Lade Inhalt...

Generationsbeschreibungen in der Moderne: Vom wissenschaftlichen Konzept zum Kassenschlager

©2014 Bachelorarbeit 57 Seiten

Zusammenfassung

In der beschleunigten Zeiterfahrung der Moderne avancieren Generationen zu einem wirkmächtigen Schlagwort der Sinnzuschreibung. Sie erlauben es, dass sich die Individuen in den Prozess des sozialen Wandels verorten und ihre persönliche Biographie mit dem gesellschaftlichen Zeitablauf verbinden können. Vor dem Hintergrund der Vielzahl an Generationsbeschreibungen in den Massenmedien drängt sich die Frage nach dem Sinn und Unsinn solcher Etikettierungen auf. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Bedeutungszuwachs des Generationsbegriffs und stellt dabei die Frage, inwiefern makro-strukturelle Veränderungen auch auf das wissenschaftliche Konzept der Generationenforschung einwirken. Exemplarisch werden hier die „Generation Golf“ sowie die „Mediengeneration“ hinsichtlich ihrer Übereinstimmungen und Differenzen mit Karl Mannheims Paradigma überprüft, um anschließend Implikationen für die Generationenforschung aufzustellen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


3.1 Karl Mannheim

Das von Mannheim in seinem paradigmatischen Aufsatz entwickelte Generationenkonzept entstammt sowohl der Wissenssoziologie als auch der Phänomenologie und identifiziert Generationen als Triebkräfte für gesellschaftliche Umwälzungen. Anders als vorangegangene Ansätze begreift Mannheims Konzept Generationen als kollektive Akteure oder kulturelle Träger sozialer Transformationsprozesse. Dadurch schafft er mit dem Generationsbegriff ein weiteres idealtypisches Konstrukt, neben den bereits etablierten Ansätzen der sozialen Klasse, Schicht, Ethnizität oder Konfessionszugehörigkeit (vgl. Becker 1997: 10; Herma 2009: 70; Mannheim 1964: 528). Die begrifflichen Eckpfeiler seiner Generationstheorie bilden die aufeinander aufbauenden Termini Generationslagerung, Generationszusammenhang und Generationseinheiten.

Die Bezeichnung der Generationslagerung wurde von Mannheim in Anlehnung an den Begriff der Klassenlage entwickelt. Er versteht darunter eine schicksalsmäßig verwandte Lagerung von Individuen im biologisch-rhythmischen Gefüge der jeweiligen Gesellschaft, fundiert durch Leben und Tod, begrenzte Lebensdauer und Altern. Anders formuliert attestiert er eine gefühlte Verbindung zwischen nahe liegenden Geburtenjahrgängen. Demzufolge ist man einzig „durch die Zugehörigkeit zu einer Generation, zu ein und demselben ’Geburtenjahrgang‘ […] im historischen Strome des gesellschaftlichen Geschehens verwandt gelagert“ (Mannheim 1964: 527). Dabei ist es sekundär, ob sich die Individuen dieser bewusst zuordnen oder dieser Zuordnung gegenüber unwissend sind. Die Generationslagerung bietet einen Fundus aus Chancen des gleichen Erlebens, Handelns sowie ähnlichen Auffassungsweisen und Reaktionsarten (vgl. Bude 2010: 428). Im Hinblick auf die Klassenlage stellt Mannheim fest, dass der Realitätszugang der Individuen im Falle der Generationsl agerung dieselben in noch stärkerem Maße betrifft, denn „anders als im Falle der Klassenlagerung kann ein Individuum seiner Generationslagerung nicht durch sozialen Auf- oder Abstieg entkommen“ (Fietze 2009: 74).

Der Begriff der Generationslagerung bildet die Grundlage für Mannheims Formulierung des Schlüsselbegriffs seines Generationskonzeptes: den Generationszusammenhang. Während er eine verwandte Generationslagerung als einen sozialen Tatbestand begreift, in dem Individuen in derselben historisch-sozialen Einheit geboren wurden und potentiell an einem gemeinsamen Erlebniszusammenhang partizipieren können, geht der Begriff des Generationszusammenhangs darüber hinaus und beinhaltet die tatsächliche Partizipation an gemeinsamen Erlebnissen.[1]

„Nun ist aber der Generationszusammenhang noch mehr als die so umschriebene bloße Präsenz in einer bestimmten historisch-sozialen Einheit. Irgendeine konkrete Verbindung muss noch hinzukommen, um von einem Generationszusammenhang sprechen zu können. Diese Verbundenheit könnte man kurzweg eine Partizipation an den gemeinsamen Schicksalen dieser historisch-sozialen Einheit bezeichnen“ (Mannheim 1964: 542).

