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Demenzkranke und Tiere - eine besondere Beziehung: Über die Wirkung der tiergestützten Therapie auf Demenzerkrankte

©2007 Bachelorarbeit 62 Seiten

Zusammenfassung

Demenz ist eine der häufigsten Erkrankungen der heutigen Zeit. Infolge der Bevölkerungsalterung nimmt die Zahl der Erkrankten kontinuierlich zu. Der Großteil der Demenzkranken kann nicht medikamentös geheilt werden. Dadurch steigt der Bedarf an Therapie- und Betreuungskonzepten, die dem speziellen Bedarf der Demenzkranken gerecht werden.
Ziel dieser Konzepte ist es, den Demenzerkrankten trotz seiner Einschränkung zu erreichen und somit die Entstehung einer Beziehung zu ermöglichen, die Grundlage für Wohlbefinden und Lebensqualität der Betroffenen sind.
In diesem Buch wird beleuchtet, ob tiergestützte Interventionen bei Menschen mit Demenz die Möglichkeit eine bessere Beziehungs- und Begegnungsentstehung bieten. Können Tiere „Brücken“ bauen wo menschliche Kommunikation und Kontaktaufnahme zu Demenzkranken an ihre Grenzen stößt?
Ist die tiergestützte Therapie besser in der Lage diese Menschen zu erreichen, als bisher angewandte Konzepte?
Dies wird anhand tiefenpsychologischer Erklärungsansätze und der aktuellen Studienlage in diesem Buch beleuchtet und erörtert.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


3.1.1 Realitäts- Orientierungs- Training (ROT)

Das ROT beinhaltet einen verhaltenstherapeutischen Ansatz und wurde in den 60er Jahren von dem amerikanischen Psychiater Folsom entwickelt. Zunächst war dieses Konzept für die Rehabilitation von Kriegsopfern gedacht, wurde dann aber auch in die Arbeit mit verwirrten Menschen in Pflegeheimen eingeführt[1]. Es wurde seitdem ständig weiterentwickelt und ist das am häufigsten angewandte Verfahren bei Demenz[2].

Das Ziel des ROT ist, die verlorengegangenen Bezüge zur Realität wieder herzustellen und Informationen zur Realität zu vermitteln[3].

Methodisch erfolgt das ROT nach folgenden Komponenten:

- tägliche Gruppensitzungen zur Wiederholung und Training grundlegender (basaler) Orientierungsformen.
- ein klar strukturierter Tagesablauf, dessen Vorgabe durch qualifiziertes Personal erfolgt.
- permanente Vermittlung von optischen, akustischen und olfaktorischen Realitätsreizen.

Dieses sogenannte 24-Stunden ROT erfolgt vor allem in stationären Einrichtungen. Mittels Kommunikation sollen soziale Bindungen verstärkt werden[4]. Dabei werden die Erkrankten zu Antworten und Wiederholungen ermutigt, aufgefordert Erinnerungen zu nutzen und Ereignisse zu kommentieren.

ROT nutzt demzufolge erhaltene Leistungsressourcen und gibt eine Unterstützung bei der Orientierung[5].

3.1.2 Remniszenztherapie / Biografiearbeit (REM)

Remniszenz, die Rückerinnerung an wichtige Lebensereignisse, dient dem strukturierten Lebensrückblick. Das Wissen um die Biografie eines demenziell Erkrankten ist die Basis für eine individuelle Betreuung und Pflege.

Biografiearbeit bedeutet, die Vergangenheit im Rückblick zu akzeptieren, die Gegenwart realistisch zu sehen und im Ausblick, die verbleibende Zukunft sinnvoll zu gestalten.

Bezogen auf die Demenzkranken bedeutet dies, das Verhalten der betroffenen Person durch Kenntnis ihrer Lebensgeschichte besser verstehbar zu machen[6].

Eine wesentliche Ressource sind die Erinnerungen des Langzeitgedächtnisses, die bei den Erkrankten relativ lange intakt bleiben.

Ziele der Biografiearbeit sind, die Erhaltung des Identitätsgefühls und der Ich-Integrität des Erkrankten. Auch soll durch dieses Konzept das Vertrauen aufgebaut und ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt werden[7].

3.1.3 Validation (VAL) und integrative Validation (IVA)

Die Validation nach Feil (Konzeptentwicklung zwischen 1963 und 1980) begründet sich aus der humanistischen, analytischen und behavioristischen Psychologie[8].

Feil geht davon aus, dass desorientierte alte Menschen in ihre Vergangenheit zurückkehren, um belastende Lebenskonflikte zu lösen.

