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Feminismus in Spanien: Montserrat Roig - El temps de les cireres

©2010 Bachelorarbeit 61 Seiten

Zusammenfassung

In dieser Arbeit wird der katalanische Roman "El temps de les cireres" der Autorin Montserrat Roig im Rahmen der spanischen Regionalliteratur untersucht. Es werden Themen und Tendenzen festgestellt werden, die charakteristisch für die Zeit der Transition in Spanien sind.
Da Montserrat Roig drei verschiedene Rollen vereint, zum einen die der Katalanin, zum anderen die Anhängerin der linken Fraktion in Spanien zu jener Zeit und die der Frau, werden sowohl regionale Aspekte und das Problem der Unterdrückung Kataloniens durch Franco als auch politische Aspekte aufgegriffen , nämlich die Spaltung der Gesellschaft in einen konservativen, franquistischen Teil und in ein liberal-fortschrittliches Lager, die sogenannten „zwei Spanien“. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen jedoch die Darstellung der Autorin als Vertreterin des weiblichen Geschlechts in der (spanischen) Literatur und die damit verbundenen Probleme und Benachteiligungen. Es werden feministische Tendenzen anhand des Romans aufgezeigt und Montserrat Roigs Kritik an der Rolle der Frau in der katalanisch-spanischen Gesellschaft dargelegt sowie ihr Versuch, ein neues Bild einer moderneren, eigenständig denkenden und unabhängigen Frau zu schaffen, verdeutlicht werden. Es wird dargestellt, wie Roig eine Momentaufnahme eines weiblichen Panoramas, welches die unterschiedlichsten Rollen, Weltansichten und Lebensweisen aufweist, zeichnet und somit den Kampf der spanischen Frauen um eine neue Rollendefinierung in ihrer Gesellschaft skizziert. Im Besonderen soll dieses Buch aber auf die Literaturproduktion Kataloniens hinweisen, eines Landes, das hinsichtlich dieses Aspektes wenig bekannt ist und oftmals nicht ernst genommen wird.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Annäherung an die katalanische Literatur nach 1975
2.1 Wiederbelebung der katalanischen Literatur
2.2 Die Generation der 70er Jahre
2.3 Montserrat Roig und die doppelte Marginalisierung der katalanischen Schriftstellerin
2.4 Der Roman Tiempo de cerezas

3.Themen und Tendenzen Roigs im Werk Tiempo de cerezas

4. Feministische Tendenzen
4.1 Situation und Rolle der Frau in der Francozeit
4.2 Analyse
4.2.1 Panorama der weiblichen Protagonisten in Tiempo de cerezas
4.2.2 Weiblicher Generationenkonflikt
4.2.3 Rolle der männlichen Charaktere im Werk und Entheroisierung des männlichen Geschlechts
4.3 Intention und Feminismus Roigs

5. Fazit

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die katalanische Literatur war einst eine der bedeutendsten europäischen Literaturen. Trotz der Tatsache, dass das Katalanische eine Sprache ohne eigenen Staat darstellt, ist sie immer präsent gewesen und hat berühmte Werke und Autoren hervorgebracht. Mit der Machtübernahme Francos 1939 begann unterdessen der vorübergehende kulturelle Genozid Kataloniens: Aufhebung der politischen Autonomie, Unterdrückung des katalanischen Nationalbewusstseins, sowie das Verbot die katalanische Sprache weder mündlich noch schriftlich zu verwenden: Der Leitspruch Francos lautete „Sea patriota, hable español!“.[1] Der Verlust der Sprache durch Restriktion brachte in jener Zeit nicht nur die katalanischsprachige Literaturproduktion zum Erliegen, sondern bedeutete abgesehen davon zusätzlich eine Beschneidung der Ausübung katalanischer Kulturrituale. Mit dem Tod Francos im Jahre 1975 und dem Amtsantritt König Juan Carlos I, einhergehend mit der Entscheidung für die Demokratie und der Einräumung regionaler Zugeständnisse, bot sich für die Katalanen nach jahrzehntelanger Unterdrückung der eigenen Sprache und Kultur endlich wieder die Möglichkeit, diese legal und offiziell neu aufblühen zu lassen. Hieraus resultierte die Gelegenheit, sich mit dem Geschehenen literarisch auseinanderzusetzen und in der eigenen Sprache niederzuschreiben. Die katalanische Literatur hat es in der Folge geschafft, sich nach langer Zeit des Schweigens mit der beginnenden politischen Öffnung Spaniens ab den 60er Jahren und damit verbunden auch interner Liberalisierungen, neu zu erfinden und zu etablieren. Weiterhin ist es der katalanischen Literatur der Moderne gelungen, eine Leserschaft für sich zu gewinnen, die trotz langer Abstinenz der Sprache die Bereitschaft besaß, sich mit katalanischen Texten auseinanderzusetzen. Hierbei musste insbesondere der Roman als meistgelesene literarische Form der Gegenwartsliteratur jene Entwicklungen aufholen, die er in anderen europäischen Ländern bereits durchlaufen hatte. Im Jahre 2007 bot sich Katalonien als Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse die Möglichkeit zu beweisen, dass sich die literarische Szene nach den schweren Zeiten unter dem Francoregime regeneriert hatte und heute ein ernstzunehmendes Spektrum Literaturschaffender besitzt, das auch über die Grenzen der PaÏsos catalans[2] bekannt und beliebt ist.

