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Die Entwicklung der Mikrofinanzierung

©2010 Bachelorarbeit 36 Seiten

Zusammenfassung

Obwohl in den Industrienationen ein eigenes Bankkonto eine Selbstverständlichkeit ist, variiert der Zugang zu grundlegenden Bankdienstleistungen in Schwellen- und Entwicklungsländern noch stark und ist meist nur Wenigen vorbehalten. Traditionelle Banken stellen in der Regel nur Kunden Kredite zur Verfügung, die Sicherheiten besitzen. Ein Großteil der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu Krediten.
Mikrofinanzinstitute und die von ihnen zur Verfügung gestellten Mikrokredite änderten diese Situation. Spätestens seit die Vereinten Nationen 2005 das Internationale Jahr des Mikrokredits ausgerufen haben und Mohammad Yunus 2006 für die Gründung der Grameen Bank einen Nobelpreis erhalten hat, ist die Entwicklung rasant. Obwohl Mikrofinanzierung philanthropischen Ursprungs ist, rückt dabei immer mehr die Wirtschaftlichkeit in den Fokus.
Das vorliegende Buch zeigt auf, welche Entwicklung Mikrofinanzierung durchlaufen hat und wie die Zukunftsaussichten sind. Darüber hinaus sollen in einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema auch die Herausforderungen und die Schwächen des Mikrofinanzierungsansatzes aufgezeigt werden.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


1 Einleitung

1.1 Allgemeine Einleitung in die Thematik

Obwohl in den Industrienationen (IS) ein eigenes Bankkonto eine Selbstverständlichkeit ist, variiert der Zugang zu grundlegenden Bankdienstleistungen in Schwellen- (SL) und Entwicklungsländern (EWL) noch stark und ist meist nur Wenigen vorbehalten.[1] Traditionelle Banken stellen in der Regel nur Kunden[2] Kredite zur Verfügung, die Sicherheiten besitzen.[3] 2006 hatten unter anderem (u.a.) dadurch 80 Prozent (%) der Weltbevölkerung keinen Zugang zu Krediten.[4]

Mikrofinanzinstitute (MFI) und die von ihnen zur Verfügung gestellten Mikrokredite (MK) änderten diese Situation.[5] Spätestens seit die Vereinten Nationen (VN) 2005 das Internationale Jahr des Mikrokredits ausgerufen haben und Mohammad Yunus 2006 für die Gründung der Grameen Bank einen Nobelpreis erhalten hat, sind MFI und MK ein populäres Thema und die Entwicklung ist rasant.[6] Es gibt heutzutage kaum ein humanitäres Entwicklungsprojekt, welches auf eine Mikrofinanzierungskomponente verzichtet.[7] In kürzester Zeit sind schätzungsweise 10000 MFI mit einem Kreditportfolio von ungefähr 25 Milliarden (Mrd.) $ und ca. 100 Millionen (Mill.) Kunden entstanden.[8]

Obwohl MF philanthropischen Ursprungs ist, rückt dabei immer mehr die Wirtschaftlichkeit in den Fokus.[9] Denn die verlangten Zinsen sind relativ hoch, die Ausfallquoten niedrig, die Zahl potentieller Kunden für MFI wird auf 1,5 Mrd. geschätzt und das Geschäftsmodell hat sich auch in Zeiten der Finanzkrise (FK) als stabil erwiesen.[10]

Der Börsengang der ursprünglichen Wohltätigkeitsorganisation SKS steht repräsentativ für diese Entwicklung.[11] SKS wird häufig als Pionier bezeichnet und es ist wahrscheinlich, dass weitere MFI folgen werden.[12]

Zu den aktuell wirtschaftlich bedeutendsten MFI zählen ASA aus Bangladesh, Bandhan aus Indien, die Banco do Nordest (BN) aus Brasilien, die Fundación Mundial de la Mujer Bucaramanga (FMMB) aus Kolumbien und das FONDEP Micro-Crédit aus Marokko.[13] Die Länderverteilung zeigt dabei deutlich, dass es sich bei der Entwicklung der MFI um ein weltweites Phänomen handelt.[14]

Somit ist MF zu einem relevanten Faktor für den Bankensektor geworden und hat die nächsten Jahrzehnte das Potential wirtschaftliche Interessen mit humaner Entwicklung zu vereinen und das globale Finanzsystem (FS) zu verändern.[15]

1.2 Ziel und Zweck

Die vorliegende Bachelorarbeit mit dem Titel „Die allgemeine Entwicklung und Zukunft der Mikrofinanzierung“ soll aufzeigen, welche Entwicklung MF durchlaufen hat und wie die Zukunftsaussichten sind. Eine ausführliche Quellenarbeit ist hierfür entscheidend.

Dafür ist es neben einer ausführlichen theoretischen Herleitung auch notwendig, reale globale und nationale Einflussfaktoren und Akteure zu identifizieren.

Darüber hinaus sollen in einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema auch die Herausforderungen und die Schwächen des Mikrofinanzierungsansatzes aufgezeigt werden.

1.3 Aufbau

Das erste Kapitel leitet zunächst die allgemeine Thematik ein. Das Ziel und der Zweck der Abhandlung werden formuliert. Daran anschließend wird der Aufbau der Arbeit unter Berücksichtigung der Abgrenzung skizziert.

Im zweiten Kapitel werden die grundlegenden Begriffe definiert.

Das dritte Kapitel beginnt damit MF grundlegend zu erläutern. Dafür wird zunächst die Entwicklung und die Funktionsweise von MF und MFI erarbeitet.

