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Die Finanzkrise 2008 - denn sie wissen nicht, was sie tun: Ursachen, Folgen und Lösungsvorschläge aus der Sicht der österreichischen Schule der Nationalökonomie

©2013 Bachelorarbeit 61 Seiten

Zusammenfassung

Dieses Buch gewährt einen seltenen Einblick in den Denkweise der Österreichischen Schule und beschreibt die so genannte Österreichische Kreditzyklustheorie, die nach Ansicht der Ökonomen die Antwort auf die Frage nach der wahren Ursache der Finanzkrise ist. Das Buch ist unterteilt in eine theoretische Darstellung des Kreditzyklus, der im zweiten Teil eins zu eins auf die Finanzkrise 2008 angewandt wird. Es werden die Ursachen und Auswirkungen sowie deren Zusammenhänge Schritt für Schritt erläutert und aufgezeigt, welche Maßnahmen notwendig sind, um unserer Gesamtwirtschaft, unabhängig vom Land, wieder zu stabilem Wachstum, Preisniveaustabilität und Vollbeschäftigung zu verhelfen. Im Mittelpunkt des Problems steht die so genannte Theorie des Kreditzyklus, die das Kernstück der Österreichischen Schule und deren Argumentation darstellt. Selbst wenn Sie davon überzeugt sein sollten, dass der Kapitalismus und die milliardenschweren Spekulationsgeschäfte der Banken für die Finanzkrise verantwortlich sind, so ist doch zu hinterfragen, woher dieses Geld, mit dem „gespielt“ wurde, herkam und warum die Politik diese Zustände, so sehr sie diese jetzt kritisiert, zur damaligen Zeit eher begrüßte als verabscheute. Die These, dass der Kapitalismus und das selbstlose Handeln der Großkonzerne und Großbanken die Hauptverantwortung für die Finanzkrise tragen, trifft eben nicht ganz zu. Wenn dem so wäre, dann müsste doch zumindest hinterfragt werden, woher die Mittel herkamen und warum die Banken nicht bestraft, sondern im Gegenteil von der Politik sogar geholfen wurde. Es ist korrekt, dass Banken rücksichtslos gehandelt haben und für diese Handlungen die Konsequenzen tragen müssen. Dennoch ist zu fragen, woher all dieses Geld, mit dem die Banken gespielt haben, herkam. Die Antwort hierfür liegt bei den Zentralbanken, den Währungshütern einer jeden Volkswirtschaft. Die Zentralbanken und das von Ihnen in Umlauf gebrachte Geld spielen eine größere Rolle, als es den Anschein haben mag. Metaphorisch betrachtet sind sie der Stein, der alles ins Rollen bringt. Gerade hier liegt hier der Kern des Problems und dieses Buch zeigt auf verständliche und interessante Weise auf, wie das in Umlauf geratene Geld sich seinen Weg durch das Wirtschaftssystem bahnt und Billionen schwere Volkswirtschaften wie die USA und Europa aus dem Gleichgewicht bringt.
Dieses Buch wird dem Leser ermöglichen, die Finanzkrise aus der Sicht der Ökonomen der Österreichischen Schule zu sehen. Es wird […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


2.2 Denkstil

Die Österreichische Schule ist Verfechter einer freien Marktwirtschaft, privaten Eigentums und eines stabilen Geldsystems.[1] Im Mittelpunkt steht das menschliche Individuum, dessen Handeln darauf ausgerichtet ist, sich ständig neue Ziele zu setzen und durch Lernen aus vergangenen Fehlern diese Ziele erfolgreich zu bestehen.[2] Bei der Ökonomie wird von einem humanwissenschaftlichen Ansatz[3] gesprochen, der auf einer „allgemeinen Theorie menschlichen Handelns“[4] basiert und unter dem Begriff Subjektivismus zusammengefasst wird, das ein weiteres Paradigma des Österreichischen Denkstils bildet[5].

Ökonomische Erkenntnisse können nicht mithilfe statistischer Resultate, sondern nur durch das allgemeine menschliche Handeln belegt werden.[6] Als Beispiel hierfür dient der natürliche Zinssatz, der in Kapitel 4.1 genauer beschrieben wird. Auch weil Anbietern und Nachfragern die Entscheidungsfreiheit obliegen soll, wird von den Österreichischen Ökonomen eine freie Marktwirtschaft befürwortet.[7] Dies ermöglicht es den Marktteilnehmern eigenständig Entscheidungen in Hinblick auf Produktion und Konsum zu treffen. Anders als in einer Zentralverwaltungswirtschaft wird dem Unternehmer die Freiheit gegeben, die er benötigt, um mit möglichst wenig Einsatz Güter herzustellen, die den Wünschen der Verbraucher in qualitativer und quantitativer Hinsicht entsprechen.[8]

