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Maya und Azteken: Zwei Kulturen, zwei Epochen – ein Schicksal?

©2010 Bachelorarbeit 58 Seiten

Zusammenfassung

Die meisten Menschen heutzutage werden vermutlich schon von den Maya und Azteken gehört haben, obgleich sie diese wahrscheinlich nicht genau einzuordnen vermögen. Man weiß im Allgemeinen, dass es sich hierbei um zwei indigene Hochkulturen handelt, die nach der Eroberung Amerikas durch die Europäer wie alle anderen indigenen Kulturen dem Untergang anheimfielen. Manche wissen vielleicht auch noch, dass beide in Mexiko angesiedelt waren. Vermutlich haben viele, bedingt durch die mediale Aufmerksamkeit, welche diesem im Verlauf des letzten Jahres zuteilwurde, inzwischen vom berühmten Kalender der Maya gehört. Viel mehr weiß man jedoch gemeinhin nicht. Wenn man hört, dass beide in Mexiko lebten, so fragt man sich vielleicht: Wie war es möglich, dass zwei so hoch entwickelte Kulturen in derselben Region nebeneinander existieren konnten? Oder lebten sie dort vielleicht zu unterschiedlichen Zeiten? Was waren die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Völker? Wie genau ging ihr Untergang vonstatten und existieren ihre Nachkommen noch heute? Auf diese Fragen möchte ich in der folgenden Arbeit versuchen, Antworten zu geben, wobei ich jeweils zuerst über die Maya und danach über die Azteken berichten und am Ende jedes Kapitels die beiden Hochkulturen einander gegenüberstellen werde. Mein erster Punkt wird hierbei die kulturhistorische Einbettung sein, wobei ich auf folgende Fragen eingehen werde: Was genau ist Mesoamerika? Wer waren die Maya bzw. die Azteken und wo und wann lebten sie? Wie haben sie sich entwickelt, und haben sie gemeinsame Wurzeln? Wie verlässlich sind überhaupt die Daten, die wir über diese Völker haben? Im nächsten Punkt, welcher der wichtigste meiner Arbeit ist, werde ich über Kultur, Gesellschaft und Religion auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung berichten, wobei ich mich hierbei mit der Struktur des Maya- bzw. Aztekenreiches, der gesellschaftlichen Ordnung, Schrift-, Zahlen- und Kalendersystem sowie mit Religion, Kult und Menschenopfern beschäftigen werde. Im nächsten Kapitel werde ich mich mit dem Untergang dieser einzigartigen Kulturen auseinandersetzen, wobei der Untergang der Maya im Gegensatz zu dem der Azteken in zwei Etappen vonstattenging. Zum Schluss werde ich noch kurz die Situation der Indigenen nach der Conquista sowie deren heutige Situation anreißen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


2.3.5 Aktueller Wissensstand

Als die Europäer zum ersten Mal das Maya-Gebiet betraten, war die Blütezeit dieser Hochkultur schon seit Jahrhunderten vorbei, ein Umstand, der es der Forschung erschwert, etwas über diese zu erfahren, da die Spanier als Augenzeugen somit wegfallen (vgl. Die Indianer in Nord-, Mittel- und Südamerika: Die Maya – Aufstieg und Fall der Maya-Staaten).

Es gibt jedoch auch noch andere Methoden, sich Wissen über die Maya anzueignen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Interesse der Wissenschaft für die Kultur der Maya geweckt, als gewaltige Ruinenstädte gefunden wurden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann man damit, diese auszugraben. Außerdem gelang es bereits am Anfang des 19. Jahrhunderts einigen europäischen und nordamerikanischen Forschern, das Zahlensystem der Maya zu entschlüsseln, und nur wenig später konnten sogar die astronomischen Rechentabellen dekodiert werden. Ständig wurden neue Steinschriften entdeckt, auf welche die neugewonnen Erkenntnisse dann angewandt werden konnten. Dadurch hatte die Wissenschaft eine recht gute Grundlage für die weitere Erforschung der Maya-Kultur. Mittlerweile hat man auch den größten Teil der Schriftzeichen dekodieren können; es fehlen jedoch noch immer ca. 20 Prozent. Ein weiterer wichtiger Faktor für die Wissenschaft ist der Umstand, dass bis ins 20. Jahrhundert hinein das Gebiet der Maya sehr dünn besiedelt und zudem sehr ländlich geprägt war. Dies war ein Vorteil für die Völkerkundler, da diese dort auf noch relativ traditionell lebende Menschen stießen, was ebenfalls dabei half, sich ein Bild von der Maya-Kultur vor der Conquista zu machen (vgl. Riese 2002: 12-17).

