Externe Unternehmenskommunikation im Web 2.0
					
	
		©2010
		Bachelorarbeit
		
			
				67 Seiten
			
		
	
				
				
					
						
					
				
				
				
				
			Zusammenfassung
			
				Die Kommunikationsbranche befindet sich seit vielen Jahren in einem kräftigen Wandel. Vor allem die neuen Medien bringen neue Instrumente und Herausforderungen im Bereich der Kommunikationspolitik mit sich. Auch die Nutzer weisen veränderte Verhaltensmuster auf und agieren zunehmend interaktiv innerhalb des World Wide Webs (WWW). Sie gestalten die Inhalte mit und geben offen ihre Meinungen und kritischen Ansichtsweisen kund. Doch was bedeutet das für Unternehmen und ihre Kommunikation? Was ist Web 2.0 überhaupt und welche Möglichkeiten ergeben sich hierdurch für die Unternehmenskommunikation? Ist es nur eine Phase, welche es nicht weiter zu berücksichtigen gilt, oder bieten sich hier tatsächlich Chancen für Unternehmen, sich vorteilhaft am Markt zu positionieren und Interessensgruppen besser, schneller und kostengünstiger zu erreichen? Diese wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten innerhalb des neuen ‚Mitmach-Netzes’.
			
		
	Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Eine Einführung in das Thema Marketing  
Für die Kommunikationsbranche gilt es, sich auf neue Herausforderungen einzustellen, 
auf die darauf entstehenden Anforderungen zu reagieren, sich über die Einsatzmöglich-
keiten und die bestehenden Chancen und Risiken bewusst zu sein, um demzufolge 
adäquate Strategien und Konzepte zu entwickeln. Die Kommunikation über das Internet 
ist heutzutage nicht nur schneller und flexibler, die Ansprache der gewünschten  
Zielgruppen kann bei einer gut durchdachten Strategie zum Teil auch präziser und  
vielfältiger erfolgen.
2
2 
Eine Einführung in das Thema Marketing 
Die Notwendigkeit des Marketings ergibt sich aufgrund einer hohen Wettbewerbsinten-
sität, einer steigenden Dynamik der Marktentwicklung, eines sich rasant wandelnden 
und hybriden Konsumverhaltens sowie der zunehmenden Internationalisierung. Die ein-
zelnen Aktivitäten im Marketing fokussieren dabei nicht nur den jeweiligen Markt,  
sondern schließen ebenso Mitarbeiter, Anteilseigner, die Umwelt und den Staat mit ein.
3
Aber was genau bedeutet nun Marketing? ,,Marketing ist eine unternehmerische Denk-
haltung. Sie konkretisiert sich in der Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle  
sämtlicher interner und externer Unternehmensaktivitäten, die durch eine Ausrichtung 
der Unternehmensleistungen am Kundennutzen im Sinne einer konsequenten Kunden-
orientierung darauf abzielen, absatzmarktorientierte Unternehmensziele zu erreichen."
4
Marketing stellt demnach einen Schwerpunkt im Bereich der Unternehmensführung dar 
und symbolisiert neben einem umfassenden Leitkonzept für das Management auch  
eine ganzheitliche Unternehmensphilosophie.
5
 Die folgenden fünf Punkte lassen den 
Begriff und das Aufgabenspektrum des Marketings näher beschreiben: 
Eine markt- und kundenorientierte Unternehmensführung: Im Mittelpunkt einer 
marktorientierten Unternehmensführung stehen die Erfordernisse des Marktes bzw. des 
Kunden. Diese gilt es genauestens zu analysieren, um die Unternehmensaktivitäten 
gezielt darauf auszurichten. 
2
 Vgl. Ruisinger, D. (2007), S. 1. 
3
 Vgl. Bruhn, M. (2009), S. 13. 
4
 Ebenda, S. 14. 
5
 Vgl. ebenda, S. 14. 
2
Eine Einführung in das Thema Marketing  
Erzielung strategischer Wettbewerbsvorteile: Zudem ist es wichtig, den Kunden-
nutzen durch die angebotenen Leistungen stetig zu steigern. Folglich muss kontinuier-
lich nach zusätzlichen Nutzenpotenzialen innerhalb des Leistungsprogramms ermittelt 
werden. Diese sollen nicht nur den Grundnutzen des Kunden befriedigen, sondern auch 
den Wert diesbezüglich steigern. Erst hierüber wird die Erzielung eines strategischen 
Wettbewerbsvorteils möglich. 
Systematisierte Planungs- und Entscheidungsprozesse: Neben dem Management 
ist das Marketing durch ein Entscheidungsverhalten charakterisiert, welches an einer  
systematischen Planung (analytisches Marketing) ausgerichtet ist. Für verschiedene 
Entscheidungstatbestände ist es notwenig, einen Planungsprozess zu entwickeln, um 
diesen schließlich der Entscheidungsfindung zugrunde zu legen. 