Vor diesem Hintergrund erfolgt im vierten Kapitel die Betrachtung der globalen Akteure. Dabei wird auf die VN, den Internationalen Währungsfond (IWF), die Weltbank (WB) und die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) eingegangen.

Nach der Herleitung und Erarbeitung der Entwicklung und Funktionsweise von MF sowie der Identifizierung der globalen Akteure geht das fünfte Kapitel auf MF in Deutschland ein. Dabei werden die Politik, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Nichtregierungsorganisationen (NRO) und die Wirtschaft berücksichtigt.

Die bis dorthin aufgezeigten Ergebnisse berücksichtigend widmet sich das sechste Kapitel der Kritik an dem Mikrofinanzierungsansatz und wird somit objektiv die zugrundeliegende Idee hinterfragen. Im Fokus stehen dabei die hohen Zinsen, die Wettbewerbssituation, die regionale Unausgeglichenheit, das Selbstverständnis der Shareholder, die fehlende Beweisführung für die positiven Auswirkungen der MF, die Überschuldungsgefahr, die Ratingproblematik und die mangelnde Regulierung.

In Reflektion der erarbeiteten Erkenntnisse schließt im achten Kapitel ein Schlusswort diese vorliegende Arbeit ab.

1.4 Abgrenzung

Grundsätzlich werden Inhalte vor dem Hintergrund ihrer Wesentlichkeit selektiert. Die Skizzierung der allgemeinen Entwicklung, der Funktionsweise und der Ziele der MF berücksichtigt die Entwicklung seit den 1970er Jahren und hat dabei einen klaren Fokus auf die aktuelle Situation und die repräsentativ zu verstehende Grameen Bank. Weitere MFI werden nicht im Detail erläutert.

Bezüglich der globalen MF Akteure limitiert sich die Arbeit auf die VN, den IWF, die WB, und die BIZ. Die Arbeit hat somit, neben Deutschland nicht den Anspruch MF regional, oder national spezifisch genauer zu erläutern.

Auf der nationalen Ebene beschränkt sich die Arbeit mit der Herleitung der aktuellen Position der GTZ, der KfW, des BMZ, NRO und der Wirtschaft auf die jetzige Situation.

Die Erarbeitung der Kritik am Mikrofinanzierungsansatz wird auf den aktuellen Stand der Diskussion eingehen und hat nicht den Anspruch, die Entwicklung dieser Kontroverse aufzuzeigen. Dabei wird auf die relevanten allgemeinen Kritikpunkte an MF eingegangen. Die Kritik an gezielten MFI findet somit keine Berücksichtigung.

Bewusst berücksichtigt diese Arbeit aufgrund der enormen Anzahl und der unmöglichen objektiven Auswahl nur Mohammed Yunus und keine weitere für die Entwicklung von MF bedeutenden Personen.

2 Definitionen

Die VN sprechen von Armut, wenn ein Individuum zur Bestreitung seines Lebensunterhaltes an einem Tag weniger als zwei $ zur Verfügung hat.[16] Deutschland hingegen definiert, dass jeder, der weniger als 50 % des durchschnittlichen Jahreseinkommens verdient, unter die Armutsgrenze fällt.[17] Aufgrund des höheren Realitätsgrades gilt für diese Arbeit die Definition der VN.

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ ist eine internationale Organisation mit Sitz in Basel. Mit 49 Zentralbanken (ZB) als Eigentümer gilt die BIZ als Dachzentralbank der ZB.[18]

Corporate Governance (CG) ist die Summe von Prozessen, Richtlinien, Standards und Abhängigkeiten für die Überprüfung und Leitung der Organisation und für die Implementierung ihrer finanziellen, gesetzlichen und ethischen Verpflichtungen.[19]

Der Internationale Währungsfonds ist eine Sonderinstitution der Vereinten Nationen mit 186 Mitgliedsstaaten und einer Schwesterorganisation, der Weltbankgruppe (WBG), mit Sitz in Washington D.C.. Die Aufgabe des IWF ist es, das internationale Finanzsystem (IFS) und besonders die Liquidität von Staaten zu sichern.[20]

Ein Mikrofinanzinstitut ist ein Finanzinstitut, welches die primäre Geschäftsaufgabe hat, Kredit für geringverdienende und unterbediente Kunden bereitzustellen und welches dabei Wirtschaftlichkeit und eine soziale Agenda vereint.[21] Unter einer Mikrofinanzierung versteht man, einen von einem MFI einem Kunden bereitgestellten Kredit, der in der Regel die Kapitalhöhe von 1000 $ nicht übersteigt, jährliche Zinsen zwischen 30 % und 100 % kostet und eine kurze Rückzahldauer hat.[22]

Die Millenniumsentwicklungsziele (MDGs) sind acht konkrete entwicklungspolitische Ziele, auf die sich die Staatengemeinschaft im Jahre 2000 geeinigt hat und die größtenteils bis zum Jahre 2015 erreicht werden sollen.[23] Die MDGs sind somit ein Zeichen für den Zusammenhalt der Staaten in der Welt und beinhalten zum Beispiel (z.B.) die Zielbereiche Hungerreduktion, Erreichung universeller Bildung und die Bekämpfung von HIV.[24]

Nach dem Werk „Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft“, veröffentlicht von Ulrich Heinrich und Jürgen Utecht, werden die Staaten (ST) Westeuropas, Nordamerikas und Australiens als Industrienationen (IS) bezeichnet. Schwellenländer (SL) sind die ehemaligen Ostblockstaaten. Entwicklungsländer (EWL) sind alle restlichen ST.[25]