Insgesamt lässt sich sagen, dass es zwar noch viel zu erforschen gibt und sich bei weitem noch nicht alle Wissenslücken geschlossen haben, es der Forschung jedoch trotz der oben erwähnten Schwierigkeiten gelungen ist, ein relativ scharf umrissenes Bild von der Kultur der alten Maya zu entwerfen, da man über eine Vielzahl von noch vorhandenen Überresten jener Kultur verfügt, bei welchen vor allem die noch vorhandenen Ruinen der Maya-Städte und die Hieroglyphenschriften von Bedeutung sind. Hinzu kommen ethnische Studien anhand von heutigen Maya (vgl. Riese 2002: 18; Die Indianer in Nord-, Mittel- und Südamerika: Die Maya – Aufstieg und Fall der Maya-Staaten).

2.4 Azteken

2.4.1 Begriffsklärung

Zunächst möchte ich den Begriff Azteken klären. Dieser bezieht sich auf die Einwohner eines Ortes der indianischen Mythologie (Aztlan), in welcher die in Tenochtitlan, der Hauptstadt des aztekischen Reiches, und ihrer Schwesterstadt Tlatelolco lebenden Indigenen ihre ursprünglichen Wurzeln sahen. Die Azteken selbst nannten sich jedoch Mexikaner (Mexi‘ca‘) bzw. die Einwohner von Tenochtitlan Tenochca‘ und die von Tlatelolco Tlatelolca‘. Der Begriff Azteken entstand erst im 18. Jahrhundert durch Clavigero, einen jesuitischen Historiker. Seit damals werden die Angehörigen jener mächtigen Hochkultur nicht mehr als Mexikaner, sondern als Azteken bezeichnet, vor allem auch deshalb, um sie nicht mit den Einwohnern des heutigen Mexiko zu verwechseln (vgl. Prem 1999: 9/10).

Unter dem Begriff Azteken versteht man heutzutage also die Einwohner des Beckens von Mexiko, welche Nahuatl (die Sprache der Azteken) sprachen. Unter den Oberbegriff aztekische Kultur fallen auch die indigenen Völker der umliegenden Gebiete, da ihre Kultur mit der der Azteken verwandt war, was auch dem Selbstverständnis der Azteken entsprochen haben dürfte (vgl. Prem 1999: 10).

2.4.2 Das Land

Tenochtitlan, die Hauptstadt der Azteken, befand sich am selben Ort, an dem heute Mexiko-Stadt liegt: In der zentralmexikanischen Hochebene in einem Becken, welches sich auf 2240 Metern Höhe befindet und von teilweise über 5000 Meter hohen vulkanischen Bergketten eingerahmt wird. In diesem Becken befand sich der Texcoco-See, welcher heute größtenteils trockengelegt ist. Inmitten dieses Sees lag zu jener Zeit eine Vielzahl von Inseln. Auf einigen dieser Inseln waren Tenochtitlan sowie einige weitere, weniger bedeutende Orte, gebaut. Das Ufer des Sees war jedoch ebenfalls dicht besiedelt. Um den See herum war das Gebiet sumpfig und mit Schilf bewachsen, während das Klima in nördlicher Richtung immer trockener und die Landschaft immer steppenartiger wurde. Im Osten und Westen des Beckens von Mexiko befinden sich hinter den Bergketten Tallandschaften, welche mit diesen zusammen das zentralmexikanische Massiv, die so genannte Mesa Central, formen. Im Osten wird das Tal von Mexiko von den Vulkanen Popocatepetl und Iztaccihuatl begrenzt. Jenseits dieser Vulkane liegt das so genannte Tal von Puebla, welches etwas niedriger ist als die Mesa Central und bis zur Sierra Madre Oriental, der östlichen Kordillere, reicht. Diese ist wiederum sehr hoch (bis zu 5000 Meter). Dahinter befindet sich die Küstenebene, welche am Golf von Mexiko liegt. Im Westen befindet sich das Tal von Toluca, welches wiederum von einem Vulkangebiet begrenzt wird. Dahinter schließen sich abwechselnd Bergländer und Beckenzonen an, welche sich bis zur Sierra Madre Occidental, der westlichen Kordillere, ziehen. Südlich der Mesa Central liegt die zentralmexikanische Vulkanzone sowie das Flusssystem des Río Balsas. Nördlich der Mesa Central schließt sich das nordamerikanische Plateau an, welches durch Steppenlandschaften charakterisiert ist (vgl. Prem 1999: 16-18; Mexiko-Lexikon: Texcoco-See).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(vgl. Palomino 2005: Der Amerikanische Holocaust in Mexiko).