Mannheim spricht an dieser Stelle von dem „ Aktivwerden der in der Lagerung schlummernden Potentialität “ (ebd.: 550; Hervorhebung im Original). Hier wird wieder die Analogie zum Modell der sozialen Klasse ersichtlich: Während die Generationslagerung in marxistischer Terminologie mit einer „Klasse an sich“ gleichgesetzt werden kann, so lässt sich der Generationszusammenhang als eine „Klasse für sich“ interpretieren (vgl. Lüscher 1993: 18). Das erste ist eine an äußeren Merkmalen orientierte Zuordnung, das zweite bedarf ein Bewusstsein, aus dem sich ein Gefühl der Gleichartigkeit und der Zusammengehörigkeit ergibt. Generationen sind also nicht nur Gemeinschaften, die unter ähnlichen Bedingungen sozialisiert wurden, sondern sie haben auch die gleichen entscheidenden Ereignisse erlebt, die für ihren Zusammenhalt und ihre Orientierung bedeutsam sind.

Innerhalb dieser Schicksalsgemeinschaften können anschließend die besonderen Generationseinheiten entstehen, die dadurch charakterisiert sind, dass sie ein einheitliches Reagieren der Individuen befördern (vgl. Mannheim 1964: 547). Gleichaltrige werden zu Gleichartigen. Dabei hebt er hervor, dass es durchaus der Fall sein kann, dass „im Rahmen desselben Generationszusammenhangs […] mehrere, polar sich bekämpfende Generationseinheiten“ entstehen können (ebd.). An dieser Stelle wird Mannheims Bezug auf die Theorie des Kunsthistorikers Wilhelm Pinder (1927) deutlich, der mit seinem Konzept zur „Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen“ in verschiedenen Disziplinen bekannt wurde. Mannheim benutzt Pinders Paradoxie, um die Parallelität von Generationen vor einem gemeinsamen zeitgeschichtlichen Hintergrund zu beschreiben. Generationen bilden so relational ein systematisches Geflecht, das von Ablehnung und Konkurrenz mitbestimmt ist (vgl. Zinnecker 2003: 42). Sie sind demzufolge vielmehr Problemeinheit und nicht Einheit der Lösung, wie Heinz Bude feststellt, wenn er schreibt:

„Nicht nur existieren immer verschiedene Typen innerhalb einer Generation, sondern vor allem werden in der Regel sich widersprechende Konsequenzen aus einer gemeinsam empfundenen Betroffenheit gezogen. So stößt man in der Achtundsechziger-Generation auf ‚Experimentalisten‘ wie Dieter Kunzelmann, ‚Hierarchisten‘ wie Horst Mahler und ‚Konsensualisten’ wie Rudi Dutschke, die in den verschiedenen Phasen der Bewegung ihre besondere Auftrittschance hatten […]“ (Bude 2000: 27).

Generationseinheiten sind also nicht als homogene Handlungsgemeinschaften zu verstehen, sondern als Formationen, welche das gleiche Problem auf unterschiedliche Weise interpretieren können. Sie sind nicht trotz, sondern wegen ihrer polarisierenden Disposition zu einem Kollektiv verbunden. Eine Generation ist demnach ein problemorientiertes soziales Phänomen, das sich nur unter bestimmten gesellschaftlichen Bedingungen herausbildet. Nach Mannheim bedarf es „entscheidende[r] Kollektivereignisse“, welche mit ihrer kristallisierenden Wirkung die noch ungeformten Impulse in ihrer unsicheren Gestalt zu einem Zentrum attrahieren. Eine Generationseinheit konstituiert sich also nicht „von innen“ durch bloße Akkumulation von Wissen und Erfahrungen. Sie wird von außerhalb der Generationslagerung evoziert und findet ihren Impulsgeber in der Veränderung der Gesellschaft und ihrer Entwicklungsdynamik (vgl. Fietze 2009: 76). Der Zeitpunkt der Diskontinuität bleibt dabei unbestimmt. „Ob alle Jahre, alle 30 Jahre, alle 100 Jahre, ob überhaupt rhythmisch ein neuer Generationsstil zustande kommt, das hängt von der auslösenden Kraft des gesellschaftlich-geistigen Prozesses ab“ (Mannheim 1964: 553). Doch wie müssen die gesellschaftlichen Umstände hierfür beschaffen sein?

Mannheim beschreibt in seinem Aufsatz „Problem der Generationen“ eine Geschwindigkeitsskala gesellschaftlicher Umwälzungstempi. An einen Ende der Skala zeichnet sich eine soziale Transformation nur schrittweise ab, sodass die Kulturträger der nachfolgenden Geburtsjahrgänge den sozialen Wandel kontinuierlich verarbeiten können. Er bezeichnet diese Absorptionskraft im Austausch der Generationen unterhalb der Schwelle der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit als „soziale Elastizität“ (vgl. ebd.: 532). Am anderen Ende der Skala befindet sich ein Zustand von extrem beschleunigten sozialen Umwälzungen. Diese Umstände verhindern, dass die Individuen eine Chance haben, sich selbst eine altersspezifische und zugleich stimmige kulturelle Form zu geben. Auf der Suche nach einer generationalen Zugehörigkeit sind die Mitglieder dieser „Zwischengeneration“ gezwungen sich den vorausgegangenen oder nachfolgenden Generationszusammenhängen anzuschließen (vgl. Fietze 2009: 81). Im dritten von Mannheim beschriebenen Modus liegt ein Tempo des sozialen Wandels vor, welches die Konstitution von sogenannten historischen Generationen ermöglicht und fördert (vgl. Mannheim 1964: 543). Hier ist das Tempo weder zu langsam noch zu schnell, um aufkommende Veränderungen in einer Generationsgestalt verarbeiten zu können.