Die ablehnende Haltung gegenüber dem Staat wird damit begründet, dass der freie Markt für eine hohe Produktion der Unternehmen sorgt, die es den Konsumenten ermöglicht zu niedrigen Preisen Güter und Dienstleistungen nachzufragen. Von einem solchen Wirtschaftssystem profitieren alle Konsumenten, auch Geringverdiener, welche die niedrigeren Preise bezahlen können. Ein Eingriff in die Geldpolitik durch eine vom Staat gelenkte Zentralbank würde dieses System hingegen destabilisieren. Die von der Notenbank neu in Umlauf gebrachte Geldmenge bewirkt eine Inflationierung, sprich Aufblähung der Geldmenge, wodurch es zu Preissteigerungen käme. Inflation, worunter die Ökonomen der Österreichischen Schule den Anstieg des Geldangebotes in Relation zum verfügbaren Angebot an Gütern und Dienstleistungen verstehen und eben nicht den Preiserhöhungen an sich, kann nur durch eine Erhöhung der Geldmenge erfolgen und nicht, wie die meisten Ökonomen behaupten, durch steigende Kosten (= Kosteninflation).[9] Da die höheren Preise für ein Gut unweigerlich zu Ausgabenkürzungen an anderer Stelle führen und dort in der Folge dort weniger Nachfrage herrscht, würde die allgemeine Preisentwicklung letztendlich unbetroffen bleiben.[10] Eine Inflationierung der Geldmenge, die auch Bestandteil des Themas dieser Arbeit ist, kommt lediglich dem Staat zu Gute. Die Gesellschaft, die sich während des kurz andauernden Aufschwungs reicher fühlt, wird hingegen ärmer und ist der Verlierer dieses vom Staat in Gang gesetzten Prozesses.

Der zweite Grund besteht darin, dass sich der Staat genauso wie andere Marktteilnehmer an die Gesetze des Verbots von Diebstahl und Betrug zu halten hat.[11] Durch das Intervenieren in den Markt begeht der Staat jedoch Diebstahl und betrügt auch noch. Als Beispiel sei hier das Teilreservebanksystem, auch Fractional Reserve Banking genannt, welches es den Geschäftsbanken gestattet, einen festgelegten Mindestbetrag, offiziell als Mindestreserve bezeichnet, einzubehalten und den Rest ohne Zustimmung des Geldinhabers an Dritte weiter zu verleihen.[12] Das zweite Beispiel für den Gesetzesbruch liegt im Ansteigen des Geldangebotes durch die Zentralbanken, was zu einem Wertverlust der Geldeinheit führt. Anstatt die Geldproduktion durch eine Institution steuern zu lassen, soll nach Ansicht der Österreichischen Schule die Gelderzeugung dezentral erfolgen. In einem solchen System, das als Free Banking bezeichnet wird, darf die Ausgabe des Geldes einzig durch in Wettbewerb stehende Privatbanken erfolgen.[13] Dem Kunden wird die Entscheidung überlassen, für welches Geld er sich hierbei entscheidet. Die Finanzinstitute unterliegen den gesetzlichen Vorschriften, was das Einbehalten einer Teilreserve von zum Beispiel fünf Prozent ohne Zustimmung des Geldinhabers ausschließt und jegliche Manipulation des Leitzinses unmöglich macht.

In diesem Zusammenhang ist auf die Definition des Begriffs Geld hinzuweisen. Dieses ist keine Erfindung des Staates, sondern entsteht am Markt.[14] Unter Österreichischen Ökonomen wird bei Geld deshalb vom allgemeinen akzeptierten Tauschmittel gesprochen.[15] Den „Österreichern“ ging es hierbei darum, eine Abgrenzung zum heutigen vom Staat ex nihilio geschaffenem Papiergeld herzustellen. Ludwig von Mises argumentierte mithilfe des Regressionstheorems, dass Geld keine Erfindung sein könne. Demnach wird Geld deshalb heute nachgefragt, weil es gestern eine besonders hohe Kaufkraft besaß.[16] Die Kaufkraft von gestern wiederum ist das Ergebnis der Geldnachfrage, die sich auf Basis des Informationsstandes der Marktakteure zur Kaufkraft von vorgestern bildete etc..[17] Wie bei allen anderen Gütern und Dienstleistungen, entspringt der Geldwert folglich nicht der Aufschrift auf einem Stück Papier, sondern dem menschlichen Gehirn. Dies wird verdeutlicht durch die Tatsache, dass der Wert einer Ware, einschließlich der Tauschware Geld, von der persönlichen Einschätzung eines Individuums abhängt.[18] Dies steht im Widerspruch zum heutigen Geldsystem, das den Wert des Geldes ausschließlich durch eine Minderheit von Zentralbankern festlegen lässt. Genauso wie bei anderen Gütern, z. B. Milch, bewirkt eine willkürliche Preisfestsetzung falsche Signale, die den Anbieter und Nachfrager falsche Entscheidungen treffen lässt. Das geschichtlich marktkonformste Geld, das im Gegensatz zum heutigen Papiergeld keine staatliche Erfindung ist, ist Gold. Analog zum Regressionstheorem besaß auch Gold, bevor es zum allgemein akzeptierten Tauschmittel wurde, eine hohe Kaufkraft, da es sich einer hohen Beliebtheit als Schmuck erfreute.[19] Es nahm über die Jahrhunderte hinweg den Status als allgemein akzeptiertes Tauschmittel ein. Die Bezeichnungen Francs, Dollar und Pfund-Sterling stellten bloß Namen für Gewichtseinheiten dar, z. B. ein Pfund-Sterling für ein Pfund Silber.[20]