Ein Shareholder ist ein Inhaber von Aktien einer Aktiengesellschaft, welche einen Anteil am Grundkapital darstellen, und ist damit als Anteilseigner an der Gesellschaft beteiligt. Juristische und natürliche Personen können Shareholder sein.[26] Dabei ist Stakeholder ein Begriff für Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen, die von wirtschaftlichen oder politischen Aktivitäten auf direkte oder indirekte Weise tangiert werden oder selbst aktiv daran partizipieren. Generell gibt es die Unterscheidung zwischen internen Stakeholdern, z.B. Mitarbeitern und Investoren, und externen Stakeholdern, z.B. Gesellschaft und Umwelt.[27]

Die Vereinten Nationen sind eine IO, in der sich aktuell 192 Staaten mit dem Ziel und dem gegenseitigen Zugeständnis zusammengeschlossen haben, über die Verhinderung von Krieg hinaus humane Lebensbedingungen und Frieden für die Menschen der Welt zu erreichen.[28]

Die Weltbank hat 185 Mitgliedsstaaten und ist als Teil der WBG ursprünglich für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet worden.[29] Der Fokus der WB ist heutzutage die finanzielle Unterstützung von EWL und SL.[30]

3 Mikrofinanzierung

3.1 Entwicklung

3.1.1 Die Anfänge

Um das Jahr 1970 galt es als Tatsache, dass es, um eine Bank oder eine ähnliche Institution in einem EWL oder SL zu betreiben, die sich an arme Menschen richten sollte, massiver staatlicher Unterstützungen bedürfe.[31] In der Regel war es der Staat, der die Aufgabe übernahm, Menschen mit geringem Einkommen Kredite zur Verfügung zu stellen und häufig lag dabei der Fokus im Agrarbereich.[32] Dadurch wurden die meisten staatlichen Institute, die sich an die Armen richteten, nicht nach wirtschaftlichen, sondern nach politischen Vorgaben geführt und verlangten meist nur sehr niedrige Zinssätze, die weit unter den marktüblichen Konditionen lagen und waren auch dabei bei der Einsammlung der entsprechenden Zinsen nicht besonders genau.[33]

Das Risiko des Agrarsektors gemeinsam mit dieser Arbeitsweise führte dazu, dass Institute entstanden, die ineffizient, teuer und nicht besonders erfolgreich darin waren, die Armen zu erreichen und ihre Lebensrealität zu verbessern.[34]

Um das Jahr 1980 herum begannen die Pioniere der MF den Fokus zu verändern. Sie sahen nicht nur Bauern als ihre Kunden, sondern konzentrierten sich mehr auf die arme Bevölkerung in Städten und Dörfern, die kleine und mittlere Unternehmen (KMU) betrieben, wie z.B. kleine Einkaufs-, Werkzeug und Saatgutläden.[35] Diese Veränderung brachte die Vorteile, dass die Abhängigkeit vom Agrarsektor und das damit verbundene Risiko abgeschwächt wurden und dass weiteren Gruppen der ärmeren Bevölkerung es plötzlich ermöglicht wurde, ein regelmäßiges Einkommen zu generieren.[36]

Das führte dazu, dass die Rückzahlraten der MF auf 98% stiegen und das, ohne dass die Kunden auch noch irgendeine Form von Sicherheit vorweisen mussten.[37] Diese Erfahrung bewahrheitete sich in Lateinamerika, Afrika und Asien und begann endgültig zu widerlegen, dass den Armen dieser Welt nur mit massiven staatlichen Unterstützungen zu helfen sei.[38]

Zu Beginn der 1990er entstand unter den Entscheidungsträgern und Politikern die neue Überzeugung, dass MFI profitabel und dadurch wirtschaftlich nachhaltig sein konnten und auch sollten. Diese Idee widersprach deutlich der bis zu dieser Zeit vorherrschenden Meinung und stellte einen großen Entwicklungsschritt dar.[39]

Für diese Entwicklung waren hauptsächlich drei Einsichten entscheidend. Zunächst wurde eingesehen, dass arme Menschen doch dazu in der Lage waren, derart hohe Zinskosten, die der hohe administrative Aufwand bei MF mit sich bringt, zu bezahlen. Denn bis dato war es für Arme üblich, sich bei inoffiziellen Geldgebern Geld zu leihen, die meistens deutlich mehr als 100 % Zinsen verlangten und somit noch deutlich höhere Zinsen verlangten als MFI. Generell ist der grundlegende Zugang zu MF immer wichtiger als sein Preis.

Die zweite Einsicht war, dass staatliche Unterstützung meist zu Ineffizienz führt und Initiativen und Anreize über das Bestehende hinaus behindert.

Die letztlich ebenfalls nachvollziehbare Einsicht war die Erkenntnis, dass staatliche Unterstützungen nicht in der Quantität verfügbar sind, wie sie gebraucht werden, um alle Armen zu erreichen. Deswegen gibt es gar keinen anderen Ausweg als MFI wirtschaftlich anzulegen, um durch die Mobilisierung privater Investoren langfristig die gesamten Bedürfnisse nach MFI decken zu können.[40]

Dies führte dazu, dass Entscheidungsträger und Politiker staatliche und private MFI dazu aufriefen, ihre Zinsen zu erhöhen, um wirtschaftlich zu werden und sich schnellstmöglich von staatlichen Subventionen autark zu machen.[41]

3.1.2 Die Grameen Bank

1970 arbeitete Mohammed Yunus als Professor an der Chittagong Universität in Bangladesh und begann als Experiment armen Menschen aus nahen Dörfern kleine Kredite zu gewähren.[42] Dies funktionierte derart erfolgreich, dass Mohammed Yunus 1976 die Grameen Bank gründete.[43]

Zu Beginn stand die MF der Grameen Bank gleichermaßen Männern und Frauen offen, doch schon bald zeigte sich die Tatsache, dass Frauen zuverlässiger in der Rückzahlung der Kredite waren und weniger dazu neigten, das durch die MF erhaltene Geld für Konsum auszugeben. Seitdem fokussiert sich die Grameen Bank auf Geschäfte mit Frauen.

