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Wie erinnert man in Russland an den Krieg? Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg im heutigen Russland

©2014 Studienarbeit 35 Seiten

Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit, die dem Thema Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg in Russland gewidmet ist, soll gezeigt werden, wie die Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg im heutigen Russland aussieht und worin ihre Besonderheiten bestehen. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg im heutigen Russland wird größtenteils vom Staat konstruiert und monopolisiert. Die Erinnerung an den Krieg wird nach wie vor wie in den Sowjetzeiten durch die Erinnerung an den Sieg geprägt. Wer profitiert davon? Wie wird die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg im gegenwärtigen Russland vom Staat instrumentalisiert und auf welche Art und Weise missbraucht? Welche konkreten Kriegsmythen werden vom Kreml kultiviert und verbreitet? Und wie sieht schliesslich das vom Staat konstruierte Erinnerungsparadigma aus? Die Antworten auf diese und andere Fragen finden Sie in dieser Arbeit.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

I. Erinnerung an den Krieg in der Sowjetzeit
I.1. Die Erinnerung unter Stalin
I.2. Die Geburt des Siegesnarratives

II. Träger und Formen der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in heutigen Russland
II.1. Hauptträger der Erinnerung
II.1.1. Staat
II.1.2. „Memorial“
II.2. Formen der offiziellen Erinnerung
II.2.1. Gedenkstätten und Museen
II.2.2. Militärparaden
II.2.3. Kriegsfilme

Fazit

Quellenverzeichnis

Einleitung

Das Thema der vorliegenden Arbeit lautet: „Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg in heutigen Russland“. Darin soll gezeigt werden, wie die Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg im heutigen Russland aussieht und worin ihre Besonderheiten bestehen.

Die unten angeführten Thesen sollen überprüft werden:

1. In heutigen Russland wird die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg durch die Erinnerung an den Sieg geprägt.
2. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg wird im gegenwärtigen Russland nach wie vor vom Staat instrumentalisiert und missbraucht. Die russische politische Elite versucht die Mythen über den Krieg zu bewahren und zu reproduzieren, um sich dadurch zu legitimieren.
3. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg wird größtenteils vom Staat konstruiert und monopolisiert. Es wird versucht, die alternative[1] (private) Erinnerung durch die offizielle Staatserinnerung zu ersetzten.

Außerdem sollen folgende Fragestellungen behandelt werden:

1. Wie und wozu wird die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg heute in Russland durch die Erinnerung an den Sieg geprägt? Wer profitiert davon?
2. Wie wird die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg im gegenwärtigen Russland vom Staat instrumentalisiert und auf welcher Art und Weise missbraucht? Welche konkreten Kriegsmythen werden vom Kreml kultiviert und verbreitet?
3. Wie sieht das vom Staat konstruierte Erinnerungsparadigma aus? Wie versucht der Staat, die alternative Kriegserinnerung durch die Staatserinnerung zu ersetzen?

Bevor begonnen werden kann, die Richtigkeit der in der Arbeit gestellten Thesen zu be­weisen, ist es notwendig die Bedeutung des im Titel der Arbeit enthaltenen Schlüsselbegriff „Erinnerungskultur“ zu klären.

Der Begriff „Erinnerungskultur“ hat keine einheitliche Definition. Dieses Wort wird von unterschiedlichen politischen Kräften, „gegen den politischen Gegner, dem man jeweils eine Unterdrückung von Erinnerung oder das Festhalten an „ falschen“ Erinnerung vorhält“[2], oft als Kampfinstrument gebraucht. Im Glossar der Internetseite „Cultures of Remembrance“ versteht man unter dem Begriff Erinnerungskultur „den Versuch, Teile der Vergangenheit im Bewusstsein zu halten und gezielt zu vergegenwärtigen. Im Zentrum steht dabei in erster Linie die Wahrnehmung historischer Zusammenhänge aus einer aktuellen Perspektive, weniger die Darstellung historisch-objektiven Wissens“[3].