Das Konzept besteht aus besonderen Kommunikationstechniken, die in der Betreuung von dementen Menschen angewendet werden sollen. Der Schlüssel zu einer adäquaten Kommunikation ist dabei die Validation (von lat. validus: kräftig; engl.:gültig), also das „Für gültig erklären“ der Erfahrung und der subjektiven Wirklichkeit eines anderen Menschen. Die Kommunikation bezieht sich durch das aktive Anerkennen der Emotionen des dementen Menschen stark auf die Gefühlsebene. Voraussetzung für den damit verbundenen Versuch, den gesamten Bezugsrahmen einer Person zu verstehen, ist ein hohes Maß an Empathie[9].

In den Mittelpunkt rückt bei der Validation die Binnenperspektive des Betroffenen. Dabei wird diese Perspektive nicht in Bezug auf die Realität überprüft oder korrigiert.

Die Grundregeln der Gesprächstherapie nach Rogers sind Voraussetzungen für die Grundhaltung der Validation. Gemeint sind hiermit die unbedingte Wertschätzung und ein vorbehaltloses Akzeptieren des Erkrankten sowie das Verbalisieren seiner emotionalen Erlebnisinhalte und die Authentizität der betreuenden Person in den Gesprächen.

In der Validation werden die Gefühle der demenzkranken Person verbal und nonverbal aufgegriffen und die Grundbedürfnisse nach Zuwendung und Nützlichkeit erfüllt.

Nicole Richards entwickelte 1994, basierend auf Feils Validationskonzept ihre Integrative Validation (IVA).

Bei diesem Konzept liegt der Fokus auf den noch vorhandenen Fähigkeiten und Kompetenzen des Betroffenen. Diese sollen aktiviert und nutzbar gemacht werden.

Der Antrieb (z.B. Ordnungssinn, Humor, Pflichtbewusstsein) als Triebfeder des Handelns und Gefühl (z.B. Trauer, Misstrauen, Ärger) als Ausdruck für die gegenwärtige Befindlichkeit und als Reaktion auf die Umwelt nimmt hierbei eine Schlüsselposition ein.

Bei der IVA wird auf die ständige Interpretation des Verhaltens vor dem Hintergrund der Biografie des Betroffenen verzichtet.

Ziel der IVA ist mit kongruenter Kommunikation auf allen Ebenen, d.h. verbal, nonverbal und paraverbal den Betroffenen Sicherheit und Zugehörigkeit zu vermitteln und somit Stress und Ängste zu reduzieren, um dann letztendlich das Wohlbefinden zu steigern.[10]

3.1.4 Selbsterhaltungstherapie (SET)

Die Selbsterhaltungstherapie wurde 1997 von Romero entwickelt.

Diese Therapie verbindet die Erinnerungstherapie mit der Validation. Selbstwertgefühl und Identität soll erhalten werden, um dem zu erwartenden Verlust an Kontinuität, Erlebnissen und Selbstwissen entgegenzusteuern und somit Verhaltensstörungen zu reduzieren. Praktisch bedeutet dies, dass die konstante Bezugsperson auf alte, biografisch bedingte Vorlieben des Erkrankten zurückgreift, äußere Veränderungen vermeidet und die subjektive Realität des Demenzkranken erhält[11].

3.1.5 Milieutherapie

Die Milieutherapie stellt ein umfassendes Betreuungskonzept dar, in dessen Zusammenhang sich der Begriff „Milieu“ sowohl auf die räumliche Umgebung, als auch auf die Umgangsformen und Aktivitäten bezieht[12].

Ziel der Milieutherapie ist die Verbesserung des gesamten therapeutischen Milieus, insbesondere in Langzeiteinrichtungen, wie Alten- und Pflegeheimen.

Psychische Bedürfnisse der Demenzkranken stehen bei diesem Konzept im Vordergrund. Die körperliche Pflege spielt eher eine nachrangige Rolle. Die therapeutische Wirkung resultiert nicht nur aus Einzelkomponenten, wie beispielsweise baulichen Komponenten, sondern aus dem Zusammenwirken aller Umweltkomponenten[13].

Als Milieutherapie werden jene Maßnahmen bezeichnet, die die Umgebung des Dementen so gestalten, dass sich seine vorhandenen Fähigkeiten entfalten und die vermeidbaren Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden können. Daher gelten die folgenden zentralen Komponenten:

- die konstante einfühlsame Bezugsperson,
- ein wohl strukturierter Tagesablauf,
- eine stressarme, überschaubare Umgebung (klare Raumgestaltung, visuelle Orientierungshilfen),
- Kenntnis der Biografie.

Die Milieutherapie orientiert sich stark an den gewohnten Lebensbezügen des Kranken und versucht ihn soviel wie möglich in tägliche, gut strukturierte Abläufe mit einzubeziehen. Vor allem Regelmäßigkeit, Bekanntheit und Vertrautheit erleichtern dem Patienten die Orientierung. In den Tagesablauf integrierte weitere Therapieangebote der Milieutherapie sind Bewegung und Tanz, Musiktherapie, Haustiere und Gesellschaftsspiele[14].