Gegenstand dieser Untersuchung wird sein, die inhaltlichen Themen und Tendenzen der ersten literarischen Generation Kataloniens nach Ende des Francoregimes zu untersuchen und anhand der Analyse eines ausgesuchten Werkes aufzuzeigen, welche exemplarischen Tendenzen sich hierin feststellen lassen. Diese Analyse wird anhand des Romans El temps de les cireres[3] der katalanischen Autorin Montserrat Roig durchgeführt werden: Ziel ist es die inhaltlichen Themen und Tendenzen des Werkes zu erfassen, die Problematik weiblichen Schreibens aufzuzeigen und besonders feministische Tendenzen des Werkes tiefer gehend zu analysieren.

Zu Beginn der Arbeit sollen die Strömungen, die in der Endphase der Francodiktatur zu einer Wiederbelebung der katalanischen Literatur geführt haben, skizziert werden. Im Anschluss erfolgt die Vorstellung der Generation der 70er Jahre, der Autorin Montserrat Roig und sowie die Darlegung der Problematik der doppelten Marginalisierung weiblicher katalanischer Schriftstellerinnen. Im weiteren Verlauf soll dann ein Überblick über den Inhalt, sowie den historischen und literarischen Kontext des Werkes Tiempo de cerezas gegeben werden. In einem nächsten Schritt werden inhaltliche Themen und Tendenzen ermittelt und nachfolgend die ausführliche Analyse des Werkes bezüglich feministischer Tendenzen erfolgen. Abschließend soll ausgeführt und resümiert werden, welche individuellen thematischen Entwicklungen sich anhand des untersuchten Werkes, vor allem bezüglich des Aspektes weiblicher Literatur, feststellen lassen und welche sich eventuell für die katalanische Literatur generell und im Spezielleren für weibliches Schreiben nach 1975 verallgemeinern lassen.

Montserrat Roig stellt eine der meist untersuchten katalanischen Autorinnen dar. Sie wird in der Literaturwissenschaft meist dem gesamtspanischen Boom weiblicher Schriftstellerinnen in den 70er Jahren zugeordnet. Eine der wenigen Wissenschaftlerinnen, die ihr und anderen katalanischen Schriftstellerinnen dieser Zeit eine Sonderstellung zumisst, ist Geraldine C. Nichols, an deren Definition der katalanischen Schriftstellerin sich dieses Buch orientieren und deren Interview mit vorgenannten Autorinnen[4] als eine besondere Grundlage dienen wird, um die angesprochene Problematik der literarischen Einordnung Roigs zu verdeutlichen.

Die Entscheidung für Montserrat Roig als exemplarische Autorin dieser Zeit beruht auf dem Umstand, dass sie häufig im Fokus literaturwissenschaftlicher Untersuchungen stand und steht und darüber hinaus viele ihrer Werke in andere Sprachen übersetzt worden sind, so dass die Auseinandersetzung mit katalanischen Themen zu einer internationalen Angelegenheit geworden ist. Der Roman Tiempo de cerezas im Besonderen wird aus dem Grund gewählt, dass er Roigs erstes Werk nach dem Tode Francos und der damit beendeten Diktatur darstellt und aufgrund seiner thematischen Vielfalt besonders gut geeignet ist, Themen und Tendenzen der katalanischen Literatur nach 1975 aufzuzeigen.

2. Annäherung an die katalanische Literatur nach 1975

2.1 Wiederbelebung der katalanischen Literatur

Nach langer Zeit der Unterdrückung stellten die 60er Jahre die entscheidende Phase der Wiederbelebung der katalanischen Literatur nach dem Spanischen Bürgerkrieg und der Machtübernahme Francos dar: Während der strengen Staatsführung hatte die katalanische Literatur zwar sehr gelitten und der katalanische Buchmarkt war – jedenfalls in der Öffentlichkeit - im Großen und Ganzen inexistent gewesen. Im Geheimen hatte er jedoch weiter existieren und durch Literaturpreise, Magazine und Verlage eine gewisse Infrastruktur aufbauen können, mit der die Grundlage geschaffen war, an vergangene Zeiten der katalanischen Literatur anzuknüpfen. Aus ökonomischen Gründen und durch die politische Öffnung nach außen war die Regierung Francos in den 60er Jahren gezwungen, die bestehenden Repressionen zu lockern und der Bevölkerung gewisse, wenn auch bescheidene, Freiräume zu gewähren. Ein wichtiger Faktor für diese Entwicklung einer Widerbelebung der Literatur Kataloniens war unter anderem die Rückkehr der Literaten aus dem Exil nach dem zweiten Weltkrieg und in den 60er Jahren, welche die sich neu formierende Szene bereicherten. Geprägt war diese Phase des Neuanfangs einerseits durch das Hervorbringen einer großen Anzahl katalanischer Romane, wobei hier besonders Mercè Rodoredas La plaςa del diamant oder Bearn o la sala de les nines von Llorenς Villalonga zu nennen sind, und anderseits durch die Einflüsse der aus dem Exil Zurückkehrenden, die zu einem großen Teil lateinamerikanische Elemente in ihre Werke einfließen ließen, wie etwa Pere Calders. Zu dieser neuen Bewegung, die sich Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre formierte, zählt man vor allem die Gruppe der Cita de narradors: Diese bestand aus den fünf Autoren und Autorinnen Manuel de Pedrolo, Joan Perrucho, Jordi Sarsanedas, Josep M. Espinàs und Aurèlia Capmany, die damit begannen, ihre Manuskripte auszutauschen und sie gegenseitig zu lesen, um anschließend paarweise über das Gelesene zu diskutieren. Gemeinsam verfassten sie den gleichnamigen Essay Cita de naradors, für welchen sie im Jahre 1957 den katalanischen Premi Josep Yxart erhielten.[5]