Im Artikel „Was heißt Erinnerungskultur?“ schlägt Cornelißen vor, „Erinnerungskultur“ als einen formalen Oberbegriff für alle denkbaren Formen der bewussten Erinnerung an historische Ereignisse, Persönlichkeiten und Prozesse zu verstehen, seien sie ästhetischer, politischer oder kognitiver Natur […] Als Träger dieser Kultur treten Individuen, soziale Gruppen oder sogar Nationen und Staaten in Erscheinung, teilweise in Übereinstimmung, teilweise aber auch in einem konfliktreichen Gegeneinander“.[4]

In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie „die Versuche, Teile der Vergangenheit im Bewusstsein zu halten und gezielt zu gegenwärtigen“ in Russland von verschiedenen gesell­schaftlichen und politischen Akteuren realisiert werden. Außerdem sollen die dort exis­tierenden „Formen der bewussten Erinnerung an historischen Ereignisse, Persönlichkeiten und Prozesse“ gezeigt, die Hauptträger der Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg benannt und das Spezifikum ihres „konfliktreichen Gegeneinanders“ analysiert werden.

Die Hausarbeit besteht aus Einleitung, zwei Hauptkapiteln, Fazit und Inhaltsverzeichnis. Die Hauptkapitel sind in Unterkapitel eingeteilt. Der erste Teil der Arbeit ist vollständig dem historischen Exkurs gewidmet. Es wird nachgezeichnet, wie, wann und mit welchem Ziel der auch im heutigen Russland dominierende Siegesnarrativ über den Zweiten Weltkrieg konstruiert wurde. Im zweiten Kapitel geht es um Formen der Erinnerung im gegenwärtigen putinschen Russland sowie um die verschiedenen Träger der Erinnerung und ihre Ziele.

Das Thema der Arbeit ist in seiner Bedeutung äußerst aktuell: Die in Russland dominierende Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg mit ihrem Siegesnarrativ verbreitet Mythen und falsche Vorstellungen von der Realität. Die Gesellschaft, die diese falschen Vorstellungen aufnimmt, konstruiert entsprechende Modelle und Verhaltensstrategien. Die tatsächliche historischen Ereignisse werden durch Mythen ersetzt, die eine falsche Realität produzieren. Diese Mythen rühmen die Rolle des Staates in der russischen Geschichte und rechtfertigen seine Verbrechen. Die russische Gesellschaft stellt sich dadurch die Geschichte als eine konstant autoritäre unveränderte alternativlose Linie dar, die man nicht ändern kann. Die Bevölkerung, die durch die von Staat verbreiteten Mythen massiv beeinflusst ist, benimmt sich entsprechenderweise. Die jüngsten revolutionäre Ereignisse in der Ukraine und die Krim-Krise sind ein Beispiel dafür, was für einen starken Einfluss die vom Staat kultivierten Mythen über den Krieg auf die russische Bevölkerung in der Tat haben. Millionen westorientierte Ukrainer werden von vielen in Russland als „Faschisten“ angesehen und ihre Anhänger und Sympathisanten in Russland als „National-Verräter“[5] gebrandmarkt.

Darüber hinaus wird auch die weitere Entwicklung Russlands entscheidend von der Gestalt der Erinnerungskultur abhängen: Wird dieses Land den Weg der Demokratie gehen, indem es auf heroische Mythen über den Krieg verzichtet, und beginnt, ernst, rational und objektiv die eigene Geschichte aufzuarbeiten? Oder wird es in Ablehnung einer demokratischen Wegrichtung in alten sowjetischen Mythen und Dogmen gefangen bleiben?

Zu den in dieser Arbeit angewandten Methoden gehören in erster Linie die kritische Analyse und die Interpretation der Fachliteratur, wissenschaftlicher Artikel, von Videodokumente und Internetpublikationen. Als nächster Schritt sollen die ausgewählten Quellen verglichen werden und schließlich anhand einer vergleichenden Analyse festgestellt werden, ob die am Anfang gestellte Thesen bestätigt werden können.