Suche nach kreativen und innovativen Problemlösungen: Neben einer analytischen 
Vorgehensweise tragen auch kreative und innovative Problemlösungen (kreatives  
Marketing) für Markterfolge bei. Daher besteht die Aufgabe des Marketings auch darin, 
stets nach außergewöhnlichen und einzigartigen Ideen zu suchen, um die angebotenen 
Leistungen entsprechend erfolgreich durchzusetzen. 
Interne und externe Integration sämtlicher Marketingaktivitäten: Viele Unter-
nehmensabteilungen agieren direkt oder indirekt mit dem Absatzmarkt. Aber auch die 
Zusammenarbeit mit externen Partnern ist notwendig, um Synergien zu schaffen und 
deren Effekte auszuschöpfen. Gleichzeitig kann dieses sogenannte integrierte 
Marketing die Wirkung der einzelnen Aktivitäten gegenüber dem Kunden erhöhen.
6
Die systematische Erarbeitung des Leistungsprogramms sowie die Durchsetzung der 
einzelnen Marketingaktivitäten auf dem Markt erfolgen durch das Marketing-
management. Die Tätigkeitsfelder lassen sich dabei in produkt-, markt-, kunden-,  
absatzmittler-, konkurrenz-, lieferanten- und unternehmensbezogene Aufgaben unter-
scheiden. Diese Aufgabenschwerpunkte können je nach Unternehmen und Branchen-
zugehörigkeit variieren und werden im Anhang 1 dieser Arbeit näher beschrieben.
7
6
 Vgl. Bruhn, M. (2009), S. 14ff. 
7
 Vgl. ebenda, S. 21f. 
3
Eine Einführung in das Thema Marketing 
2.1 
Die Kommunikationspolitik  
Um als Unternehmen auf die Märkte gestaltend einzuwirken, bedient sich das Marketing 
an gewissen Instrumenten. In der Wissenschaft und Literatur wird dabei auf McCarthy
zurückgegriffen, der eine Einteilung in die ,4Ps' vorgenommen hat: Product (Produkt), 
Place (Vertrieb), Price (Preis) und Promotion (Kommunikation). Die Herausforderung für 
Unternehmen besteht darin, die optimale Kombination dieser einzelnen Instrumente 
festzulegen, also den sogenannten Marketingmix zu bestimmen.
8
 Während in der  
Produkt- und Preispolitik die Entscheidungen auf die Leistungserstellung gerichtet sind, 
liegt die Aufgabe der Kommunikationspolitik darin, diese Leistungen einer relevanten 
Zielgruppe zu offerieren.
9
 Sämtliche Ziele der Kommunikationspolitik lassen sich dabei 
auf drei Kernziele zurückführen: 
Informationsziel: Bestimmte Informationen über das Unternehmen, seine Kultur, sein 
Leistungsprogramm oder seine Stellung im Markt werden an die verschiedenen Ziel-
gruppen vermittelt. Dabei verfolgt die Kommunikationspolitik das Ziel, das Unternehmen 
und/ oder seine Leistungen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. 
Beeinflussungsziel: Die Bereitstellung von Informationen dient hier zur Erreichung 
übergeordneter Ziele und nicht dem Selbstzweck. Dabei soll ein bestimmtes Bild bzw. 
Image in der Öffentlichkeit entwickelt werden. Neben Kunden werden auch Investoren 
oder Mitarbeiter angesprochen. Die Wahrnehmung und Bewertung eines Unter-
nehmens sowie dessen Leistungen sollen dabei in Form von Dritten beeinflusst, die 
Einstellung zum Unternehmen, die Angebote und Mitarbeiter in eine bestimmte  
Richtung geprägt und ein gewisses Image aufbaut werden. 
Steuerungsziel: Durch die Veränderung von Einstellungen werden auch gewisse Ver-
haltensweisen der Zielgruppen gesteuert. Die Kommunikationspolitik zielt hier darauf 
ab, Konsumenten oder Unternehmen hinsichtlich ihrer Bedarfsbefriedigung auf die  
Leistungen des jeweiligen Unternehmens auszurichten und demzufolge ein bestimmtes 
Verhalten zu intensivieren. Dieser Aspekt kann sich in Form von Kaufinteresse,  
Informationsbeschaffung, einer Weiterempfehlung oder einem Erst- bzw. Wieder-
holungskauf niederschlagen.
10
8
 Vgl. Bruhn, M. (2009), S. 27f. 
9
 Vgl. ebenda, S. 199. 
10
 Vgl. Kreutzer, R. T. (2008), S. 226. 
4
Eine Einführung in das Thema Marketing  
Die Kommunikationspolitik beinhaltet demnach sämtliche Kommunikationsmaßnahmen 
und bedient sich zur Erreichung der oben genannten Ziele an gewissen Instrumenten, 
um den Markt und somit seine Interessensgruppen zu konfrontieren. Zu den Instru-
menten zählen: Mediawerbung, Verkaufsförderung, Direktmarketing, PR, Sponsoring, 
persönliche Kommunikation, Messen und Ausstellungen, Events und die Multimedia- 
sowie Mitarbeiterkommunikation.
