Emotionen in spätmittelalterlichen Texten am Beispiel Oswalds von Wolkenstein: Minnesang als Ausdrucksform persönlicher Empfindungen
Zusammenfassung
Im Laufe der Untersuchung nimmt der Autor den Leser mit auf eine Reise durch die Gedankenwelt des Minnesängers und nähert sich dabei den Fragen, wie Oswald von Wolkenstein seine Emotionen schriftlich verarbeitete und ob er sich an die gleichen Konventionen hielt wie andere Lyriker seiner Zeit, oder ob er als ein Pionier der Gefühlsäußerung zu betrachten ist.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
II. Emotionen und Emotionalität
1. Was sind Emotionen?
Eine Einordnung des Begriffes Emotion ist nach aktuellem psychologischen Forschungsstand nicht so einfach, vor allem weil die Menschen jenen Begriff oft mit anderen Gefühlsäußerungen verwechseln und daher keine genaue Eingrenzung im Alltag erkennbar ist. Eine Emotion ist ein komplexer Prozess, der verschiedene bestimmte Merkmale zur eindeutigen Klassifizierung aufweist. Eine so genannte Arbeitsdefinition, also eine Definition welche zur Beschreibung und Abgrenzung des Begriffes Emotion dient, gibt ein Lehrbuch von Meyer, Schützwohl und Reisenzein:
„1. Emotionen sind Vorkommnisse von z.B. Freude, Traurigkeit, Ärger, Angst, Mitleid, Enttäuschung, Erleichterung, Stolz, Scham, Schuld, Neid sowie von weiteren Arten von Zuständen, die den genannten genügend ähnlich sind. 2. Diese Phänomene haben folgende Merkmale gemeinsam: (a) Sie sind aktuelle Zustände von Personen; (b) sie unterscheiden sich nach Art oder Qualität und Intensität [...]; (c) sie sind in der Regel objektgerichtet [...]; (d) Personen, die sich in einem der genannten Zustände befinden, haben normalerweise ein charakteristisches Erleben (Erlebensaspekt von Emotionen), und häufig treten auch bestimmte physiologische Veränderungen (physiologischer Aspekt von Emotionen) und Verhaltensweisen (Verhaltensaspekt von Emotionen) auf.“[1]
Durch diese Definition wird klar, dass Emotionen immer nur aktuelle Zustände von einzelnen Personen darstellen. Das bedeutet, dass als vermeintliche Emotionen wahrgenommene Phänomene, wie etwa eine positive Grundeinstellung eines Menschen, nicht als Emotion, sondern als Eigenschaft einzustufen sind. Die Tatsache, dass Emotionen objektgerichtet sind, bedeutet, dass die angesprochenen Objekte jedoch nicht für Außenstehende erkennbar sein müssen. Das heißt, wenn Person A in der kommenden Woche eine schwierige Prüfung vor sich hat, so dürfte diese Person die Emotion Angst äußern, obgleich Person B den Grund für diese Emotion nicht fassen kann. Ein Objekt, nämlich die bevorstehende Prüfung, gibt es für Person A aber trotzdem.
Zudem geht aus der Definition hervor, dass Emotionen sich in Qualität und Intensität unterscheiden: Je nach Art der Emotion, also Trauer, Angst oder Freude, etc., nehmen wir die Intensität oftmals verschieden war. Man geht davon aus, dass negative Emotionen direkter wahrgenommen werden als positive, da die Ausschüttung der Hormone ebenfalls direkter wahrgenommen wird. Ein Beispiel: Schießt Deutschland in einem Länderspiel ein Tor, so dürften alle Fans gleichermaßen von der Emotion Freude betroffen sein. Jedoch merken sie es aufgrund ihres Gemütszustandes nicht, berichten aber später in guter Erinnerung von jenem Moment. Empfindet ein arachnophober Mensch Angst während er kurz vor einem möglichen Kontakt mit einer Spinne steht, so nimmt er diese Emotion bewusst wahr. Dies geschieht, da er diesem Zustand so schnell wie möglich entkommen will. Dieses Beispiel erklärt auch den letzten Teil der Definition, nämlich die Kennzeichnung der betroffenen Person, was bedeutet: Eine Person, die von einer Emotion betroffen ist, äußert diesen Zustand meist über ein charakteristisches Erleben, wie zum Beispiel einem lauten Freudenschrei, eine bestimmte physiologische Veränderung, eine eintretende Hochatmung oder bestimmte Verhaltensweisen, beispielsweise die Flucht auf einen Stuhl beim Erblicken einer Maus.
