtransplantation (DSO) auf. Diese setzt sich sofort mit der der niederländischen Stiftung Eurotransplant, welche die Organtransplantation europaweit organisiert, in Ver­bindung und informiert sie über die medizinischen Daten des Spenders. Eurotransplant wertet die Daten aus, wählt einen passenden Spender aus und informiert den zuständigen Arzt. Dieser wiederum informiert den Patienten. Der Empfänger oder die Empfängerin soll innerhalb von zwei bis drei Stunden ins Transplantationszentrum kommen, wo die Operation durchgeführt wird. Die DSO organisiert derweil den schnellstmöglichen Transport des Organs.[11]

Wie die Transplantation an sich durchgeführt wird ist nirgends beschrieben.

Die KAO (Kritische Aufklärung über Organtransplantation) berichtet, dass die Operation bei noch schlagendem Herzen und fortgeführter Beatmung der Spender stattfindet. Die DSO empfiehlt für einen reibungslosen Ablauf der Extransplantation die Abreichung des Schmerzmittels Fentanyl, welches hundertmal stärker ist als ein Morphin.[12] Das sprunghafte Ansteigen von Noradrenalin, Dopamin, Adrenalin, des Blutdrucks und der Herzfrequenz wird auf Rückenmarksreflexaktivität zurückgeführt, wofür es jedoch keine wissenschaftliche Studie gibt, welche dies bestätigen kann.[13]

In der Praxis geben nur sechs Prozent ihre schriftliche Einwilligung zur Organentnahme. In den meisten Fällen entscheiden die Angehörigen. Die Frage nach den Organen ihrer Angehörigen trifft sie im tiefsten Unglück. Unter diesem emotionalen Druck verweigerten im letzten Jahr 30% der Angehörigen die Organentnahme.[14]

Nach Ansicht des Krankenhauspersonals sind Gespräche mit Trauernden problematisch oder sogar unzumutbar. Daher trainiert das Personal die Gesprächsführung in Schulungen unter dem Aktionstitel „ Trauerreaktion und die Bitte um Organspende“.[15]

Organtransplantationen sind lebensrettend. Es ist beeindruckend wozu die Intensivmedizin in der heutigen Zeit in der Lage ist. Dennoch regen einige Informationen zum Nachdenken an. Wie lässt sich die Abstoßungsreaktion auf die neu eingesetzten Organe erklären? Sicher liegt es nicht in der Natur der Menschen, dass sie ihre Organe untereinander austauschen.

Es scheinen Verfahren zu existieren, mit denen Ärzte Trauernde gezielt zu einer Zustimmung zur Organentnahme bewegen können. Über die Richtigkeit dieser Handlungsweise lassen sich Zweifel erheben. Können Menschen, welche soeben einen Angehörigen verloren haben, eine Entscheidung von solcher Tragweite treffen und ist es ethisch vertretbar?

Um derartige Fragen beantworten zu können muss zunächst geklärt werden, ab wann ein Mensch tatsächlich tot und ob der Hirntod der wirkliche Tod des Menschen ist. Um jedoch den Tod besser zu verstehen, ist es hilfreich zu wissen, was Leben bedeutet.

Die wahrscheinlich schwierigste Frage bei diesem Thema ist die, ab wann der Mensch wirklich tot ist.

6. Der Tod – eine Sache der Perspektive?

Zunächst ist es notwendig, sich einmal anzusehen, was Leben bedeutet. Denn: „Wer nämlich den Tod des Menschen definieren will, muss das Wesen des Menschen definieren, und es ist zumindest umstritten, ob dies exakt naturwissenschaftlich möglich ist.“[16]

„Leben ist eine Eigenschaft, die Lebewesen von unbelebter Materie unterscheidet. Wesentliche Merkmale für Leben sind: Es ist in der Lage sich fortzupflanzen (in einer über eine bloße Kopie hinausgehenden Form der Evolution), es hat einen Stoffwechsel und es bildet nach außen abgeschlossene Gebilde. Letzteres, die Systemeigenschaft, ist eine notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung für Leben: der Zusammenschluss von miteinander in Wechselwirkung stehenden Einheiten zu höheren Einheiten über mehrere Stufen.“[17]