3.2 Kritische Betrachtung der nicht-medikamentöse Therapien

Die Studienlage im Bereich der nicht-medikamentösen Interventionen ist sehr dünn und qualitativ mangelhaft. Die meisten Untersuchungen ergaben keine konsistenten und übertragbaren Ergebnisse. Es wurden keine signifikanten Verbesserungen bei einer Gesamtstichprobe festgestellt. Bei einzelnen Personen konnte ein Profit durch die eingesetzten Interventionen festgestellt werden[15].

Eine direkte Vergleichbarkeit ist nicht gegeben, da die Studien in Zusammensetzung und Größe der Stichproben, dem Erhebungsinstrumentarium und der Zeitspanne sehr stark variieren[16].

Über das ROT liegt die umfassendste Literatur vor.

Studienergebnisse weisen auf eine leichte Verbesserung der verbalen Orientierung, die jedoch nicht von längerer Dauer ist, hin.

Die Zufriedenheit der Erkrankten kann beim ROT aufgrund der permanent erzwungen vermittelten Realität sinken. Den Erkrankten werden kontinuierlich ihre Defizite aufgezeigt und sie werden permanent korrigiert, was häufig zu einer Überforderung führt.

Die Kritik am ROT geht sogar soweit, dass es bei ungeschickter und unflexibler Anwendung infantilisierend sei. Das Training kann von den Mitwirkenden als langweilig, monoton und sinnlos empfunden werden und kann somit zur Qual für alle Teilnehmenden werden[17].

In Kenntnis der nur kurzfristigen Verbesserung, die das ROT laut Studienlage mit sich bringt, sowie aufgrund der Tatsache, dass das ROT aus o. g. Gründen zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität oder zu Unter- oder Überforderung führen kann, stellt sich die Frage der Sinnhaftigkeit dieser Intervention.

Das ROT ist eine Intervention, die sich allein auf die Förderung von Fähigkeiten konzentriert, die zwangsläufig dem fortschreitenden Verlauf der Demenz zum Opfer fallen. Demzufolge ist es für mittlere und schwere Stadien der Demenz nicht anwendbar.

Größere Effekte hatten Elemente des 24 -Stunden ROT auf andere Interventionsansätze. So ist z.B. im Rahmen der Milieutherapie eine auffällige und farbige Beschilderung heute fast flächendeckend in den Pflegeeinrichtungen etabliert.

Die Effekte der Remniszenztherapie bzw. Biografiearbeit sind bislang nicht systematisch untersucht worden. Ein Grund dafür ist die Schwierigkeit der methodischen Vorgehensweise bei Verlust der kognitiven Fähigkeiten und der Reduktion des Sprachvermögens bei den Demenzkranken.

Einige Studien zeigen für die REM im Ergebnis eine Verbesserung des Sozialverhaltens und Verringerung der Ängstlichkeit und Depressivität, die allerdings wenig konsistent war.

Bei der Validation nach Feil ist als positiv zu bewerten, dass sie den Grundstein legte für die Frage: „Wie kann mit einem Menschen kommuniziert werden, der auf rein kognitiver Ebene nicht mehr erreichbar ist?“

Kritisch zu sehen ist Feils Definition von Verwirrtheit als Folge unbewältigter Lebensereignisse. Dadurch negiert sie sämtliche Kenntnisse zu biophysiologischen und hirnorganischen Veränderungen bei Demenz. Zudem wird dadurch ein Teil der desorientierten alten Menschen ausgeschlossen.

Studien zur VAL wurden selten durchgeführt und wenn, meist von Feil selbst, in unzureichender Methodik.

Bisher veröffentlichte Resultate zeigen Effekte wie:

- Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten,
- Verlangsamung des Verwirrtheitsprozesses,
- signifikante Verhaltenseffekte (nicht näher beschrieben),
- Aufdeckung unausgedrückten Verhaltens[18].

Die Integrative Validation nach Richards hat die Schwäche, dass auch bei ihr der Fokus auf verbaler Kommunikation liegt. Deshalb ist ihre Anwendung auf das Anfangsstadium der Demenz beschränkt. Auch für diese Methode liegen keine aussagekräftigen Studienergebnisse vor[19].

Bei der Milieutherapie konnte in kontrollierten Studien die Wirksamkeit der Spaziertherapie, der Musik- und Berührungstherapie nachgewiesen werden.