Doch welche Funktion haben Emotionen? Im Prinzip ist die Beantwortung dieser Frage recht einfach, wenn auch für jeden unterschiedlich. Allgemein geht man davon aus, dass Emotionen dem Menschen unbewusst helfen, in manchen Situationen „das Richtige zu tun“[2], obgleich diese Situation im Leben des betroffenen Individuums bislang noch nicht vorkam. Die Ähnlichkeit zu Instinkten ist jedoch nicht von der Hand zu weisen, was Joachim Funke in seinem Onlinekurs bestätigt:
„Damit übernehmen sie eine ähnliche Funktion wie z.B. Instinkte: So wie sich ein Baby instinktiv an seiner Mutter festklammert, so treibt uns unsere Angst dazu, vor einem Tier wegzulaufen. Beides ist gleichermaßen sinnvoll für das Überleben. Während Instinkte jedoch nur auf ganz bestimmte, sehr eng definiert (sic!) Reize aktiviert werden, kann man vor fast allem Angst haben, sogar vor der Angst selbst. [...] Sie fragen sich, welche Funktion es z.B. haben soll, Angst vor der Angst zu haben.“[3]
Nachdem nun theoretisch geklärt ist, was eine Emotion eigentlich ist, stellt sich natürlich die Frage, wie ein temporärer Gemütszustand einer einzelnen Person mit vermutlich nicht wahrnehmbarem Objekt der Auslösung in einem spätmittelalterlichen Text auffindbar, beziehungsweise analysierbar ist: Unter der Voraussetzung, dass Oswald sich in seinen Texten inszenieren wollte, musste er folglich versuchen, sein Publikum über die emotionale Ebene zu erreichen. Der Autor kann also das Ziel verfolgen, eine Emotion durch den Text weiterzugeben und hoffen, dass er den Rezipienten anschließend wie beabsichtigt erreicht. Natürlich kann es dabei auch zu Missverständnissen kommen, jedoch sollte der biographische Hintergrund dabei helfen, die Situation Oswalds von Wolkenstein objektiv zu analysieren und die konkreten Emotionen herauszufiltern.
Norbert Fries veröffentlichte 2007 eine entsprechende Arbeit zur Kodierung von Emotionen in Texten und stellte fest, dass
„[u]nter Rückgriff auf extra-grammatische Kenntnisbereiche [...] lexikalisch bzw. grammatisch bzw. text- strukturell determinierte Bedeutungen bei vokalen oder schriftlichen Äußerungen (also in Gesprächen oder in Texten) in spezifische Interpretationen überführt werden [können], welche auf bestimmte Diskurs- bzw. Text-Referenten bezogen sind.“[4]
Dies bedeutet, es ist auch ohne direkte Nennung von Emotionen möglich, durch bestimmte Merkmale im Text jene zu äußern, beziehungsweise sie anzudeuten. Eine Tatsache, die bei der Analyse von großem Vorteil sein wird.
2. Emotionen im Mittelalter unter besonderer Berücksichtigung Oswalds
Beschäftigt man sich nun mit Emotionen und deren Äußerung im Mittelalter, so stellt man fest, dass es bei weitem nicht so einfach ist, jene zu fassen, wie in moderneren Texten. Mireille Schneyer schreibt zu Beginn ihres Aufsatzes über Emotionen im Mittelalter:
„Es fällt ungemein schwer, den Begriff Emotion für das Mittelalter zu fassen. Über Texte vermittelt, in Dichtung stilisiert, in Metaphorik reflektiert, begegnen nur codierte Affekte, die wir nicht aus dem Zusammenhang lösen können, in dem sie ihren semantischen Wert erhalten.“[5]
Die angesprochene Problematik soll uns im Laufe der Arbeit noch häufiger begegnen, jedoch bietet Oswald von Wolkenstein stellenweise weit mehr als jene codierten Schriften, nämlich eine durchweg nüchtern erhaltene Urkundensammlung, an der man sich im Falle einer Unsicherheit orientieren kann.