„Wenn gesellschaftlich-geistige Umwälzungen ein Tempo einschlagen, das den Wandel der Einstellungen dermaßen beschleunigt, dass das latent kontinuierliche Abwandeln der hergebrachten Erlebnis-, Denk- und Gestaltungsformen nicht mehr möglich ist, dann kristallisieren sich irgendwo die neuen Ansatzpunkte zu einem als neu sich abhebenden Impuls und zu einer neuen gestaltgebenden Einheit“ (Mannheim 1964: 550).

Kernthese Mannheims ist es also, dass mit der Beschleunigung des sozialen Wandels in modernen Gesellschaften die Generationslagerungen differenter werden (vgl. Weymann 1995: 370). Je unterschiedlicher die Generationslagerungen sind, desto unvereinbarer sind die kollektiven Erfahrungs- und Wissensbestände. Das Auftreten einer neuen Generation ist also unmittelbar mit dem Tempo gesellschaftlichen Wandels und damit mit dem Verlust der Anschlussfähigkeit sozialen Wissens verbunden. Folgt man diesen Überlegungen Mannheims, müsste aufgrund des stetig zunehmenden Tempos sozialer Transformationen in der Moderne die Konstitution von Generationen sogar unwahrscheinlicher werden, da sie nicht mehr ausreichend Zeit haben, sich an den gegebenen Veränderungen auszurichten (vgl. Zinnecker 2002: 72). Nach Mannheim kann sich eine neue Generation nur unter der Bedingung eines moderaten Umwälzungstempos konstituieren, da sie Gelegenheit braucht, auf die kulturellen Differenzen in Form von unterschiedlichen Wahrnehmungs- und Interpretationsmustern hinzuweisen und sich davon abzugrenzen. Im Akt der Grenzziehung wird die Paradoxie der Gleichzeitigkeit der Ungleichzeitigkeit im Erleben unmittelbar erfahrbar. Mannheims Generationstheorie erklärt sozialen Wandel damit „nicht nur in der Zeit, sondern durch die Zeit“ (Fietze 2009: 43).

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sich Mannheims Generationstheorie als flexibles Instrumentarium handhaben lässt. Zwar koppelt er die generationellen Komponenten „Lebensalter“, „Geburtsjahr“ und „historisches Ereignis“ auf theoriegeleitetem Weg aneinander und reduziert zusätzlich die formative Phase auf die Jugendzeit, jedoch lässt die Art der Konzeptualisierung eine Varianz an Schwerpunktfestlegungen zu: So können beispielsweise abwechselnd die „Geburtsjahre (Kohortenzugehörigkeit) oder die Teilnahme am prägenden historischen Ereignis (Zeitzeugenschaft) in den Vordergrund gerückt werden. Was jeweils Thema, was Hintergrund der Deutung wird, kann wechseln“ (Zinnecker 2002: 76). Als Vertreter, der Mannheims Konzept mit einem Schwerpunkt auf die Komponente des Lebensalters weiterentwickelt hat, gilt der israelische Soziologe Shmuel Eisenstadt.

3.2 Shmuel Eisenstadt

Nachdem in der Zeit des Nationalsozialismus Mannheims Werke in Vergessenheit gerieten, war es Shmuel Eisenstadt, der im Kontext seiner Zivilisationstheorie mit dem Buch[2] „From Generation to Generation“ (Eisenstadt 1956) an Mannheim anknüpfte und hierdurch wieder in den wissenschaftlichen Fokus rückte. Eisenstadt überträgt die zu dieser Zeit neu gewonnene Aufmerksamkeit der Anthropologie und Ethnologie, Altersklassen in deren gesellschaftliche Funktion (Novizen, Krieger, Älteste) einzuteilen, in die Soziologie und schafft damit eine direkte Anschlussfähigkeit an die Generationsforschung (vgl. Fietze 2009: 47). „Dadurch erfährt die Generationssoziologie eine begriffliche Erweiterung, die über die bis zu diesem Zeitpunkt entwickelten Begriffstypen hinausgeht“ (Fietze 2009: 47). Mit Hilfe der analytischen Mittel des Parsons‘schen Strukturfunktionalismus untersucht Eisenstadt die Generationsthematik im interkulturellen Vergleich in Hinblick auf die Funktion und Disfunktion von Altersgruppen (vgl. Weymann 2000: 39).