2.4.3 Zeitliche Einteilung

Spätes Postklassikum (1200 bis 1519)

Der genaue Ursprungsort der Azteken ist nicht bekannt. Man weiß jedoch, dass sie vermutlich Anfang des 14. Jahrhunderts in die Gegend um den See von Texcoco einwanderten, wo sie auf mehreren Inseln die Hauptstadt Tenochtitlan gründeten. Diese wuchs rasch auf eine enorme Größe an und die Azteken begannen, die umliegenden Gebiete zu unterwerfen. 1433 ging Tenochtitlan mit zwei anderen mächtigen Städten, Tetzcoco und Tlacopan, einen Dreierbund ein. Zu dem Zeitpunkt, als die Spanier das Aztekenreich zum ersten Mal betraten, umfasste dieses ganz Zentralmexiko sowie einen Teil Südmexikos (vgl. Prem 1999: 60; Mexiko-Lexikon: Azteken (Hochkultur) – Geschichte; Indianer-Welt: Azteken – Zeittafel).

Spanische Eroberung (1519 bis 1521)

1519 erfuhr Motecuzoma, der damalige Herrscher Tenochtitlans, von der Ankunft der Spanier. Nach seinem Tod im Jahr 1520 zogen sich die Spanier zunächst zurück; 1521 gelang es ihnen jedoch, die Stadt zu erobern. Nur wenige Jahre später brach der Widerstand der Azteken völlig zusammen (vgl. Indianer-Welt: Azteken – Zeittafel).

2.4.4 Die Entwicklungsgeschichte der Azteken

Die Wissenschaft hat leider keine gesicherten Kenntnisse bezüglich der Herkunft der Azteken und des Jahres, in welchem sie in das Becken von Mexiko einwanderten. Auf linguistischer Ebene ist man sich jedoch sicher, dass ihre Sprache, das Nahuatl, den Uto-aztekischen Sprachen angehört, welche vom Westen der heutigen Vereinigten Staaten bis nach Nicaragua verbreitet waren. Bis heute werden im mexikanischen Hochland zwischen der Sierra Madre Oriental und dem Becken von Mexiko Varianten des Nahuatl gesprochen. Den Sprachwissenschaftlern zufolge könnte man aus der Art und Weise, in welcher die Dialekte verteilt sind, darauf schließen, dass die Azteken einst aus westlicher Richtung einwanderten. Der Zeitpunkt dieser Einwanderung bzw. ein genauer Ursprungsort lassen sich jedoch daraus nicht erschließen (vgl. Prem 1999: 60).

Den einzigen Hinweis auf den Ort ihrer Herkunft liefert der so genannte Aztlan-Mythos: Den Azteken selbst zufolge entstammten sie einer Stadt namens Aztlan, welche auf einer Insel inmitten eines Sees lag. Wo genau dieser Ort gelegen haben soll, wird jedoch nicht erwähnt. Es wird lediglich angedeutet, dass er im Nordwesten in großer Entfernung zum Becken von Mexiko gelegen habe, was sich mit den Erkenntnissen der Wissenschaft, dass die Azteken aus westlicher Richtung kamen, deckt. Die Forschung hat mehrmals versucht, Aztlan zu finden, ein Versuch, der gescheitert ist, da wohl sogar die Azteken selbst Aztlan eher als Mythos denn als wirklich vorhandenen Ort betrachteten. Es wurden zwar einige Orte gefunden, die unter Umständen in Frage kämen; die Wahrscheinlichkeit, dass es sich tatsächlich um diesen Ort handelt, ist jedoch eher gering (vgl. Prem 1999: 60-63).

Der Sage zufolge verließen die Azteken eines Tages ihre Heimat Aztlan und folgten ihrem Gott Huitzilopochtli, der sie zum Texcoco-See führte, wo sie schließlich die Stadt Tenochtitlan gründeten. Es ist der Forschung jedoch nicht möglich gewesen, das tatsächliche Gründungsdatum Tenochtitlans herauszufinden, da die überlieferten Quellen sich gegenseitig hierüber widersprechen: Das früheste angegebene Datum ist 1194 und das späteste 1366. Die heutigen Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Gründung der Stadt vermutlich ungefähr zwischen 1320 und 1350 erfolgte. Nur wenige Jahre nach der (angeblichen) Gründung Tenochtitlans spaltete sich der nordwestliche Teil ab und bildete eine eigene Stadt namens Tlatelolco. Man vermutet, dass die Ursache hierfür interne Streitigkeiten des Adels waren. Von diesem Zeitpunkt an war das Verhältnis zwischen den beiden Städten trotz der gemeinsamen Wurzeln angespannt und oft sogar feindschaftlich (vgl. Prem 1999: 60-76).