Zu den Emotionen im Mittelalter unter besonderer Berücksichtigung Oswalds von Wolkenstein muss aber auch festgehalten werden, dass das Bild, welches wir vom emotionalen Leben des Tirolers erhalten, keinesfalls dem der Allgemeinheit im 14. und 15. Jahrhundert entsprechen muss. Emotionen, ähnlich wie die Lebensweisen, unterscheiden sich in dieser Zeit grundlegend zwischen den verschiedenen Schichten. Während die Bauern und das ,einfache Volk‘ lediglich ein sehr schlichtes, teils schlecht dokumentiertes und unpopuläres Leben unter ihresgleichen fristeten, galt diese Regel für den Adel dieser Zeit offenbar nicht. Und Oswald, der sich seiner adeligen Herkunft durchaus bewusst war und dieses Leben in meist vollen Zügen zu genießen schien, bildet innerhalb der adeligen Schicht nochmals eine Ausnahme, da er verschiedenste Phasen des emotionalen Erlebens durchmachte. Ute Monika Schwob schreibt dazu:
„Der einzelne, sofern er der Oberschicht angehört, hat große Freiheit im Ausleben seiner Gefühle und Leidenschaften. Er kann wilde Freuden genießen, zum Beispiel hemmungslos seine Lust an Frauen sättigen, er kann essen und trinken, was sein Körper faßt [siehe Portrait, Anm. C.B.], er darf maßlos hassen und hat Gelegenheit, zu quälen oder zu zerstören, was zum Feind gehört, solange er der Sieger ist. Gleichzeitig ist er ständig in Gefahr, selbst besiegt und den Gewalttätigkeiten anderer ausgeliefert zu sein, etwa gefangengenommen, erniedrigt, gequält, wenn nicht getötet zu werden.“[6]
Man sieht also, dass das Leben des Wolkensteiners durchweg erfüllt war von extremen Kontrasten, vergleichbar mit sehr reichen Menschen in der heutigen Zeit, die einen anderen Alltag haben als Angehörige der Mittelschicht. Die Lieder und Urkunden des Adeligen geben dabei jene Konstraste sehr gut wieder, da die Lieder selbst meist adelig-höfisch geschrieben wurden, während die Urkunden größtenteils sehr trocken und nüchtern von bestimmten Sachverhalten berichten.
Doch auch bei Oswald finden wir ein immer wiederkehrendes Grundmuster, welches zu dieser Zeit aufgrund der enormen Religiosität der Menschen sehr verbreitet war. Denn die Kirche war es, die vorschrieb, dass bestimmte Emotionen weniger Beachtung finden sollten als andere, da die emotionale Ausrichtung der Gefühle einem „christlichen Heilsziel“[7] zu widmen war. Emotionen und Gefühle, welche diesem Ziel nicht entsprachen, wurden als Gefahr für das Seelenheil eingestuft. Für jene Gefühle wurde im Mittelalter vernünpftige Kontrolle und Selbstdisziplinierung verlangt, uns besser bekannt als „mâze“[8].
Die Lieder Oswalds von Wolkenstein sprechen jedoch zum Teil eine andere Sprache, denn in ihnen wird auch Sünde preisgegeben, selbst wenn er die Strafe dafür bestens kannte[9]. Aufgrund dieser Lieder und den geäußerten Gefühlen kommt Schwob zu dem Schluss, dass „er [Oswald, Anm. C.B.] die ethische Unterweisung durch die Kirche seiner Zeit verstanden hatte, wenn es um Gefühle geht“[10]. Er wusste, dass es Gefühle gab, die man im Falle eines Bezugs auf christliche Werte haben sollte und durfte, wie etwa Freude, Liebe, Glück oder Hoffnung, aber auch Gefühle und Emotionen existierten, vor denen man sich hüten sollte, wie etwa Leid, Unglück, Verzweiflung oder Angst.