Während Mediziner davor zurückschraken, den Tod wissenschaftlich neu zu definieren und um Hilfe aus anderen Disziplinen baten, gaben Juristen und Theologen zu, dass sie sich nicht kompetent genug fühlten und die Todesfeststellung eine rein biologische Angelegenheit sei. Unter den Medizinern herrschte eine Uneinigkeit über die notwendigen technischen Untersuchungen und einige fragten sich, ob man überhaupt Sicherheit darüber erlangen kann.[18] Sie sprechen von „Annahmen“, „Übereinkünften“, „Definitionen“ und betonen die gesellschaftlichen Aspekte des neuen Hirntodkriteriums,[19] welches im nächsten Kapitel erläutert wird.

In der Autopsie dagegen lässt sich eine klare Definition des Todes finden:

„Tod, Zustand eines Organismus nach dem irreversiblen Ausfall der Lebensfunktionen. Als Abschluss eines Alterungsprozesses, dem jedes Lebewesen von Geburt an unterworfen ist, ist der Tod genetisch programmiert und somit ein in der organischen Verfassung des Lebens begründetes biologisches Ereignis. Sterben ist der allmähliche Übergang vom Leben in den Tod mit einem stufenweisen Abbau aller lebenserhaltenden und lebensbestimmenden Merkmale. Dabei ist die Überlebenszeit der Organe und Organsysteme bei komplettem Sauerstoffmangel sehr verschieden, sodass Sterben und Tod eines Organismus zeitlich voneinander getrennt sind. Diese Erkenntnis führt zu der wichtigen und ärztlich bedeutungsvollen Unterscheidung von klinischem und biologischem Tod. Der klinische Tod umfasst Merkmale ausgefallener Funktionen, die als unsichere Todeszeichen zu bewerten sind: Herzstillstand, Pulslosigkeit, Atem­stillstand, Areflexie, Bewusstlosigkeit, Hautblässe und Temperaturabfall. Bei tiefer Bewusstlosigkeit mit klinisch nicht mehr wahrnehmbaren Lebensäußerungen (z. B. bei akuter Vergiftung) kann der Anschein des Todes erweckt wer­den, obwohl mithilfe des Elektroenzephalogramms (EEG) und des Elektro­kardio­gramms (EKG) noch elektrische Aktivitäten nachweisbar sind. Diese Vita reducta beziehungsweise minima (umgangssprachlich Scheintod) ist zeitabhängig reversibel und lässt sich durch Wiederbelebung vielfach überwinden. Die Zeichen des klinischen Todes berechtigen nicht, jemanden für tot zu erklären. Die Todesfeststellung ist immer an das Vorliegen sicherer Todeszeichen gebunden (Totenstarre, Totenflecke, fortgeschrittene Leichenerscheinungen wie Fäulnis, mit dem Leben nicht zu vereinbarende Körperzerstörung, vergebliche Wiederbelebung von mindestens 30 bis 40 Minuten Dauer, gesichert durch ein Nulllinien-EKG bei Ausschluss einer Unterkühlung). Das Wissen um zeitlich abgestufte Wiederbelebungszeiten der Organe (z. B. 6 Stunden für die Nieren) ist von grundsätzlicher Bedeutung für die Organtransplantation. Unter Berücksichtigung medizinischer, ethischer und juristischer Gesichtspunkte wird der Organtod des Gehirns dem Tod des Menschen (Individualtod) gleichgesetzt, da mit dem Erlöschen der Hirnfunktionen die für jedes menschliche Leben unabdingbaren Voraussetzungen entfallen. Der Hirntod ist der vollständige und ir­re­ver­sible Ausfall der integrativen Groß- und Stammhirnfunktionen bei nur noch künstlich aufrechterhaltenem Kreislauf. Das Sterben findet nach dem Absterben aller Zellen im (absoluten) biologischen Tod sein Ende.“[20]