Der Begriff der Altersgruppen fasst dabei altersähnliche Personen zu einer Statusgruppe abstrakter Gleichaltrigkeit zusammen, die somit über „den bloß statistischen Kohortenansatz hinausgeht und [mit] der Generationslagerung Mannheims vergleichbar ist“ (Gärtner 2013: 416). In Anlehnung an Talcott Parsons (1937) versteht Eisenstadt Alter nicht als deskriptives, sondern als askriptives Merkmal: „Wie Geschlecht, Klasse oder Ethnizität ist auch Alter ein soziales Merkmal, das den Individuen eine soziale Statusposition zuteilt“ (Fietze 2009: 49). Eisenstadts Interesse konzentriert sich auf die Frage, wie soziale Integration der nachwachsenden Altersgruppen auszusehen hat, um die Systemstabilität moderner Gesellschaften nicht zu gefährden. Zur Beantwortung dieser Frage lässt er der Altersgruppe der Jugend besondere Bedeutungskraft zukommen, da sie die Übergangsphase zwischen den familiären Zusammenhängen mit ihren vertraut erscheinenden Rollenerwartungen und der etablierten Welt der Erwachsenen mit ihren spezialisierten Rollenerwartungen bildet. Dieser intermediäre soziale Raum, in dem die Gruppe der Gleichaltrigen die Rollenbilder für den jeweiligen neuen Lebensabschnitt erlernen kann, ohne direkt an die Konsequenzen der Erwachsenenwelt gekoppelt zu sein, ist vor allem in modernen, individualisierten Gesellschaften aus der Perspektive der sozialen Integration nicht unproblematisch. Als psychosoziales Moratorium (Erikson 1980: 15) eröffnet sie den Jugendlichen in prädestinierter Weise Spielräume für abweichendes Verhalten (vgl. Eisenstadt 1966: 244ff).

Eisenstadt legt damit auf Basis des Strukturfunktionalismus eine Generationstheorie vor, in der das Verhältnis zwischen sozialem Wandel und Generation als Problem der Systemintegration konzipiert ist. Zwar versteht er Jugendgruppen als wichtigsten Kanal für Veränderung und Kreativität, jedoch ergänzt er, dass diese „zu Kanälen der völligen Auflehnung und Abweichung“ (Eisenstadt 1966: 336) tendieren können. Generationskonflikte werden hier als Konflikte altersspezifischer Statusgruppen, die um die gesellschaftliche Partizipation konkurrieren, diskutiert (vgl. Fietze 2009: 49). Dies kann nach Eisenstadt unter zwei Bedingungen auftreten: (1) In Sozialsystemen, in denen die angestrebten gesellschaftlichen Positionen von den vertrauten Zuordnungsmechanismen entkoppelt sind und dadurch eine volle Partizipation am sozialen System verwehrt wird, oder (2) in Gesellschaften, „in denen die Struktur der Familie oder der Abstammungsgruppe dem jüngeren Mitglied die Möglichkeit versperrt, innerhalb dieser Gruppe soziale Reife zu erlangen“ (Eisenstadt 1966: 50).

Generationskonflikte repräsentieren daher für Eisenstadt unter dem Gesichtspunkt der Systemstabilität das Versagen der Integrationsleistung (vgl. Gärtner 2013: 420). Mit der Konzipierung von Generationen als homogene Alters- bzw. Statusgruppen unterscheidet er sich klar von Mannheim, der diese als historisch-altersspezifische Problem- und Deutungszusammenhänge versteht.

3.3 Norman Ryder

Der dritte kanonisch rezitierte Beitrag in der Soziologiegeschichte des Generationsbegriffs bildet Norman Ryders Aufsatz „The Cohort as a Concept in the Study of Social Change“ aus dem Jahre 1965. Ryder integriert mit diesem Beitrag das in der Demographieforschung bekannte Kohortenkonzept in die Soziologie (vgl. Bude 2010: 423). Im Zentrum steht hier der mit statistischen Verfahren ermittelte Zusammenhang zwischen sozialem Wandel und dem demographischen Metabolismus[3]. In diesem Kontext interessiert Ryder sich vor allem für die Auswirkungen jenes Verhältnisses auf die verschiedenen Kohorten: „The new cohorts provide the opportunity for social change to occur. They do not cause change; they permit it” (Ryder 1965: 844).