Allerdings beruhen die wenigen Studien zur Milieutherapie meist auf kleinen Fallzahlen. In einem Praxiserfahrungsbericht der Schweiz konnte gezeigt werden, dass Milieutherapie von den Grundversorgern gerne und auch erfolgreich angewandt wird. Nachdem Primärversorger über Indikation und Praxis der verschiedenen Milieutherapieformen informiert worden waren, empfahlen sie bei 43% der verhaltensgestörten Demenzkranken eine, bei 22% mehrere Milieutherapien mindestens zweimal pro Woche.

Zusammen mit der medikamentösen Therapie verbesserten sich innerhalb von vier Wochen 78% und innerhalb von zwölf Wochen 81% der Verhaltensstörungen im globalen Urteil der Primärversorger.

Die Wirkung wurde zu drei Viertel auf die medikamentöse Therapie und einem Viertel auf die Milieutherapie zurückgeführt. Hierbei war vor allem der Einsatz von Haustieren als milieutherapeutische Maßnahme mit 77,9%, wenn praktikabel, erfolgreich[20].

Alle angeführten Therapiekonzepte stellen den Betroffenen und die Frage nach seinem Wirklichkeitserleben in den Mittelpunkt.

Allerdings haben sie häufig einen Schwerpunkt in der verbalen Kommunikation. Die Fähigkeit, verbal zu kommunizieren, nimmt im Laufe einer Demenz zwangsläufig ab. Aufgrund der bestehenden Ressourcen bleiben die Erkrankten aber dennoch emotional und nonverbal lange erreichbar. Eine erfolgreiche Interaktion mit den Betroffenen ist nur möglich, wenn man sie „erreichen“ kann. Die Individualität im Sinne des Erlebens und Erinnerns an sich selbst als unverwechselbare Person und die Einbeziehung in das soziale Leben spielen hier eine entscheidende Rolle. Diese Elemente und eine emotionale Bindung sind notwendig, um mit dementiell Erkrankten erfolgreich in Kontakt treten zu können.

Es stellt sich die Frage, ob Tiere in der Lage sind, die Grenzen der bisherigen Betreuungskonzepte zu durchbrechen.

Zur Bearbeitung dieser Frage werden im zweiten Teil der Arbeit die theoretischen Grundlagen zur tiergestützten Therapie sowie Erklärungsmodelle für die Mensch-Tier Beziehung und die Grundlagen der Mensch-Tier Kommunikation aufgezeigt.

4. Die tiergestützte Therapie

„ Wer sich mit einem oder auch mehreren Partnertieren verbindet, fördert seine Gesundheit und sein allgemeines Wohlbefinden.

Denn:

Alles was uns stärkt,

glücklich macht,

erlöst,

befreit,

zu uns selbst führt

unsere Kreativität steigert,

trägt zu unserer Gesundheit und unserem Wohlergehen bei“[21]

4.1 Die Entwicklung der tiergestützen Therapie

Bereits im achten Jahrhundert wurden im belgischen Gheel Tiere therapeutisch eingesetzt.

Bei dieser sog. „therapie naturelle“ ging es vor allem darum, sozio-ökonomisch benachteiligten Menschen durch Landarbeit eine bessere Lebensbasis und eine höhere Lebenszufriedenheit zu geben[22]. Ende des 18. Jahrhunderts nahm die von Quäkern gegründete psychiatrische Anstalt „York Retreat“ die Idee wieder auf. Sie gilt heute als das älteste bekannte Beispiel eines bewussten therapeutischen Einsatzes von Tieren. Für diese Zeit war die Anstalt sehr modern. Die Insassen wurden eher als Gäste, denn als Kranke gesehen. Strafen und Einsperren, sonst gängige Methoden dieses Zeitalters, gab es nicht. Die Anstalt hatte einen Garten und viele Kleintiere, die von den Patienten versorgt werden durften. Trotz eines großen Erfolges dieses Modells, die Patienten konnten durch humane Methoden kuriert werden, setzte sich dieses Modell nicht durch. Die Methode des Einbezuges von Tieren galt als „unwissenschaftlich“ und wurde belächelt und schnell wieder vergessen.

In Bielefeld Bethel wurden 1867 die Bodelschwingschen Anstalten gegründet[23].

Hier wurde die Idee von Tieren als Co-Therapeuten wieder aufgenommen. Tiere wurden von Anfang an in das Konzept zur Behandlung von Epileptikern und anderen geistig und psychisch gestörten Patienten einbezogen. Allerdings wurden die Effekte nicht wissenschaftlich analysiert und dokumentiert.

Auch das 1942 in New York gegründete Army Air Force Convalescent Hospital für kriegsgeschädigte und traumatisierte Soldaten setzte Tiere in der tiergestützten Psychotherapie ein. Es besaß einen Bauernhof mit Nutztieren, die von den Patienten versorgt wurden. Andere Tiere wie Enten und Wild konnten zudem in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Auch diese Anstalt wurde nach Kriegsende aufgelöst.