Seit Beginn war es für Mohammed Yunus von großer Bedeutung, dass nicht nur die wirtschaftliche Nachhaltigkeit, sondern auch die sozialen Auswirkungen der Geschäftsaktivitäten im Fokus stehen: „ Für jemanden, der arm ist, ist ein Tag so schlecht wie der andere. Zum Verzweifeln. Wenn Sie einem Armen Kredit geben, schaffen Sie Chancen und geben ihm das Gefühl, dass er selbst etwas bewegen kann. Das kann die ganze Welt bewegen. Und das Wichtigste ist, dass die Kinder lernen: Ich kann etwas tun, ich habe eine Wahl. So ist es möglich, die Armut zu besiegen “.[44]

3.1.3 Ziele

Zu Beginn standen die finanzielle Inklusion und die Verringerung der Armut klar im Vordergrund.[45] Der Ansatz war philanthropischer Natur.[46] Die MF will das Selbstbewusstsein und die Selbstbestimmung armer Menschen stärken.[47] Dafür wird versucht, KMU zu unterstützen.[48]

Ein weiteres später hinzugekommenes Ziel ist wirtschaftliche Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit von MFI.[49] Dafür müssen Kosten eingespart werden, die eigene Effizienz erhöht werden und eine Optimierung des Kreditportfolios betrieben werden.[50]

Diese Entwicklung hat die Zielidentität von MF verändert und aktuell einen potentiellen Zielkonflikt erzeugt.[51]

Ein weiteres Ziel der MF ist die Stärkung und Förderung von Frauen.[52] Dieses Ziel hatte zwar ursprünglich einen praktischen Hintergrund, aber indirekt ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau ebenfalls ein Ziel der MF geworden.[53]

3.1.4 Die aktuelle Situation

3.1.4.1 Allgemeine Einleitung in die Thematik

Aktuell existieren ungefähr 10000 MFI mit einem Kreditportfolio von ungefähr 25 Milliarden (Mrd.) $ und ca. 100 Mill. Kunden.[54] Bei diesen Zahlen muss aber berücksichtigt werden, dass nur ca. 1-2% der MFI groß, wirtschaftlich und bei Investoren bekannt ist und dadurch wirtschaftlich autark agieren kann. 8% der MFI stehen erst kurz davor, diesen Status zu erreichen, sind aber noch nicht im Gewinnbereich angekommen. 20 % der MFI beginnen erst grundsätzlich professionell und wirtschaftlich zu werden und die große Masse von 70 % der MFI befindet sich noch in der Gründung oder in der kurzen Phase danach, sind massiv unprofitabel und erfüllen meist nicht die grundlegendsten Ansprüche professioneller Geschäftsaktivität.[55]

Nichtsdestotrotz ist die Tatsache, dass MFI heutzutage ungefähr 100 Mill. Menschen ermöglichen, ein wirtschaftlich emanzipiertes Leben, integriert in das Finanzsystem, zu führen, ein großer Erfolg der MFI und hat dazu geführt, dass sich ihre Lebenssituation verbessert hat, obwohl eine konkrete Beweisführung diesbezüglich weiterhin sehr schwierig fällt.[56]

Finanzielle Inklusion durch MF allein beseitigt auch heute keine Armut, aber es ermöglicht, wie zahlreiche Beispiele zeigen, armen Menschen aktiv zu werden und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.[57] Außerdem hat sie dazu geführt, dass die Kunden von MFI weniger anfällig bezüglich Katastrophen, wie Krankheiten oder Ernteausfällen, sind und dadurch eine stabilere und nachhaltige Planung durchführen können.[58]

Letztlich ist auch zu erwähnen, dass sich heute zeigt, dass die stark verbreitete Bevorzugung von Frauen bezüglich MF dazu geführt hat, dass sie das Selbstverständnis der betroffenen Frauen verändert hat.[59] Die Auswirkungen auf die entsprechenden Kulturen und das Selbstverständnis sind schon jetzt zu erkennen und die mittel- und langfristigen Auswirkungen nicht abzusehen.[60] Durch diese Tatsache sind Frauen heutzutage ein entscheidender Faktor im Kampf gegen Armut auf der Welt.[61]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Kategorisierung von Mikrofinanzinstituten nach Professionalisierungsgrad[62]

In der jetzigen Situation hat sich auch das Angebot der MFI erweitert und enthält nun z.B. ebenfalls Geldanlagen, Versicherungen, Geldüberweisungen, Bildungskredite und Gesundheitskredite.[63] Häufig werden MF mit weiteren Angeboten, wie z.B. Kursen in Schreiben, Lesen, Rechnen, gesunder Ernährung und Unterrichten kombiniert.[64] Auf diese Weise dient MF häufig als Einstiegsprodukt für eine weitere Anzahl an Leistungen.[65]

Aktuell stammen ungefähr 51 % der Kunden von MFI aus Südasien, 20 % aus Ostasien und der Pazifikregion, 15 % aus Lateinamerika, 10 % aus Sub Sahara Afrika und jeweils 2 % aus Osteuropa und Zentralasien und 2 % aus dem Nahen Osten und Nordafrika (Abbildung 1).[66]

Trotz philanthropischem Ursprung rückt heutzutage bezüglich der MF dabei immer mehr die Wirtschaftlichkeit von MK in den Fokus.[67] Dies führt dazu, dass es momentan vermehrt eine Herausforderung für die MFI darstellt, die Balance zwischen dem Ziel der finanziellen Inklusion und der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit finden müssen.[68]

[...]