Im Laufe der folgenden Jahre brachte die katalanische Prosa eine neue Strömung hervor. Die Schriftsteller der späten 60er Jahre und frühen 70er Jahre fungierten als Brückengeneration. Zu ihnen gehörten Miquel Ángel Riera, Olga Xirinaces, Víctor Mora, Joaquim Carbó und Maria Angels Angalda. In dieser Zeit machten jedoch bereits Literaten, wie etwa Baltasar Porcel, auf sich aufmerksam, die in Richtung einer neuen, sich anschließenden Strömung tendierten. Diese sich formierende sogenannte Generation der 70er Jahre beinhaltet epochentechnisch den Hintergrund für den in diesem Buch zu untersuchenden Roman.

2.2 Die Generation der 70er Jahre

Den literarischen Kontext des im späteren Verlauf zu untersuchenden Romans Tiempo de cerezas umgibt die Generation der 70er Jahre der katalanischen Prosa. Zu ihr werden katalanische Autoren gezählt, die meist nach dem Spanischen Bürgerkrieg geboren wurden und ab den 70er Jahren erstmals ihre Werke veröffentlichten.[6] Die Literaten dieser Generation werden unterdessen durch eine Vielzahl weiterer Faktoren geeint, durch welche sich allgemein folgendes Profil erstellen lässt: Sie alle haben die Nachkriegszeit des Spanischen Bürgerkrieges mit den dazu gehörigen Sorgen, Problemen und Konflikten am eigenen Leib erfahren und wurden durch dieses Erlebnis für ihr Leben und ihre Werke geprägt. Es handelt sich bei diesen Autoren vorrangig um Intellektuelle, die an Universitäten wie Barcelona oder Valencia ausgebildet worden sind und vielfach ihre Kenntnisse durch Aufenthalte im Ausland komplettierten. Obwohl ihre Muttersprache Katalanisch ist, erfolgte ihre Schulbildung durch die gegebenen Umstände, und hierbei insbesondere das Verbot Katalanisch zu benutzen, auf Kastilisch, so dass viele von ihnen die katalanische Sprache nur mündlich und nicht schriftlich beherrschten. Einige von ihnen stammen aus Familien, in denen eine bestimmte Tradition der katalanischen Kultur gepflegt wurde, so wie es bei Montserrat Roig der Fall war. Wie sie durchlebten außerdem viele von ihnen eine Phase der Suche nach der eigenen kulturellen und nationalen Identität. Sie mussten dazu erst einmal die eigene literarische Tradition und die Klassiker der katalanischen Literatur entdecken. Dies stellte die Vorrausetzung dafür dar, dass sie sich später als katalanische Schriftsteller bzw. Schriftstellerin definieren konnten.[7]

Politisch gesehen sind sie alle dem linken poltischen Feld zuzuordnen, wobei der Grad der radikalen Ausprägung von der theoretischen Linkausrichtung über „kulturell integriert“ bis hin zu aktiv militanter Haltung variierte. Religiös gesehen handelt es sich bei diesen Autoren hauptsächlich um Atheisten oder Agnostizisten, das heißt fast alle von ihnen konnten sich nicht mit dem lange vorherrschenden und von Franco propagandiertem Katholizismus identifizieren. Sie gaben viel mehr die katholische Moral auf und brachen mit sexuellen Tabus. So wird in ihren Werken zum Beispiel häufig das Thema Homosexualität, insbesondere die Liebe unter Frauen, angesprochen. Des Weiteren setzen sie sich vielmals mit dem Zusammenstoß der Generationen Kataloniens auseinander. In literarischer Hinsicht begannen diese Autoren zu einem editorischen Höhepunkt ihre Werke zu veröffentlichen: Durch die Demokratisierung und Abschaffung der Zensur war es recht einfach für sie, die Veröffentlichung ihrer Schriften zu erreichen und so brach eine Flut von Neuveröffentlichungen über Katalonien herein. Diese Zeit war auch die Geburtsstunde zahlreicher neuer katalanischsprachiger Zeitschriften, wie beispielsweise Serra d´Or oder Avui, die oftmals als Plattform für die Schriftsteller fungierten, sowie eine Zeit, in der literarische Preise miteinander konkurrierten. Alle diese Autoren haben durch die Vergangenheit eine gewisse sprachliche Armut gemeinsam, dennoch überwog unter ihnen der Eifer, zu übertreffen und sich einen eigenen Stil anzueignen. Es lässt sich außerdem ein allgemeiner Einfluss europäischer, in erster Linie französischer und italienischer, Literatur, sowie iberoamerikanischer und amerikanischer Romane, die in der Zwischenkriegszeit veröffentlicht wurden, feststellen.[8] Dadurch, dass der Roman in der katalanischen Literatur erst die Entwicklungen, die er im Ausland bereits durchlaufen hatte, nachholen musste um konkurrenzfähig zu sein, lässt sich allgemein die Tendenz der Literaten dieser Generation erkennen sehr viel mit neuen Formen zu experimentieren.