Über die darauffolgenden Jahre ist nicht viel bekannt. Erst ab ca. 1350 hat die Forschung wieder einige Anhaltspunkte bezüglich der Geschehnisse, da es ab dieser Zeit zu großen Veränderungen in der aztekischen Gesellschaft kam. Bis zu jener Zeit waren die Azteken von mehreren Anführern, die vor allem religiöse Aufgaben innehatten, regiert worden. Nun begann sich jedoch eine monarchische Struktur herauszukristallisieren und es kam zur Gründung von Herrscherdynastien. Ein Mann namens Acamapichtli, welcher von ca. 1371 bis 1391 regierte, wurde der erste Herrscher Tenochtitlans (vgl. Prem 1999: 77).

2.4.5 Aktueller Wissensstand

Die Europäer erfuhren erst zu jenem Zeitpunkt von der Existenz der Azteken, als deren Kultur gerade aufgrund der Conquista dem völligen Niedergang anheim fiel. Leider hat die Forschung nur über die zwei davor liegenden Jahrhunderte gesicherte Daten. Über alles, was davor war, weiß man kaum etwas. Die einzigen Hinweise sind in Legenden enthalten, welche natürlich lediglich zu einem Teil der Wahrheit entsprechen und mit allerlei Mythen angereichert sind. Die Geschichte der aztekischen Hochkultur ist also im Gegensatz zu der der Maya nur sehr kurz (vgl. Prem 1999: 7).

Erschwerend hinzu kommt, dass die Aufzeichnungen, welche die spanischen Conquistadoren der Nachwelt hinterließen, sich nicht als verlässliche wissenschaftliche Quelle eignen, da die Spanier nicht in der Lage waren, diese einzigartige Kultur wirklich zu verstehen. Sie hatten auch wenig Zeit dazu – kurz nach ihrer Ankunft fiel das aztekische Reich dem völligen Untergang anheim. Fast alle vorkolumbianischen schriftlichen Zeugnisse, welche mittels Bilderschrift über die aztekische Geschichte und Kultur berichtet hatten, wurden im Verlauf der Conquista zerstört. Bemerkenswert ist hierbei dennoch, dass nur wenige Jahre später einige Indigene begannen, kurze Berichte über ihre Geschichte niederzuschreiben, allerdings in lateinischer Schrift. Zusätzlich gab es einige Conquistadoren, wie zum Beispiel der berühmt-berüchtigte Hernán Cortés, die Berichte über ihre Erlebnisse in der Neuen Welt schrieben. All diese Aufzeichnungen waren jedoch äußerst subjektiv und voller Vorurteile der jeweils anderen Kultur gegenüber. Während des 16. Jahrhunderts berichteten immer mehr Autoren in umfangreichen Werken von der aztekischen Geschichte vor der Eroberung durch die Spanier. Es war nun jedoch viel schwieriger, Informationen zu erlangen, da niemand mehr da war, der zu dieser Zeit gelebt hatte (vgl. Prem 1999: 11/12).

Die Darstellungen von der Geschichte der Azteken vor der Ankunft der Spanier dürfen noch aus einem zweiten Grund nicht wörtlich genommen werden: Man weiß, dass die jeweiligen Herrscher zweifelsohne von Zeit zu Zeit historische Daten zu ihren Gunsten abänderten und die zuvor vorhandenen Berichte zerstörten. Dies bedeutet, dass das heutige Wissen über die Azteken sozusagen zwei „Filter“ passieren musste: einerseits den der aztekischen Geschichtsschreibung vor der Conquista und andererseits den nach der Conquista (vgl. Prem 1999: 12-14).

All jenen Autoren, sowohl den spanischen als auch den indigenen, verdankt die Wissenschaft letztendlich ihr ganzes Wissen über die Azteken, da unglücklicherweise fast keine original aztekischen Schriften aus vorspanischer Zeit überlebt haben. Die Forschung ist sich der Tatsache bewusst, dass sie nur, wenn sie sich der unvermeidlichen Verzerrung der Darstellung der Geschichte gewahr ist, die wirklichen Ereignisse, die dahinter stehen, erahnen kann (vgl. Prem 1999: 14).

Unglücklicherweise gibt es kaum archäologische Funde zu den Azteken, da ihre Hauptstadt Tenochtitlan vollkommen von Mexiko-Stadt, der größten Metropole der Welt, überwuchert worden ist und somit nur ein paar wenige Ruinen freigelegt werden konnten (vgl. Prem 1999: 14).

Die Wissenschaft weiß somit nicht immer genau, was wirklich geschehen ist, sondern eher, was die verschiedenen Parteien ihren Lesern über sich selbst vermitteln wollten. Das heißt, dass es sich im Folgenden nicht um hundertprozentig sichere Daten handelt, sondern um das, was die Forschung zwischen den Zeilen zu lesen und aus dem Wirrwarr verschiedener Berichte herauszufiltern vermochte. Nichtsdestoweniger ist im Laufe der Zeit ein recht umfassendes, wenn auch wie bereits erwähnt sehr subjektives Bild der aztekischen Kultur entstanden (vgl. Prem 1999: 15).