Ein weiteres die Österreichische Schule kennzeichnendes Merkmal ist die Definition von Wirtschaftswachstum. Dieses ist das Resultat einer optimalen Verteilung der begrenzt vorhandenen Kapitalressourcen, was eine steigende Produktivität und ein höheres Angebot an Konsumgütern zur Folge hat.[21] Dies hat einen Rückgang der Konsumgüterpreise zur Folge, was den Konsumenten in Form einer höheren Kaufkraft zu Gute kommt. Auch Unternehmer profitieren davon, da sie mehr Produkte absetzen und hierdurch höhere Umsätze und Gewinne erwirtschaften. Hiervon ist die Ware Geld, die lediglich für Tauschzwecke benutzt wird, ausgenommen, da es sich weder um ein Kapital- noch ein Konsumgut handelt. Zur Erzielung eines Gewinns sind Investitionen in die Herstellung von Investitionsgütern notwendig. Dies erfordert das Bilden von Ersparnissen, die das Ergebnis vorherigen Konsumverzichts darstellen.[22] Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen. Dieses zeigt Robinson auf einer Insel, wo er sich bislang nur von zehn Beeren pro Tag ernährt hat und sich eines Tages dazu entschließt einen langen Stab zu produzieren, um die an den Bäumen hoch hängenden Beeren erreichen zu können.[23] Damit er während der Produktion nicht verhungert, bildet er eine Rücklage an Beeren, die ihn zum Konsumverzicht zwingt.[24] Die erstellten Werkzeuge erhöhen Robinsons Produktivität, sodass dieser mehr Güter konsumieren und seinen Nutzen steigern kann.[25] Das Beispiel veranschaulicht, dass der Konsum das Ergebnis und nicht die Ursache von höherem Wirtschaftswachstum ist[26]. Es kann sogar sein, dass Konsum wachstumsschädlich ist und zwar wenn er aus einer Erhöhung der künstlichen Geldmenge finanziert wird. Dies ist auf den Cantillon-Effekt (benannt nach Richard Cantillon, 1680-1734) zurückzuführen und besagt, dass eine Vermehrung des Geldangebotes nur dessen Erstempfängern zu Gute kommt, da diese noch zu alten Preisen kaufen können.[27] Die späteren Empfänger sind durch das steigende Verhältnis der Geldmenge gegenüber dem Angebot an Gütern dazu gezwungen, zu höheren Preisen zu kaufen.[28]

3 Andere ökonomische Denkrichtungen

Zwei weitere Denkstile, die sich in ihren Ansätzen ganz oder größtenteils unterscheiden, sind der Keynesianismus und die Chicagoer-Schule. Beide sind die weltweit bekanntesten Denkstile und genießen im Vergleich zur Österreichischen Schule bei Politik und Mainstream mehr Anerkennung.