11
 Der Einsatz dieser Kommunikationsinstrumente  
ermöglicht nicht nur den Aufbau einer Beziehung zwischen dem Unternehmen und den 
relevanten bzw. potentiellen Zielgruppen, sie unterstützen ebenso eine innerbetriebliche 
und somit interne Kommunikation, die auf die Mitarbeiter ausgerichtet ist. Demnach 
kann auch innerhalb des Unternehmens mit den Anspruchsgruppen in Interaktion  
getreten werden.
12
Abbildung 1: Erscheinungsformen der Kommunikation von Unternehmen 
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Bruhn, M. (2009), S. 200. 
Abbildung 1 zeigt die verschiedenen Erscheinungsformen der Kommunikation eines 
Unternehmens. Es wird deutlich, dass die Kommunikationspolitik neben den marktge-
richteten (externe Kommunikation) ebenso die innerbetrieblichen Maßnahmen (interne 
Kommunikation) beinhaltet. Zudem nimmt auch die interaktive Kommunikation zwischen 
den Mitarbeitern und Kunden eine weitere Position ein.
13
11
 Vgl. Bruhn, M. (2009), S. 29. 
12
 Vgl. ebenda, S. 199f. 
13
 Vgl. ebenda, S. 200. 
Kunden
Externe  
Kommunikation 
Interaktive  
Kommunikation 
Mitarbeiter 
Interne  
Kommunikation 
Unternehmen 
5
Eine Einführung in das Thema Marketing 
2.2 
Die integrierte Unternehmenskommunikation und Public Relation 
Da die Kommunikationspolitik eine große Auswahl an Instrumenten bereit stellt, bedarf 
es einer zentralen Steuerung der einzelnen Aktivitäten innerhalb eines Unternehmens. 
Die einzelnen Kommunikationsinstrumente müssen demnach aufeinander abgestimmt 
werden, um eine einheitliche Ausrichtung sämtlicher Aktivitäten und folglich die strate-
gische Positionierung des Unternehmens zu erzielen. Die integrierte Kommunikation 
übernimmt dabei die Funktion der Analyse, Planung, Durchführung sowie Kontrolle und 
versucht, ein einheitliches, widerspruchsfreies und glaubwürdiges Bild in der Öffentlich-
keit herzustellen. Die steigende Informationsüberlastung und ein zunehmender 
Werbedruck fordern Unternehmen nämlich in der Hinsicht heraus, sich anhand eines 
prägnanten Unternehmensbildes bei den Zielgruppen zu etablieren. Dabei zielt die  
Integration der Aktivitäten darauf ab, Synergien zu schaffen, welche wiederum die Ge-
samtwirkung der Kommunikation erhöhen können.
14
 Die Unterteilung der klassischen 
Bereiche Werbung, PR oder Sponsoring hebt die integrierte Kommunikation dabei  
nahezu auf. Die Kommunikation wird so ausgerichtet, dass für den Kunden nicht  
erkennbar ist, aus welchen einzelnen Quellen der Fluss an Informationen erfolgt.
15
Auch die PR nimmt innerhalb der integrierten Unternehmenskommunikation eine  
entscheidende Rolle ein.
16
 Ihre Aufgabe besteht darin, Verständnis und Vertrauen in 
der Öffentlichkeit gegenüber dem Unternehmen aufzubauen, dieses zu erhalten und 
kontinuierlich auszubauen bzw. zu verbessern. Grundsätzlich kann zwischen drei  
Erscheinungsformen unterschieden werden. Während die leistungsorientierte PR
darauf abzielt, bestimmte Merkmale von Leistungen und Produkten des Unternehmens 
in den Vordergrund zu stellen, wird bei einer unternehmensbezogenen PR der Fokus 
auf die Darstellung des Unternehmensbildes bzw. das Selbstverständnis des gesamten 
Unternehmens gelegt. Als drittes Ziel kann die gesellschaftsbezogene PR genannt 
werden, bei der die Unternehmensleistungen eher in den Hintergrund treten und das 
Zentrum auf ein verantwortliches Handeln gegenüber der Gesellschaft gelegt wird.
17
14
 Vgl. Bruhn, M. (2009), S. 242. 
15
 Vgl. Fischer, T. E. (2006), S. 22. 
16
 Vgl. ebenda, S. 26. 
17
 Vgl. Bruhn, M. (2009), S. 233. 
6
Das Internet und Web 2.0  
Die PR bedient sich zur Erreichung dieser oben genannten Ziele an verschiedenen 
Instrumenten. Hierzu zählen neben Pressekonferenzen auch Hauptversammlungen, 
Presseinformationen, PR-Anzeigen oder Image-Spots, Beiträge und Vorträge von  
Unternehmensvertretern oder der Tag der offenen Tür.
18
 Durch die verschiedenen  
Maßnahmen richtet sich die Öffentlichkeitsarbeit an zahlreiche und unterschiedliche 
Zielpersonen und dient in erster Linie dem Aufbau von Image und Vertrauen.
19
 Darüber 
hinaus verfolgt sie Ziele wie das Management von Informationen und Kommunika-
tionen, das Konfliktmanagement und die Persuasion.
