"Emil und die Detektive" als Klassenlektüre
©2008
Studienarbeit
26 Seiten
Zusammenfassung
Im Jahre 1929 verfasste Erich Kästner das weltweit bekannte Kinderbuch „Emil und die Detektive“. Die vorliegende Studie stellt dar, warum es sich bei diesem Werk immer noch um eine geeignete Lektüre für den Schulunterricht handelt. Zudem wird vorgestellt inwiefern eine Unterrichtseinheit zu diesem Buch gestaltet werden kann. Dabei werden unter anderem die Voraussetzungen und Schwierigkeiten analysiert sowie eine Stundentafel aufgestellt. Im Rahmen dessen wird Kästners unverkennbarer Sprachstil analysiert und seine unterschätzte Wirkung und Bedeutung als Lyriker, Dramatiker, Essayist und Romancier diskutiert.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
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spießbürgerliche Moral, Militarismus und Faschismus richteten und somit Kritik
am bestehenden System übten. Im Gegensatz zu vielen anderen staatskritischen
Kollegen, emigrierte Kästner nicht, sondern blieb in Deutschland.
,,Ich bin ein Deutscher aus Dresden in Sachsen.
Mich läßt die Heimat nicht fort.
Ich bin wie ein Baum, der in Deutschland gewachsen
wenn's sein muss, in Deutschland verdorrt."
6
Er selbst nahm persönlich an der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 auf dem
Opernplatz in Berlin teil und wurde in der Folgezeit mehrmals durch die Gestapo
verhaftet, jedoch immer wieder freigelassen. Zehn Jahre später erfolgte ein
komplettes Schreibverbot, allerdings erscheint das Drehbuch für den Ufa-
Jubiläumsfilm Münchhausen unter dem Pseudonym ,,Berthold Bürger".
Nach Kriegsende zieht es den Autor nach München, wo er im von Rudolf
Schündler gegründeten Kabarett ,,Die Schaubude" mitwirkte, das Jugendmagazin
,,Pinguin" herausbrachte und 1951 das Kabarett ,,Die kleine Freiheit" gründete. Es
erschienen auch zahlreiche Arbeiten
7
, die sich mit dem Nationalsozialismus, dem
Krieg und dem zerstörten Deutschland auseinandersetzten.
Während einige seiner Romane verfilmt wurden, er vielfach geehrt und
diskutiert wurde, ,,degradierten Literaturwissenschaftler dieses Landes Erich
Kästner eilfertig zu einem leicht verdaulichen, satirischen Gebrauchslyriker und
Epigrammatiker."
8
Überwiegend als Kinderbuchautor wahrgenommen, verstarb
Erich Kästner am 29. Juli 1974 im Alter von 75 Jahren.
6
Kästner, Erich: Kurz und bündig. Epigramme. Zürich: Atrium 1950. S. 56.
7
Unter anderen erschienen ,,das Marschlied 1945"(1945), ,,das Deutsche Ringelspiel"(1947) und das
Kinderbuch ,,Die Konferenz der Tiere"(1949).
8
Wolff, Rudolf: Anmerkungen zur Kästner- Rezeption. In: Wolff, Rudolf (Hrsg.): Erich Kästner Werk und
Wirkung. Bonn: Bouvier 1983. S. 9.
4
3. Emil und die Detektive
Emil und die Detektive ist Kästners erstes und wohl auch bekanntestes
Kinderbuch. Die Detektivgeschichte entstand auf Anregung der Weltbühnen-
Verlegerin Edith Jacobsohn.
,,Sie schlug ihm vor, für ihren Jugendbuch-Verlag, Williams und Co., ein Kinderbuch zu
schreiben. Kästner gefiel der Vorschlag. Er machte sich an die Arbeit. Der Zeichner, der
es illustrierte, hieß Walter Trier [...] Das Buch erschien 1928
9
und wurde ein
ungewöhnlicher Erfolg".