3.1 Keynesianismus

Der Keynesianismus geht auf den nach ihm benannten John Maynard Keynes zurück, der mit seinem Buch Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes im Jahr 1936 den heute bekanntesten Denkstil begründete. Diese Bekanntheit ist auf zwei Dinge zurückzuführen. Zum einen wurden viele seiner Anhänger mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet, darunter Paul Samuelson (1970), Joseph Stiglitz (2001) und Paul Krugman (2008).[29] Des Weiteren gilt er bei Regierungen als sehr beliebt, da diese gemäß seinen Ideen eine aktive Rolle einzunehmen haben. Im Falle eines Rückgangs des Privatkonsums, ist es die Aufgabe des Staates diesen Verlust mittels einer expansiven Geld- und Fiskalpolitik zu kompensieren[30], um Entlassungen zu vermeiden und das gesamtwirtschaftliche Wachstum aufrechtzuerhalten. Laut Paul Krugman haben diese Maßnahmen sich nach der Finanzkrise als wirkungsvoll erwiesen, da sie die USA 2008 vor dem Abgleiten in eine Depression bewahrt haben.[31] Auch die Große Depression in den 30er-Jahren ist laut der Argumentation Krugmans erst durch eine starke Erhöhung der Ausgaben im zweiten Weltkrieg beendet worden.[32] Eine Selbstregulierung des Marktes, wie sie die Österreichische Schule befürwortet, wird abgelehnt und als schädlich betrachtet, da gerade die fehlende Regulierung und das risikofreudige sowie rücksichtslose Verhalten der Banken die Finanzkrise 2008 ausgelöst haben.[33] Bereits Keynes, der den Privatsektor als von Natur aus instabil sah, forderte die Lenkung von Investitionen unter öffentliche Kontrolle zu setzen.[34] Als Argument wird der Multiplikator-Effekt genannt, wonach eine Erhöhung der Ausgaben zu einer Steigerung des Bruttoinlandprodukts führt, die sowohl Haushalte als auch Unternehmen zu Gute kommt.[35] Bei einem Multiplikator von fünf und Staatsausgaben von 30 Mrd. Euro würde die Menge an Gütern und Dienstleistungen, die mehr produziert wird, 150 Mrd. Euro betragen. Auf die gleiche Weise soll mit dem Leitzins verfahren werden, der durch eine zentrale Behörde wie die heutige Zentralbank festzusetzen ist[36] und sich auf einem möglichst niedrigen Niveau befinden sollte[37]. Auf diese Weise werden Haushalte zu verstärktem Konsum und weniger Sparen verleitet. Der Sparprozess wird als ein Krankheitssymptom der Rezession beschrieben, den es zu vermeiden gilt.[38] Auch Geld, das als ein öffentliches Gut gesehen wird, hat unter der Kontrolle einer öffentlichen Institution wie der Zentralbank zu stehen.[39] Diese Kontrolle ermöglicht es die oben aufgeführten Ausgaben zu tätigen. Ein Währungssystem mit einem Goldstandard wird aufgrund der begrenzten Vermehrungsmöglichkeiten abgelehnt und sogar mit dem Euro in einem Atemzug genannt, da die Euro-Mitgliedstaaten selber nicht das Geldangebot kontrollieren und dieses somit auch nicht unbegrenzt vermehren können.[40]

3.2 Chicagoer- Schule

Die Chicagoer- Schule ist neben dem Keynesianismus der zweitbekannteste ökonomische Denkstil. Sie wurde ab 1946 an der Universität von Chicago von Milton Friedman als Gegenstück zum keynesianischen Denkstil entwickelt.[41] Zu den Vertretern der auch als Monetarismus bezeichneten Denkstilrichtung gehören neben Friedman außerdem Allan Meltzer und David Laidler[42], wobei Friedman durch seine Vielzahl an Literatur, der Verleihung des Wirtschaftsnobelpreises im Jahr 1976 und seinem politischen Einfluss als Wegbereiter der Reaganomics[43] den Monetarismus am meisten prägte. Genau wie die Österreichische Schule befürworten die Monetaristen eine freie Marktwirtschaft, die einen freien und somit staatsfreien Wettbewerb zwischen Unternehmen ermöglichen soll.[44] Auf der anderen Seite sehen Monetaristen eine expansiv betriebene Geldpolitik als Lösung zur Beendigung wirtschaftlicher Rezessionen, die unter der Leitung einer regierungsunabhängigen Zentralbank zu stehen hat.[45] In diesem Zusammenhang haben auch die Vertreter des Monetarismus eine Meinung über die Ursachen der Großen Depression. Demnach hatte die Federal Reserve es versäumt mittels einer expansiven Geldpolitik auf den Abschwung zu reagieren[46] und durch dieses zu passive und zögerliche Vorgehen von 1929 bis 1933 die Große Depression überhaupt erst herbeigeführt[47]. Dieser Aussage Friedmans stimmte auch der derzeitige US-Notenbankchef Ben Bernanke während einer Rede zum Anlass des 90. Geburtstags von Milton Friedman zu und versprach als FED-Vorsitzender nie wieder eine so restriktive Geldpolitik zu verfolgen[48], was er, wie in Kapitel 5.9.1 deutlich wird, schließlich auch befolgte. In übrigen Zeiten soll eine kontinuierliche Erhöhung der Geldmenge von 3 bis 5 Prozent beibehalten werden[49], was dazu dient die Notenbanken in ihrem Handeln zu kontrollieren.[50] Eine von Keynesianern befürwortete Erhöhung der Staatsnachfrage wird als wirkungslos und sogar kontraproduktiv gesehen, da die Rezession verschlimmert und Produktionsschwankungen dadurch überhaupt erst entstehen.[51] Eine Gemeinsamkeit mit Keynesianern besteht in der Ablehnung eines Goldstandards[52], was mit einer expansiven Geldpolitik wie oben beschrieben sowieso nicht erreicht werden kann.