Auch Fuat Oduncu beschreibt in seinem Buch verschiedene Stufen des Todes. Auf Grund der unterschiedlichen Sauerstoffmangel -Toleranz der jeweiligen Körperteile tritt der Todeszeitpunkt nicht zur gleichen Zeit im gleichen Maß ein. So können Sterbeprozesse von zum Beispiel Knorpelgewebe auch noch nach der Beerdigung stattfinden. Das Sterben und der Tod beziehen sich auf den Organismus als Ganzen, also auf den Menschen als Ganzen. Der Tod schließt allerdings nicht aus, dass noch Sterbeprozesse auf anderen Organisationsstufen im Gange sind. Diese Organisationsstufen bilden die Organe, welche aus Gewebe und dieses wieder aus Zellen besteht. Diese drei Stufen bilden selbstständige Systeme. Organe, Gewebe und Zellen können in bestimmten Nährlösungen ihre Stoffwechselprozesse auch außerhalb des Körpers fortführen.[21]

„Die Medizin, genauer der medizinische Fortschritt, ist immer geprägt vom herrschenden Menschenbild und prägt selbst das Menschenbild. Die im Lichte des Heilauftrags entstandene Disziplin der Medizin vermag Krankheiten zu heilen und Leben zu schützen, gleichzeitig aber auch das Verständnis von Leben und Tod zu revidieren, zu ergänzen und umzugestalten – abhängig vom jeweiligen Kenntnisstand.“[22]

Unter diesem Gesichtspunkt stößt man unweigerlich auf die Frage nach dem menschlichen Wesen. In der Literatur sind unterschiedliche Wesensauffassungen zu finden:

- Der Mensch als Person – Teilhirntod

Für Menschen, die diese Variante vertreten, muss nicht das gesamte Gehirn ausgefallen sein. Es reicht, wenn die typisch menschlichen Leistungen wie Bewusstsein, Denken, Empfinden, Sprache und die verantwortlichen Hirnstrukturen irreversibel zerstört sind.[23]

Was bedeuten würde, dass im Koma liegende Patienten, Embryonen oder geistig schwer behinderte Menschen weder Person noch lebendig sind. Ist ein in Ohnmacht gefallener Mensch vorübergehend tot? Und nicht zu verkennen ist die Tatsache, dass das Empfinden überhaupt nicht zerstört ist, denn es sind trotzdem Reaktionen zu erkennen.

Fuat Oduncu sagt dazu, dass zwar die Begriffe „Mensch“ und „Person“ verschieden sind, jedoch basieren beide auf der Art des Homo sapiens. Solange er als biologischer Organismus lebt, ist er Mensch und Person. So muss auch der personale Tod mit dem menschlichen Tod zeitgleich geschehen und kann ihm nicht zeitlich vorausgehen oder ihn überdauern.[24]

- Der Mensch als ganzheitlicher Organismus – Ganzhirntod

Hier muss die gesamte Funktion des Gehirns ausgefallen sein, da somit der Verlust des Organismus in seiner ganzheitlichen Leib-Seele-Einheit eingetreten ist.[25]

Descarte, welcher den Körper als reine Materie betrachtet, spricht von einer Seele, welche dem Organismus innewohnt. Diese Seele ist unsterblich.[26] Dieser Definition nach ist nicht klar, was mit der Seele passiert, wenn die Leib-Seele-Einheit verloren geht. Verlässt sie den Körper? Und wenn ja, wann genau?

Der Hirntod wird an späterer Stelle noch einmal in ausführlicher Form Beachtung finden. Auffallend ist aber bereits hier, wie allein durch die Wortwahl eine entsprechende Distanz zum menschlichen Körper geschaffen wird. Mit einem Organismus assoziiert man nicht unbedingt einen Menschen, sondern eher eine Pflanze oder einen Einzeller.