[1] Vgl. Elaine Edgcomb: What Makes for Effective Microenterprise Training?, 2010, S. 6; Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.): Assessing the Role of Microfinance in Fostering Adaptation to Climate Change, 2010, S. 15ff.; Arendt & Medernach (Hrsg.): microfinance, 2010, S. 5; International Monetary Fund (Hrsg.): Microfinance and the Poor - Breaking down walls between microfinance and formal finance, 2004a, S. 1.

[2] Anm. d. Verf.: Es sind stets Personen aller Geschlechter gleichermaßen gemeint; aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird aber auch im Folgenden nur die männliche Form verwendet.

[3] Vgl. Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance – small loans, big differences, 2007a, S. 2; Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Hrsg.): Mit Mikrofinanzierung aus der Armut: Der deutsche Beitrag zur Entwicklungnachhaltiger Finanzsysteme, 2010a, S. 15ff.; Arendt & Medernach (Hrsg.): microfinance, 2010, S. 5.

[4] Vgl. Vereinte Nationen (Hrsg.): Microfinance and the Millennium Development Goals, 2005, S. 4; Arendt & Medernach (Hrsg.): microfinance, 2010, S. 5.

[5] Vgl. Tonya Knight: Financing the Poor: Can microcredit make a difference? Empirical observations from Bangladesh, 2008, S. 2ff.; Robert Cull: Microfinance Meets the Market, 2008, S. 1ff.; Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.): Microfinance in Zimbabwe, 1999, S. 3ff.; Arendt & Medernach (Hrsg.): microfinance, 2010, S. 5ff.; Vereinte Nationen (Hrsg.): United Nations Development Programme Annual Report, 2004, S. 13.

[6] Vgl. Anis Chowdhury: Microfinance as a Poverty Reduction Tool - A Critical Assessment, 2009, S. 6; Consultative Group to Assist the Poor (Hrsg.): Financial Access 2009, 2009, S. 9ff.; Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (Hrsg.): G8 Gipfel 2007 Heiligendamm, 2007, S. 89ff..

[7] Vgl. Europäische Investitionsbank (Hrsg.): EIB supports access to financial services for the poor: USD 20m investment in Leapfrog microinsurance fund, 2009, S. 2ff.; Bank For International Settlements (Hrsg.): Regulatory framework for microfinance institutions in Zambia, 2003b, S. 1ff.; Europäische Union (Hrsg.): Strengthening MFIs in Underserved Areas and Enhancing Transparency in the Microfinance Sector, Sub-Saharan Africa and Haiti, 2006, S. 1; International Monetary Fund (Hrsg.): Microfinance in Africa: Experience and Lessons from Selected African Countries, 2004b, S. 7ff.; Vereinte Nationen (Hrsg.): Microcredt, Microfinance, Inclusive Finance: Building on success for innovative solution for poverty eradication in Africa 2008b, S. 1ff.; Anis Chowdhury: Microfinance as a Poverty Reduction Tool - A Critical Assessment, 2009, S. 8; World Trade Organisation (Hrsg.): Trade Policy Review, 2006, S. 7; Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.): Microfinance in Zimbabwe, 1999, S. 8ff.; Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.): Microfinance as an Instrument of Austrian Development Cooperation, 2001, S. 1.

[8] Vgl. FMM Bucaramanga (Hrsg.): FMM Bucaramanga, 2010; David Fitz: The Investment Opportunity in Microfinance, 2007, S. 9ff.; Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Hrsg.): Mit Mikrofinanzierung aus der Armut: Der deutsche Beitrag zur Entwicklungnachhaltiger Finanzsysteme, 2010a, S. 2; International Monetary Fund (Hrsg.): Microfinance Institutions and Public Policy, 2002, S. 4; Standard & Poor (Hrsg.): Microfinance - Taking Root In The Global Capital Markets, 2007, S. 9ff.; Anis Chowdhury: Microfinance as a Poverty Reduction Tool - A Critical Assessment, 2009, S. 10; Standard & Poor (Hrsg.): Microfinance - Taking Root In The Global Capital Markets, 2007, S. 11; Robert Cull: Microfinance Meets the Market, 2008, S. 2.

[9] Vgl. Banco Compartanos (Hrsg.): Growing Investment in Microfinance, 2007, S. 3ff, Banco Compartanos (Hrsg.): Growing Investment in Microfinance, 2007, S. 1ff..

[10] Vgl. Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance – the bright spot in these challenging times, 2009a, S. 1ff.; Standard & Poor (Hrsg.): Microfinance - Taking Root In The Global Capital Markets, 2007, S. 9; International Monetary Fund (Hrsg.): Microfinance and the Poor - Breaking down walls between microfinance and formal finance, 2004a, S. 2; Cecelia Beirne: Subprime Lending: Lessons for the Microfinance Industry, 2008, S. 3;Deutsche Bank (Hrsg.): Microfinance: An emerging investment opportunity, 2007, S. 2ff..