4 Erklärung der Theorie des Österreichischen Kreditzyklus

Im Folgenden wird die Österreichische Konjunkturtheorie theoretisch behandelt. Ausgangspunkt bildet die Manipulation der Geldmenge durch eine Zentralbank, welche die Geldmenge künstlich erhöht. Die Unternehmen, die dies fälschlicherweise auf einen Anstieg realer Ersparnismittel zurückführen, tätigen daraufhin Investitionen in langfristige Projekte, gefolgt von einem kurzen, aber stark ansteigenden Privatkonsum, der jedoch kreditinduziert ist. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wenn die Unternehmen merken, dass nicht genügend reale Ersparnisse zur Beendigung der Investitionsprojekte zur Verfügung stehen, werden die Investitionen liquidiert und die Rezessionsphase eingeleitet.

4.1 Manipulation des Marktzinses durch die Zentralbanken

Der Ausgangspunkt des Kreditzyklus ist der so genannte Marktzins, der auch als natürlicher Zinssatz bezeichnet wird. Anders als ihn die Mehrheit der Leute heutzutage betrachtet, ist dieser nicht bloß eine Zahl, sondern nimmt die Funktion des Preises für Geld ein. Jeder Anbieter von Geld, der sein Geld einer Bank überlässt oder einer anderen Person als Kredit beleiht, tut dies zu einem Preis, den er von der anderen Partei, dem Geldnachfrager, verlangt.[53] Schließlich ist Geld, wie in Kapitel 2.2 beschrieben, eine Ware, die genauso wie in anderen Fällen einen Preis hat, der sich aus Angebot und Nachfrage bestimmt. Das Geldangebot, auch Geldvorrat genannt, entspricht dabei der Gesamtmenge an Geldgütern, die in einer Volkswirtschaft zirkulieren[54], während die Geldnachfrage die Menge an Gütern umfasst, die im Tausch gegen die Geldmenge angeboten werden[55]. Wie auch jeder Preis, so hat auch der Zins eine Signalfunktion für Unternehmer, die ihre Investitionen anhand der Höhe des Zinses ausrichten.[56] Ein niedriger Zinssatz weist auf eine hohe Menge an Realersparnissen hin. Es ist das Resultat eines im Vergleich zur Geldnachfrage hohen Geldangebots, was durch eine hohe Sparbereitschaft der Haushalte bedingt ist. Das Verlangen zukünftigen Konsums erscheint hierbei wichtiger als in der Gegenwart Geld auszugeben, was auf eine niedrige Zeitpräferenz schließen lässt.[57] Nur wenige Unternehmen würden in einer solchen Situation ihre Güter auf dem Markt anbieten. Im Umkehrschluss steht ein hoher Zinssatz für eine hohe derzeitige Konsumbereitschaft der Haushalte und hohe Zeitpräferenz. Die Ersparnisse stehen einer verhältnismäßig relativ hohen Geldnachfrage gegenüber. Ein weiterer Grund für steigende Zinsen besteht darin, dass bei einem niedrigen Geldangebot die Banken einem umso größeren Risiko ausgesetzt sind, wenn es zu einem Kreditausfall kommt.[58] Anhand dessen wird eine Zinsanpassung nach oben vorgenommen, wodurch Haushalte wieder vermehrt anfangen zu sparen. Eine solche Anpassung verhindert, dass Investitionsprojekte, für die nicht genügend Produktionsmittel vorhanden sind, begonnen werden[59] und eine zeitgemäße Koordination der Produktionsmittel sichergestellt wird.[60]