Vor allem die Studien der amerikanischen Psychologen Sam und Elisabeth Corson waren für die tiergestützte Therapie und Pädagogik von großer Bedeutung. Die Corsons stießen per Zufall auf ihr Forschungsziel „Überprüfung der Effekte durch tiergestützte Psychotherapie“. Für ihren Versuch, bei dem Experten aus allen Berufsgruppen involviert waren, wählten sie solche Patienten, die auf konventionelle Behandlungsmethoden nicht ansprachen[24].

1961 begann schließlich die systematische wissenschaftliche Untersuchung der Effekte von Tieren auf den Menschen[25].

Auslösend hierfür waren die Beobachtungen des Therapeuten Boris Levinson, die er bei der Arbeit mit einem sozial gestörten Jungen und seinem eigenen Hund machte.

Levinson führte genaue Beobachtungen und Kollegenbefragungen durch und er veröffentlichte seine Ergebnisse. Er erkannte die Möglichkeiten, die Tiere als Co- Therapeuten bieten. Die ersten Studienergebnisse zur Mensch-Tier-Beziehung erregten viel Aufsehen, mit der Folge, dass weltweit Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen begannen die Beziehung zwischen Mensch und Tier näher zu untersuchen.

Schlagwort dieses neuen Wissenschaftszweiges wurde der Begriff „pet- facilitated Therapie“, der im Deutschen mit „Tiergestützte Therapie“ übersetzt wird[26].

Der Zusatz „gestützt“ macht deutlich, dass die Tiere als zusätzliche Helfer die Therapeuten nur unterstützen, nicht aber ersetzen[27].

In der Bundesrepublik haben sich zwei Vereine der Zielsetzung der konkreten Verbesserung des Zusammenlebens von Menschen und Tieren zugewandt: der Würzburger Verein „Tiere helfen Menschen und der Berliner Verein Leben mit Tieren“.

Ziel dieser Vereine ist, alten, kranken, behinderten oder sonst benachteiligten Menschen den Kontakt zu Tieren zu ermöglichen. Ehrenamtliche Mitarbeiter führen mit ihren Tieren, meist Hunden, Besuche in Alten oder Kinderheimen durch. Eine weitere Aufgabe ist die Beratung von Pflegeeinrichtungen bei der Anschaffung hauseigener Tiere[28].

Diese Vereine verfügen über Konzepte und Checklisten, die auf den umfangreichen Erfahrungen der Delta Society basieren. Seit 1977 gibt es die Delta Society in den USA. Sie ist inzwischen die weltweit größte Organisation, die sich mit tiergestützter Therapie, tiergestützter Aktivität, Ausbildung von Tieren und Tierführern sowie mit der heilenden Kraft von Tieren in der Mensch-Tier-Beziehung auseinandersetzt. Die dort gewonnenen Daten werden wissenschaftlich untermauert und veröffentlicht. Zu den Hauptaufgaben der Delta Society zählen Ausbildungsprogramme für Besuchsdienste und Informationsvermittlung. Unter anderem bietet die Delta Society einen Ratgeber und ein Informationsvideo zu Besuchsprogrammen sowie Richtlinien zur Ausbildung von Besuchsdiensthunden an. Das Ziel der Delta Society ist die Erforschung der Qualität der Beziehung zwischen Tierhaltern, Tieren und Pflegepersonen.

4.2 Definitionen

Im Rahmen der Festlegung der Begrifflichkeiten wurde der Begriff „pet“ (Haustier) durch „animal“ (Tier) ersetzt. Hierdurch sollte verdeutlicht werden, dass nicht nur klassische Haustiere zu Therapiezwecken eingesetzt werden können.

Die Delta Society unterscheidet zudem, bezugnehmend auf die Rollen der Tiere, die „Animal Assisted Activities (AAA)“ und die „Animal Assisted Therapie (AAT)“[29].

4.2.1 Animal Assisted Activity (AAA)

Die AAA bedeutet ein ungezwungenes und spontanes Zusammentreffen von Tier und Mensch. Es wird kein bestimmtes Ziel verfolgt. Die reine Anwesenheit des Tieres und gemeinsame Aktivitäten stehen im Vordergrund.

Unter AAA fallen die Tierbesuchsprogramme, die in verschiedenen Einrichtungen meist durch Freiwillige gestaltet werden[30].

4.2.2 Animal Assisted Therapie (AAT)

Die AAT bedeutet einen zielgerichteten Einsatz von Tieren durch professionelle Therapeuten in der Behandlung von Menschen. Das Tier ist ein wesentlicher Bestandteil des Therapiekonzeptes und innerhalb des Behandlungsprozesses.

Bedeutender Unterschied zur AAA ist die Festlegung und Dokumentation konkreter Ziele vor Therapiebeginn.