2.5 Fazit

Ich denke, man konnte im vergangenen Kapitel sehen, dass Maya und Azteken viele Gemeinsamkeiten hatten, jedoch zugleich auch einige Unterschiede zwischen ihnen bestanden. Ein Faktor, welcher die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Kulturen erklärt, ist der Umstand, dass beide stark von den Olmeken beeinflusst wurden, welche als Mutterkultur nicht nur dieser beiden, sondern auch aller weiteren mesoamerikanischen Hochkulturen gelten, obwohl sie zu dem Zeitpunkt, an dem Maya bzw. Azteken ihre kulturelle Hochblüte ausbildeten, nicht mehr existierten.

Interessant ist, dass sowohl die Maya als auch die Azteken die Bedeutung ihres Namens aus der Mythologie ableiteten. Die Maya bezeichneten sich als Menschen aus Mais nach einer Geschichte aus dem Popol Vuh. Die Azteken nannten sich Leute aus Aztlan, da sie der Legende nach aus einer Stadt namens Aztlan stammten.

Bezüglich des Landes lässt sich sagen, dass sowohl die Maya als auch die Azteken zumindest in einem Teil des heutigen Mexiko beheimatet waren, allerdings in unterschiedlichen Regionen. Die Maya lebten im Süden und Südosten Mexikos sowie in Guatemala, Belize und in Teilen von Honduras und El Salvador, wobei im Norden des Maya-Gebietes die Halbinsel Yukatan lag und im Süden die Hochländer von Chiapas, Guatemala, El Salvador und Honduras. Die Heimat der Azteken befand sich hingegen in der zentralmexikanischen Hochebene, an jenem Ort, an dem sich heute die Hauptstadt Mexikos befindet. Das folgende Bild veranschaulicht die unterschiedlichen geographischen Regionen relativ anschaulich.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(vgl. Wikipedia: Indigene Völker Mittelamerikas und der Karibik).

Die landschaftliche Prägung war jedoch in beiden Gebieten relativ ähnlich: Beide waren durch Hochländer sowie teilweise durch steppenartige Landschaften charakterisiert.

Große Unterschiede sind wiederum bei der Zeitgeschichte festzustellen, da die Geschichte der Maya weitaus länger war als die der Azteken. Die Maya durchlebten drei Epochen, welche einen Zeitraum von ca. 3000 Jahren umfassten (von 1500 v. Chr. bis zur Eroberung durch die Spanier Mitte des 16. Jahrhunderts). Diese Epochen umfassen die Vorklassische Periode, in welcher sich die zukünftige Hochkultur langsam entwickelte, die Klassik, in welcher die Blüte der Maya-Kultur zur vollen Ausprägung kam, und die Postklassik nach dem Niedergang der klassischen Hochkultur. Die Geschichte der Azteken hingegen war nur sehr kurz. Die Forschung hat genau genommen nur über zwei Jahrhunderte verlässliche Aufzeichnungen. Alles, was zuvor war, fußt lediglich auf Legenden und Mythen und ist historisch nicht gesichert. Man hat über die Azteken also nur ab Anfang des 14. Jahrhunderts, der Epoche des Späten Postklassikums, bis zur Ankunft der Spanier gesicherte Daten.

Auffällig in Bezug auf die geschichtliche Entwicklung ist auch, dass die Ausbildung zu dem komplexen Gesellschaftssystem und der kulturellen Blüte in der Epoche der Klassik, für welche die Maya bekannt sind, lange vor der Hochphase der aztekischen Kultur war, nämlich um 250 n. Chr., womit festgestellt werden muss, dass die Hochphase der Maya-Kultur ca. 1000 Jahre vor der der Azteken begann. Allerdings war die klassische Hochkultur der Maya zu dem Zeitpunkt, da die Kultur der Azteken sich auf ihrem Höhepunkt befand, schon seit Jahrhunderten vorbei.

Nun zur Entwicklung der beiden Kulturen. Von den Maya ist hier relativ viel bekannt. Man weiß, dass sich um das Jahr 1500 v. Chr. herum ein Teil der Bevölkerung von den Ur-Maya abspaltete und in einer Wanderungsbewegung nach Yukatan zog. Auch in das Urwaldgebiet am Abhang der Kordilleren wanderte eine Gruppierung namens Chol-Maya ein, allerdings erst viel später, um 500 v. Chr. Bei den Azteken weiß man ebenfalls, dass eine Wanderung stattgefunden haben muss, man ist sich jedoch nicht sicher, wie genau diese ablief. Alles, was man weiß, gründet sich auf den Aztlan-Mythos. Man hat also bei den Azteken im Gegensatz zu den Maya den genauen Ablauf der Wanderung nicht bestimmen können. Zudem konnte der mythische Ort Aztlan nie definitiv lokalisiert werden. Die Herkunft der Maya ist also relativ genau belegt, während die Wissenschaft keine gesicherten Daten über die Herkunft der Azteken hat. Auffällig ist auch, dass die Wanderung der ersten Maya-Gruppe sehr viel früher stattfand als die der Azteken, nämlich genau genommen über 2500 Jahre früher. Auch bildete sich die erste Dynastie des Maya-Tieflandes um 200 n. Chr., während dies bei den Azteken erst um 1350 herum geschah.