Die literarische Phase jener Autoren reicht bis an das Ende der 1980er Jahre, wo sie schließlich von neuen Autoren, die man als „Generation der Jahrhundertwende“ zusammenfasst, abgelöst wurden. Diese Strömung findet andere Vorrausetzungen vor als die vorhergegangene: Während sich die Generation der 70erJahre mit den außergewöhnlichen historischen Gegebenheiten einer neu gewonnen Freiheit nach Ende der Ära Francos arrangieren, sich außerdem etablieren und ein Publikum schaffen musste, fand die Generation der Jahrhundertwende den mit Erfolg abgeschlossenen Normalisierungsprozess katalanischer Sprache, Literatur und Kultur bereits als Rahmenbedingung vor.[9]

Die Umstände des Schreibprozesses der Generation der 70er Jahre stellt eine Besonderheit dar, denn diese Autoren schreiben im außergewöhnlichen Kontext als Zeitzeugen der sich vollziehenden Transition. Sie sind nicht nur Teil einer neuen Generation katalanischer Literatur und kultureller Bewegung, sondern auch Bestandteil von poltischen Bestrebungen Kataloniens.[10] Die postfranquistischen katalanischen Autoren standen deshalb der Herausforderung gegenüber, die Erwartungen des katalanischen Volkes zu erfüllen, die poltischen Bestrebungen Kataloniens in ihren Schriften zu thematisieren und kulturelle Meisterwerke zu schaffen. Waren noch im 19. Jahrhundert Literatur und Katalanismus als untrennbare nationsbildende Einheit verbunden und auch in den 1970er Jahren weiterhin Aspekte einer kollektiven Identität ein Thema in der Literatur, so hatte sich dennoch eine fundamentale Veränderung ereignet: Das Publikum der katalanischen Literatur hatte einen Wandel erlebt und war nunmehr nicht länger klein, ausgesucht und beschränkt auf eine bestimmte Gruppe. Deshalb galt es nun für die neue Generation auch internationale Themen aufzugreifen.

Auch wenn einerseits von Einzelnen davon ausgegangen wird, die Erwartungen jener Zeit seien nicht erfüllt worden und das Ergebnis katalanischer Literaturproduktion fiele eher enttäuschend aus,[11] wird auf der anderen Seite davon gesprochen, dass die Generation der 70er Jahre die bekanntesten und talentiertesten Autoren der katalanischen Gegenwartsliteratur hervorgebracht und die Grundlage für die heute bestehende robuste und gut funktionierende Infrastruktur der katalanischen Literaturszene geschaffen hat. In diesen Zeitraum fallen außerdem wichtige Meilensteine zur Prestigeerweiterung der katalanischen Literatur, wie 1977 die Schaffung des Schriftstellerverbandes Associaciò d´Escriptors en Llengua catalana oder die Wiedereinrichtung des Pen-Clubs[12], der bis zum Spanischen Bürgerkrieg bereits seit 1922 existent war.[13]

Die Generation der 70er Jahre entspricht der Epoche, in der sich auch Montserrat Roig, die Autorin des Werkes Tiempo de cerezas, als Vertreterin katalanischer Literatur zeitlich einordnen lässt.[14]

2.3 Montserrat Roig und die doppelte Marginalisierung der katalanischen Schriftstellerin

Die Autorin des zu untersuchenden Werkes, Montserrat Roig, wurde 1946 in Barcelona geboren.[15] Sie war die Tochter des katalanischen Schriftstellers Tomás Roig Llop, dessen Veröffentlichungen der Machtübernahme Francos und dem Verbot katalanischer Literatur zum Opfer fielen. Montserrat Roig stammte aus einer Familie mit starkem Bewusstsein der katalanischen Tradition, die die katalanische Sprache immer, auch während deren offiziellem Verbot unter Franco, mündlich und schriftlich auszuüben pflegte.[16] Später vervollständigte sie ihre Kenntnisse durch geheimen Katalanischunterricht. Dadurch besaß auch Roig selbst ein nicht selbstverständliches katalanisches Bewusstsein und eine Affinität zum Katalanischen, worüber sie selbst urteilte: „Esto es bastante atípico en mi generación, dónde esa lengua no se aprendía.“[17] Durch die ihr gegeben Vorrausetzungen ihrer katalanischen Erziehung ist es Roig, im Gegensatz zu anderen Autoren dieser Zeit, die ihre Schulausbildung in reinem Kastilisch erlebten, auch ohne Mühe möglich, das Katalanische als Schriftsprache in ihren Werken zu verwenden. Die Problematik der verbotenen Sprache wird auch in ihren Romanen aufgegriffen: So schreibt sie über den Tag 1939 als Francos Truppen nach Barcelona einmarschieren in L´opera quotidiana:

Han venςut (…) però nosaltres hem de continuar, ara eus tocarà callar, però per dintre hem de cridar ben fort: Rocord- ho, per dintre hem de cridar ben fort perquè no sens emportin les paraules.[18]