Das Tier soll unterstützen wünschenswerte Verhaltensweisen zu fördern sowie unerwünschte zu verändern[31].

5. Die Mensch-Tier-Beziehung

5.1 Kulturgeschichtliche Entwicklung der Mensch- Tier Beziehung

Die Beziehung der Menschen zu Tieren hatte zu allen Zeiten einen Einfluss auf die menschliche Entwicklung. Die gesellschaftliche Stellung des Tieres sowie seine Nutzung sind stark von der sozialen und kulturellen Entwicklung des Menschen beeinflusst. Der dem Tier zugeordnete ökonomische und kulturelle Stellenwert bestimmt die Haltung der jeweiligen Gesellschaft gegenüber dem Tier.

Darüber hinaus ist die Vorstellung vom Wesen des Tieres von hoher Bedeutung für die emotionale Grundlage der Mensch-Tier-Beziehung.

Die Mensch-Tier-Beziehung kann daher nicht losgelöst vom Gesamtkontext menschlicher Kultur und Gesellschaft gesehen werden.

Das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier hat eine lange Tradition. Menschen und Tiere waren und sind Nahrungskonkurrenten und- lieferanten.

Im Lauf der Geschichte begann der Mensch, Tiere zu domestizieren und sie als Arbeitspartner einzusetzen. Mit der kulturellen Entwicklung veränderte sich dann auch die Mensch-Tier-Beziehung.

Die Frage nach dem Vorhandensein einer Seele bei Tieren ist immer wieder aufgetaucht und die Vorstellung darüber hat sich immer wieder verändert[32].

Der französische Schriftsteller und Philosoph Michel de Montaigne (1533-1592), der als Vordenker der Aufklärung und Vater der modernen Tierpsychologie gilt, zeigte die Möglichkeit einer nonverbalen Kommunikation und damit einer sozialen Beziehung zwischen Mensch und Tier auf. Jean-Jaques Rousseau initiierte im 18. Jahrhundert ein Umdenken, indem er nicht mehr alleine die geistige Leistung der Tiere als Maßstab ansah, sondern im Bereich des Fühlens und der Sensibilität Gemeinsamkeiten zwischen Mensch und Tier entdeckte. Das ethische Handeln gegenüber den Tieren basierte nun auf dem Empfindungsvermögen der Tiere, nicht mehr auf deren Verstandesfähigkeit[33].

Auch die moderne Verhaltensforschung konnte zu diesem Sinneswandel beitragen. Man erkannte, dass Tiere leidensfähig waren. Der Jagdgefährte und das Arbeitstier traten mehr und mehr in den Hintergrund. Heute hat das Tier einen wichtigen Stellenwert als Sozial- und Lebenspartner.

5.2. Erklärungsmodelle

Zum besseren Verständnis für die Beziehung zwischen Mensch und Tier und deren Wirkung auf den Menschen werden im Folgenden unterschiedliche Erklärungsmodelle für die Mensch-Tier- Beziehung beschrieben.

5.2.1 Die Biophilie-Hypothese

Wilson entwickelte in den 80er Jahren die Biophilie-Hypothese. Diese Hypothese sagt aus, dass wir alles Leben lieben, den lebendigen Dingen enger verbunden sind als den unlebendigen Dingen[34].

Sie besagt darüber hinaus, dass Menschen gleichsam darauf ausgerichtet sind, anderem Leben besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Nach Wilson hat sich im Laufe der Evolution eine „biologisch fundierte Affinität zur Vielfalt von Lebewesen“ entwickelt, zudem auch eine besondere Nähe zu Habitaten und zu Ökosystemen, die selbst nicht lebendig sind, die aber die Entwicklung von Leben ermöglichen. Eine physische, emotionale und kognitive Hinwendung und Verbundenheit zu Leben und Natur gilt als Basis für eine gesunde geistige und emotionale Entwicklung des Menschen.[35].

Die Biophilie-Hypothese wird daher zur Erklärung der Wirkung von Mensch-Tier-Beziehungen genutzt.

5.2.2 Antromorphismus und Animismus

Ohne Wertung übersetzt, bedeutet Antromorphismus zum einen die Übertragung menschlicher Gestalt und Verhaltensweisen auf nicht menschliche Dinge oder Wesen und zum anderen eines menschlichen Zuges auf nicht menschliche Wesen[36].

Animismus bedeutet ein Grundverständnis der Belebt- und Beseeltheit von Naturerscheinungen und Tieren.

Aus ethnologischer Sicht besteht die Annahme, dass der Mensch nur Kontakt aufnimmt und Beziehung aufbaut, wenn er im Gegenüber ausreichende Gemeinsamkeiten in Lebens- und Gefühlsäußerungen entdeckt. Dieses Phänomen wird als Animismus oder Antropomorphismus beschrieben[37]. Tiere verfügen über diese Merkmale der Gemeinsamkeit.