Sein verwendeter Kohortenbegriff unterscheidet sich jedoch von dem üblichen Verständnis reiner Geburtskohorten. Unter dem Begriff der Kohorte versteht Ryder die Aggregation sämtlicher Individuen, die zum gleichen Zeitpunkt ein bestimmtes Lebensereignis erfahren (vgl. Bude 2010: 423). Dieses Ereignis kann die Geburt, der Eintritt in Sozialisationsinstitutionen wie die Schule, oder der Eintritt in die Arbeitswelt darstellen. Damit kommt er Mannheims Verständnis von Generationslagerung nahe. Durch die Behauptung, dass Mannheim bereits die Kohortenperspektive in die Soziologie eingeführt habe, wird deutlich, dass er sich als dessen Nachfolger begreift (vgl. Ryder 1965: 849).[4]

Eine solche Konzeptualisierung stattet den Kohortenbegriff mit einem analytischen Mehrwert aus, welcher die bis dahin in der empirischen Sozialwissenschaft üblichen Querschnittsanalysen um das Verfahren der Längsschnittuntersuchung ergänzt und damit neue Erkenntnischancen bietet (vgl. Fietze 2009: 52). Die Kohortenanalyse ist seitdem als methodische Grundlage generationssoziologischer Untersuchungen im wissenschaftlichen Diskurs fest etabliert. Die Konjunktur dieses Ansatzes ist vor allem der reduzierten Komplexität zu verdanken, da er sich auf die Aspekte von Mannheims Generationslagerung beschränkt und von weiteren theoretischen Implikationen zugunsten der quantitativen Messbarkeit absieht (vgl. Pietraß und Schäffer 2011: 325).

3.4 Kohorte, Altersgruppe, Generation

Um eine saubere Benutzung der oben eingeführten Begriffe zu ermöglichen, ist es zunächst notwendig den Generationsbegriff von scheinbar verwandten Bezeichnungen zu separieren. Auch in der Generationenforschung werden unter Umständen die terminologischen Unterscheidungen nicht klar getroffen, was zu einer Verunklarung der Sachlage führt. Der Altersgruppen- und der Alterskohortenbegriff werden fälschlicherweise oft synonym zu Generationen verwendet (vgl. Pietraß und Schäffer 2011: 325). Jeder dieser Begriffe bezieht sich zwar direkt oder indirekt auf die Alterssemantik, jedoch könnte ihre Bedeutung andersartiger nicht sein. Sie fokussieren jeweils unterschiedliche Bereiche bei der Beschreibung und Analyse von individuellem und kollektivem Handeln.

Das soziologische Konzept der Kohorten ist eine statistisch arbeitende Herangehensweise, welche eine bestimmte Anzahl an Individuen auf Basis ihrer sozial-historischen Verortung (Geburtsjahr, geteilte Erfahrung bei einem bestimmten historischen Zeitpunkt, oder der Eintritt in eine bestimmte Institution wie Schule, Militär, Universität oder Arbeitswelt) definiert und primär in der quantitativen Sozialforschung angewandt wird (vgl. Garms-Homolova et al. 1984b: 204). In diesem Sinne ist das Kohortenmodell keine theoretische, sondern eine methodologische Rezeption, welche die Entscheidung der Kohortendefinition an der Forschungsfrage ausrichtet, um Daten besser organisieren und diese anschließend interpretierbar machen zu können (vgl. Marshall 1984: 208). Kohorten sind folglich definiert als eine Gruppe von Individuen[5], die ein gemeinsames Ereignis zuteilhaben. Für das Verständnis des Kohortenansatzes bleibt dies jedoch einem individuellen Erleben angehaftet, da kein Kontakt zwischen den Angehörigen der Kohorte angenommen wird (vgl. Garms-Homolova et al. 1984a: 204).

Die Kohortenforschung interessiert sich demzufolge für die Rahmenbedingungen bestimmter (Geburts-)Jahrgänge und deren Einfluss auf kollektive Lebensläufe (vgl. Blossfeld 1989), welche bevorzugt mit sogenannten APC-Modellen untersucht werden. Bei diesen wird das Alter (age) mit zeitgeschichtlichen Ereignissen (period) und der Zugehörigkeit zu einer Geburtenkohorte (cohort) auf statistische Zusammenhänge überprüft (vgl. Schäffer 2010: 226). So können Kohortenmodelle relativ präzise z.B. berufliche Allokationschancen in Abhängigkeit vom jeweils gerade gültigen Wert einer formalen Qualifikation wie dem Abitur und anderen Parametern prognostizieren bzw. rückblickend erklären, ohne auf den Generationenbegriff zurückgreifen zu müssen.