- Der Mensch als rein biologischer Organismus – Ganzkörpertod

Der Hirntod reicht nicht aus, da einige Lebensvorgänge im Körper auch ohne Hirnfunktion möglich sind. Notwendig ist also der endgültige Kreislaufstillstand, da dieser die Organe miteinander verbindet und sie versorgt.[27]

Hier geht es tatsächlich um den Ausfall sämtlicher Körperfunktionen, was noch nicht, wie im nächsten Punkt beschrieben, heißt, dass alle Zellen abgestorben sind. Aus biologischer Sicht liegt der Körper im Sterben.

- Der Mensch als Summe seiner Teile – Totaltod

Da der Mensch aus Organen, Geweben und letztlich aus Zellen besteht, muss auch die letzte Zelle abgestorben sein. Da das Gehirn nur 2% des Körpergewichtes ausmacht, reicht es als Kriterium nicht aus.[28]

Seit dem 19. Jahrhundert hat sich die Medizin naturwissenschaftlich orientiert und sich das Menschenbild René Descartes` angeeignet, der den Körper als Uhrwerk vergleichbar aus Teilen zusammengesetzt sieht. Demnach ist Gesundheit funktionierendes und Krankheit gestörtes Zusammenspiel der einzelnen Teile, welche repariert und ausgetauscht werden können.[29]

Patzelt vertritt biologisch betrachtet die Ansicht, dass Leben nicht neu beginnt, sondern über die Verschmelzung der Keimzellen eine neue Qualität erlangt, welche an die nächste Generation weitergetragen wird. Dieses Leben endet mit dem Funktionsverlust der letzten Körperzelle, was in der Rechtsmedizin als biologischer Tod definiert wird.[30]

- Der Mensch als geistbezogenes Wesen – Unbestimmter Tod

Unabhängig von Glaubensüberzeugungen und Weltbildern verlässt der Mensch nach seinem Tod seinen Körper und geht in eine andere transzendente Daseinsform über.[31]

Dies ist wohl die Perspektive, welche der Ganzheitlichkeit am nächsten kommt. Sie berücksichtigt den Körper ebenso wie den Geist und die Seele des Menschen, von denen im Grunde niemand behaupten kann, dass es sie nicht gäbe.

Interessant ist, dass gerade diejenigen von denen erwartet wird, dass sie es wissen, nämlich Ärzte, sich vollkommen uneinig darüber sind, wann ein Mensch wirklich Tod ist, während andere klare Vorstellungen davon haben. Auch die Unterschiedlichkeit der Menschenbilder in einzelnen Disziplinen bezüglich der Begrifflichkeiten selbst lässt erahnen, dass ein gemeinsamer Konsens scheinbar nicht zu finden ist. Die Tatsache, dass so wissenschaftlich wie möglich von einem Organismus als Körper gesprochen wird und gleichzeitig die Rede von Seele sind, welche wissenschaftlich nicht akzeptiert wird, scheint widersprüchlich zu sein.

In der gesamten mir vorliegenden Literatur sind Unstimmigkeiten zu erkennen, welche eine eindeutige Schlussfolgerung erschweren. Meiner Ansicht nach ist es schwer zu glauben, dass ein Mensch nur Materie, nur ein Organismus ist. Denn wenn wir von Astralreisen, Telekinese, Paranormalität, Telepathie und noch nach dem Tod auftretenden unerklärlichen Energiefeldern im Menschen sprechen, wird deutlich, dass entweder noch keine Mittel zur Verfügung stehen, um diese Dinge zu erklären oder wir mehr sind als Materie. Derzeit ist Letzteres nicht widerlegbar. Obwohl niemand weiß, was und ob etwas nach dem Tode sein wird, ist unsere christliche Religion anerkannt. Gott ist akzeptiert. Menschen scheinen etwas zu brauchen, an das sie glauben können. Aber wozu braucht Materie einen Gott? Es sind zu viele unbeantwortete Fragen vorhanden, um letztlich sagen zu können, der Tod sei das biologische Erliegen körperlicher Funktionen, wie es beispielsweise Hirntodbefürworter darstellen. Zumal die Merkmale, welche das Leben kennzeichnen, der Stoffwechsel, die Fortpflanzung und ein abgeschlossenes Gebilde, also der Körper sind. Und wie es sich im Laufe meiner Arbeit zeigen wird, weisen Hirntode diese Kriterien auf.