Zusammenfassend lässt sich hier sagen, dass die Entwicklungsgeschichte der Maya größtenteils geschichtlich nachweisbar ist, während über die der Azteken relativ wenig bekannt ist und sich zu einem großen Teil auf Vermutungen stützt.

Was die Verlässlichkeit des heutigen Wissens bezüglich beider Kulturen betrifft, so gibt es sowohl bei den Maya als auch bei den Azteken Faktoren, welche die Arbeit der Forschung erschweren. So war wie oben bereits erwähnt die klassische Blütezeit des zentralen Maya-Tieflandes zum Zeitpunkt, an dem die Spanier Yukatan zum ersten Mal betraten, schon lange vorbei, womit das Problem besteht, dass kein einziger Europäer jemals die Maya-Hochkultur der Klassik mit eigenen Augen gesehen hat. Da sich die Kultur der Azteken zu diesem Zeitpunkt gerade auf ihrem Höhepunkt befand, liegen hier im Gegensatz zu den Maya Augenzeugenberichte vor. Diese sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da sie sehr subjektiv sind und die Spanier nicht in der Lage waren, die Azteken wirklich zu verstehen, da deren Kultur kurze Zeit später vollkommen zerstört wurde. Die Spanier hatten somit gar keine Zeit, sich intensiv mit dieser zu beschäftigen. Was der Forschung in Bezug auf die Maya jedoch sehr hilft, ist die Vielzahl von Steintafeln, die gefunden wurden, was bei den Azteken nicht der Fall ist: Hier wurden fast alle vorkolumbianischen Zeugnisse zerstört. Überdies wurden Ruinenstädte der Maya gefunden und ausgegraben, was dazu führte, dass man viele sehr aufschlussreiche archäologische Funde bergen konnte. An der Stelle, an der sich die Hauptstadt der Azteken befand, liegt heutzutage jedoch Mexiko-Stadt, weshalb so gut wie keine archäologischen Funde gemacht werden konnten, da fast alles von der gigantischen Großstadt überwuchert worden ist. Überdies war das Gebiet der Maya bis ins 20. Jahrhundert hinein nicht nur sehr dünn besiedelt, sondern auch sehr ländlich und traditionell geprägt, was ebenfalls eine Erleichterung für die Forscher darstellte, da sie durch Beobachtung der heutigen Maya auf die vergangene Maya-Kultur schließen konnten. Dies war bei den Azteken kaum möglich, da sich wie gesagt an dem Ort, an welchem das absolute kulturelle Zentrum des Aztekenreiches – Tenochtitlan – gelegen hatte, heute Mexiko-Stadt befindet. Dies alles führte dazu, dass sich die Forschung von den Maya doch ein relativ umfangreiches und detailliertes Bild verschaffen konnte, trotz der Tatsache, dass deren Blütezeit bei der Ankunft der Europäer bereits vorbei war. Doch die Kombination aus überlieferten Schriften, ausgegrabenen Ruinenstädten und der Beobachtung heutiger Maya hat dafür gesorgt, dass man über diese weit mehr weiß als über die Azteken, bei denen lediglich zwei Jahrhunderte bekannt sind, während man bei den Maya die Geschichte über Jahrtausende hinweg nachvollziehen kann. Allerdings muss man dennoch einräumen, dass sowohl bei den Maya als auch bei den Azteken noch erhebliche Wissenslücken bestehen, die es in der Zukunft zu füllen gilt. Auch ist man sich bei allen überlieferten Zeugnissen nicht sicher, ob diese tatsächlich der Wahrheit entsprechen und wo die Geschichte aufhört und die Legende anfängt.

3 Kultur, Gesellschaft und Religion auf ihrem Höhepunkt

3.1 Maya

Im Folgenden werde ich eine Reihe verschiedener Aspekte der Maya-Kultur in der Epoche der Klassik vorstellen. Es erscheint mir wichtig, Kultur, Gesellschaft und Religion während dieser Epoche zu beschreiben, da diese die wichtigste der gesamten Geschichte der Maya ist. Die folgenden Beschreibungen sind eine Art Momentaufnahme vom Zustand der Maya-Staaten im Tiefland während des siebten Jahrhunderts n. Chr.