Der Terminus der Altersgruppe knüpft an den Kohortenbegriff an und folgt ebenfalls einer methodologischen Trennung der Individuen in Altersschichten. Altersgruppen werden über bestimmte Lebensaltersphasen wie zum Beispiel Kindheit, Jugend, Erwachsensein oder frühes, mittleres oder späteres Erwerbsstadium definiert. Mit dieser Zuordnung werden die Angehörigen einer Altersgruppe mit jeweils unterschiedlichen Möglichkeiten, Herausforderungen und Erwartungen konfrontiert – unter anderem zu lernen, sich ausbilden zu lassen, zu heiraten, Kinder zu bekommen oder sich in den Ruhestand zu begeben (vgl. Schäffer 2010: 225). Individuelles Erleben wird auf vielfältige Weise sanktioniert und normiert, sodass in den Sozialwissenschaften die Angehörigen der Kohorte als homogene Einheit in Form des Konstrukts der Altersgruppe gefasst werden können (vgl. Kruse 2011: 32). Im Gegensatz zum Kohortenbegriff wird angenommen, dass die Mitglieder der Altersgruppe sowohl nach innen als auch nach außen als soziales Kollektiv Kontakt untereinander pflegen. Untersuchungen, in denen die Altersgruppenthematik im Vordergrund steht, interessieren sich folglich vor allem für die qualitativen Unterschiede, Transformationsrituale und Beziehungen zwischen den verschiedenen Altersgruppen (vgl. Marshall 1984: 212). Aufgrund der zeitlichen Begrenzung bzw. der natürlichen Fluktuation der Mitglieder einer Altersgruppe können die Individuen jedoch kein gemeinsam geteiltes Bewusstsein für ihre soziale Lage entwickeln (vgl. Marshall 1984: 214f). Diese Bedeutung ist dem Generationsbegriff vorbehalten.

Der wesentliche definitorische Unterschied zwischen dem Alterskohorten-, Altersgruppen- und dem Generationenmodell liegt schließlich darin, dass für die erstgenannten die Abgrenzung nach außen im Vordergrund steht, während der Generationenansatz ebenso die Bindungseffekte berücksichtigt (vgl. Bude 2000: 29). Der Begriff beruht auf Mannheims Konzept der Prägung durch eigene – kollektive geteilte – Erfahrungen, die einen „konjunktiven Erfahrungsraum[s]“ (Mannheim 1964) konstituieren. Die Erfahrungen gerinnen zu einem Fundus generationsspezifischen Wissens, der es ermöglicht, andere Personen mit ähnlichem Erfahrungs- und darauf aufbauendem Wissenshintergrund im Medium des jeweiligen Erfahrungsraums zu verstehen (vgl. Bohnsack 1998; Bohnsack und Schäffer 2002; Schäffer 2010). Für diejenigen, die über sozialisationsgeschichtliche Gemeinsamkeiten hinsichtlich einer angeeigneten Erinnerung verfügen, ist ein reziprokes, „unmittelbares Verstehen“ (vgl. Bohnsack und Schäffer 2002: 253) möglich, welches auch jene verbindet, die einander gar nicht kennen oder nicht in direkter Interaktion miteinander stehen. Sind Individuen durch einen solchen konjunktiven Erfahrungsraum verbunden, können generationsspezifische Stile bzw. Orientierungsmuster zur Entfaltung gelangen (vgl. Bude 2000: 124).

Im Gegensatz zum Kohortenansatz werden bei Generationen also auch die von den Akteuren bewusst wahrgenommenen Differenzen berücksichtigt. Victor Marshall beschreibt diesen Sachverhalt an Hand einer Analogie mit einem Thermometer:

„On those scales are critical points at which an additional increment leads to a qualitative, and not just a quantitative change: there is the freezing point and the boiling point. Using the generation concept is analogous to using the broad categories rather than Celsius or Fahrenheit scales. Each approach has its advantages, its strengths and weaknesses for different purpose” (Marshall 1984: 210).

Das Generationenmodell versucht sowohl die quantitative Methode des Zählens als auch das qualitative Verfahren des Erzählens zu vereinen. Dadurch gerät der Mannheim‘sche Begriff in ein grundlegendes Dilemma: Zwar ist er gerade durch seine „lebensweltliche Evidenz“ (Weisbrod 2005: 4) als Deutungsmuster biographischer Gefühlslagen attraktiv, verliert jedoch auch durch die oben diskutierte Formulierung an Trennschärfe und Verbindlichkeit, die sich in der gegenwärtigen Trivialisierung und Entleerung des Schlagworts „Generation“ beobachten lässt (vgl. Schulz 2003: 1).

In welcher Form sich die Verwendung des Generationsbegriffs in der Moderne verändert hat, wird in Kapitel 5 genauer behandelt. Zunächst bedarf es jedoch der Fokussierung auf die makro-strukturellen Veränderungen der Gesellschaft, die – so die These der vorliegenden Arbeit – maßgebliche Einflüsse auf die Verwendung und Popularität des Generationenbegriffs aufweist.

4 Moderne

Generationsdebatten werden immer im Kontext sozialer Transformationsprozesse ausgetragen. Genauer betrachtet lässt sich sozialer Wandel als die Veränderung der stabilen Elemente und verhaltensrelevanten Strukturen beschreiben. An der Bruchstelle sozialer Kontinuität (bspw. in Bereichen der Wirtschaft, Herrschaft oder Kultur) lassen sich die verschiedenen Lebenswelten der Alterskohorten erkennen, die sich unter bestimmten Bedingungen zu einer Generation konstituieren können. Um zu verstehen, vor welchem Hintergrund sich die Konjunktur der Generationssemantik entwickelt, werden an dieser Stelle makrosoziologische Veränderungen betrachtet.