Da es in meiner Arbeit um die ethische Verantwortung gegenüber hirntoten PatientInnen geht, möchte ich mich in meinem nächsten Kapitel mit speziell dieser Todesdefinition beschäftigen.

6.1. Feststellung des Hirntodes

Um einem Patienten, dessen Gehirn nicht mehr funktionsfähig ist, die Organe entnehmen zu können, muss der Hirntod diagnostiziert werden. Im Folgenden werden zunächst die Kriterien und das Verfahren erläutert, die von der Bundesärztekammer dafür festgelegt wurden.

Definition Hirntod:

„Der Hirntod wird definiert als Zustand der irreversibel erloschenen Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms. Dabei wird durch kontrollierte Beatmung die Herz- und Kreislauffunktion noch künstlich aufrechterhalten.[32] Folglich geht es um das Erliegen der gesamten Hirnfunktionen und damit um den Ausfall aller Organe, was sich mit der Aussage der KAO widerspricht, welche - wie bereits oben erwähnt sagt, dass die Organe bei noch schlagendem Herzen und künstlicher Beatmung entnommen werden.

Nach einer Empfehlung der Bundesärztekammer wird der Hirntod nach einem dreistufigen Diagnoseschema festgestellt.

- Zunächst werden die Voraussetzungen geklärt. Es muss zweifelsfrei nachgewiesen sein, dass eine Hirnschädigung (Schädel-Hirn-Ver­let­zun­gen, Hirn­trauma oder Hirnschäden in Folge eines Herzstillstandes etc.) vorliegt. Wei­ter­hin müssen Ursachen eines reversiblen Hirnfunktionsausfalls ausgeschlossen werden. Dazu gehören unter anderem Schockzustände, Unterkühlung oder stoffwechselbedingte Komata. Patienten mit einer unklaren Bewusstlosigkeit sind von der Hirntod-Diagnostik auszuschließen.

- In einem weiteren Schritt findet die klinische Feststellung der fehlenden Hirnfunktion statt. Es gibt unterschiedliche Bewusstheitszustände wie Somnolenz, Sopor oder das am häufigsten genannte Koma, jeweils in verschiedene Grade eingeteilt. Um festzustellen welche Hirnregionen wie schwer beeinträchtigt sind, bedient sich die Medizin einiger Methoden, bestimmte Reflexe des Menschen zu testen.[33] Ein vollständiges Versagen der Hirnaktivitäten wird durch das gleichzeitige Vorhandensein folgender klinischer Zeichen dokumentiert: Tiefes Koma, Ausfall der Hirnstammreflexe (Hirnstammareflexie) und dem Ausfall der eigenen Atemfähigkeit und der zentralen Herz-Kreis­lauf­regu­la­tion.[34]

- Ob ein Gehirn irreversibel geschädigt ist lässt sich erst nach einer Wiederholung der Untersuchungen feststellen, welche nach einem Beobachtungszeitraum von 12 Stunden bei Erwachsenen durchzuführen sind. Alternativ werden apparative Zusatzuntersuchungen zur Feststellung der Schwere der Hirnschädigungen und der damit einhergehenden Irreversibilität eingesetzt. Hier gibt es zwei Verfahrensmöglichkeiten. Das eine erbringt den Nachweis des zerebralen Durchblutungsstillstandes und das andere misst die bioelektrische Aktivität des Gehirns, welche zu dem Zeitpunkt bereits erloschen sein müsste. Alle Aufzeichnungen werden aufbewahrt, um Überprüfungen zu gewährleisten.