Sie konnotiert dieses Ereignis somit mit dem Untergang der katalanischen Sprache, dem von da an verordneten Schweigen des Katalanischen und ruft dazu auf, sich dagegen zu wehren und dem entgegen zu wirken, indem man innerlich dagegen protestiert und sich das Katalanische im Inneren präsent hält, damit es einem nicht „weggenommen“ wird und für immer verloren geht. Für Roig war und blieb die spanische Sprache seit ihrer Einschulung immer etwas „Aufgedrängtes“, die Sprache der Macht, der Dominanz, während das Katalanische für sie die Sprache der Liebe und der Zuneigung bedeutete.[19] Roig, wie auch die meisten anderen katalanischen Autoren, nutzten das Katalanische, um der regionalen Kraft und Eigenheit Ausdruck zu verleihen.[20] Literarisch gesehen sah Roig das Kastilische als fremd an und konnte sich nicht mit spanischen Dichtern anfreunden. Deshalb war sie lange Zeit auf der Suche nach ihrer eigenen Sprache und Literatur und begann sich mit vielen Werken katalanischer Literaten zu beschäftigen. Darunter waren hauptsächlich mit Gedichte, aber auch einige Romane aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine Besonderheit stellt für Roig die Lektüre Mercè Rodoredas La plaςa del Diamant kurz nach ihrer Veröffentlichung dar: Durch sie erhält Roig die Erkenntnis, dass es tatsächlich möglich ist, in ihrer eigenen Sprache zu schreiben und beginnt ihre „Hassliebe“ zum Katalanischen, bedingt durch die zeitlichen Umstände und der Tatsache kaum etwas über die eigene Sprache und Literaturtradition zu wissen, endlich überwinden. Roig las auch ausländische Literatur, wie Werke von Virginia Wolf oder Simone Beauvoir, musste jedoch für sich selbst feststellen, dass diese Schriften ihr zwar näher liegen als die kastilische Literatur, jedoch im Bezug auf ihre Formierung als Schriftstellerin nur ihre „eigenen“ katalanischen Schriftsteller für sie von Interesse sind.[21]

Roig besuchte eine Klosterschule und studierte später Romanische Sprachen und Literaturen in Barcelona. Während ihrer Studienzeit nahm sie an studentischen Revolten, wie beispielsweise der Besetzung des Kapuzinerklosters in Barcelona, teil, woraufhin sie eine einmonatige Gefängnisstrafe absitzen musste. Sie war bekennende Anhängerin der Linken und nach ihrem Studium zeitweise sogar aktives Mitglied in der katalanisch-kommunistischen Partei (PSUC). Sie war eine emanzipatorisch geprägte Frau, die erstmals durch ihre Mutter Albina Fransitorra, die aktiv für die Wiederbelebung vergessener katalanischer Schriftstellerinnen kämpfte, mit feministischen Sichtweisen in Berührung gekommen war und erhielt außerdem Unterricht in Katalanisch von der bekannten Feministin katalanischer Herkunft Maria Aurelia Capmany. Diese Kontakte zu feministisch engagierten Frauen und die Erfahrung weiblicher Themen prägte ihr literarisches Schaffen ungemein und führte dazu, dass sich weibliche Belange zu einem der Hauptthemen in ihren Werken konstituierten. Auch im Privatleben war Roig eine sehr unabhängige Frau und verkörperte eine neue weibliche Generation: Sie heiratete 1966 und bekam einen Sohn, ließ sich jedoch nach drei Jahren Ehe wieder scheiden und lebte als alleinerziehende Mutter. Vom Vater ihres zweiten Kindes trennte sie sich ebenfalls nach kurzer Zeit. Durch ihre Arbeit war sie eine finanziell unabhängige Frau, die ihr Leben selbst in die Hand genommen und sich nie dauerhaft an einen Mann gebunden hat.

Ihr Schaffen als fiktionale Autorin nahm sie im Jahre 1971 mit der Veröffentlichung von Molt roba i poc sabó auf. Darauffolgend erschien eine Trilogie von Werken, die die Romane Ramona adéu (1972), El temps de les cireres (1977) und L´hora violeta (1980) umfasst. Im späteren Verlauf folgten zwei weitere Romane mit den Titeln L´opera quotidiana (1983) und La veu melodiosa (1987), sowie die Sammlung von Kurzgeschichten El cant de la joventut (1989) und post hum Digues que m´estimes que encara que sigui mentida.

Neben ihren Romanen beinhalten ihre Veröffentlichungen auch eine 1976 erschienene Biographie über den katalanischen Kommunisten Rafael Vidiella und eine Bandbreite an journalistischen Arbeiten. So beispielsweise die Dokumentation Els catalans als camps nazis (1977), die von der bis dato verschwiegenen Vergangenheit katalanischer Kommunisten in deutschen Konzentrationslagern erzählt. Viele von Roigs journalistischen Veröffentlichungen handeln von Feminismus und weiblichen Angelegenheiten, wie unter anderem El feminismo (1981), Mujeres en busca de un nuevo humanismo (1981) oder ¿Tiempo de mujer? (1980). Roig nannte sich selbst bereits zu einem Zeitpunkt Feministin, zu dem zwar bereits viele engagierte Autorinnen existent waren, aber noch kaum eine von ihnen sich als eine erklärte Feministin bekannte.[22] Als Journalistin arbeitete Roig außerdem für die katalanische Zeitschrift Serra d´Or; sowie für katalanische und auch spanische Tageszeitungen wie El Món, El País oder auch El Periódico, wobei sich ihre Artikel vorrangig mit literarischen Themen, aktuellen Anlässen und weiblichen Anliegen auseinandersetzen.[23] Ihre journalistische Tätigkeit zwang sie oftmals dazu, auf Kastilisch zu schreiben, was sie nach eigenen Angaben nur aus finanziellen Gründen auf sich nahm. Außer als Romanautorin und Journalistin war sie in Katalonien und Spanien auch durch ihre Fernsehtätigkeit in der Show Personatges bekannt, in der sie bekannte Persönlichkeiten interviewte.