20
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die integrierte Unternehmens-
kommunikation einen übergeordneten Managementprozess darstellt, der dazu dient, 
sämtliche kommunikationspolitische Aktivitäten anhand der einzelnen Instrumente zu 
steuern und zu planen. Die PR wiederum nimmt dabei einen instrumentellen und  
kommunikativen Teilbereich ein, wobei die einzelnen Ziele nicht losgelöst voneinander 
betrachtet werden dürfen. Die Öffentlichkeitsarbeit stellt ebenso einen Management-
prozess dar, der jedoch in Form von Informations- und Kommunikationsbeziehungen 
gegenüber internen und externen Anspruchsgruppen erfolgt. Ihr Ziel ist es, die Unter-
nehmenskommunikation zu fördern und die bestehenden Kommunikationsbeziehungen 
zu pflegen.
21
3 
Das Internet und Web 2.0 
3.1 
Veränderte Rahmenbedingungen für Unternehmen 
Die Entwicklung des Internets führt zurück in die 60er Jahre, wo zunächst an verteilten 
Netzwerktechnologien gearbeitet wurde, um einen schnellen und einfachen Informa-
tionsaustausch zu ermöglichen. Doch erst zu Beginn der 90er schaffte es das Internet, 
durch die Entstehung zusätzlicher Dienste wie das WWW, sich global zu verbreiten. Als 
Erfinder gilt Tim Berners-Lee, der das neue Informationssystem 1989 beim Euro-
päischen Kernforschungszentrum CERN als Projekt startete.
22
18
 Vgl. Kreutzer, R. T. (2008), S. 249f. 
19
 Vgl. Bruhn, M. (2009), S. 234. 
20
 Vgl. Fischer, T. E. (2006), S. 33. 
21
 Vgl. ebenda, S. 32f. 
22
 Vgl. ebenda, S. 56f. 
7
Das Internet und Web 2.0  
Die Entwicklung des Internets erfolgte zunächst zögerlich. Blickt man heute zurück, so 
lässt sich feststellen, dass sich seit dem Ursprung die Zugangsgeschwindigkeiten  
erheblich verbessert haben. Auch ist eine deutliche Senkung der Nutzungskosten zu 
verzeichnen und die User erlangen mehr und mehr an Erfahrung.
23
Durch die Einführung neuer Technologien sind die Gesellschaft und die Art und Weise, 
wie miteinander kommuniziert wird, stetigen Veränderungen unterworfen. Insbesondere 
die Einführung des Internets und dessen Weiterentwicklung bewirken eine veränderte 
Kommunikation. Dieser Aspekt wirkt sich wiederum auf die Unternehmenskommuni-
kation und den Marketingmix aus. Veränderte Rahmenbedingungen können vor allem in 
im Bereich Print, Fernsehen und Radio festgestellt werden. Aufgrund neuartiger  
Technologien sind sie einem stetigen Veränderungsdruck ausgesetzt. Dieser soge-
nannte  ,Technology Push' führt zu einer marktlichen Veränderung, der durch die  
technischen Gegebenheiten bedingt ist. Aber auch auf der Nachfrageseite (,Market 
Pull') sind Veränderungen erkennbar, die unter anderem auf das Wachstum der Inter-
netökonomie zurückzuführen sind. 
Neben diesem ist auch auf die Konvergenz bestehender Wertschöpfungsketten 
hinzuweisen, denn die Deregulierung gewisser staatlicher Monopole trägt zur 
Ökonomisierung der Medienbranche bei. Das Internet ermöglicht zudem, dass 
Kommunikatoren, die nicht aus der Medienbranche stammen und weniger technisch 
vertraut sind, an Kommunikationen teilnehmen können. So entwickeln sich neben  
neuen Kommunikatoren auch neue Zielgruppen, die wiederum neue Chancen im  
Bereich der Unternehmenskommunikation offerieren. Die neuen Medien können dem-
nach dazu genutzt werden, um den Zugang zu diesen Bezugsgruppen zu ermöglichen, 
eigene mediale Inhalte anzubieten und mit den Kommunikatoren in einen Dialog zu  
treten. Doch ist hierbei auch auf die schnelle Entstehung themenbezogener, neuer  
Öffentlichkeiten hinzuweisen. Diese fordern Unternehmen heraus, da die Themen und 
die jeweiligen Gruppen nicht nur erfasst werden, sondern auch deren Ansprüche  
berücksichtigt werden müssen.
24
23
 Vgl. Alby, T. (2008), S. 1ff. 
24
 Vgl. Fischer, T. E. (2006), S. 1ff. 
8
Das Internet und Web 2.0 
3.2 
Die Eigenschaften und Bestandteile des Web 2.0 
Heute wird in den Medien vielseitig von dem Begriff Web 2.0 gesprochen. Er dient als 
Sammelbegriff für die Vielzahl an Entwicklungen und Veränderungen innerhalb des 
WWW
25
 und kennzeichnet die zweite Version einer Software, die eine Art Neuauflage 
des ersten WWW (Web 1.0) darstellt. Sie offeriert eine veränderte Art der Nutzung, die 
durch neue Software und höhere Bandbreiten ermöglicht wird.