[11] Vgl. Microfinance Focus (Hrsg.): SPANDANA could be next in IPO trail from Indian Microfinance sector, 2010; ASA (Hrsg.): Annual Report 2009, 2010, S. ff; SKS (Hrsg.): Annual Report 2009 - 2010, 2010a, S. 105ff.; SKS (Hrsg.): SKS Microfinance Limited, 2010b, S. 1ff..

[12] Vgl. Fundacion Mundial de la Mujer - Bucaramanga (Hrsg.): Fundacion Mundial de la Mujer - Bucaramanga, 2010; Banco do Nordeste (Hrsg.): Relacao com Acionistas - Estrutura Organizacional 2010, Bandhan (Hrsg.): Bandhan microfinance targets unemployed youth, 2010a; Bandhan (Hrsg.): Bandhan - A sustainable Approach towards poverty alleviation, 2010b.

[13] Vgl. Matthew Swibel: The 50 Top Microfinance Institutions, 2007, S. 1.

[14] Vgl. Europäische Investitionsbank (Hrsg.): EIB supports access to financial services for the poor: USD 20m investment in Leapfrog microinsurance fund, 2009, S. 2ff.; Bank For International Settlements (Hrsg.): Regulatory framework for microfinance institutions in Zambia, 2003b, S. 1ff.; Europäische Union (Hrsg.): Strengthening MFIs in Underserved Areas and Enhancing Transparency in the Microfinance Sector, Sub-Saharan Africa and Haiti, 2006, S. 1; International Monetary Fund (Hrsg.): Microfinance in Africa: Experience and Lessons from Selected African Countries, 2004b, S. 7ff.; Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.): Microfinance as an Instrument of Austrian Development Cooperation, 2001, S. 1.

[15] Vgl. Vereinte Nationen (Hrsg.): Microfinance and the Millennium Development Goals, 2005, S. 1ff; SKS (Hrsg.): Annual Report 2009 - 2010, 2010a, S. 109ff..

[16] Vgl. Sven Gareis: Die Vereinten Nationen, 2008, S. 314ff..

[17] Vgl. Ulrich Baßeler, Heinrich, Jürgen, Utecht, Burkhard: Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft, 2006, S. 768.

[18] Vgl. Bank für internationalen Zahlungsausgleich (Hrsg.): Private Equity and leveraged finance markets, 2008, S. 1ff..

[19] Vgl. Brigitte Hamm: Die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen, 2005, S. 11; Alexander Bassen, Jastram, Sarah, Meyer, Kerin: Corporate Social Responsibility Eine Begriffserläuterung, 2005, S. 232; Katharina Schmitt: Corporate Social Responsibility in der strategischen Unternehmensführung. Eine Fallstudie deutscher und britischer Unternehmen der Ernährungsindustrie, 2005, S. 24.

[20] Vgl. International Monetary Fund (Hrsg.): Annual Report, 2008, S. 2ff..

[21] Vgl. Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance – small loans, big differences, 2007a, S. 1; Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Hrsg.): Mit Mikrofinanzierung aus der Armut: Der deutsche Beitrag zur Entwicklungnachhaltiger Finanzsysteme, 2010a, S. 2; Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.): Assessing the Role of Microfinance in Fostering Adaptation to Climate Change, 2010, S. 9; Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (Hrsg.): Regulation and Supervision of Microfinance Institutions: State of Knowledge, 2009, S. 17; International Monetary Fund (Hrsg.): Microfinance Institutions and Public Policy, 2002, S. 5.; Standard & Poor (Hrsg.): Microfinance - Taking Root In The Global Capital Markets, 2007, S. 19; Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance activities and the Core Principles for Effective Banking Supervision, 2010b, S. 7; Consultative Group to Assist the Poor (Hrsg.): Microfinance Investment Vehicles Disclosure Guidelines for Reporting on Performance Indicators, 2007, S. 6.

[22] Vgl. Standard & Poor (Hrsg.): Microfinance - Taking Root In The Global Capital Markets, 2007, S. 20; Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance activities and the Core Principles for Effective Banking Supervision, 2010b, S. 7.; Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.): Assessing the Role of Microfinance in Fostering Adaptation to Climate Change, 2010, S. 9; Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Hrsg.): Mit Mikrofinanzierung aus der Armut: Der deutsche Beitrag zur Entwicklungnachhaltiger Finanzsysteme, 2010a, S. 2; Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance – small loans, big differences, 2007a, S. 1; Maria Otero: Bringing Development Back, into Microfinance, 2010, S. 1; International Monetary Fund (Hrsg.): Microfinance Institutions and Public Policy, 2002, S. 5; Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (Hrsg.): Regulation and Supervision of Microfinance Institutions: State of Knowledge, 2009, S. 17.

[23] Vgl. Vereinte Nationen (Hrsg.): Millennium Development Goals: 2009 Progress Chart, 2009b, S. 1; Vereinte Nationen (Hrsg.): Millennium Development Goals: 2008 Progress Chart, 2008c, S. 1.; Vereinte Nationen (Hrsg.): The Millennium Development Goals Report, 2008a, S. 1ff..

[24] Vgl. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Hrsg.): Mit Mikrofinanzierung aus der Armut: Der deutsche Beitrag zur Entwicklungnachhaltiger Finanzsysteme, 2010a, S. 3; Vereinte Nationen (Hrsg.): The Millennium Development Goals Report, 2006, S. 5.; Vereinte Nationen (Hrsg.): The Millennium Development Goals Report, 2009a, S. 8ff..