In der heutigen Zeit wird der Zins jedoch nicht mehr durch die Marktkräfte, sondern einer Zentralbank bestimmt. Dieser von der Zentralbank genannte Leitzins, der vom natürlichen Zins am Markt abzugrenzen ist, steht unter Einfluss des Staates, der gleichzeitig die Geldpolitik kontrolliert[61]. Im Gegensatz zum natürlichen Zins, der aus Geldangebot und Geldnachfrage resultiert, wird der Leitzins unabhängig von der Höhe des Geldangebotes und der Geldnachfrage festgelegt. Häufig bedient sich die Zentralbank einer Leitzinssenkung durch die Zentralbanken, um eine kurzfristige Stimulierung der Kapitelnachfrage herbeizuführen.[62] Dazu werden verschiedene Instrumente zur Steuerung des Geldangebotes eingesetzt, welche von Zentralbank zu Zentralbank unterschiedlich sind. Im Falle der EZB wären dies Offenmarktgeschäfte, ständige Fazilitäten und der Mindestreservesatz.[63] Letzterer gibt den Geschäftsbanken das Privileg, nur einen bestimmten Prozentsatz des Geldes auf den Konten der Bankkunden einbehalten zu müssen und den Rest nach Belieben weiterzuverleihen. Bei einem Mindestreservesatz von angenommen zwei Prozent würde eine Einlage von 100 Euro dazu führen, dass die Bank 98 Euro als Kredit an andere Kunden verleihen dürfte. Wenn diese Kreditnehmer sich wiederrum für dies 98 Euro etwas kaufen und der Betrag dem Konto bei einer anderen Bank gutgeschrieben wird, kann die Bank davon wieder 98 Prozent, sprich 96,04 Euro weiterverleihen. Wird dieser Prozess bis ins Unendliche fortgesetzt, werden aus den ursprünglich 100 Euro der Bank A schlussendlich 10.000 Euro[64], was einer Neuerzeugung von 9.900 Euro gleichkommt. Der erhöhte Bestand des fiktiven Geldangebotes gegenüber dem realen Geldangebot hat zur Folge, dass der Leitzins unter den natürlichen Zinssatz sinkt[65]. Obwohl die realen Ersparnisse wie aus dem Beispiel ersichtlich wird tatsächlich geringer sind als durch den Leitzins vermittelt, gehen die Unternehmen irrtümlicherweise davon aus, dass die Haushalte ihren Konsum aufschieben und für die Zukunft sparen.[66]

4.2 Entstehung des künstlichen Aufschwungs

Die entsendeten Signale an die Unternehmen verleiten diese dazu, Investitionswege zu beschreiten, die mithilfe der tatsächlich vorhandenen Ersparnisse eigentlich nicht durchführbar sind. Zugleich wird ein Anstieg des Konsums bewirkt, der in zunehmendem Maße aufgrund der niedrigen Zinsen aus billigen Krediten resultiert.

4.2.1 Umverteilung von Ressourcen in kapitalintensive Sektoren

Durch die falschen Signale handeln die Investoren so, als seien die realen Ersparnisse angestiegen und als legten Konsumenten für die Zukunft Geld zur Seite[67], was jedoch nicht der Fall ist. Daher wird das neu in Umlauf gebrachte Geld als Kredit in Projekte investiert, die sich durch einen relativ langen Produktionsprozess kennzeichnen.[68] Unternehmen beginnen in der Folge damit, ihre Ausgaben für die Anschaffung von Investitionsgütern zu erhöhen, was innerhalb der Volkswirtschaft eine Umverteilung der Ressourcen aus der Konsumgüterindustrie in die Kapitalgüterindustrie auslöst.[69] Dies ist damit zu begründen, dass die unternommenen Vorhaben Ressourcenmengen beanspruchen, die nicht verfügbar sind und erst anderen Bereichen entzogen werden müssen.[70] Die stärkere Nachfrage nach Rohstoffen, die anderweitig eingesetzt werden, bewirkt einen Anstieg der Rohstoffpreise.

Was für kapitalintensive Industrien genau in der Praxis von dieser geldpolitischen Maßnahme angeblich profitieren, ist von Fall zu Fall unterschiedlich und hängt von den jeweiligen Umständen ab.[71] Mit Blick auf vergangene konjunkturelle Abschwünge ist jedoch erkennbar, dass einem konjunkturellen Abschwung oftmals ein Immobilienboom vorausging. Dies ergibt sich aus dem von Andrew Lawrence entwickelten Skyscraper-Index, wonach beispielsweise dem Bau des Petronas Towers die Asienkrise 1998 folgte.[72] Bei einem Immobilienboom würde die Zahl der Aufträge zunächst ansteigen, was in erster Linie der Bauindustrie zu Gute käme. Auch Unternehmen, deren Umsätze sich in Abhängigkeit zu den Aktivitäten der Immobilienbranche entwickeln, würden ebenfalls von dieser Entwicklung profitieren. Dazu gehören u. a. Förderer und Lieferanten von Baustoffen oder Hersteller maschineller Geräte zum Schneiden von Holz. Der Aufschwung würde auch Unternehmen erreichen, die zuvor noch hohe Verluste erwirtschaftet hatten.[73] Die Inflationierung des Geldangebotes durch die Zinsmanipulation würde alle Preise anheben: zunächst die Produzentenpreise und die Aktienkurse, mit etwas zeitlicher Verzögerung dann die Konsumentenpreise.