In ihren durch die franquistische Unterdrückung motivierten Werken stellt sich Montserrat Roig eindeutig der politischen, kulturellen und literarischen Vergangenheit ihrer Heimat Katalonien[24] und verdeutlicht diese aus der weiblichen Perspektive. Sie beabsichtigt, die zum Schweigen gebrachten und von der Gesellschaft Ausgegrenzten zu Wort kommen zu lassen. Als Absicht ihres Schreibens lässt sich zum einen kollektives Engagement erkennen und zum anderen persönliche Recherche vermuten.[25] Durch ihre katalanisch geprägte Erziehung setzt sich Roig in ihren Werken sehr stark mit der Geschichte und der Identität Kataloniens auseinander. Sie beschäftigt sich besonders mit jenen Elementen, die während der Diktatur verdrängt oder schlichtweg vergessen wurden.[26] Vor allem aber sind Roig weibliche Belange wichtig: Ihre Romane weisen alle gewisse feministische Tendenzen auf und einige ihrer journalistischen Veröffentlichungen sind explizit als feministische Schriften zu bezeichnen, wie sich schon am Titel, beispielsweise ¿ Tiempo de mujer?, erkennen lässt. Sie befasst sich somit durchgehend mit den weiblichen Vertreterinnen ihrer Zeit. Als feministisches Vorbild dienen Roig nach eigenen Angaben zum einen die Feministin Juliet Mitchell, die versucht hat, Feminismus und Sozialismus zu verknüpfen und sehr bald ins Katalanische übersetzt wurde und zum anderen Betty Friedan, von deren Ansichten sie sich im Laufe ihres Lebens allerdings entfernt hat.[27] Obwohl Frankreich Katalonien geographisch näher liegt, orientiert sich Roig nicht am französischen, sondern am englischen Feminismus. Der Grund hierfür ist eine gewisse persönliche Abneigung Roigs gegenüber allem Französischen, sowie ihre Präferenz für den englischen Stil, der ihr „mucho más intuitivo, más instintivo“[28] erscheint. Der englische Feminismus scheint den weiblichen Problemen, die Roig beschreibt, näher zu liegen als der französische, deren Vertreterinnen sich stark von der Problemleidenden Frau entfernt haben. Um den Unterschied zu verdeutlichen beschreibt Roig den englischen Feminismus als „más luchador, más de la calle, y en cambio el francés era demasiado intelectual, menos operante“.[29]

Montserrat Roig lässt sich, neben der katalanischen Generation der 70er Jahre, einer weiteren Schriftstellergruppe zuordnen. Diese Einteilung folgt nicht mehr vorrangig zeitlichen Einordnungen. Vielmehr werden hier die Schriftstellerinnen neuerer Zeit zusammengefasst, die eine doppelte Randgruppe als Frauen der katalanischen Literaturszene verkörpern. Allgemein stellen weibliche Autoren in Spanien, einem Land dessen Kultur stark durch das Konzept männlicher Überlegenheit geprägt ist, bis nach der Francozeit eher eine Seltenheit dar. Zwar existiert ein gewisses Forschungsinteresse in Spanien und auch den USA gegenüber den von spanischen Autorinnen geschriebenen Romanen, jedoch stellt deren Analyse im Gegensatz zur Analyse der Romane ihrer männlichen Vertretern immer noch einen eher kleinen Bestandteil der Forschung dar.

Vielmals wird Roig durch die Übersetzungen ihrer Romane ins Spanische zu den spanischen Schriftstellerinnen des Postfranquimus und dem Boom weiblicher Literatur in den 1970er Jahren hinzugerechnet, denen beispielsweise Rosa Montero oder Marina Mayoral angehören. Dieser weiblichen Gruppe werden bestimmte Gemeinsamkeiten wie eine vermeintlich gemeinsame weibliche Identität, bestimmte weibliche Themen und ein besonderer weiblicher Stil nachgesagt, wobei zugleich jedoch auch die Divergenz und Diversität der Autorinnen verdeutlicht wird.[30] Der feministische Aspekt verbindet die Schriftstellerinnen Spaniens ungeachtet dessen, aus welcher Region sie stammen. So lassen sich wohl Tendenzen dieser Autorinnen feststellen wie zum Beispiel die Aufarbeitung der von einer konservativ-katholischen Moral geprägten Erziehung in allgemeiner sowie in sexueller Hinsicht und - damit verbunden - die Beschäftigung mit dem Thema weiblicher Homosexualität. Exemplarisch hierfür sind die Werke von Esther Tusquets, Carme Riera und Ana María Moix.[31] Eine weitere, häufig aufzufindende Tendenz ist es, die Protagonistin und deren Lebensumstände als Ausgangspunkt für einen Blick in die Vergangenheit auf deren Suche nach den Wurzeln zu verwenden, wie sie auch in Tiempo de cerezas vorhanden ist.[32]