Kinder bringen ihre ausgeprägte animistische Vorstellung durch antromorphes Denken zum Ausdruck. Dies geschieht, in dem sie Nichtmenschliches, also auch Tiere, mit Gefühlen, Absichten und Erfahrungen ausstatten[38]. Dieses antromorphe Denken und Verhalten kann, in unterschiedlicher Stärke, auch bei Erwachsenen beobachtet werden.

Es bedeutet also die Übertragung menschlicher Eigenschaften und Gefühle auf nicht menschliche Subjekte und Objekte.

Durch die Verbindung zur kognitiven und sprachlichen Ebene als Konkretisierung der animistischen Auffassung von Dingen, wird das antromorphe Denken als Voraussetzung für die Verbundenheit zu Tieren gesehen[39].

5.2.3 Du - Evidenz

Du-Evidenz bedeutet ein Gewahrwerden des „Du“ auf emotionaler Ebene.

Zum „Du“ wird ein Gegenüber dann, wenn es im Verlauf des subjektiven Erkennens seine Anonymität verliert und dem anderen durch seine Individualität als tieferes Wesen bewusst wird. Eine soziale Beziehung zu einem Tier entsteht dann, wenn die Partner sich als Du-evident wahrnehmen.

Typisches Merkmal der Personalisierung eines Tieres ist beispielsweise die Namensgebung. Mit ihr wird das Tier zum Individuum und zum Adressaten von Kommunikation und Zuwendung sowie auch zu einem Mitglied der Familie mit Bedürfnissen und Rechten.

Das Bestehen der Du-Evidenz zwischen Mensch und Tier ist die Voraussetzung für die therapeutische und alltägliche Unterstützung eines Menschen durch Tiere[40].

Die Initiative zu derartigen Du- Beziehungen geht meist vom Menschen aus, aber es ist auch umgekehrt möglich, dass Tiere einen Menschen als Du- Genossen wählen.

Zur weiteren Erklärung der Mensch-Tier-Beziehung werden nachfolgend die innerpsychischen Prozesse anhand tiefenpsychologischer Erklärungsmodelle erläutert[41].

5.3 Tiefenpsychologische Erklärungsansätze

Die tiefenpsychologischen Erklärungsansätze gehen davon aus, dass bei Kindern am Anfang ihres Lebens eine Verbundenheit zu ihrer Umwelt, hier vor allem zur lebendigen Umwelt und somit auch zu Tieren, besteht. Kinder bevorzugen den Umgang mit Dingen, die Reaktionen zeigen und möglichst vielfältig und komplex sind. Solche Dinge finden sie vor allem in der Natur. Der Umgang mit ihnen fördert die kognitive und persönliche Entwicklung. Ein Säugling ist noch nicht in der Lage, eine Abgrenzung zwischen sich und seiner Umwelt zu erleben. Dies ist die Grundlage für das ursprüngliche Gefühl von Verbundenheit und Einssein mit allem, was das Kind umgibt. Erst im Laufe der Entwicklung kann das Kind die Unterscheidung zwischen sich und allem anderen vollziehen. Die zivilisatorische Prägung nach der Kindheit überdeckt diese ursprüngliche Verbundenheit mit der Umwelt. Im Alter kann sie wieder präsent werden[42].

Die sich dann entwickelnde Unterscheidung des Selbst von allem anderen bringt auf emotionaler Ebene ein Gefühl der Getrenntheit mit sich. Dieses Gefühl muss verarbeitet und in das wachsende Bewusstsein integriert werden. Nach Olbrich ist dieser Prozess von ambivalentem Charakter, denn eigentlich bleibt unbewusst eine Sehnsucht nach der ursprünglichen Verschmelzung und Verbundenheit bestehen[43].

Jung definiert das Abweichen vom Instinkt und das sich in Gegensatz bringen zum Instinkt als Schaffung von Bewusstsein.

Nach Jung will Instinkt Natur während Bewusstsein dagegen nur Kultur oder die Negation von Natur möchte. Jung betont zudem, dass eine Integration von Bewusstem und Unbewusstem erstrebenswert ist, und weiterhin eine unbewusste Sehnsucht nach der ursprünglichen Verschmelzung besteht. Allerdings kann diese Integration für ihn erst nach der Mitte des Lebens erreicht werden. Denn erst in dieser Entwicklungsperiode ist der Mensch mit seinem ausgebildeten Ich-Komplex und gestärktem Bewusstsein von sich und seiner Umgebung wieder in der Lage mehr Aufmerksamkeit nach innen zu lenken.

Dies liefert nach Olbrich die Begründung für die hohe Bedeutung der Tierkontakte insbesondere für Kinder und alte Menschen.