Diese Untersuchen sind zunehmend im Einsatz um Wartezeiten zu verkürzen.

Da beide Verfahren fehlerhaft sind, bedarf es einer hohen Sachkenntnis und Verantwortungsbewusstsein des behandelnden Arztes.

Aus medizinischer und gesetzlicher Sicht reichen die bereits genannten Kriterien aus, um den Hirntod als endgültigen Tod anzuerkennen.[35]

Dieser Ansicht liegt ein materielles Weltbild zu Grunde, da es den Körper als reinen biologischen Organismus betrachtet, dessen Funktionen und damit auch Empfindungen biologisch und chemisch begründet sind. Es entspricht unserer Neigung, zur Vereinfachung rationale Methoden anzusetzen, um unser Menschsein zu Bestimmen.[36]

Inwieweit die Richtigkeit des Hirntod-Kriteriums jedoch erwiesen werden kann ist fraglich. In der Begründung für das Erlaubt sein des Machbaren formulieren die Parteien CDU/CSU, SPD und FDP in ihren Gesetzentwürfen sprachliche, entproblematisierende Ungenauigkeiten. Unzutreffende Aussagen wie „der end­gültige, nicht behebbare Ausfall der gesamten Hirnfunktionen“ werden 25 Mal als Handlungslegitimation genutzt.[37] Die Bundesärztekammer bezieht sich bei der Begründung „auf den Stand der medizinischen Wissenschaft.“[38] Letztlich waren wohl alle Seiten damit zufrieden, denn an der praktischen Konsequenz des Hirntodkonzeptes hatte kein Meinungsführer etwas auszusetzen.[39] Allerdings würde kein ernst zu nehmender Neurologe bestätigen, dass er in der Lage sei, den gesamten Ausfall der Hirnfunktionen nachzuweisen.[40]

Studien bestätigen, dass ein Drittel der Ärzte und Schwestern nicht glauben, dass hirntote Patienten tot sind. Sie rechtfertigen ihr Handeln auf der Grundlage des Nicht-Schadens und der Zustimmung der Patienten. Nicht einmal alle Intensivmediziner, welche für die Hirntodfeststellung zuständig sind, wissen wie der Hirntod zu definieren ist.[41]

Allein die Tatsache, dass kein Gerät eine 100%ige Sicherheit darüber schaffen kann, ob im Gehirn nicht doch noch feinste Aktivitäten vorhanden sind, lässt an dem bevorstehenden Tod der Menschen zweifeln. Die Definition stützt sich auf den aktuellen Stand der Wissenschaft – die möglichweise noch nicht genügend ausgereift ist, um einen tatsächlich unwiderlegbaren Beweis für eine Nullfunktion des Gehirns zu erbringen. Wenn selbst Ärzte und Schwestern, von denen viele täglich mit dem Tod konfrontiert, sind Zweifel haben, kann es nicht wissenschaftlich belegt sein. Wie wollen wir diesen möglichen Irrtum eines Tages entschuldigen? Mit dem wissenschaftlichen Stand der Kenntnisse? Wir haben es nicht besser gewusst? Die Hirntodkriterien klären keine der vorangegangen Fragen. Sie wirft im Gegenteil neue Fragen nach der Begründung der Notwendigkeit der Definition auf. Warum ist es so nötig, einen sterbenden Hirntod zu nennen? Entweder ist er tot oder nicht. In diesem Fall ist er es nicht, was sowohl aus ganzheitlicher als auch aus biologischer Sicht eindeutig der Fall ist. In meiner Arbeit soll die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass der Hirntod nur der Beginn des Sterbens ist.

[...]