10
Allein in Deutschland wurde es über bisher zwei Millionen Mal verkauft und bis
heute in 59 Sprachen übersetzt. Für die Kinderliteratur der damaligen Zeit mit
ihren utopischen Märchenwelten war es ein völliges Novum, dass der Roman in
der Gegenwart der Großstadt Berlin spielte. Erstmals stehen selbständig
agierende Kinder im Mittelpunkt und Erwachsene treten nur am Rande in
Erscheinung. Das 1926 erschienene
uch umfasst, abhängig von der Ausgabe,
etwa 170 Seiten und ist durch die Illustrationen von Walter Trier
11
bebildert. In
neunzehn Kapiteln wird die Geschichte des Musterknaben Emil Tischbein
erzählt. Emils Mutter und er selbst tragen trotz ihres fiktiven Charakters starke
autobiographische Züge des Autors. Kästner selbst hieß mit Vornamen Erich
Emil und seine Mutter übte, wie Frau Tischbein auch, den Beruf einer Friseurin
aus.
3.1 Inhalt
Emil Tischbein, ein zwölfjähriger Musterschüler aus Neustadt, der bei seiner
allein erziehenden Mutter wohnt, soll die Ferien bei Verwandten in Berlin
9
Nach neueren Kenntnissen erschein ,,Emil und die Detektive" bereits 1926. Vgl. Steck-Meier, Esther:
Erich Kästner als Kinderbuchautor. Eine erzähltheoretische Analyse. Bern: Peter Lang 1999. S. 32.
10
Doderer, Klaus: Erich Kästners ,,Emil und die Detektive" Gesellschaftskritik in einem Kinderroman.
In: Wolff, Rudolf (Hrsg.): Erich Kästner Werk und Wirkung. Bonn: Bouvier 1983. S. 112.
11
Walter Trier (* 25. Juni 1890 in Prag, 8. Juli 1951 in Craigleith bei Collingwood/Kanada) war ein
Zeichner und Illustrator, den eine enge Freundschaft zu Erich Kästner auszeichnete. Nach der
Machtergreifung durch die Nazis 1933 emigrierte Walter Trier Ende 1936 nach London. Seine
Illustrationen trugen viel zum Erfolg Kästners als Kinderbuchautor bei.
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verbringen. Ihm werden 140 Mark mitgegeben, die er seiner Großmutter zu
überreichen hat.
Im Zug schläft er nach einiger Zeit ein und wird seines Geldes beraubt.
Sofort verdächtigt er einen Mitreisenden; Herrn Grundeis, der allein mit ihm im
Abteil sitzt. Nachdem dieser die Eisenbahn verlässt, beginnt Emil ihn durch Berlin
zu verfolgen. Aus Angst für einen Streich, den Emil in Neuköln begangen hat,
bestraft zu werden, wendet er sich nicht an die Polizei. Recht bald findet er in
Gustav und seinen Freunden bereitwillige Helfer, die ihm bei der Verfolgung des
mutmaßlichen Diebes unterstützen.
Am darauf folgenden Morgen stellen sie den Dieb in einer Bank. Später stellt sich
heraus, dass es sich bei dem Täter um einen gesuchten Bankräuber handelt. Als
Belohnung erhält Emil 1000 Mark. Diesen Erfolg feiern die Freunde gemeinsam
bei Kaffee und Kuchen. Nach einem abschließendem Gespräch in dem
hinterfragt wird ob sich aus der Geschichte etwas lernen ließe, endet schließlich
die Erzählung.
3.2 Sprache und Wirkung
Die Literatur der Weimarer Republik, die sich vor allem durch ihre schlichte
Klarheit und sachliche Ausdrucksweise auszeichnet, kann unter dem Begriff der
Neuen Sachlichkeit zusammengefasst werden. Beobachtung und Abbildung der
äußeren Wirklichkeit gehen hier mit einem überwiegend nüchternen und
realistischen Schreibstil einher. Es galt spezielles auf anschauliche Weise
auszudrücken um somit der Forderung nach der Klarheit des Denkens und der
Einfachheit in Wort und Satz nachzukommen. Kästner selbst schreibt:
,,Der künstlerische neu erwachte Trieb zur Wirklichkeit war und ist stark, daß ihm die
Entwicklung vom Abstrakten zur Realität nicht genügte, sondern daß er darüber noch
hinausschoß, in die Gebiete der Groteske und Karikatur."