4.1 Sozialer Wandel

Die strukturellen Veränderungen der Moderne können auf vier (interdependente) Aspekte reduziert werden: die Individualisierung, die Arbeitsteilung, die funktionale Differenzierung und die Rationalisierung (vgl. Lehner 2011: 363). Die Geburt der Soziologie als Disziplin hängt dabei unmittelbar mit jenen Konzepten zusammen, die sich im Zuge der Entwicklung der modernen, von religiösen Vorgaben emanzipierten Gesellschaft herausgebildet haben (vgl. Nassehi 2000).

Karl Marx gilt als wesentlicher Ausgangspunkt der soziologischen Beschäftigung mit der Moderne. In seinen Analysen interessiert sich Marx für die kapitalistische Produktionsweise von Gütern mittels menschlicher Arbeitskraft und diagnostiziert eine Versachlichung sozialer Beziehungen als Erfahrung der Modernität (vgl. Marx [1867] 1966: 87), die das Individuum nur fragmentarisch in Anspruch nimmt. Die kritische Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Kapitalismus ist jedoch mit einer Doppelperspektive verbunden: Zum einen kritisiert Marx die Form der Entfremdung von einem autonomen, handwerklich geprägten Produktionsprozess, zum anderen sieht er aber auch, dass die ständige Verbesserung der modernen Produktionsmittel in Form der Industrie „neben ihrer desintegrierenden Funktion eine Befreiungsperspektive vom Joch der Arbeit bietet“ (Bonacker und Römer 2008: 357). Nichtsdestotrotz bleibt seine Diagnose pessimistisch. Zusammengefasst konstatiert Marx, dass unter den modernen gesellschaftlichen Bedingungen das Individuum (1) durch Verlust der Kreativität auch seine Individualität, (2) durch Begrenzung auf bestimmte Arbeitstätigkeiten seine Einheitlichkeit, (3) durch Einschränkung der Autonomie seine Selbstständigkeit und (4) durch die Ausbeutung seine Freiheit verliert (vgl. Kippele 1998: 39ff).

Mit der Individualität spricht Marx eines der vier grundlegenden Konzepte der Modernisierungstheorie an, die Émile Durkheim ([1893] 1977) unter dem Aspekt der Arbeitsteilung untersucht. Für Durkheim ist die Unterscheidung von organischer und mechanischer Solidarität zentral für das Verständnis des von ihm attestierten Integrationsproblems moderner Gesellschaften. Während in einfachen Gesellschaften das Individuum noch in der Gruppe aufgehen kann und den hohen sozialen Kontrollen des Kollektivs ausgesetzt ist (vgl. Schroer 2008: 146), ändert sich dies entscheidend beim Übergang zu komplexeren Gesellschaftsformen. Im Zuge der Modernisierung wird das Individuum Stück für Stück aus den gemeinschaftlichen Bindungen des Kollektivs gelöst und erhält Handlungsspielraum. Individualisierung wird so zum unmittelbaren Produkt des Modernisierungsprozesses. An dieser Stelle bemerkt Durkheim jedoch einen paradoxalen Zusammenhang:

„Wie geht es zu, daß das Individuum, obgleich es immer autonomer wird, immer mehr von der Gesellschaft abhängt? Wie kann es zu gleicher Zeit persönlicher und solidarischer sein? Denn es ist unwiderleglich, daß diese beiden Bewegungen, wie gegensätzlich sie auch erscheinen, parallel verlaufen“ (Durkheim 1977: 82).

Durkheim sieht in dieser Entwicklung auch zugleich die Lösung des drohenden Integrationsproblems. Nach dem Wegfall der mechanischen Solidarität entwickelt und manifestiert sich ein Geflecht wechselseitiger Abhängigkeit – die organische Solidarität – in Form des industriellen Konzepts der Arbeitsteilung. Individuen genießen hier ein großes Maß an Unabhängigkeit, erleben jedoch auch eine gesteigerte Interdependenz, welche die soziale Kohäsion der Gruppe verstärkt. Individualisierung und Arbeitsteilung gehören somit unauflöslich zusammen (vgl. Durkheim 1977: 475). Die Herausforderung der Moderne ist es jedoch, ein geeignetes Maß für die nicht aufzuhaltende Individualisierung zu finden.

Für den Systemtheoretiker Niklas Luhmann ist die Moderne gekennzeichnet durch den Übergang von einer stratifikatorischen zu einer funktional differenzierten Gesellschaft. Wo vormals die Laufbahn eines Individuums durch eine feste Verortung in einem Teilsystem weitestgehend festgelegt war, steht es jetzt vor der Situation, dass es gezwungen wird, sich in verschiedene Teilsysteme einzubringen und so eine „Mischindividualität“ (Luhmann 1997: 16) bzw. eine „Mischexistenz“ (Luhmann 1993: 30) herauszubilden. Luhmann betont folglich die Doppeldeutigkeit des Individualisierungsprozesses: Zwar gewinnt das Individuum durch die Herauslösung aus traditionellen sozialen Bezügen an Freiheit und Möglichkeiten zur Selbstbestimmung, jedoch stellen diese Möglichkeiten gleichzeitig auch Zwänge dar. Rolf Lindner fasst diesen Tatbestand in Bezug auf Luhmann wie folgt zusammen:

„Individuen sind zur Selbstorganisation und Selbstbestimmung gezwungen, sie müssen einen beträchtlichen Teil ihrer Identitäts- und Sinnfindung selbst leisten, sind für ihr Handeln und ihre sozialen Beziehungen auch selbst verantwortlich und müssen institutionelle Regelungen internalisieren“ (Lindner 1995: 364).