[25] Vgl. Ulrich Baßeler, Heinrich, Jürgen, Utecht, Burkhard: Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft, 2006, S. 902.

[26] Vgl. Brigitte Hamm: Die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen, 2005, S. 9; Dirk Matten, Moon, Jeremy: Corporate Social Responsibility Education in Europe, 2004, S. 323; Elaine Sternberg: The Defects of Stakeholder Theory, 1997, S. 5; Patrick Wright: Corporate Social Responsibility Strategic Implications, 2005, S. 6; Katharina Schmitt: Corporate Social Responsibility in der strategischen Unternehmensführung. Eine Fallstudie deutscher und britischer Unternehmen der Ernährungsindustrie, 2005, S. 29.

[27] Vgl. Elaine Sternberg: The Defects of Stakeholder Theory, 1997, S. 4ff.; Dirk Matten, Moon, Jeremy: Corporate Social Responsibility Education in Europe, 2004, S. 7; Europäische Union (Hrsg.): €100 million EU micro-finance facility to help unemployed start small businesses, 2009, S. 328; Peter Frankental: Corporate social responsibility – a PR invention?, 2001, S. 1ff.; Rosl Veltmeijer-Smits: A project investigating the effectiveness of the sustainability lending criteria of a social bank, with recommendations for change if appropriate., 2008, S. 3; Alexander Bassen, Jastram, Sarah, Meyer, Kerin: Corporate Social Responsibility Eine Begriffserläuterung, 2005, S. 233; Elisabeth Garriga, Melé, Domenèc: Corporate Social Responsibility: Mapping the Territories, 2004, S. 51.

[28] Vgl. Sven Gareis: Die Vereinten Nationen, 2008, S. 17.; Vereinte Nationen (Hrsg.): United Nations Development Programme Annual Report, 2004, S. 29; Vereinte Nationen (Hrsg.): Millennium Development Goals: 2009 Progress Chart, 2009b, S. 1.

[29] Vgl. Auswärtiges Amt (Hrsg.): ABC der Vereinten Nationen, 2008, S. 175.

[30] Vgl. Vereinte Nationen (Hrsg.): The Millennium Development Goals Report, 2008a, S. 5ff..

[31] Vgl. Bank For International Settlements (Hrsg.): Building a stronger economy through microfinance, 2008c, S. 1ff..

[32] Vgl. ASA (Hrsg.): Annual Report 2009, 2010, S. 5ff.

[33] Vgl. Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance – small loans, big differences, 2007a, S. 3.

[34] Vgl. ASA (Hrsg.): Annual Report 2009, 2010, S. 5ff.

[35] Vgl. Matthew Ruben: The Promise of Microfinance for Poverty Relief in the Developing World, 2007, S. 1ff..

[36] Vgl. Arendt & Medernach (Hrsg.): microfinance, 2010, S. 5.

[37] Vgl. International Monetary Fund (Hrsg.): Microfinance Institutions and Public Policy, 2002, S. 4ff..

[38] Vgl. Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance – small loans, big differences, 2007a, S. 2; Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Hrsg.): Mit Mikrofinanzierung aus der Armut: Der deutsche Beitrag zur Entwicklungnachhaltiger Finanzsysteme, 2010a, S. 15ff..

[39] Vgl. Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance – small loans, big differences, 2007a, S. 2; Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Hrsg.): Mit Mikrofinanzierung aus der Armut: Der deutsche Beitrag zur Entwicklungnachhaltiger Finanzsysteme, 2010a, S. 15ff.; Arendt & Medernach (Hrsg.): microfinance, 2010, S. 5.

[40] Vgl. Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance – small loans, big differences, 2007a, S. 2; Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Hrsg.): Mit Mikrofinanzierung aus der Armut: Der deutsche Beitrag zur Entwicklungnachhaltiger Finanzsysteme, 2010a, S. 15ff.; Arendt & Medernach (Hrsg.): microfinance, 2010, S. 5.

[41] Vgl. Robert Cull: Microfinance Meets the Market, 2008, S. 4ff..

[42] Vgl. Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance – small loans, big differences, 2007a, S. 3.

[43] Vgl. Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance – small loans, big differences, 2007a, S. 3ff..

[44] Siehe Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Hrsg.): Mit Mikrofinanzierung aus der Armut: Der deutsche Beitrag zur Entwicklungnachhaltiger Finanzsysteme, 2010a, S. 2.

[45] Vgl. International Monetary Fund (Hrsg.): Microfinance Institutions and Public Policy, 2002, S. 4ff..

[46] Vgl. Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (Hrsg.): Handbook for the analysis of the governance of microfinance institutions, 2010, S. 10.

[47] Vgl. Anis Chowdhury: Microfinance as a Poverty Reduction Tool - A Critical Assessment, 2009, S. 9.

[48] Vgl. Bank For International Settlements (Hrsg.): RBAP-MABS – providing wider and deeper access to microfinance, 2007c, S. 1ff.; Asian Development Bank (Hrsg.): Development of SME Financing Support System, 2002, S. 33ff..

[49] Vgl. Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (Hrsg.): Handbook for the analysis of the governance of microfinance institutions, 2010, S. 10.

[50] Vgl. Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (Hrsg.): Handbook for the analysis of the governance of microfinance institutions, 2010, S. 10.

[51] Vgl. Bank For International Settlements (Hrsg.): RBAP-MABS – providing wider and deeper access to microfinance, 2007c, S. 1ff.; Asian Development Bank (Hrsg.): Development of SME Financing Support System, 2002, S. 33ff.; Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (Hrsg.): Handbook for the analysis of the governance of microfinance institutions, 2010, S. 10.