3.1.1 Die Struktur des Reiches

Die Maya hatten zu keiner Zeit einen einheitlichen Staat, sondern ihr Reich war vielmehr durch eine Vielzahl verschiedener Stadtstaaten gekennzeichnet. Zu den bedeutenderen unter diesen zählten Tikal, Yaxchilán, Calakmul, Copán und Palenque. Diese Stadtstaaten im Maya-Tiefland waren wohl von ihrem Aufbau her der klassischen griechischen Polis ähnlich: Das heißt, im Zentrum befand sich die Stadt, zu deren Herrschaftsbereich auch noch die angrenzenden Bauernhöfe, ländlichen Siedlungen und kleineren Landstädte gehörten. Gegen Ende des Klassikums kam es in diesen Zentren zu einem solch verstärkten Bevölkerungswachstum, dass man diese durchaus bereits als Stadtstaaten bezeichnen kann (vgl. Riese 2002: 5/6 und 44; Die Indianer in Nord-, Mittel-, und Südamerika: Die Maya – Aufstieg und Fall der Maya-Staaten; Mexiko-Lexikon: Maya (Hochkultur) – Zeitliche Abschnitte).

Die einzelnen Maya-Staaten führten ständig gegeneinander Krieg. Interessant ist hierbei, dass in der Epoche des Klassikums die Kriege zumeist nicht geführt wurden, um einen konkurrierenden Stadtstaat zu zerstören oder ihn sich zu eigen zu machen; nach der Eroberung einer Stadt wurde diese kein offizieller Teil des Reiches, sondern musste lediglich Tribute zahlen und wurde mittels verwandter Herrscher von der eigenen Stadt abhängig gemacht. Ein Nachteil hierbei war natürlich, dass das Gebiet der Maya alles andere als ein stabiler Staat war und es so ständig zu neuen Kriegen kam. Die Maya hatten auch keine Soldaten im eigentlichen Sinne, das heißt, kein stehendes Heer. Man vermutet, dass das Heer in Kriegszeiten kurzfristig ausgehoben wurde und aus adligen Heerführern und Bauern bestand. Doch trotz der zahlreichen Kriege bildeten die Maya-Stadtstaaten eine gemeinsame Kultur aus: Sie hatten dieselben Sagen und Mythen, dieselbe Religion und dieselben Jenseitsvorstellungen (vgl. Die Mayas – Geschichte der faszinierendsten Kultur in Amerika: Maya-Krieger; Indianer-Welt: Maya – Überblick).

3.1.2 Die gesellschaftliche Ordnung

Die wirtschaftliche Grundlage des Reiches bildeten die Bauern, da sie nicht nur für sich, sondern auch für die in den Städten lebende Elite Nahrungsmittel anbauten. Zur Elite gehörten außer dem Herrscher noch Priester, Architekten, Astronomen, Schreiber und spezialisierte Künstler. Jeder Stadtstaat wurde von einem absoluten Herrscher angeführt, als dessen Nachfolger jeweils sein Sohn bestimmt wurde (vgl. Riese 2002: 44; Die Indianer in Nord-, Mittel-, und Südamerika: Die Maya – Aufstieg und Fall der Maya-Staaten).

Die Könige der Stadtstaaten hatten nicht nur die gewöhnlichen Aufgaben inne, die man von einem Herrscher erwartet, wie die Repräsentation des Staates und die Steuerung der Politik. Sie hatten auch eine Reihe von Verpflichtungen, die uns heute nicht nur als sehr seltsam, sondern auch grausam erscheinen: Der König war bei rituellen Anlässen dazu angehalten, sich selbst zu kasteien, indem er sich Zunge oder Penis durchbohrte, und Flüssigkeiten zu konsumieren, die ihm anal eingeführt wurden und Halluzinationen hervorriefen. Weitere Bräuche waren das Rauchen von Zigarren sowie das Trinken eines Gebräus, welches aus dem giftigen Schleim einer Kröte bestand. Der Großteil der vom Herrscher verlangten Rituale war entweder sehr schmerzhaft oder (wie beim Konsumieren von halluzinogenen Mitteln) mit extremem Unwohlsein verbunden. Deshalb musste er von Dienern gestützt werden, falls er vor Schmerz ohnmächtig wurde oder sich übergeben musste. Weitere, jedoch weniger grausame Pflichten des Herrschers waren das Tanzen mit angelegtem Schmuck und der Konsum von Unmengen an Essen und Trinken, da Wohlbeleibtheit ein Statussymbol war. Darüber hinaus war der König dazu angehalten, ein Meister des Ballspiels zu sein, welches ebenfalls ein wichtiger Teil der Rituale der Maya war (vgl. Riese 2002: 51). Auf das Ballspiel werde ich im Unterkapitel 3.1.5 noch genauer eingehen.