Für die vorliegende Arbeit wurden sowohl Primär- als auch Sekundärquellen ausgewertet. Zu den Primärquellen gehören Videoquellen mit Interviews und Äußerungen von Vertretern derjenigen offiziellen Institutionen, die entweder auf die Erinnerungskultur in Russland einen großen Einfluss haben oder sie direkt prägen. Zu den Sekundärquellen gehören folgende sowohl von deutschen als auch von russischen Wissenschaftlern verfassten wissenschaft­liche Artikel: „Was heißt Erinnerungskultur?“ von Christoph Cornelißen[6], „Sowjetunion/ Rußland: Sieges­mythos versus Vergangenheitsaufarbeitung“ von Jutta Scherrer[7], „Russlands neue-alte Er­innerungsorte“ von Jutta Scherrer[8], „22 Juni 1941: Kriegserinnerung in Deutsch­land und Russland“ von Peter Jahn[9], „Die Fesseln des Sieges. Rußlands Identität aus der Erinnerung an den Krieg“ von Lev Gudkov[10], „Ein glorifizierter Sieg. Der Zweite Weltkrieg im russischen Gedächtnis“ von Irina Ščerbakova,[11] „Vaters Wahrheit. Wie der Große Vaterländische Krieg das Leben der Russen bis heute prägt“ von Irina Ščerbakova,[12] „Spirale der Erinnerung. Stalins triumphale Rückkehr in die Geschichtsbücher“ von Irina Ščerba­kova,[13] „Erinnern als Staatliche Ver­anstaltung. Geschichte und Herrschaft in Russland“ von Boris Dubin,[14] „Gebrochene Er­innerung. Der Große Vaterländische Krieg in Russland heute“ von Ekaterina Macho­tina,[15] „Fragmentierte Erinnerung. Stalin und der Stalinismus im heutigen Rußland“ von Arsenij Roginskij,[16] „Remembering in public: on the affective management of history“ von Sergej Ušakin“.[17]

Der Löwenanteil der verwendeten Quellen ist im Internet verfügbar, darunter wissen­schaft­liche Artikel, Videomaterial und Memoiren. Die in der Arbeit benutzten Quellen werden im Quellenverzeichnis der vorliegenden Arbeit aufgelistet werden.

Russischen Namen sowie Fachtermini erscheinen in der Regel in der wissenschaftlichen Transliteration.

I. Erinnerung an den Krieg in der Sowjetzeit

I.1. Die Erinnerung unter Stalin

Um den heutigen Umgang des Staates und der Gesellschaft mit der Kriegserinnerung in Russland besser zu verstehen, ist es von hoher Bedeutung, einen kurzen Blick darauf zu werfen, wie in der Sowjetunion mit der Kriegserinnerung umgegangen wurde, und wie diese Erinnerung gestaltet wurde. Die Wurzeln der in Russland herrschenden Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg liegen in der Stalinzeit: Gleich nach Ende des Krieges setzte das stalinistische Regime die Erinnerung an den Krieg in einen strengen „ideologisch richtigen“ Zensurrahmen. Die ersten Kriegsmonate wurden in der offiziellen, sowjetischen Erinnerungs­kultur erheblich retuschiert. Unter Verbot standen Fragen nach der mangelhaften militärischen Führung, den hohen Opferzahlen durch die ersten militärischen Niederlagen und den sowjetischen Kriegsgefangenen, die in der stalinistischen Ideologie als „Vaterlands­verräter“ und „Kollaborateure“ stigmatisiert wurden.[18]

Nach Kriegsende stieß das Regime auf zahlreiche Schwierigkeiten. Zu denen gehörten folgende: Erstens, hatten während des europäischen Feldzug der Roten Armee Tausende Soldaten in Europa eine andere Realität gesehen. Das relativ wohlhabende und freie Leben im Westen unterschied sich radikal von dem, was die sowjetische Propaganda behauptete. Millionen Menschen erwarteten eine Liberalisierung des Systems. Solche Hoffnungen fanden ihren Anklang in der lange Zeit in der Sowjet Union verbotenen schöngeistigen Nachkriegs­literatur. Boris Pasternak benennt dies am Ende seines Romans „Doktor Živago“: „Aufklärung und Befreiung, die sie nach dem Krieg so erhofft hatten, waren nach dem Sieg ausgeblieben, und doch schwebte in der Nachkriegsjahren eine Vorahnung der Freiheit in der Luft und bildete ihren einzigen historischen Gehalt“.[19] Zweitens, die zurückkehrenden Soldanten hatten im Laufe des Krieges Fähigkeiten, wie Selbstständigkeit, selbständige Entschluss­fassung und, Freidenkertum gelernt, die sie für das totalitäre stalinistische System bedroh­lich machten. Um die Bevölkerung wieder in eine „gehorsame Masse“ zu verwandeln, musste man den Krieg daher in einen bestimmten ideologischen Rahmen zu platzieren. Drittens, um sich der Verantwortung des Staates für zahlreiche Kriegsniederlagen und die verbrecherischen Befehle zu entziehen (z.B. die unertätgliche Lage der Kriegsgefangenen, Zwangsarbeiter, der Zivilbevölkerung und Anderer) wollte der Staat ein verschöntes Bild vom Krieg schaffen.