[52] Vgl. Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.): Assessing the Role of Microfinance in Fostering Adaptation to Climate Change, 2010, S. 15.

[53] Vgl. Matthew Ruben: The Promise of Microfinance for Poverty Relief in the Developing World, 2007, S. 6ff.; Rural AIDS and Development Action Research Programme (Hrsg.): Intervention with Microfinance for AIDS and Gender Equity, South Africa, 2008, S. 9ff..

[54] Vgl. FMM Bucaramanga (Hrsg.): FMM Bucaramanga, 2010; David Fitz: The Investment Opportunity in Microfinance, 2007, S. 9ff.; Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Hrsg.): Mit Mikrofinanzierung aus der Armut: Der deutsche Beitrag zur Entwicklungnachhaltiger Finanzsysteme, 2010a, S. 2; International Monetary Fund (Hrsg.): Microfinance Institutions and Public Policy, 2002, S. 4; Standard & Poor (Hrsg.): Microfinance - Taking Root In The Global Capital Markets, 2007, S. 9ff.; Anis Chowdhury: Microfinance as a Poverty Reduction Tool - A Critical Assessment, 2009, S. 10; Standard & Poor (Hrsg.): Microfinance - Taking Root In The Global Capital Markets, 2007, S. 11; Robert Cull: Microfinance Meets the Market, 2008, S. 2.

[55] Vgl. Deutsche Bank (Hrsg.): Microfinance: An emerging investment opportunity, 2007, S. 5ff..

[56] Vgl. Monique Cohen: Can Microfinance Reduce The Vulnerability Of Clients And Their Households?, 2000, S. 4; World Bank (Hrsg.): Impact Evaluation for Microfinance, 2007, S. 8ff.; Bank For International Settlements (Hrsg.): Microfinance – the bright spot in these challenging times, 2009a, S. 1ff.; Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.): Assessing the Role of Microfinance in Fostering Adaptation to Climate Change, 2010, S. 10.

[57] Vgl. Bandhan (Hrsg.): Bandhan microfinance targets unemployed youth, 2010a

[58] Vgl. SKS (Hrsg.): Annual Report 2009 - 2010, 2010a, S. 8.

[59] Vgl. Matthew Ruben: The Promise of Microfinance for Poverty Relief in the Developing World, 2007, S. 5ff.; Mark Schreiner: Women, Microfinance, and Savings: Lessons and Proposals, 2001, S. 6ff..

[60] Vgl. World Bank (Hrsg.): Impact Evaluation for Microfinance, 2007, S. 34ff..

[61] Vgl. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Hrsg.): Mit Mikrofinanzierung aus der Armut: Der deutsche Beitrag zur Entwicklungnachhaltiger Finanzsysteme, 2010a, S. 5ff.; Maria Otero: Bringing Development Back, into Microfinance, 2010, S. 4ff.; Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.): Assessing the Role of Microfinance in Fostering Adaptation to Climate Change, 2010, S. 14ff.

[62] Selbst Erstellt in Anlehnung an: Deutsche Bank (Hrsg.): Microfinance: An emerging investment opportunity, 2007, S. 6.

[63] Vgl. Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.): Assessing the Role of Microfinance in Fostering Adaptation to Climate Change, 2010, S. 16ff.; Consultative Group to Assist the Poor (Hrsg.): Microinsurance - Improving Risk Management For The Poor, 2004, S. 9ff..

[64] Vgl. Bandhan (Hrsg.): Bandhan microfinance targets unemployed youth, 2010a

[65] Vgl. Deutsche Bank (Hrsg.): Microfinance: An emerging investment opportunity, 2007, S. 18.

[66] Selbst Erstellt in Anlehnung an: Deutsche Bank (Hrsg.): Microfinance: An emerging investment opportunity, 2007, S. 4ff..

[67] Vgl. Banco Compartanos (Hrsg.): Growing Investment in Microfinance, 2007, S. 3ff, Banco Compartanos (Hrsg.): Growing Investment in Microfinance, 2007, S. 1ff..

[68] Vgl. Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (Hrsg.): Handbook for the analysis of the governance of microfinance institutions, 2010, S. 10.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2010
ISBN (PDF)
9783956849176
ISBN (Paperback)
9783956844171
Dateigröße
2 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Berufsakademie Rhein-Main in Rödermark
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Note
1,1
Schlagworte
Mikrofinanzierung Grameen Bank Mikrofinanzinstitut Banco do Nordeste Finanzierung Kleinkredit

Autor

Jens Christoph Parker, geboren 1988 in Bremen, ist ein deutscher Politiker und Ökonom. Schwerpunkte seiner politischen Arbeit sind Europa und Finanzpolitik. Sein Studium der Wirtschaftswissenschaften führte ihn nach Frankfurt am Main und Potsdam. Praktische Erfahrungen im Finanzsektor konnte er bereits in unterschiedlichen Funktionen bei mehreren Unternehmen erlangen. Zu den Unternehmen gehören u.a. die Commerzbank und die Allianz. Das Thema der Mikrofinanzierung begegnete Jens Christoph Parker erstmalig als er für ein Jahr als Jugenddelegierter die deutsche Jugend bei den Vereinten Nationen vertreten durfte. Im Verlauf seiner Amtszeit konnte er sich mit zahlreichen globalen Akteuren der Mikrofinanzierung austauschen. Seitdem gehört die Entwicklung der Mikrofinanzierung zu seinen Hauptinteressen.
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Titel: Die Entwicklung der Mikrofinanzierung
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