Wie auch im europäischen Mittelalter stellte der Adel zwar prozentual den geringsten Bevölkerungsanteil, war jedoch diejenige Gesellschaftsschicht, welche die Geschicke des Volkes lenkte. Die verschiedenen Adelsfamilien waren patrilinear ausgerichtet und miteinander verschwägert. Die Mitglieder des Hochadels waren entweder in dieser Schicht geboren oder hatten in diese eingeheiratet; eine andere Möglichkeit, ihr anzugehören, gab es nicht. Zum Hochadel gehörte die königliche Familie des jeweiligen Stadtstaates, die Statthalter der von ihnen abhängigen Städte sowie wahrscheinlich auch die obere Priesterschicht. Was die Rolle des Klerus betrifft, so ist sich die Forschung jedoch nicht ganz einig, da man nicht sicher weiß, ob die weltliche und die religiöse Herrschaft wirklich zwei getrennte Bereiche waren oder ob der König auch zugleich der oberste Priester seines Volkes war. Diese Zweifel liegen darin begründet, dass auf Vasenbildern, welche die wichtigste Quelle der Wissenschaft für die Erforschung der Maya-Kultur in den Stadtstaaten sind, keinerlei Unterschiede zwischen politischen und religiösen Handlungen des Adels gefunden werden können (vgl. Riese 2002: 50/51).

Die Forschung vermutet, dass Kunsthandwerker wie Maler, Steinmetze oder Schmuck- und Kleidermacher in der Gesellschaft einen höheren Rang innehatten als Bauern. Es gibt für diese Vermutung jedoch leider keine gesicherten Beweise. Sicher ist jedoch, dass die Mitglieder der weltlichen und religiösen Verwaltung, also zum Beispiel Palast- und Tempeldiener, Steuereintreiber, Lehrer oder Kalenderpriester, einen hohen Rang einnahmen. Dies kann man sowohl einer Vielzahl von bildlichen Darstellungen als auch einigen Hieroglyphentexten entnehmen (vgl. Riese 2002: 46/47).

Die Bauern lebten im Familienverband auf kleinen Bauernhöfen. Man vermutet, dass die Familien patrilinear organisiert waren und nicht nur die Kernfamilie, sondern auch weitere Verwandte umfassten. Die Bauern bauten viele verschiedene Produkte an, wie zum Beispiel Süßkartoffeln, Kakao, Tomaten, Mais und Bohnen. Erstaunlich ist hierbei, dass sie bereits über eine Reihe verschiedener Anbauverfahren verfügten und sogar ein künstliches Bewässerungssystem hatten (vgl. Riese 2002: 44-46):

„Außerdem konnten sehr verschiedene Anbauverfahren […], vor allem Formen künstlicher Be- und Entwässerung, archäologisch nachgewiesen oder ethnographisch hypostasiert werden. Fischteiche, durch Kanäle bewässerte Felder, erhabene Feldfluren in Überschwemmungsgebieten, Terrassen und Staudämme in Hanglagen und tropische Gartenwirtschaft kamen jeweils in den für sie geeigneten Gegenden zum Zuge.“ (Riese 2002: 44)

Sklaven, die so genannten pentacob, wurden sowohl zur Arbeit auf den Feldern als auch für Baustellen sowie für andere Arbeiten eingesetzt. Sie waren die unterste Schicht und hatten keinerlei Rechte. Man konnte zum Sklaven werden, wenn man ein schweres Verbrechen wie Mord oder Diebstahl begangen oder wenn man Schulden hatte, die man nicht zurückzahlen konnte. Außerdem wurde man automatisch zum Sklaven, wenn die Eltern auch Sklaven waren. Überdies wurden häufig auch Kriegsgefangene versklavt (vgl. Mexiko-Lexikon: Maya (Hochkultur) – Gesellschaftsordnung; Die Indianer in Nord-, Mittel- und Südamerika: Die Maya – Aufstieg und Fall der Maya-Staaten).

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Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2010
ISBN (PDF)
9783863417437
ISBN (Paperback)
9783863412432
Dateigröße
527 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Erscheinungsdatum
2013 (Juli)
Note
1,7
Schlagworte
Entwicklungsgeschichte Kultur Gesellschaft Religion Untergang Südamerika Mesoamerika

Autor

Annette Julia Ranz, B.A., wurde 1985 in Herrenberg geboren. Ihr Studium 'Sprache, Kultur, Translation' an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim schloss sie im Jahr 2010 mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts erfolgreich ab. Seither absolviert sie ein Masterstudium und arbeitet als freiberufliche Übersetzerin. Fasziniert von spanischer und südamerikanischer Sprache und Kultur verbrachte sie überdies einige Zeit in Argentinien und Chile.
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Titel: Maya und Azteken: Zwei Kulturen, zwei Epochen – ein Schicksal?
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