[1] Vgl. Molzahn, Martin/ Tuffs und Vollmann, Annette, Jochen, Organtransplantation und Organspende, Heft 17, Robert Koch-Institut mit dem Statistischen Bundesamt, o.O. 2003, S. 7 ff

[2] Vgl. Kosche, Dirk (Vorsitzender), Boeuf, Patrick, Stehle, Wolgang, Transplantation verstehen, Wissen für das neue Leben, Novartis Pharma GmbH, online im Internet: http://www.transplantation-verstehen.de/spezialthemen/lebendspende/voraussetzungen /index.html, Stand: 22.01.2011

[3] Vgl. Molzahn, Tuffs, Vollmann, Organtransplantation und Organspende, 2007, S. 7 ff

[4] Vgl. Kosche, Boeuf, Stehle, Novartis Pharma GmbH, Stand: 22.01.2011

[5] Vgl. Molzahn, Tuffs, Vollmann, Organtransplantation und Organspende, 2007, S. 7 ff

[6] Vgl. Kosche, Boeuf, Stehle, Novartis Pharma GmbH, Stand: 22.01.2011

[7] Vgl. Molzahn, Tuffs, Vollmann, Organtransplantation und Organspende, 2007, S. 7 ff

[8] Vgl. Wiesemann, Hirntod und Intensivmedizin, Zur Kulturgeschichte eines medizinischen Konzepts, Ethik und Geschichte der Medizin, Der Anästhesist, 10/2000, S. 894

[9] Vgl. Molzahn, Tuffs, Vollmann, Organtransplantation und Organspende, 2007, S. 7 ff

[10] Vgl. Seel, Christian, Hannoversche Allgemeine Zeitung, Die Zukunft der Transplantation, Den Spuk beenden, 02.Okt.2009, S. 3

[11] Vgl. Kosche, Boeuf, Stehle, Novartis Pharma GmbH, Stand: 22.01.2011

[12] Vgl. KAO Kritische Aufklärung über Organtransplantation e. V., Presseerklärung zum „Welttag und Europäischen Tag der Organspende“ am 04.10.2009

[13] Vgl. Müller, Sabine, Revival der Hirntod-Debatte: Funktionelle Bildgebung für die Hirntod-Diagnostik, Springer Verlag, 2010, S. 9

[14] Vgl. Seel, Christian, Hannoversche Allgemeine Zeitung, Wann stirbt ein Mensch?, Den Spuk beenden, 02.Okt.2009, S. 3

[15] Vgl. Blüchel, Kurt, Das Medizin-Syndikat, Köln, 1976 in: Fuchs, Richard, Tod bei Bedarf: oder das Milliardengeschäft mit der Organ-Transplantation, raum&zeit 87/97

[16] Vgl. Die Welt, Nr. 38, 14.2.1968, 7. Ein entschiedener Gegner der Gleichsetzung von Hirntod und Tod des Menschen war der Würzburger Neurochirurg J. Gerlach in: Wiesemann, C., Hirntod und Intensivmedizin, Zur Kulturgeschichte eines medizinischen Konzepts, Ethik und Geschichte der Medizin, Der Anästhesist, 10/2000, S. 895

[17] Babylon, onlinewörterbuch, online im Internet: http://woerterbuch.babylon.com/leben/, Stand: 13.01.2011

[18] Vgl. Wiesemann, Hirntod und Intensivmedizin, 10/2000, S. 896

[19] Wiesemann, Hirntod und Intensivmedizin, Zur Kulturgeschichte eines medizinischen Konzepts, Ethik und Geschichte der Medizin, Der Anästhesist, 10/2000, S. 896

[20] Sedivy, Roland, Autopsie, Informationen und Aufklärung, online im Internet: http://www.sedivy.net/cmspatho/pathoinfo/definition_tod.html, Stand: 21.01.2011

[21] Vgl. Oduncu, Fuat, Hirntod und Organtransplantation, Medizinische, juristische und ethische Fragen, Vandenhoeck & Ruprecht Verlag Göttingen, 1998, S. 146