4.2.2 Überkonsum der Haushalte

Der innerhalb der Kapitalgüterindustrie entfachte Aufschwung breitet sich nach einiger Zeit über die gesamte Volkswirtschaft auf andere Industrien aus. Das neu in Umlauf gebrachte Geld bahnt sich seinen Weg in die Kassen der Unternehmer, die auf die Herstellung der für die Investitionsgüter notwendigen Produktionsfaktoren spezialisiert sind. Davon profitieren auch die Arbeitnehmer, die mit diesem Geld in Form von Löhnen und Gehältern bezahlt werden. Sowohl Haushalte als auch Unternehmen gehen von einer positiven Fortentwicklung und weiter andauernden Gewinnerwirtschaftung aus, die sie dazu verleiten, weniger Rücklagen für später zu bilden und stattdessen die Gewinne sofort wieder auszugeben. Zugleich lässt der auf künstlich niedrigem Niveau gehaltene Zins die Haushalte glauben, dass ihre Ersparnisse zurzeit nicht gebraucht werden, wodurch auch diese für den Konsum verwendet werden. Ungeachtet der Höhe der tatsächlichen Ersparnisse, sehen die Haushalte das Horten als etwas Negatives und fragen mehr Konsumgüter nach.[74] Mit der Zeit gehen Unternehmen und Haushalte so weit, ihre Ausgaben durch neues Fremdkapital zu finanzieren. Schließlich befindet sich der Leitzins auf einem so niedrigen Niveau, dass die Wahrscheinlichkeit eines Kreditausfalls unwahrscheinlich zu sein scheint.

4.3 Folgen des künstlichen Aufschwungs

Die durch den hohen Konsum und steigende Investitionen sinkenden Realersparnisse führen mit der Zeit zu einer restriktiveren Kreditvergabe der Banken und einer Erhöhung des Leitzinses. Die Unternehmen, die zuvor von einer höheren Menge an Ersparnissen ausgegangen sind und einen ewigen Boom antizipieren, beginnen ihre Investitionen zurückfahren und andauernde Investitionsprojekte zu beenden. Von den Folgen dieser Maßnahmen bleiben auch die Haushalte nicht verschont, die zudem mit immer weiter steigenden Preisen zu kämpfen haben.

4.3.1 Sinkende Liquidität der Banken

Die Geschäftsbanken können nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt den niedrigen Leitzins beibehalten. Dieser Moment ist dann erreicht, wenn die tatsächlichen Ersparnisse ein so niedriges Niveau erreicht haben, dass ein oder mehrere Kreditausfälle die Geschäftsbanken in Liquiditätsnot bringen würden.[75] Bei der Vergabe von Darlehen wird verstärkt auf die Bonität der Kreditnehmer geachtet und sorgsamer mit den verfügbaren Geldmitteln umgegangen.[76] Um die Nachfrage nach Krediten herunterzufahren und Kreditausfälle zu begrenzen, wird der Leitzins erhöht.[77] Dies stellt letztlich nichts anderes dar als eine Annäherung des künstlich festgelegten Leitzinses an den natürlichen Zins, der durch die ursprünglich niedrigeren Realersparnisse höher liegt als in Kapitel 4.1.[78] Zudem steigt die Risikoprämie, da zukünftige Aussichten von den Unternehmern als immer unsicherer bewertet werden.[79]

Eine weitere Gefahr bei der Kreditexpansion besteht darin, dass stark expandierende Geschäftsbanken ihre Reserven an weniger expansive Banken abgeben müssen.[80] Wenn beispielsweise Bank A schneller expandiert als Bank B und ein Kunde der Bank A bei einem Kunden der Bank B ein Auto kauft, werden die Umlaufsmittel an den Kunden der Bank B gelangen, der diese früher oder später bei Bank B einlösen möchte.[81] Bank A würde entsprechende Reserven, z. B. Gold, verlieren, falls Bank B diese einfordert.[82] Im schlimmsten Falle wäre Bank A dazu gezwungen, Insolvenz anzumelden, da ihre nur teilweise vorhandenen Reserven nicht ausreichen, um die Forderungen der Bank B zu befriedigen.

[...]


[1] Vgl. Paul [2011], S. 14.

[2] Vgl. Huerta de Soto [2008], S. 5.

[3] Vgl. Huerta de Soto [2008], S. 25.

[4] Huerta de Soto [2008], S. 5.

[5] Vgl. ebd.

[6] Vgl. Rothbard [1995], S. 12.

[7] Vgl. Paul [2011], S. 14f.

[8] Vgl Von Mises [1931], S. 7.

[9] Vgl. Baader, S. 49.

[10] Vgl. Baader, S. 50.

[11] Vgl. Von Mises [1924], S. 46f.

[12] Vgl. Baader, S. 22.

[13] Vgl. Baader, S. 150f.

[14] Vgl. Menger /Menger, S. 274.

[15] Vgl. Menger/Menger, S. 11; Vgl. Von Mises [1924], S. 2; Vgl. Bagus [2012], S. 26.

[16] Vgl. Huerta de Soto [2008], S. 65.

[17] Vgl. ebd.