26
Der Begriff wurde erstmals im Jahr 2004 von den Mitarbeitern von O'Reilly Media im 
Rahmen einer Entwicklerkonferenz verwendet. Hierbei wurde darauf hingewiesen, dass 
die zunehmenden angebotenen Funktionen und die dadurch ermöglichte neuartige  
Nutzung des Internets, einen Wandel mit sich bringen.
27
 Erfolgreiche Unternehmen 
müssen nach O'Reilly mindestens eine der folgenden Kernkompetenzen besitzen, um 
am Markt zu bestehen: 
·  Die Nutzung des Internets als Plattform und Einbeziehung der Nutzer in Form 
von Blogs oder Social Networks. 
·  Der Zugang zu Daten, die teuer oder schwer zusammenzustellen sind und  
demnach wertvoller werden, je häufiger sie genutzt werden. 
·  Die neuartige Entwicklung einer Software, welche die Benutzer mit einbezieht 
sowie übersichtliche und einfache Modelle, die die Programmierung, die 
Benutzerschnittstellen und auch die Geschäftsmodelle betreffen. 
·  Das Angebot an Software, welche die Grenzen einzelner Geräte überschreitet 
sowie die Einbeziehung des ,Long Tail' anhand von Systemen, die einen Self-
Service ermöglichen.
28
Die entscheidende Veränderung beim Web 2.0 liegt darin, dass die Inhalte nicht mehr 
zentralisiert bzw. allein von Seiten der Anbieter erstellt werden, sondern die Nutzer aktiv 
und persönlich mitwirken können. Das Web 2.0 wird demnach als sogenanntes  
,Mitmach-Netz' bezeichnet. Für Unternehmen bieten sich hierdurch neuartige 
Möglichkeiten innerhalb der Unternehmenskommunikation.
29
25
 Vgl. Belz, C.; Schögel, M.; Arndt, O.; Walter, V. (2008), S. 383. 
26
 Vgl. Reinmann, G.: Werkzeugkiste, in OrganisationsEntwicklung, Nr. 04, 2009, S. 86. 
27
 Vgl. Belz, C.; Schögel, M.; Arndt, O.; Walter, V. (2008), S. 383. 
28
 Vgl. Alby, T. (2008), S. 15. 
29
 Vgl. ebenda, S. 19. 
9
Das Internet und Web 2.0 
Wie in Kapitel 2.1 (Abbildung 1) dargestellt, gilt es zwischen der internen, externen und 
integrierten Unternehmenskommunikation zu unterscheiden. Im Folgenden werden nun 
einzelne Bestandteile des Web 2.0 näher vorgestellt und beschrieben. Im Rahmen  
dieser wissenschaftlichen Arbeit wird dabei auf die Möglichkeiten im Bereich der  
externen Unternehmenskommunikation eingegangen. 
3.2.1 Weblogs 
Der Begriff Weblog setzt sich aus den Wörtern Web und Log(buch) zusammen. Ent-
standen ist er durch den Programmierer Jorn Barger im Jahr 1997, als dieser seine 
Streifzüge durch das Internet zu ,loggen' also aufzuschreiben begann.
30
 Der Weblog 
oder auch Blog genannt, ähnelt einem Internet-Tagebuch oder Journal, mit dem Unter-
schied, dass die einzelnen Inhalte im Netz veröffentlicht und demnach ein weltweiter 
Zugriff ermöglicht wird. Anhand einer einfach zu bedienenden Software wird auch unge-
lernten Nutzern ermöglicht, ihre Kommentare und Beiträge kostenlos und schnell im 
Internet zu publizieren oder auch selbst einen Blog zu führen. Während frühere Blogs 
überwiegend private Ereignisse beinhalteten, sind heute folgende Merkmalsausprä-
gungen geläufig: Watchblogs (kritische Beobachtung von Medien und Firmen), Litblogs
(Auseinandersetzung und Inhalte zum Thema Literatur), Corporate Blogs (speziell  
errichtete Blogs von Firmen, um mit ihren Interessengruppen in einen Dialog zu treten), 
Blawgs (beinhalten juristische Themen) und Fotoblogs (Veröffentlichung von Fotos).
31
Das wesentliche Merkmal ist, dass die Filterung von Nachrichten, wie es in den  
klassischen Medien üblich ist, umgangen wird. Zudem sind Blogs aus verschiedenen 
Elementen (siehe Anhang 2) zusammen gesetzt, die die Interaktivität und den Dialog 
fördern.
32
 Auffällig ist, dass der Weblogger mit einem Durchschnittsalter von 37 Jahren 
die älteste Nutzergruppe innerhalb des Web 2.0 darstellt.
33
Der Wendepunkt innerhalb der Unternehmen erfolgte am 2. Mai 2005. An diesem Tag 
erschien in der ,Business Week' die Titelstory ,Blogs will change your business', und 
30
 Vgl. Kreutzer, R. T. (2008), S. 286. 