Bezogen auf Emotionen im Mittelalter haben wir dennoch großes Glück, da Oswald als Pionier gilt, was schriftliche Nachweise real empfundener Emotionen im Mittelalter betrifft. Denn Emotionen waren zu dieser Zeit kein Gegenstand selbstreflektiver Forschung, sondern vielmehr ein Grund mehr für den großen Zuspruch für kirchliche Vorgaben, da man Angst hatte, die Emotionen falsch zu deuten. Der Wolkensteiner gilt jedoch als Meister der inszenierten Selbstdarstellung[11], was uns später helfen wird, seine möglichen Empfindungen zu kategorisieren und in der Grafik festzuhalten.
Die christliche Ausrichtung des emotionalen Empfindens Oswalds bleibt jedoch Zeit seines Lebens in den angesprochenen Mustern, welche er aus den Vorgaben der Kirche übernahm. In vielen Liedern spielt der „Memento mori“-Gedanke eine sehr große Rolle, weshalb die Einschätzung der Emotionen Oswalds vermutlich an einer instinktiven Deutung vorbei geht. Ferner ist eine direkte Deutung der Gefühle deshalb nicht so einfach, weil der Tiroler diese in seinen Liedern wahrscheinlich in codierter Form hinterließ, sowie die Urkunden gänzlich frei davon sind. Schwob schreibt hinsichtlich dieser Problematik:
„Nur gelegentlich bricht in persönlichen Briefen, in Vernehmungsprotokollen und sogenannten Kundschaftsbriefen sowie Anschlagzetteln gesprochene Rede und damit überhaupt erst die Möglichkeit zu direkten emotionalen Äußerungen durch.“[12]
Nebst aller Gläubigkeit und christlicher Maximen versuchte Oswald auch, ein Mensch zu sein, den wir heute als „seiner Zeit voraus“ bezeichnen würden, da er sich durchaus auch mit Dingen beschäftigte, die seitens der Kirche als nichtig angesehen wurden. Zwar sorgte Oswald ein Leben lang dafür, nach dem Tod die Absolution durch die Kirche und die Ruhe im Tod zu erlangen, doch
„Es lag ihm fern, vorzugeben, daß sein Gefühlsleben sich auf das Religiöse beschränkte. Seine Handschriften beginnen mit Sünde klagen, Weltabsagen und religiös-didaktischen Liedern, aber sie enthalten überwiegend weltlich gestimmte Lieder.“[13]
Dies zeigt, dass die Auswahl des Lyrikers zur Analyse mittelalterlicher Emotionen in Texten deswegen so interessant ist, da Oswald an einer Schwelle zwischen modernem Menschen und christlich-moralisch erzogenem Adeligen steht, der hin und wieder einen Einblick in die wahren Gefühle des Menschen im Mittelalter erlaubt.
Zwar gibt uns das Oeuvre Oswalds von Wolkenstein keinen Einblick in die Gefühle aller Menschen im Mittelalter, weswegen wir an dieser Stelle das Zitat von Mireille Schneyer erneut in Betracht ziehen müssen, aber für eine Analyse der Gefühle des Wolkensteiners, sowie einen Einblick in die Welt des adeligen Lebens um 1400 bieten die Schriften Oswalds ausreichend Informationen.
3. Emotionen im 20. und 21. Jahrhundert
Betrachten wir die Entwicklung von Emotionen in den letzten Jahrhunderten, fällt auf, dass die Entwicklung im 20. und 21. Jahrhundert anscheinend rasend voranschreitet. So rasend, dass ein möglicher Vergleich mit Emotionen, beziehungsweise der Äußerung jener, zwischen Mittelalter und dem Heute ausgesprochen schwierig erscheint. Zwar sind die Emotionen selbst natürlich gleich geblieben, aber gerade im Bereich der Wirkung nach außen und der emotionalen Interaktion zwischen den Menschen hat sich vieles grundlegend geändert.