Zentrales Element der funktionalen Differenzierung der Gesellschaft ist der Rationalisierungsprozess, der vor allem für Max Weber im Zentrum seiner Werke stand. Für ihn ist dieser Prozess das Resultat der Entwicklung spezifischer Wertehaltungen, wie er in „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ (Weber [1920] 2006) aufzeigt. Kennzeichen der Moderne ist für Weber, dass das Individuum aus seiner rituellen, gewohnheitsgeprägten Lebenswelt herausgelöst und vor die Aufgabe gestellt wird, Sinn- und Existenzfragen selbst zu beantworten (vgl. Schroer 2000: 19). An dieser Stelle wird sichtbar, dass der Rationalisierungsprozess religiöser Strukturen unmittelbarer Schrittmacher der Individualisierung ist (vgl. Schroer 2008: 142). Während in religiös geprägten Gesellschaften alle Bereiche des Lebens auf Gott fokussiert sind, bricht dieser sinnstiftende Bereich zunächst ersatzlos weg. Ohne eine übergeordnete, lebensbestimmende Instanz ist das Individuum auf sich selbst gestellt; und ohne seine religiöse Grundlage wirkt der in seiner kapitalistischen Steigerungsdynamik immer weiter vorangetriebene Rationalisierungsprozess „wie entfesselt“ (vgl. Schroer 2008: 142) auf andere Lebensbereiche ein: Die bürokratische Verwaltung, das rationalisierte Rechtssystem, die empirische Wissenschaft, das legales Herrschaftssystem und die kapitalistische Wirtschaft sind Phänomene, die nach Weber direkt miteinander verbunden sind und die Moderne zu einem „stahlharten Gehäuse der Hörigkeit“ (Weber 1988: 203) machen. Diese Unabwendbarkeit, von der Weber überzeugt ist, bedeutet letztlich, dass die „entzauberte Welt“, das Heraufziehen der modernen, pluralisierten Gesellschaft samt ihren Konsequenzen nicht auf-, sondern auszuhalten ist (vgl. Schroer 2008: 143).

[...]


[1] Als Beispiel zieht Mannheim hier die Jugendkohorten um 1800 heran, in dem er vergleichend feststellt, dass die im gleichen Zeitraum lebenden städtischen und ländlichen Jugendlichen sich zwar in derselben Generationslagerung befanden, jedoch nicht am selben Generationszusammenhang partizipiert haben. Währenddessen zum chronologischen Zeitpunkt die in Deutschland lebende Jugend keine gemeinsame Generationslagerung mit der chinesischen besaß (vgl. Mannheim 1964: 543).

[2] Die vorliegende Arbeit benutzt die deutsche Übersetzung „Von Generation zu Generation“ von 1966.

[3] Der demographische Metabolismus bezeichnet den kontinuierlichen Austausch altersgleicher Individuen durch Geburt und Tod.

[4] Mit der Schwerpunktsetzung auf den Zeitpunkt eines Ereignisses werden die für Mannheim entscheidende Komponente des Lebensalters und der bindenden Wirkung vernachlässigt. Ryder begreift sich selbst somit zu unrecht als Erbe Mannheims und muss als Entwickler eines neuen Ansatzes interpretiert werden, der nur stellenweise mit Mannheim vereinbar ist (vgl. Fietze 2009: 52).

[5] Das Alter der Individuen spielt dabei keine Rolle und ist nur relevant, wenn von Geburtskohorten gesprochen wird.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2014
ISBN (PDF)
9783958207363
ISBN (Paperback)
9783958202368
Dateigröße
806 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Konstanz
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Note
1
Schlagworte
Mediengeneration Generation Golf Generationsforschung Sozialer Wandel digital natives

Autor

Benjamin Schlindwein, B.A., wurde 1989 in Baden-Baden geboren. Sein Studium der Soziologie und Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz schloss der Autor im Jahr 2014 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab..
Zurück

Titel: Generationsbeschreibungen in der Moderne: Vom wissenschaftlichen Konzept zum Kassenschlager
book preview page numper 1
book preview page numper 2
book preview page numper 3
book preview page numper 4
book preview page numper 5
book preview page numper 6
book preview page numper 7
book preview page numper 8
book preview page numper 9
book preview page numper 10
book preview page numper 11
57 Seiten
Cookie-Einstellungen