31
 Vgl. Alby, T. (2008), S. 21. 
32
 Vgl. Kreutzer, R. T. (2008), S. 287. 
33
 Vgl. o. V.: Web 2.0: Nutzung, Nichtnutzung und Erfolgsfaktoren, 2007, S. 11. 
10
Das Internet und Web 2.0 
Blogs erreichten schlagartig die Unternehmenswelt.
34
 In Bezug auf die Corporate Blogs 
lassen sich dabei folgende Blogtypen unterscheiden:  
Wissens- und Projekt-Blogs: Sie sind häufig nicht öffentlich zugänglich und werden 
meistens intern von CEOs oder Mitarbeitern genutzt. 
Krisen-Blogs: Hier ist eine interne oder externe Nutzung möglich, um Krisen in Form 
von Nachrichtenveröffentlichungen oder PR-Maßnahmen entgegen zu wirken. Sie  
richten sich gegen negative Publicity mit dem Ziel, das Informationsbedürfnis 
verschiedener Interessensgruppen zu befriedigen.  
Service-Blogs: Sie sind auch als Produkt- oder Customer-Relationship-Blogs bekannt. 
Sie dienen der externen Unternehmenskommunikation und sprechen neben Kunden 
auch Händler als Zielgruppe an. Über den Service-Blog können schnell und 
unkompliziert Zusatzinformationen an die Interessensgruppen herangetragen, Feed-
back generiert und Diskussionen herbeigeführt werden.  
Kampagnen-Blogs: Sie dienen der externen Unternehmenskommunikation und 
werden häufig nur temporär eingesetzt. Sie verfolgen das Ziel, PR-Kampagnen seitens 
des Unternehmens zu unterstützen, und stellen gleichzeitig eine kostengünstige Alter-
native zum Direkt-Mailing dar. 
Fan-Blogs: Hierbei handelt es sich um Blogs, die von Verbrauchern, Konsumenten 
oder Nutzern geschriebenen werden. Dabei machen sie kostenlos Werbung für das  
Unternehmen, da sie sich selbst mit diesem oder deren Produkten identifizieren.
35
Eine weitere Unterkategorie innerhalb der Corporate Blogs stellen die CEO-Blogs dar. 
Diese richten sich an verschiedene Zielgruppen und werden von Geschäftsführern, 
Vorständen bzw. leitenden Angestellten geführt. Sie können sowohl intern als auch  
extern genutzt werden. Die Autoren nehmen häufig zu branchenspezifischen Themen 
Stellung oder berichten über persönliche Erlebnisse. CEO-Blogs können bewirken, dass 
sich Firmen als Meinungsführer in der jeweiligen Branche etablieren.
36
34
 Vgl. Alby, T. (2008), S. 39. 
35
 Vgl. Zerfaß, A.; Welker, M.; Schmidt, J. (2008), S. 127f. 
36
 Vgl. http://www.foerderland.de [Stand: 16.11.2009]. 
11
Das Internet und Web 2.0  
Bei einer erfolgreichen Integration von Blogs in die Unternehmenskommunikation  
können sich folgende Vorteile ergeben: eine engere Bindung des Kunden, direktes 
Feedback der User und die Möglichkeit einer zeitnahen Reaktion.
37
 Gleichzeitig können 
über das Medium Kundenbedürfnisse besser ermittelt und Lösungen diesbezüglich ab-
geleitet werden.
38
 Zu beachten ist jedoch, dass Blogs eine ungeahnte Eigendynamik 
entfalten können und somit nur schwer kontrollierbar sind. Unternehmen müssen stark 
und professionell genug sein, um dieser offenen Kommunikation gegenüberzutreten.
39
,,Wer einmal den Anstoß zu einer kommunikativen Auseinandersetzung im Web  
gegeben hat, hat kaum die Chance, Richtung, Inhalte und Intensität der Diskussionen 
zu steuern."
40
 Dennoch verfügen Blogs häufig über eine hohe Aktualität der Inhalte und 
bieten großes Potenzial für Interaktivität.
41
 Bei der Einführung der Komponente ist  
darauf zu achten, dass die Inhalte auf die übrige Unternehmenskommunikation abge-
stimmt sind und eine Vernetzung mit der Unternehmenswebsite und anderen Web 2.0-
Anwendungen erfolgt.
42
3.2.2 Podcasts 
Ähnlich wie bei den Weblogs handelt es sich bei den Podcasts ebenfalls um ein  
zusammengesetztes Kunstwort. Es steht für Broadcasting und iPod. Der Begriff  
beschreibt die Einstellung von Audio- und Video-Dateien sowie deren Bereitstellung 
über das Internet.
43
 Podcasts können in Form von zwei Feed-Formaten (Atom und 
RSS) abonniert werden, wobei die kostenlosen Dateien automatisch auf dem Computer 
zur Verfügung gestellt und anschließend genutzt werden können.