Im Bereich der direkten menschlichen Kommunikation kam der Umbruch sicherlich irgendwann nach der Aufklärung, jedoch sind jene Umgangsformen und Äußerungsarten heute auch wieder veraltet. Im Jahr 2010 kleiden sich die Menschen entsprechend ihrer Emotionen (gemeint sind hier verschiedenste Gruppen wie zum Beispiel Emos oder Hippies), reden im Stile der emotionalen Grundeinstellung und leben durch Körperschmuck ihre innere Gefühlswelt für jeden sichtbar aus. Interessant ist an dieser Stelle vor allem die Tatsache, dass es sich bei diesen Symbolen zu Oswalds Zeiten um Zeichen für Ständezugehörigkeit, Macht und Überlegenheit handelte, wohingegen sie heute nur noch Zugehörigkeit ausdrücken, dies aber stärker beziehungsweise auffallender als je zuvor.
Vergleichen wir den Umgang mit Emotionen in der Literatur, so stellen wir fest, dass es bei Oswald sehr schwierig ist, direkte Emotionen ausfindig zu machen, da sie beinahe alle nur in codierter Form vorliegen, während es in aktueller Literatur, welcher seitens der Literaturwissenschaft kein hoher literarischer Wert beigemessen wird, einen ausgesprochen hohen Anteil direkter Ansprache der Emotionen gibt. Beispielsweise wird in einem Bestseller des letzten Jahres von Jungautorin Charlotte Roche auf beinahe jeder Seite von sexuellen Emotionen und Verhaltensweisen gesprochen. Ein derartiger Umgang mit Emotionen und Begehren war um 1500 zwar sicherlich vorhanden, aber öffentlich nicht diskutabel waren, da es zu privat erschien.
Man sieht also, dass sich die Emotionen im Laufe der Jahrhunderte ähnlich wie auch das Bild, welches wir von der Kirche haben, stark verändert haben. Zwar sind die grundlegenden Dinge, wie zum Beispiel die Natur des Menschen, gleich geblieben, aber der Umgang mit jenen psychologischen Phänomenen hat sich durchweg verändert.
III.Biographie und Hintergründe
1. Kurzbiographie Oswalds von Wolkenstein
Wie Jürgen Rauter bereits erwähnt, „[wollte] Oswald sich selbst ein Denkmal setzen und nicht vergessen werden.“[14] Das macht es der Forschung über den tiroler Adeligen recht einfach, wenn es darum geht, Belege für Oswalds Leben in bestimmten Jahren zu finden und es ermöglicht weitreichende Forschungsfelder zum Leben eines Ritters um 1400.
Oswald von Wolkenstein kam vermutlich in den Jahren 1376 oder 1378 zur Welt, je nach Deutung seines Liedes Kl. 18 wo es heißt: „Ich hab gelebt wol vierzig jar leicht minner zwai mit toben, wüten, tichten, singen, mangerlai.“[15] (Kl. 18,99f). Da bislang nicht eindeutig geklärt ist, ob Oswald nun sein Alter mit zwei Jahren subtrahiert angibt, oder ob er von zwei Jahren spricht, welche sich grundlegend vom Rest unterscheiden, jedoch vollständig dazugehören, ist eine eindeutige Festlegung bis heute nicht erfolgt. Bereits mit 10 Jahren verlässt Oswald sein Heim und verreist als Knappe. Oswald genoss eine höfische Ausbildung und scheint ein sehr intelligenter Mensch gewesen zu sein, da er im stark autobiographischen Lied Kl. 18 von mehreren Sprachen spricht, die er zu dieser Zeit beherrscht[16] (Kl. 18,21f). Im Jahre 1400 kehrte Oswald dann erstmals in die Heimat zurück, da sein Vater in diesem Jahr starb. Während Oswald privat vielerlei Hindernisse zu überwinden hatte, konnte er dennoch in den nächsten Jahren Karriere machen.