Für alte Menschen bietet die mögliche Integration des Bewussten und Unbewussten die Möglichkeit einer ganzheitlichen Bezogenheit zu Tieren. Diese kann über mehrere Kanäle der Kommunikation ablaufen[44].

Zwei weitere Verdeutlichungen für die Bedeutung der Verbundenheit von Mensch und Tier liefern die Schichtenlehre von Rothacker und die Unterscheidung zwischen implizit-erfahrungsgeleitetem und explizit-kognitivem Funktionsmodus nach Epstein.

Anhand dieser Theorien können die Möglichkeiten, die sich für Menschen mit Demenz ergeben, abgeleitet werden.

[...]


[1] Vgl. Kitwood, T. (2005), S.87

[2] Vgl. Hegedusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.25 zit. n. Förstl, H. (2003), u. Stuhlmann, W. (2004)

[3] Vgl. Hegedusch E.; Hegedusch, L. (2007), S.25, zit. n. Fischer, J. D.; Schwartz, G. (1999)

[4] Vgl. Hegedusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.26

[5] Vgl. Grond, E. (2005), S.69

[6] Vgl. Grond, E. (2005), S.70

[7] Vgl. Hegedusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.26

[8] Vgl. ebd.

[9] Vgl. Kitwood, T. (2005), S.88; Baier, B. (2001), S.393

[10] Vgl. Hegedusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.26-27

[11] Vgl. Grond, E. (2005), S.70

[12] Vgl. Baier, B. (2001), S.391

[13] Vgl. Heeg, S. (2001), S.111

[14] Vgl. Fischer J.D.; Schwarz, G. (1999), S.130-133; Voith, S. (1997), S.1181-1184

[15] Vgl. Radzey, B. ; Heeg, S. (2001), S.21

[16] Vgl. Hegedusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.28 zit. n. Müller (1994)

[17] Vgl. Radzey, B.; Heeg, S. (2001), S.21

[18] Vgl. Radzey, B.; Heeg, S. (2001), S.19-40

[19] Vgl. Hegedusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.29

[20] Vgl. Wettstein, A. (2004), S.610

[21] Zit. n. Forman, A.; Niederwasser, S.(2000)

[22] Vgl. Olbrich, E. (2002)

[23] Vgl. Hegdusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.34

[24] Vgl. Greiffenhagen, S. (1991), S.166-179

[25] Vgl. Hegedusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.35

[26] Vgl. ebd.

[27] Vgl. ebd.

[28] Vgl. Jonas, I.(2005), S. 7-12

[29] Vgl. Hegedusch, E.; Hegedusch, L.; (2007), S.35

[30] Vgl. Hegedusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.36

[31] Vgl. ebd.

[32] Vgl. Otterstedt, C. (2001), S.13 ff

[33] Vgl. Olbrich, E.; Otterstedt, C. (2003), S.15-24

[34] Vgl. Wilson, E.O. (1984)

[35] Vgl. Kellert, S.R. (1993), S.42-69

[36] Vgl. Duden 1990

[37] Vgl. Hegedusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.43, zit. n. Giesecke (2002)

[38] Vgl. Greiffenhagen, S. (1991), S.71

[39] Vgl. Hegedusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.43, zit . n. Gebhard (1994)

[40] Vgl. Hegedusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.44 zit. n. Graf (1991)

[41] Vgl. Kellert, S.R. (1993), S.42-69; Hegedusch, E.;Hegedusch, L. (2007), S.37-39

[42] Vgl. Olbrich, E. (2002), S.171-230 ; Hegedusch, E.; Hegedusch, L. (2007), S.39

[43] Vgl. Olbrich, E. (2002), S.171-230

[44] Vgl. Olbrich, E. (2003), S.68-76

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2007
ISBN (PDF)
9783956848001
ISBN (Paperback)
9783956843006
Dateigröße
6 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Note
1,7
Schlagworte
Mensch-Tier Beziehung Mensch-Tier Kommunikation Biophilie-Hypothese Du-Evidenz digitale Kommunikation Hund Delphin

Autor

Bianca Kautz wurde 1967 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Ihr Studium der Gesundheitswissenschaften schloss die Autorin im Jahr 2007 mit dem akademischen Grad Bachelor of Science ab. Als gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin mit einschlägiger berufspraktischer Erfahrung im stationären Versorgungsbereich hatte die Autorin viele Berührungspunkte mit Demenzkranken. Als sehr tierlieber Mensch mit eigenen Haustieren war ihre Neugierde sehr groß, mehr über die Wirkung von Tieren auf den Menschen allgemein aber insbesondere auf die in ihrer Kommunikationsfähigkeit eingeschränkten Demenzkranken zu erfahren und zu beleuchten. Dies war die Motivation der Autorin sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.
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