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Businessplan Ergotherapie: Geschäftskonzept für eine ergotherapeutische Praxis

©2008 Studienarbeit 28 Seiten

Zusammenfassung

Das Buch Business Ergotherapie ist ein Geschäftskonzept für die Gründung einer ergotherapeutischen Praxis. Das Werk enthält im Wesentlichen die Vorlage eines möglichen Businessplans auf dem Weg in die Selbständigkeit als Ergotherapeut/in.
Es werden alle unternehmensrelevanten Bereiche behandelt, die die Geschäftsidee einer ergotherapeutischen Praxis von der Definition über die Markt- und Wettbewerbssituation bis in die Bereiche Marketing, Finanzierung und Organisation ausmachen. Der Leser hat einen Leitfaden für die Erstellung seines eigenen Konzeptes bzw. interessierte Leser können sich einen zusätzlichen Einblick in das Thema aus betriebswirtschaftlicher Sicht verschaffen. Praktische Arbeitshilfen unterstützen die Leser/innen zusätzlich. Das Werk ist kurz und verständlich geschrieben und dient als praktischer Leitfaden. Es kann auch dabei helfen, sich auf Finanzierungsgespräche oder die Beantragung von Fördermitteln vorzubereiten.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


2. Gründerpersönlichkeit

2.1. Fachliche Qualifikation

Die Existenzgründerin (Alter) absolvierte nach dem qualifizierenden … zunächst eine Ausbildung …, danach folgte eine Ausbildung … im … in …. Nach der Ausbildung arbeitete Fr. … in ihrem erlernten Beruf zunächst im Lehrbetrieb, anschließend in anderen Geschäften und vor ihrer zweiten Ausbildung war sie als … in einem … tätig. … begann die Gründerin eine Ausbildung zur staatlich geprüften Ergotherapeutin in der privaten Lehranstalt … in …. Im Rahmen dieser Ausbildung absolvierte sie insgesamt … Praktika in verschiedenen Betätigungsfeldern der Ergotherapie. Der Abschluss dieser fundierten Ausbildung erfolgte im Monat … Nach Beendigung der Ausbildung folgten … weitere Praktika im ergotherapeutischen Bereich. Im Anschluss an das letzte Praktikum arbeitete Fr. … im Rahmen eines befristeten Arbeitsvertrages in einem Wohnheim der … für … in …. Durch diese umfangreichen Praktika in ihrem neu erlernten Beruf konnten viele wichtige Erfahrungen in der Branche gesammelt werden. Frau … nimmt zu ihrer abgeschlossenen Ausbildung als Ergotherapeutin noch an Weiterbildungen in den Bereichen …, … und als … teil. Ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der sozialen Kompetenz und den besonderen Umgang mit Kindern konnte durch die Erziehung der eigenen … Kinder von Fr. … geleistet werden. Kaufmännische Grundkenntnisse wurden in der kaufmännischen Ausbildung der Gründerin zur … vermittelt. Für komplexere Aufgaben im betriebswirtschaftlichen Bereich werden externe Berater eingesetzt. Das Hauptziel in Verbindung mit der Gründung des Unternehmens soll eine solide Basis zur Finanzierung des persönlichen Lebensunterhaltes der Ergotherapeutin sein.

Die folgende Darstellung stellt nochmals übersichtlich den Werdegang der Gründerin dar.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.2. Persönliche Eigenschaften

Die persönlichen Eigenschaften, welche die Gründerin auszeichnen, lassen sich kurz zusammengefasst in folgenden Punkten darstellen:

- Zielstrebigkeit
- Stetiges Engagement
- Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein
- Durchsetzungsvermögen
- selbständige Arbeitsweise
- Belastbarkeit
- Motivation
- Flexibilität

Darüber hinaus ist ein Erfolgsfaktor der Existenzgründerin der feste Wunsch nach einer selbständigen Tätigkeit, um ihre ganzheitlichen Ansätze in Bezug auf die Arbeitsweise und alle Methoden die sie erlernt hat auch einbringen zu können. Ihr fester Vorsatz in Zukunft finanziell unabhängig durch eine eigene Existenz zu leben ist ein weiterer Motivationsfaktor.