44
 Die neuartige  
Technik ermöglicht demnach auch die Produktion und Veröffentlichung eines eigenen 
Senders. Entstanden sind Podcasts im Jahr 2000 durch Tristan Louis und 
Dave Winer.
45
37
 Vgl. Fischer, M. (2009), S. 126. 
38
 Vgl. http://www.foerderland.de [Stand: 16.11.2009]. 
39
 Vgl. Kreutzer, R. T. (2008), S. 288. 
40
 Ebenda, S. 288. 
41
 Vgl. Reinmann, G.: Werkzeugkiste, in OrganisationsEntwicklung, Nr. 04, 2009, S. 87. 
42
 Vgl. Ruisinger, D. (2007), S. 219f. 
43
 Vgl. ebenda, S. 245. 
44
 Vgl. Kreutzer, R. T. (2008), S. 289. 
45
 Vgl. Ruisinger, D. (2007), S. 245. 
12
Das Internet und Web 2.0 
Zunehmend steigen auch Unternehmen in diesen Trend mit ein, um hierüber 
vorhandene und neue Zielgruppen zu erreichen.
46
 Durch Podcasts besteht die Chance 
auf eine höhere Akzeptanz und Beachtung der Inhalte. Auch kann ein Einblick in die 
Unternehmenskultur oder -aktivitäten gegeben werden und Streuverluste vermieden 
werden. Bei der Integration der Anwendung in die externe Unternehmenskommunika-
tion sollten folgende Punkte berücksichtigt werden: Bestimmung welche Zielgruppe  
erreicht werden soll und Prüfung, ob diese das Medium nutzt. Auch gilt es zu entschei-
den, ob ein Audio- oder ein Video-Podcast wirkungsvoller ist. Zudem müssen die  
Inhalte auf die definierten Unternehmensziele abgestimmt und ausreichend Material 
sichergestellt werden. Parallel dazu ist eine kontinuierliche Aktualisierung zu gewähr-
leisten. Die medienadäquate Aufbereitung der Inhalte kann zudem weitere Kosten ent-
stehen lassen. Außerdem müssen sich Unternehmen bewusst sein, dass die 
Bekanntmachung des Podcasts durch Kommunikationsmaßnahmen erfolgen muss. 
Beispielsweise kann hier die neue Technik in die begleitende Pressearbeit oder in  
Portale oder Sammeldienste integriert werden. Die sorgfältige Konzeption und die  
genaue Planung sind Grundvoraussetzung für den Erfolg eines Podcasts und somit 
zwingend erforderlich für eine vorteilhafte Positionierung des Unternehmens.
47
3.2.3 Social 
Software 
Zum Begriff Social Software lässt sich in der Literatur keine einheitliche Definition  
finden. Häufig wird er im Zusammenhang mit dem Begriff Social Networking als Unter-
kategorie verwendet. Social Software beschreibt Systeme, die dazu genutzt werden, um 
Individuen die Kommunikation, Zusammenarbeit bzw. Interaktion untereinander zu er-
leichtern. Zudem fördern sie den Aufbau und das Selbstmanagement einer Community. 
Neben Wikis werden auch Webforen und Chatsysteme dieser Kategorie zugeordnet.
48
Aufgrund der Vielzahl an Social Software wird in diesem Kapitel auf die prägnantesten 
eingegangen. Eine Übersicht weiterer Plattformen kann dem Anhang 3 dieser Arbeit 
entnommen werden. 
46
 Vgl. Kreutzer, R. T. (2008), S. 289. 
47
 Vgl. Ruisinger, D. (2007), S. 247f. 
48
 Vgl. Alby, T. (2008), S. 89. 
13
Das Internet und Web 2.0 
Wikis und Wikipedia
Bei Wikis handelt es sich um eine meist offene Seitensammlung im Internet. Ihr Wert 
besteht darin, dass diese von den Nutzern nicht nur gelesen, sondern auch unmittelbar 
und online bearbeitet werden können. Sie weisen mit 90 Prozent den höchsten  
Bekanntheitsgrad innerhalb des Web 2.0 auf.
49
 Einzelne Seiten werden automatisch 
miteinander verlinkt und lassen ein umfangreiches Netzwerk mit zahlreichen 
Informationen entstehen.
50
 Eines der bekanntesten Beispiele ist die 2001 gegründete 
Online-Enzyklopädie  Wikipedia. In Deutschland wird die Plattform von 66 Prozent der 
Internet-User genutzt, während es in den USA 58 Prozent sind.
51
 Das Ziel von  
Wikipedia bzw. Wikis ist es, eine neutrale Informationsbereitstellung durch die Vielzahl 
an Nutzern entstehen zu lassen.
52
 Dabei unterliegt Wikipedia keiner direkten Kontrolle, 
so dass jedes Individuum dazu befähigt ist, Änderungen oder Ergänzungen vorzuneh-
men. Die Verbreitung von Inhalten und Wissen lässt sich somit nur schwer steuern.