12
Auch ,,Emil und die Detektive" lässt sich vor diesem Hintergrund sowohl zeitlich
als auch stilistisch der Neuen Sachlichkeit zuordnen. Die von besonderer
12
Kästner, Erich: Indirekte Lyrik. In: Wolff, Rudolf (Hrsg.): Erich Kästner Werk und Wirkung. Bonn:
Bouvier 1983. S. 19.
6
Prägnanz und Klarheit gekennzeichnete Erzählung ist seiner Zielgruppe
entsprechend in einfacher und flüssiger Sprache gehalten. Hanns Fallada
schriebt passend, dass etwas wundervoll beschwingtes durch dieses Buch wehe,
alles klar und sauber an seinem Platz stehe und nichts zurechtgebogen oder
verfälscht sei.
13
In die von einem flotten Erzähltempo durchzogene Geschichte interveniert der
auktoriale Erzähler regelmäßig. Besonders auffällig ist der überaus hohe Anteil
wörtlicher Rede.
14
Obwohl sich die Geschichte zusätzlich durch einen sehr
umfangreichen und gehobenen Wortschatz auszeichnet, bleibt der
Erzählrhythmus aufgrund vieler kurzer Sätze kindgerecht.
Für eine insgesamt authentische Atmosphäre sorgt sowohl das immer
wieder auftauchende Motive der Mutter, als auch die Verwendung des Berliner
Jargons. Der Realismus des Milieus werde stilistisch bis in die Aufnahme der
Berliner Gassensprache spürbar.
15
In diesem Zusammenhang spricht man bei
Kästner auch vom so genannten ,,Quatsch nich Krause Sprachduktus.
16
Durch besonders stark divergierende Dimensionen werden Spannungs-
steigerungen erzeugt: ,,Die Stadt war so groß. Und Emil war so klein"
17
oder ,,Vier
Millionen Menschen lebten in Berlin, und keiner interessierte sich für Emil
Tischbein"
18
oder ,,Und wenn man sagt: Das tut mir aber wirklich leid, so meint
man meistens gar nichts weiter als: Mensch, laß mich bloß in Ruhe!"
19
An dieser
Stelle nimmt Emil in der Rolle des ,,David" oder ,,Däumling" die Funktion eines
Sympathieträgers ein und macht das Bündnis mit dem Leser perfekt.
Interessant wird das Buch jedoch nicht durch seinen klaren, sondern
vielmehr lustigen Schreibstil. ,,Die witzige Ausdrucksweise ist eines der
13
Vgl. Fallada, Hans: Auskunft über den Mann Kästner. In: Wolff, Rudolf (Hrsg.): Erich Kästner Werk und
Wirkung. Bonn: Bouvier 1983. 54- 61. S. 59.
14
Anna Krüger spricht in diesem Zusammenhang von einem Anteil von 75% des Textes. Vgl. Krüger,
Anna: Kinder- und Jugendbücher als Klassenlektüre. Analysen und Schulversuche. Weinheim und Basel:
Beltz 1970. S. 183. Esther Steck-Meier kommt hingegen nur auf 50%, was in beiden Fällen allerdings von
einem hohen Anteil wörtlicher Rede zeugt. Vgl. Steck-Meier, Esther: Erich Kästner als Kinderbuchautor.
Eine erzähltheoretische Analyse. Bern: Peter Lang 1999. S. 47.
15
Vgl. Doderer, Klaus: Erich Kästners ,,Emil und die Detektive" Gesellschaftskritik in einem
Kinderroman. In: Wolff, Rudolf (Hrsg.): Erich Kästner Werk und Wirkung. Bonn: Bouvier 1983 S. 107.
16
Kästner, Erich: Emil und die Detektive. Zürich: Atrium 1992. S. 69.
17
Ebd. S. 62
18
Ebd. S. 62
19
Ebd. S. 62
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wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Kennzeichen seiner Bücher."