3. Geschäftsidee

3.1. Definition

Die Ergotherapie (v. griech. ἔργον, altgr. Aussprache érgon, „Werk“, „Arbeit“ und θεραπεία, altgr. Aussprache therapeía, „Dienst“, „Behandlung“) ist ein medizinisches Heilmittel und wird bei gesundheitlich beeinträchtigten Menschen mit motorisch-funktionellen, sensomotorisch-perzeptiven, neuropsychologischen, neuro­physio­logi­schen oder psychosozialen Störungen vom Arzt verschrieben.

„Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungs­fähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind, bei für sie be­deutungs­vollen Betätigungen mit dem Ziel, sie in der Durchführung dieser Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Um­welt­anpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen." (Neue Definition der Ergo­therapie Feb. 2007)

Durch Verbesserung, Wiederherstellung oder Kompensation der beeinträchtigten Fähigkeiten und Funktionen soll dem Patienten eine möglichst große Selbstständigkeit und Handlungsfreiheit im Alltag ermöglicht werden. Neben geeigneten Übungen soll auch der Einsatz von Hilfsmitteln dazu beitragen, dass die verbleibenden Fähigkeiten angepasst werden und so ein Optimum an Rehabilitation erreicht wird.

Moderne Therapieverfahren sind beispielsweise die sensorische Integrationstherapie nach Jean Ayres, die Behandlung nach dem Bobath-Konzept oder die kognitiv-therapeutische Übungsbehandlung nach Prof. Perfetti.

Der Beruf des Ergotherapeuten entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA und wurde von unterschiedlichen Berufsgruppen wie Ärzten, Sozialarbeitern, Kranken­schwestern, Künstlern, Handwerkslehrern und Architekten unabhängig von einander entwickelt.

In Deutschland entwickelte sich der Beruf Ergotherapeut aus der Zusammenlegung von Beschäftigungs- und Arbeitstherapeuten. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Hermann Simon (Arzt) 1924 eine arbeitstherapeutische Theorie zur Behandlung psychisch Kranker. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland durch britische Krankenschwestern zur Versorgung der an Psyche und Körper Verwundeten deutschen Soldaten und Zivilisten erstmals beschäftigungs- und arbeitstherapeutische Verfahren und Methoden angewendet. In Deutschland wurde 1953 die erste Lehreinrichtung für Beschäftigungstherapie in Hannover im Annastift gegründet. 1993 wurden die Berufsbezeichnungen Beschäftigungstherapeut und Arbeitstherapeut zu der Bezeichnung Ergotherapeut zusammengefasst.[1]

3.2. Gründungsvorhaben

Die Gründerin möchte sich als freiberufliche Ergotherapeutin im Raum … mit ihrer eigenen Praxis etablieren. Als Primärleistung werden verschreibungspflichtige Ergotherapien angeboten. Dazu gehört bei Frau … ein umfangreiches Therapieangebot wie Einzel- und Gruppentherapie um funktionelle, spielerische, handwerkliche und gestalterische Techniken zuzüglich lebenspraktischer Übungen zu erlernen. Eine weitere Therapieform ist die sensomotorische – perzeptive Therapie zur Verbesserung von Tonusregulation, der Grob- und Feinmotorik, der Gleichgewichtsreaktion und der visuellen und auditiven Wahrnehmung. Die psychisch – funktionelle Therapie dient dem Erhalt der Alltagsbewältigung und den Aufbau der kognitiven Fähigkeiten. Zum Erhalt von Selbstversorgung und der Alltagsbewältigung sowie der Handlungsplanung trägt das Hirnleistungstraining bei. Alle Therapien werden auch in Hausbesuchen angeboten, für Patienten die nicht in die Praxis kommen können. Gearbeitet wird also beim Patienten zu Hause und in der Praxis.