Neben dieser Einordnung Roigs in das literarische Panorama Gesamtspaniens, existiert ein ähnlicher Ansatz, welcher darin besteht, sie als Bestandteil des Feldes weiblicher Schriftstellerinnen der politischen Transition zu definieren.[33] Wird sie zwar, wie auch ihre katalanischen Kolleginnen, vielmals dem gesamtspanischen Panorama weiblicher Literatur der Nach-Francozeit oder der Transition hinzugezählt, ist dies bis zu einem gewissen Grad sicherlich gerechtfertigt, da zwischen spanischer und katalanischer Geschichte generell eine weitgehende Überschneidung festzumachen ist. Allerdings sollte durch die Erfahrungen und das Bewusstsein Roigs als Katalanin und das eigene Selbstverständnis als katalanische Schriftstellerin, die ihre Werke bewusst in katalanischer Sprache verfasst, eine Trennung vorgenommen werden. Deshalb prägt Geraldine C. Nichols den Begriff der „doppelten Marginalisierung“ für die weiblichen Autoren der katalanischen Literatur,[34] denn in ihren Augen sind die Autorinnen sowohl als Frauen als auch als Katalaninnen unterlegen.[35] Dieser Einteilung ordnet sie neben Schriftstellerinnen wie Matute, Laforet, Moix, Tusquets, Rodoreda und Ribera außerdem auch Montserrat Roig zu. Diese Trennung der katalanischen Frau als schreiberisches Individuum einerseits von der Randgruppe der weiblichen Autoren Spaniens der Gegenwartsliteratur und anderseits von den katalanischen männlichen Autoren, die ihrerseits durch die katalanische Sprache selbst eine Randgruppe darstellen, bedeutet folglich die Erschaffung einer „doppelten Randgruppe“. Ist die Abgrenzung zur gesamtspanischen weiblichen Literatur bereits begründet, so entstammt die Unterscheidung der Geschlechter in der Literatur Spaniens wohl der Tatsache, dass Katalonien „un país muy machista“[36] ist und katalanische Schriftstellerinnen zum damaligen Zeitpunkt weitgehend unbeachtet waren. Roig ist der Meinung, meist sei nur den männlichen Vertretern der katalanischen Literaturproduktion Beachtung geschenkt worden, obwohl diese oft langweiliger seien als manch katalanische Schriftstellerin, die nicht mit einem Wort in der Literaturkritik erwähnt wurde. Den Grund hierfür sieht Roig darin, dass die Literaturkritik „está hecha por hombres“.[37] Zwar würden die Werke der Romanautorinnen ihrer Zeit veröffentlicht, dies geschehe aber nur aus dem Grund, dass sich die Romane gut verkauften. Dadurch haben sich die Schriftstellerinnen immerhin seitens der Verleger einen gewissen Respekt verschaffen können, keineswegs hätte dies aber die Beachtung durch Kritiker zur Folge gehabt, denn diese verträten die Meinung: „[…] Que el mundo visto a través de la intuición de la mujer es el mundo en pequeño, el mundo menor“[38] Weiterhin gibt Roig an: “Te aceptan porque eres inteligente, o culta, porque no eres fea, no te van a dar una paliza, pero no vas a estar, no vas a contruir un país, no vas a transformar una cultura. Haz tus cositas, escribe tus novelitas, no molestas.“[39] Bereits in dieser Aussage lässt sich eine gewisse Tendenz Roigs gegenüber der Geringschätzung weiblicher Literaturproduktion erkennen: Sie erbost sich darüber, dass die Schriftstellerinnen zwar geduldet aber kaum beachtet werden, ihnen kein kultureller Wert zugetraut wird und ihre Werke nicht ernst genommen werden. Sie geht allerdings noch weiter, bezieht sich auf die allgemeine Situation der katalanischen Frau und stellt Katalonien als noch machistischer als Spanien dar:

[...]


[1] Juan i Tous, Pere: Montserrat Roig: Die alltägliche Oper, in: Ingenschay, Dieter (Hg.): Aufbrüche. Die Literatur Spaniens seit 1975, Berlin: Ed. Tranvía, 1993, S. 95.

[2] Das gesamte katalanischsprachige Gebiet wird als PaÏsos catalans zusammengefasst und umfasst Gebiete in Spanien, Frankreich, Andorra und Sardinien.

[3] Im Original ist das Werk El temps de les cireres im Jahre 1977 auf Katalanisch erschienen und 1980 ins Spanische übersetzt worden. Aus Gründen der Sprachkompetenz werden sich jedoch die Zitate auf die spanische Version beziehen und somit im Folgenden auch der spanische Titel des Romans verwendet werden.

[4] Vgl. Nichols, Geraldine C.: Escirbir; espacio propio. Laforet, Matute, Moix, Tusquets, Ribera y Roig por si mismas, Minneapolis, Minn.: Inst. for the study of Ideologies and Literature, 1989.

[5] Arnau i Segarra, Pilar/ Arnscheidt, Gero/ Dídac Stegmann, Tilbert/ Tietz, Manfred: Narrative Neuanfänge. Der katalanische Roman der Gegenwa rt, Berlin: Ed. Tranvía, 2007, S. 7ff.

[6] Roig, Montserrat: Tiempo de cerezas. Guía de lectura, Barcelona: Plaza & Janes, 2001, S. 11.

[7] Broch, Alex: Identidad y lengua. Escirbir entre dos culturas: La generación literaria de los años setenta, in: Arnau I Segarra, Pilar/ Joan i Tous, Pere/ Tietz, Manfred (Hrsg .): Escribir entre dos lenguas. Escritores catalanes y la elección de la lengua literaria, Kassel: Ed. Reichenberg, 2002, S. 79.