All dies begründete die Instrumentalisierung des Krieges und die Schaffung einer bestimmten Konstruktion der Erinnerung. Im Zentrum dieser „Erinnerung“ stand die Figur des Führers Stalins, dessen Personenkult in der Nachkriegsjahren gigantische Ausmaße erreichte: Hunderte Straßen, Plätze, Parks, und Dutzende Städte wurden nach Stalin genannt seine Gestalt wurde in zahlrechen Theaterstücks und in den Kinofilmen heroisiert und mythologisiert. Der Höhepunkt dieses Personenkultes im Kino war der berühmte Film „Der Fall von Berlin“ (1949) von Michail Čiaureli[20], in dem Stalin als weiser, tugendhafter, furchtloser Führer und genialer Feldherr, dem das Volk für alles und vor allem für den Sieg dankbar ist, dargestellt wurde. Die Partei mit Stalin an ihrer Spitze sollte dank der neu erschaffenen Erinnerungskultur die sowjetische Gesellschaft hart zusammenhalten und bei Bedarf im Falle eines neuen Krieges wieder mobilisieren können. „Der Hauptfeind nach 1945 war nicht mehr der Faschismus, sondern vielmehr der Imperialismus. Der heiße Krieg gegen das faschistische Deutschland war vorbei, und an seiner statt hatte der Kalte Krieg be­gonnen.“[21] Das Kriegsthema war zu einem Mittel im Kampf gegen Westen geworden. Die Erwähnung über den Krieg wurde häufig in politischen Reden und in der sowjetischen Presse benutzt, um die Wachsamkeit des sowjetischen Volkes gegenüber den feindlichen Westen (Kontinuität von „Hitlers Banden“ zu „Bonner Revanchisten“) hoch zu halten.[22]

Private, individuelle Erinnerung einzelner Bürger an den Krieg mit ihrem charakteristischen Leid und Kummer, wurden hingegen getilgt. Die Thematisierung der tragischen Seiten des Krieges barg vielerlei Gefahren: So hätte in der Bevölkerung die Frage nach der Ver­antwortung für die vielen oft sinnlosen Opfer aufkommen können. Jegliche Alternativen, die dem offiziellen Narrativ gegenüberstanden, wurden vom Regime daher unterdrückt. Alles wurde dafür getan, um jegliche Konkurrenz gegen den offiziellen Narrativ gar nicht erst aufkommen zu lassen. Der Sieg sollte nur Stalin gehören. Nur eine Erinnerung, nämlich eine heroisierende Erinnerung an den Krieg, wurde erlaubt, und das mit dem erklärten Ziel, den sowjetischen Patriotismus nachhaltig zu stärken.

[...]


[1] In der gegebenen Arbeit wird unter der „alternativen Erinnerung“ die Erinnerung verstanden, die dem offiziellen Siegesnarrativ entgegengesetzt wird. Dazu gehört z.B. private Familienerinnerung.

[2] Vgl.: Cornelißen, Christoph: Was heisst Erinnerungskultur? Begriff-Methoden-Perspektiven, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht (2003). S. 553.

[3] Memorial Culture http://www.cultures-of-remembrance.net/WebObjects/WN.woa/1/wo/41iEqApzxuRYnGogaHweWw/3.0.98.1.51.17.1.3.15.0 (Letzter Zugriff am 26.03.2014 um 17:20)

[4] Vgl.: Cornelißen, Christoph: Was heisst Erinnerungskultur? Begriff-Methoden-Perspektiven, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht (2003). S.555.

[5] Putin o „nacional-predateljach“, in: https://www.youtube.com/watch?v=zJkN76EystU (Letzter Zugriff am 11.04 um 22:39)

[6] Cornelißen, Christoph: Was heisst Erinnerungskultur? Begriff-Methoden-Perspektiven, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht (2003).

[7] Scherrer, Jutta: Sowjetunion/Rußland: Siegesmythos versus Vergangenheitsaufarbeitung, in: Mythen der Nationen, Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums 02.10.2004-27.02.2005 Bd.II.