Das Angebot spricht eine enorm breite Zielgruppe von Menschen an, da sich Ergotherapie für verschiedene Indikationen eignet, verschreibungspflichtig ist und von der Krankenkasse übernommen wird, ist das Angebot unabhängig von sozialökonomischen Merkmalen. Der Nutzen ist für die Patienten klar erkennbar, in dem sie eine kompetente Ansprechpartnerin haben und eine Verbesserung ihrer Situation bzw. Behinderung bemerken. Die Leistungen werden größtenteils durch die Krankenkassen übernommen und können so von den Betroffenen unabhängig von ihrer finanziellen Situation in Anspruch genommen werden.

4. Markt und Wettbewerb

4.1. Branche

Die folgenden Übersichten zeigen deutlich ein Wachstum der Branche. Dies ist nicht zuletzt auf die demografische Entwicklung zurück zu führen. Die Bevölkerung wird immer älter und der Bedarf an gesundheitlicher Versorgung wächst zunehmend.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[2]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[3]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[4]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[5]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[6]

Ergotherapie in Deutschland auf einen Blick

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten[7]

[...]


[1] Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ergotherapie

[2] Haus der Wirtschaft, 2003 http://www.newcome.de/existenzgruendung/download/Veranstaltungen/Heilberufe_Soldanski1.pdf

[3] GKV Heilmittel Informations System (GKV-HIS), Der Heilmittelmarkt in Deutschland, Januar bis Dezember 2006, Stand April 2007 http://www.gkv-his.de/Dokumente/HIS-Bericht-Bund_200604.pdf

[4] GKV Heilmittel Informations System (GKV-HIS), Der Heilmittelmarkt in Deutschland, Januar bis Dezember 2006, Stand April 2007 http://www.gkv-his.de/Dokumente/HIS-Bericht-Bund_200604.pdf

[5] GKV Heilmittel Informations System (GKV-HIS), Der Heilmittelmarkt in Deutschland, Januar bis Dezember 2006, Stand April 2007 http://www.gkv-his.de/Dokumente/HIS-Bericht-Bund_200604.pdf

[6] Beschäftigten- und Arbeitslosenstatistik der BA, Berufe im Spiegel der Statistik - IAB Forschungsbereich7 http://www.abis.iab.de/bisds/data/seite_852_BO_a.htm

[7] Verband der Ergotherapeuten e. V. http://www.dve.info/informationen/ueber_die_ergotherapie/auf_einen_blick.php

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2008
ISBN (PDF)
9783956846892
ISBN (Paperback)
9783956841897
Dateigröße
7.9 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut, ehem. Fachhochschule Landshut
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Schlagworte
Gründungskonzept Existenzgründung Unternehmensgründung Selbständigkeit Ergotherapie-Praxis

Autor

Andrea I. Mayer, Diplom-Betriebswirtin (FH) und Master of Systems Engineering, wurde 1978 in Straubing geboren. Ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Landshut schloss die gelernte Industriekauffrau im Jahre 2006 mit dem akademischen Grad der Diplom-Betriebswirtin (FH) erfolgreich ab. Durch ihr Systems Engineering Studium, das sich als interdisziplinäres postgraduierten Studium auf Projektmanagement fokussiert, erwarb sie zusätzlich den akademischen Mastergrad Master of Systems Engineering. Bereits während des Studiums sammelte die Autorin umfassende praktische Erfahrungen am Lehrstuhl für Gründungsmanagement und Entrepreneurship sowie als Freiberuflerin. Durch ihre berufliche Laufbahn im Franchsie Management wie auch in der Existenzgründerberatung konnte sie sich viel praktische Erfahrung und Expertenwissen erarbeiten, in das sie nun auch durch ihre Bücher den Lesern umfassende Einblicke gewährt.
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