53
Aktuell ist Wikipedia in 200 Sprachen verfügbar. Mit etwa 500.000 Einträgen stellt die 
deutsche Version dabei die zweitwichtigste Sprache dar. Ein Auftritt bei Wikipedia  
ermöglicht neben der Unternehmensdarstellung auch die Generierung zusätzlicher Be-
sucher für den eigenen Internetauftritt. Gleichzeitig verbessert er das Ranking in den 
Suchmaschinen.
54
 Wikis hingegen können intern oder extern von Unternehmen genutzt 
werden, um das vorhandene Wissen der Mitarbeiter dem gesamten Unternehmen oder 
der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und so eine erfolgreiche Weiterentwicklung 
bzw. eine Wissensmanagementlösung zu unterstützen.
55
YouTube
Die Plattform YouTube wurde im Februar 2005 gegründet und ermöglicht den Nutzern, 
Videos kostenlos ins Internet zu laden und anzusehen.
56
Sequoia Capital investierte im 
November 2005 in das Unternehmen und bereits einen Monat später wurde es offiziell 
49
 Vgl. http://www.stern.de/ [Stand: 16.11.2009]. 
50
 Vgl. Fischer, T. E. (2006), S. 163. 
51
 Vgl. http://www.stern.de/ [Stand: 16.11.2009]. 
52
 Vgl. Kreutzer, R. T. (2008), S. 288f. 
53
 Vgl. Back, A.; Gronau, N.; Tochtermann, K. (2009), S. 16. 
54
 Vgl. http://www.tblog.at/ [Stand: 07.12.2009]. 
55
 Vgl. Kreutzer, R. T. (2008), S. 289. 
56
 Vgl. Alby, T. (2008), S. 110. 
14
Das Internet und Web 2.0 
gestartet.
57
 Bei YouTube findet man neben selbst gedrehten Filmen professionelle  
Musikvideos und aufgezeichnete Sendungen aus dem Fernsehen. Die Medienaufmerk-
samkeit erreichte die Plattform durch entstehende Copyright-Probleme. Doch schnell 
erkannten Unternehmen, dass die Präsenz auf YouTube auch für die Popularität von 
Vorteil sein kann. Täglich werden über 60.000 Videos eingestellt und mehr als 100  
Millionen Filme von den Nutzern angesehen. Die Community entsteht bei dieser Platt-
form durch die Möglichkeit, die Videos anderer Benutzer zu abonnieren. Auch kann ein 
Nachrichtenaustausch erfolgen und eine integrierte Kommentarfunktion fördert die 
Kommunikation untereinander. Alle Videos können zudem von den Nutzern bewertet 
und wenn notwenig zensiert werden. Durch die Möglichkeit, seinen eigenen ,Channel', 
also seine eigene Auswahl und Sammlung von Inhalten, zu erstellen, wird der Benutzer 
zum Autor und kann diesen Channel der Community zur Verfügung stellen.
58
 Aktuell 
wird die Plattform in den USA mit 40 Prozent deutlich häufiger genutzt als in Deutsch-
land (21 Prozent).
59
 Anhand der ARD/ ZDF-Onlinestudie aus dem Jahr 2009 wird  
deutlich, dass die gelegentliche Nutzung von Videoportalen vor allem bei den ersten 
drei folgenden Altersspannen präsent ist: 
Tabelle 1: Nutzung von Videoportalen in Deutschland nach Altersspannen 
Altersspanne 
Nutzung  
Altersspanne 
Nutzung  
14-19 Jahre: 
93 Prozent 
40-49 Jahre: 
45 Prozent 
20-29 Jahre: 
79 Prozent 
40-59 Jahre: 
27 Prozent 
30-39 Jahre: 
55 Prozent 
Ab 60 Jahre: 
12 Prozent 
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an ARD/ ZDF-Onlinestudie 2009, S. 360. 
YouTube kann im Bereich der externen Unternehmenskommunikation dazu genutzt 
werden, um über einen eigenen Channel Videos zu veröffentlichen, die die Firma  
präsentieren, auf aktuelle Werbe- bzw. Corporate Social Responsibility (CSR)-
Maßnahmen aufmerksam machen oder Produkte und Leistungen vorstellen. Somit 
können vorhandene und potenzielle Zielgruppen erreicht, ein Einblick in die Unter-
nehmenskultur ermöglicht sowie Interesse und Aufmerksamkeit generiert werden.
60
57
 Vgl. http://www.youtube.com [Stand: 16.11.2009]. 
58
 Vgl. Alby, T. (2008), S. 110ff. 
59
 Vgl. http://www.stern.de/ [Stand: 16.11.2009]. 
60
 Vgl. Alby, T. (2008), S. 112f. 
15
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Erstausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2010
- ISBN (Paperback)
- 9783958204720
- ISBN (PDF)
- 9783958209725
- Dateigröße
- 1.5 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Hochschule Heilbronn, ehem. Fachhochschule Heilbronn – Betriebswirtschaft
- Erscheinungsdatum
- 2015 (Dezember)
- Note
- 1,7
- Schlagworte
- Kommunikationspolitik Public Relation Weblog Podcast Social Software
- Produktsicherheit
- BACHELOR + MASTER Publishing
 
					