[8] Scherrer, Jutta: Russlands neue-alte Erinnerungsorte, in: http://www.bpb.de/apuz/29874/russlands-neue-alte-erinnerungsorte?p=4 (Letzter Zugriff am 30.03 um 15:25)

[9] Jahn, Peter: 22 Juni 1941: Kriegserinnerung in Deutschland und Russland, in: http://www.bpb.de/apuz/59643/22-juni-1941-kriegserinnerung-in-deutschland-und-russland?p=all (Letzter Zugriff am 30.03 um 15:29)

[10] Gudkov, Lev: Die Fesseln des Sieges. Rußlands Identität aus der Erinnerung an den Krieg, in: http://www.eurozine.com/articles/2005-05-03-gudkov-de.html (Letzter Zugriff am 30.03 um 14:31)

[11] Ščerbakova, Irina: Ein glorifizierter Sieg, Der Zweite Weltkrieg im russischen Gedächtnis, in: dies., Zerrissene Erinnerung. Der Umgang mit Stalinismus und Zweitem Weltkrieg im heutigen Russland, Göttingen 2010, S.7-61.

[12] Ščerbakova, Irina: Vaters Wahrheit. Wie der Große Vaterländische Krieg das Leben der Russen bis heute prägt, ZEIT Geschichte2/11, Hitlers Krieg im Osten, S. 26-33.

[13] Ščerbakova, Irina: Spirale der Erinnerung. Stalins triumphale Rückkehr in die Geschichtsbücher, in: Edition le Monde diplomatique N 13, S. 87-90.

[14] Dubin, Boris: Erinnern als Staatliche Veranstaltung. Geschichte und Herrschaft in Russland, in: Osteuropa, 58. Jg.,6/2008, S.57-65.

[15] Machotina, Ekaterina: Gebrochene Erinnerung. Der Große Vaterländische Krieg in Russland heute, in: Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst (Hg.), Juni 1941. Der tiefe Shnitt, Ch. Links Verlag, Berlin, S. 28-39.

[16] Roginskij, Arsenij: Fragmentierte Erinnerung. Stalin und der Stalinismus im heutigen Rußland, in: http://www.eurozine.com/articles/2009-03-02-roginski-de.html (Letzter Zugriff am 31.03.2014 um 22.01)

[17] Ušakin, Sergej: Remembering in public: on the affective management of history, in: Ab Imperio 1/2013

[18] Vgl.: Machotina, Ekaterina: Gebrochene Erinnerung. Der Große Vaterländische Krieg in Russland heute, in: Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst (Hg.), Juni 1941. Der tiefe Shnitt, Ch. Links Verlag, Berlin, S. 29.

[19] Vgl.: Pasternak, Boris: Doktor Živago, in: Ščerbakova, Irina: Ein glorifizierter Sieg, Der Zweite Weltkrieg im russischen Gedächtnis, in: dies., Zerrissene Erinnerung. Der Umgang mit Stalinismus und Zweitem Weltkrieg im heutigen Russland, Göttingen 2010, S.8.

[20] „Padenie Berlina“ von M. Čiaureli (1949), in: Padenije Berlina 2 serija/ The Fall of Berlin film 2 https://www.youtube.com/watch?v=1AHUQ1QRVn4 (Letzter Zugriff am 03.04.2014 um 16:10)

[21] Scherrer, Jutta: Sowjetunion/Rußland: Siegesmythos versus Vergangenheitsaufarbeitung, in: Mythen der Nationen, Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums 02.10.2004-27.02.2005 Bd.II. S.627.

[22] Vgl.: Machotina, Ekaterina: Gebrochene Erinnerung. Der Große Vaterländische Krieg in Russland heute, in: Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst (Hg.), Juni 1941. Der tiefe Schnitt, Ch. Links Verlag, Berlin, S. 30.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2014
ISBN (PDF)
9783958206724
ISBN (Paperback)
9783958201729
Dateigröße
737 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Note
2
Schlagworte
Siegesnarrativ Stalinismus Gedenkstätte Museum Memorial

Autor

Ivan Kulnev, B.A., wurde 1985 in Woronesh (Russland) geboren. Sein erstes Studium der Geschichte absolvierte er mit Auszeichnung an der staatlichen Universität Woronesh. Sein zweites Studium (B.A. Polonistik/Russistik) an der Universität Potsdam schloss der Autor im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte der Autor in Gedenkstätten und Museen (Sachsenhausen, Leistikowstrasse, „Topographie des Terrors“) umfassende praktische Erfahrungen zu den Themen Erinnerungskultur, Aufarbeiten der Geschichte, Vergangenheitsbewältigung und Stalinismus. Die vom Autor während jahrelanger Arbeit gesammelten Kenntnisse und Erfahrungen werden im vorliegenden Buch präsentiert.
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