[18] Vgl. Polleit [2012b] , o. S.

[19] Vgl. Boehringer, S. 36.

[20] Vgl. Rothbard [2009], S. 23.

[21] Vgl. Schiff/Downes, S. 7.

[22] Vgl. ebd.

[23] Vgl. Bagus [2011], S. 18.

[24] Vgl. ebd.

[25] Vgl. ebd.

[26] Vgl. Schiff/Schiff, S. 42.

[27] Vgl. Polleit [2012a] , o. S.

[28] Vgl ebd.

[29] Vgl. Nobelprize.org, o. S.

[30] Vgl. Krugman/Wells, S. 1085.

[31] Vgl. Krugman/Wells, S. 719.

[32] Vgl. Krugman/Wells, S. 1086.

[33] Vgl. Stiglitz, S. 329

[34] Vgl. Keynes/Kromphardt, S. 271.

[35] Vgl. Krugman / Wells, S. 916.

[36] Vgl. Keynes/Kromphardt, S. 198.

[37] Vgl. Keynes/Kromphardt, S. 272f.

[38] Vgl. Keynes/Kromphardt, S. 136f.

[39] Vgl. Keynes/Kromphardt, S. 198.

[40] Vgl. Wray, S. 236.

[41] Vgl. Polleit [2004], S. 26.

[42] Vgl. Polleit [2004], S. 25.

[43] Vgl. Pies, S. 2.

[44] Vgl. Polleit [2004], S .28.

[45] Vgl. Veltzke, S. 114.

[46] Vgl. Cukierman, S. 257.

[47] Vgl. Friedman/Schwartz, S. 411.

[48] Vgl. Bernanke, o. S.

[49] Vgl. Friedman, S. 81.

[50] Vgl, Veltzke, S. 11.

[51] Vgl. Polleit [2004], S. 28.

[52] Vgl. Hülsmann, S. 11.

[53] Vgl. Woods, S. 66.

[54] Vgl. Rothbard [2009], S. 29.

[55] Vgl. Rothbard [2009], S. 31.

[56] Vgl. Woods, S. 66.

[57] Vgl. Hochreiter, S. 7.

[58] Vgl. Schiff/Schiff, S. 99.

[59] Vgl. Von Mises [1931], S. 12.

[60] Vgl. Woods, S. 67.

[61] Vgl Von Mises [1924], S. 406.

[62] Vgl Von Mises [1924], S. 366.

[63] Vgl. Bagus [2012], S. 88.

[64] 100/0, 01= 10.000.

[65] Vgl Von Mises [1924], S. 369.

[66] Vgl. Bagus [2011], S. 19.

[67] Vgl. ebd.

[68] Vgl. ebd.

[69] Vgl. Huerta de Soto [2008], S. 81.

[70] Vgl Von Mises [1931], S. 12.

[71] Vgl. Bagus [2011], S. 19 .

[72] Vgl. ebd.

[73] Vgl. Huerta de Soto [2008], S. 80.

[74] Vgl. Hochreiter, S. 14.

[75] Vgl. Schiff/Schiff, S. 99.

[76] Vgl. Hochreiter, S. 23.

[77] Vgl. Schiff/Schiff, S. 99.

[78] Vgl. Bagus [2011], S. 20.

[79] Vgl. ebd.

[80] Vgl. Bagus [2012], S. 31.

[81] Vgl. Ebd.

[82] Vgl. Ebd.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2013
ISBN (PDF)
9783958207646
ISBN (Paperback)
9783958202641
Dateigröße
998 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule Fresenius; Köln
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Note
1,3
Schlagworte
Hayek Mises Konjunkturzyklus Schuldenkrise Wirtschaftskrise

Autor

Philip Klaedtke, B.L., wurde 1988 in Oldenburg geboren. Sein Studium in Wirtschaftsrecht an der Hochschule Fresenius in Köln schloss er 2013 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Law erfolgreich mit einem Notendurchschnitt von 1,8 ab. Neben seinem Studium befasste sich der Autor ab dem Jahr 2008, dem Ausbruch der Finanzkrise, privat mit verschiedenen Denkstilen der Ökonomie, darunter dem Keynesianismus, Monetarismus und der Österreichischen Schule der Nationalökonomie, um über deren Denkweise und vor allem Erklärungen zu den Ursachen für die Finanzkrise ab 2008 zu lernen. Seine Faszination galt vor allem der Österreichischen Schule der Nationalökonomie, die laut seiner Überzeugung die vernünftigsten Argumenten präsentierte und die Aufmerksamkeit verdiente, nicht zuletzt da ihre Vertreter schon 2006 vor einer Finanzkrise warnten. Dies und sein Interesse an dem Thema motivierten ihn letztlich zur Verfassung dieser Arbeit.
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