[22] Oduncu, Fuat, Hirntod und Organtransplantation, 1998, S. 155

[23] Vgl. Ebd. S. 155

[24] Vgl. Ebd. S. 173 ff

[25] Vgl. Ebd. S. 155

[26] Vgl. Schilling, Johannes, Anthropologie, Menschenbilder in der Sozialen Arbeit, Luchterhand Verlag GmbH, 2000, S. 40

[27] Vgl. Oduncu, Fuat, Hirntod und Organtransplantation, 1998, S. 155

[28] Vgl. Ebd. 1998, S. 156

[29] Vgl. PD Salomon, F., Leben erhalten und Sterben ermöglichen, Entscheidungskonflikte in der Intensivmedizin, Springer Medizin Verlag, 2005, S. 64

[30] Vgl. Patzelt, D., Grenzbereiche menschlichen Lebens, Philosophische, juristische und rechtsmedizinische Aspekte, Springer Verlag, 2004, S. 248

[31] Vgl. Oduncu, Fuat, Hirntod und Organtransplantation, 1998, S. 155 ff

[32] Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats der BAK, Kriterien des Hirntodes, Dt. Ärzteblatt, 24.07.1998, online im Internet: http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/Hirntodpdf.pdf, Stand: 16.12.2010

[33] Vgl. Fuat Oduncu, Hirntod und Organtransplantation, 1998, S. 46ff

[34] Vgl. Ebd. S.48

[35] Vgl. Juchli, L. Krankenpflege. Praxis und Theorie der Gesundheitsförderung und Pflege Kran­ker. Georg Thieme Verlag 6. Aufl. 1991, in: Dipl.- Psychologe Roberto Rotondo, Informationsstelle Transplantation und Organspende, Kritik am Hirntodkonzept, Menschenbilder im Vergleich, Die Einstellung der Pflegeverbände zum Transplantationsgesetz, online im Internet: http://www.transplantation-information.de/index.html, Stand: 10.01.2011

[36] Vgl. Linke, Detlef Bernhard, In Würde altern und sterben: Zur Ethik der Medizin, Verlagshaus Gerd Mohn, Gütersloh, 1991, S. 93

[37] Vgl. DRK-Rahmenvereinbahrung zur Erstattung der Personal- und Sachkosten bei Nieren-Transplantationen, 1982, in: Fuchs, Tod bei Bedarf, 87/97

[38] Vgl. Blüchel, Das Medizin-Syndikat, in: Fuchs, Richard, Tod bei Bedarf, 87/97

[39] Vgl. Wiesemann, Hirntod und Intensivmedizin, S. 896

[40] Vgl. DRK - Rahmenvereinbahrung zur Erstattung der Personal- und Sachkosten bei Nieren-Transplantationen, 1982, in: Fuchs, Tod bei Bedarf, 87/97

[41] Vgl. Goetze-Clarén, Wolfgang, Der Hirntod ist nicht der Tod des Menschen, Forum Medizinische Ethik, 1998, S. 59

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2011
ISBN (PDF)
9783955498863
ISBN (Paperback)
9783955493868
Dateigröße
630 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Note
1,3
Schlagworte
Organtransplantation Sterben Organhandel Organspende Spendeorgan

Autor

Anja de Reuter, B.A., wurde 1982 in Bremen geboren. Ihr Studium der Sozialen Arbeit an der HAWK Hildesheim schloss die Autorin im Jahre 2011 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab. Ihr berührendes Leben ließ sie schon früh über Themen wie Krankheit, Sterben und Tod nachdenken und sich mit ethischen Fragestellungen auseinandersetzen. Durch ihre Dozentin und Mentorin Prof. Dr. Marion Pusch kam sie erstmals mit dem Thema der Organtransplantation in Berührung. Eifrige und beherzte Diskussionen und die auffällig einseitige Berichterstattung durch die Medien animierten die heutige Sozialpädagogin zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem, was unsere Medizin kann, was sie darf und der steigenden moralischen Verantwortung, die wir mit unseren wachsenden Fähigkeiten tragen.
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