20
Es
,,antwortet der Kopf"
21
oder ,,als spräche wer, der in Schlagsahne untergetaucht
worden ist"
22
und als Emil in den Zug nach Berlin steigt, heißt es: ,,Die Mutter
winkte noch lange mit dem Taschentuch [...]. Und weil sie das Taschentuch in
der Hand hielt, weinte sie gleich ein bisschen."
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Natürlich weinte die Mutter
nicht, weil sie gerade zufällig ein Taschentuch in der Hand hält, sondern weil sie
traurig war über den Abschied von Emil.
Insgesamt gelingt es Kästner, mit seiner kindlichen Art die Welt zu
betrachten, dem Leser in genauer, nüchterner und illusionsloser Art ein
Ausschnitt der damaligen Alltagswelt zu geben. Vor allem durch die Natürlichkeit,
der Einfachheit, Klarheit und seiner witzigen Ausdrucksform erzählt der Autor
eine spannende und doch tiefsinnige Geschichte. Dieser neuartige Ton in der
Kinderliteratur regte an, denn zuvor waren Kinderbücher beinahe ausschließlich
märchenhaft oder moralisierend.
3.3 Gesellschaftskritik in einem Kinderroman
Zwischen 1949-1952 hielt Erich Kästner im Zürcher PEN- Club eine Rede, aus
der folgender Ausschnitt stammt:
,,Unser Gast, meine Damen und Herren, ist gar kein Schöngeist, sondern
Schulmeister! Betrachtet man seine Arbeiten vom Bilderbuch bis zum verfänglichsten
Gedicht- unter diesem Gesichtspunkte, so geht die Rechnung ohne Bruch auf. Er ist ein
Moralist. Er ist ein Rationalist. Er ist ein Urenkel der deutschen Aufklärung, spinnefeind
der unechten ,,Tiefe", die im Lande der Dichter und Denker nie aus der Mode kommt,
untertan und zugetan den drei unveräußerlichen Forderungen: nach der Aufrichtigkeit des
Empfindens, nach der Klarheit des Denkens und nach der Einfachheit in Wort und
Satz."
24
In dieser Rede, die ihn selbst beschreiben soll, wird sein präzises aufklärerisches
Denken deutlich, mit der sich Kästner kritisch gegen die Verhaltensschemata und
20
Steck-Meier, Esther: Erich Kästner als Kinderbuchautor. Eine erzähltheoretische Analyse. Bern: Peter
Lang 1999. S. 405.
21
Kästner, Erich: Emil und die Detektive. Zürich: Atrium 1992. Kap. 1 S. 28
22
Ebd. S. 28.
23
Kästner, Erich: Emil und die Detektive. Zürich: Atrium 1992. S. 38.
24
Kästner, Erich: Gesammelte Schriften. Bd. 5. Köln und Berlin 1965 (3. Aufl.) S. 304.
8
Denkweisen einer etablierten Gesellschaft richtet. In ,,Emil und die Detektive"
geht es um ungerecht verteiltes Kapital, welches Diebe hervorbringen kann. Die
Anständigen werden in der Konsequenz zur Solidarität gezwungen. Emil und die
beteiligte Kindergruppe, die in den komplizierten Apparat der Erwachsenenwelt
geraten, setzen sich mit der Aufdeckung eines Verbrechens auseinander. Allein
ihrer Fähigkeit des klaren Denkens, dem aufgeklärtem Scharfsinn und vor allem
ihrer Solidarität haben sie den Sieg zu verdanken.
Anfangs skizziert Kästner einen in Berlin isolierten kleinen Jungen, um das Bild
der totalen Vereinzelung des Menschen aufzuzeigen. Später jedoch setzt er
diesem Bild die Hilfsbereitschaft unter den Kindern und den familiären
Zusammenhalt entgegen. Weiterhin verbleibt durch Emils Mutter, die schwer für
eine bessere Zukunft ihres Sohnes kämpft, etwas Positives in der sonst so
desolaten Welt. Somit wird aufgezeigt, dass durch solidarisches Verhalten und
familiäre Hilfsbereitschaft, einer Isolierung des Einzelnen entgegengewirkt
werden kann.