[8] Roig, Guía de lectura, a.a.O., S. 12.

[9] Arnau i Segarra, et al., Narrative Neuanfänge, a.a.O., S. 21.

[10] Crameri, Kathryn: Language, the Novelist and National Identity in Post-Franco Catalonia, Oxford: European Humanities Research Centre, 2000, S. 8.

[11] Crameri, Kathryn: Language, the Novelist and National Identity in Post-Franco Catalonia, Oxford: European Humanities Research Centre, 2000, S. 8.

[12] Der PEN Club (Akronym für Poets, Essayists i Novelists) ist ein katalanischer Schriftstellerverband, dessen Zweck die Förderung katalanischer Literatur, die Verteidigung der Redefreiheit und die Schaffung eines Gemeinschaft von katalanischen Schriftstellern, ist: Siehe im WWW unter URL: http://www.pencatala.cat/

[13] Arnau i Segarra et al., Narrative Neuanfänge, a.a.O., S. 15.

[14] Roig, Guia de lectura, a.a.O., S.1 2f.

[15] Biographische und bilbiographische Angaben, wenn nicht anders zitiert, vgl.: Nichols, Geraldine C.: Montserrat Roig, in: Gould Levine, Linda/ Engelson Marson, Ellen/Feimann Waldman, Gloria (Hrsg.): Spanish Women Writers. A bio-biographical source book, Westport, Conn: Greenwood, 1993, S. 429-440.

[16] Crameri, Language, a.a.O., S. 109.

[17] Nichols, Geraldine C, Escirbir; espacio propio, a.a.O., S. 147.

[18] Juan i Tous: Die alltägliche Oper, a.a.O. S. 94: “Sie haben gewonnen (…), aber wir müssen weitermachen, jetzt müssen wir schweigen, aber innerlich müssen wir umso mehr aufschreien. Denkt daran, innerlich müssen wir umso mehr aufschreien, damit sie uns die Wörter nicht wegnehmen.“

[19] Nichols, Escribir: espacio propio, a.a.O., S. 147.

[20] Bellver, Catherin G.: Montserrat Roig and the creation of a Gynocentric Reality, in: Brown, L. Joan : Women Writers of Contemporary Spain. Exiles in the Homeland, Newark:Univ. of Delaware, 1991, S. 219.

[21] Nichols, Escribir; espacio propio, a.a.O., S. 148.

[22] Davies, Catherine: Contemporary feminist fiction. The Work of Montserrat Roig and Rosa Montero, Oxford: Berg Publishers Ltd., 1994, S. 5ff.

[23] Bellver, The Creation of a Gynocentric Reality, a.a.O., S. 217.

[24] PEN Català: Montserrat Roig, Online im WWW unter URL: http://www.visat.cat/traduccions_literatura_catalana/fitxa-autor.php?id_autor=11&nom_genere=Prosa&id_genere=2&idioma=deu, Stand 25.03.2010.

[25] Bellver, The Creation of a Gynocentric Reality, a.a.O., S. 217.

[26] Crameri, Language, a.a.O., S. 109f.

[27] Nichols, Escirbir; espacio propio, a.a.O., S. 156.

[28] Ebd., S. 161.

[29] Ebd.

[30] Brown, Joan L.: Women Writers of Contemporary Spain: Exiles in the Homeland, Newark: Univ. of Delaware (u.a.), 1991, S. 20ff. Sowie Bellver, Kathryn: Montserrat Roig: A Feminine Perspective and a Journalistic Slant, in Manteiga, Roberto C./ Galersetin, Carolyn/ McNerney, Kathleen (Hrsg.): Feminine Concerns in Contemporary Spanish fiction by Women, Potomac, MD: Scripta Humanistica, 1988, S. 153.

[31] Rössler, Andrea: Wiederlesen und widersprechen. Neue Verhältnisse in der Gegenwartsliteratur von Frauen in Spanien, in: Bierbach, Christine/Rössler, Andrea (Hrsg.): Nicht Muse, nicht Heldin. Schriftstellerinnen in Spanien seit 1975, Berlin: Ed: Tranvía, 1992, S. 19.

[32] Nichols, Montserrat Roig, a.a.O., S. 435.

[33] Vgl. Nieva de la Paz, Pilar: Narradoras españolas en la transicón política, Madrid: Ed. Fundamentos, 2004.

[34] Nichols, Escribir; espacio propio, a.a.O., S. 9-25.

[35] Nichols, Geraldine C.: “Mitja poma, mitja taronja: Génesis y destino literarios de la catalana contemporánea”, in: Anthropos 60-61 (1986), S. 120.

[36] Nichols, Escirbir espacio propio, a.a.O., S. 149.

[37] Ebd.

[38] Ebd.

[39] Ebd., S. 151.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Erscheinungsjahr
2010
ISBN (PDF)
9783863415853
ISBN (Paperback)
9783863410858
Dateigröße
706 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Erscheinungsdatum
2012 (März)
Note
1,7
Schlagworte
Katalanische Literatur Feminismus Spanien Montserrat Roig Barcelona

Autor

Isabel Ernst, B.A., Jahrgang 1987, studierte an der Universität Freiburg im Breisgau IberoCultura und Geschichte, welches sie 2010 mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts abschloss.
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Titel: Feminismus in Spanien: Montserrat Roig - El temps de les cireres
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