Die Kinder in dem Roman bilden eine Interessengemeinschaft der
Anständigen welche sich notfalls dem Zweck ihres Zieles unterordnen. Das
erklärt auch die Bereitschaft des ,,kleinen Dienstag", der spannenden
Verbrecherjagd fern zu bleiben, weil er dazu eingeteilt wurde, zu Hause zu
warten um die Telefonwache zu halten.
Kästner glaubt an die noch unbelastete, unverbogene und unvorein-
genommene Jugend. Diese allein besitze eine Chance zur Verwirklichung seines
Entwurfes, so Doderer.
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Mit Hilfe des Buches setzt der Autor dem
gesellschaftlichen System der 29er Jahre ein Konzept entgegen, das als Reform
des subjektiven Verhaltens der Einzelnen zu verstehen ist. Somit ist dieses
Konzept ein längerfristig angelegtes und richtet sich gegen ein solches der
Revolution. Dieser Gedanke basiert auf der Vorstellung Kästners, dass eine
dauerhafte Veränderung der Gesellschaft nur durch Erziehung als einziges Mittel
erreicht werden könne. Insgesamt appelliert er an einen neuen Menschen in der
alten Ordnung.
Vor allem der Aspekt der Solidarität kommt durchgehend zum Vorschein;
die Erzählung lässt eine klassenlose Gesellschaft unter den Kindern entstehen.
25
Vgl. Doderer, Klaus: Erich Kästners ,,Emil und die Detektive" Gesellschaftskritik in einem
Kinderroman. In: Wolff, Rudolf (Hrsg.): Erich Kästner Werk und Wirkung. Bonn: Bouvier 1983. S. 104-
118. S.109.
9
Ziel ist die Annerkennung der Kinder als Menschen, das selbstverständliche
Bekenntnis zur Vernunft als Grundlage des Handelns und der Glaube an die
Veränderbarkeit der Verhältnisse.
,,Der Kinderroman, der von Emil Tischbeins Berliner Erlebnissen erzählt, enthält in der Tat
keine Intention zur politischen Aktion, er offeriert kein sozialrevolutionäres Konzept, aber
er warnt vor einer irrationalistischen Lösung der Verhältnisse, und er demonstriert
Vernünftigkeit, ein zwar utopistisches, aber notwendiges Unternehmen."
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Auch wenn Hans Fallada dem Roman eine Moral beschert, die in jedes Milieu
passe und welche fordert, anständig zueinander zu sein und sich einander durch
dick und dünn zu helfen, hebt er Bedenken. Zum einen können Kinder, die sich
nicht bewusst sind, dass es sich weniger um einen Verbrecher handele, sondern
vielmehr um einen armen ,,Lump", sich im späteren Leben als Jurist etwa durch
die Lektüre einen unverständnissvollen Umgang mit kleinen Dieben aneignen.
Zum anderen sei es gefährlich, Kinder auf eine Verbrecherjagd zu schicken die
für sie anders ausgehen könne, als für Emil.
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Meines Erachtens sind diese Einwände jedoch von kleiner Relevanz. Da
sich das Augenmerk ausschließlich auf die Umsetzung in der Schule richtet,
kann ein vom Lehrer geleitetes Unterrichtsprojekt diesen geringen
Schwachstellen nicht unterliegen. Missverständnisse müssen durch die Lehrkraft
ausgeräumt und auf mögliche Gefahren direkt hingewiesen werden.
26
Doderer, Klaus: Erich Kästners ,,Emil und die Detektive" Gesellschaftskritik in einem Kinderroman.
In: Wolff, Rudolf (Hrsg.): Erich Kästner Werk und Wirkung. Bonn: Bouvier 1983. S. 113.
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.Vgl. Fallada, Hans: Auskunft über den Mann Kästner. In: Wolff, Rudolf (Hrsg.): Erich Kästner Werk
und Wirkung. Bonn: Bouvier 1983. 54- 61. S. 59.
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Erstausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2008
- ISBN (eBook)
- 9783958208988
- ISBN (Paperback)
- 9783958203983
- Dateigröße
- 3.2 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Universität Münster
- Erscheinungsdatum
- 2015 (Oktober)
- Note
- 1,7
- Schlagworte
- emil detektive klassenlektüre