Er versuchte zunächst, alleine erfolgreich zu sein, wurde dann aber durch einen niederschmetternden Schiffbruch im Jahre 1404 im schwarzen Meer von diesem Vorhaben vorzeitig abgebracht, so dass er ca. 1405 zusammen mit seinem kleineren Bruder Leonhard den berühmten Kleinodienraub begeht und dabei von seinem Bruder Michael schwer verletzt wird. Interessant ist diese Stelle für die Arbeit, da man hier sieht, dass Oswald Zeit seines Lebens nie ein einfaches, in der Burg zurückgezogenes Leben geführt hat, sondern das Abenteuer suchte und immer danach strebte, jemand Bedeutendes innerhalb seines Standes zu sein. Doch zurück zu Oswalds Mittzwanzigern: Nach dem Raub kamen Oswalds bessere Jahre, beginnend mit der Gründung des Elefantenbundes um 1406. Nur ein Jahr später, 1407, folgte der nächste bedeutsame Schritt im Leben des jungen Oswalds, nämlich die Aufnahme in den Falkenbund, einen Bund aus den 135 bedeutendsten Männern Tirols zu dieser Zeit. Es sei kurz angemerkt, dass Oswald, welcher prinzipiell bereits viel erreicht hatte, den Gedanken an den Tod niemals vernachlässigte, und, wie in Kapitel II.2) bereits erwähnt, aufgrund seines starken Glaubens seine erste Spende an die Kirche, genauer an den Brixner Dom, tätigte.[17]
Zwar folgt in den nächsten drei Jahren, bis 1410, eine missglückte Beziehung zu Anna Hausmann, bekannt als die Hausmannin, welche ihn letztendlich zu einer Pilgerfahrt brachte, aber Oswald sollte auch diesen Rückschlag überstehen. Die Teilnahme am Konzil von Konstanz und die Aufnahme des Dienstes unter König Siegmund in den Jahren 1415-1418 bringen Oswalds Karriere weiter voran. Bis 1427 sollte ihn seine Vergangenheit nochmals einholen, da er in diesen Jahren zahlreiche Streitigkeiten mit Gläubigern und zwei Festnahmen hinnehmen musste, die ihm stark zusetzten.
Nachdem jedoch auch diese Probleme aus der Welt geschaffen waren (man sieht an dieser Stelle, dass Oswald keine Person war, die leicht aufgab), folgten die vermutlich besten Jahre im Leben des Tirolers. Durch die Unterwerfung Oswalds gegenüber Herzog Friedrich von Österreich erlangte er seine endgültige Freiheit wieder und bekam zusätzlich das vollständige Eigentumsrecht an der Burg Hauenstein. Die Emotionen, welche Oswald bis dato empfand, werden später noch Thema der Arbeit sein.
Im Jahre 1431 wurde Oswald dann in die „Gesellschaft vom Drachen“ aufgenommen. Ein Ereignis, welches für Oswald aufgrund der politischen Bedeutung der Höhepunkt seines Lebens als Adeliger darstellen sollte. Jürgen Rauter dazu passend:
„Zu diesem Zeitpunkt dürfte Oswald fraglos am Höhepunkt seines Lebens, [...], angekommen sein. Einem einfachen Rittergeschlecht entstammend, das sich indes durch ,Vitalität und Härte‘ auszeichnete, brachte er es, wie bereits erwähnt, bis zum Berater des Königs und späteren Kaisers, bereiste einen Großteil der damals bekannten Welt, beteiligte sich an Kriegen und an diplomatischen Missionen und selbst eine Pilgerfahrt ins Heilige Land ist uns überliefert.“[18]
Wie jedes Leben endet auch Oswalds Biographie mit einer Reihe von tragischen Verlusten und schlussendlich dem eigenen Tod im Jahre 1445, aber wir sehen anhand der Überlieferungen, dass das Leben Oswalds von Wolkenstein in keiner Weise gewöhnlich war und dieser Typ Mensch, den Oswald zu einem Großteil seiner Zeit verkörperte, nicht so recht in unser Bild des späten Mittelalters passen mag. Doch am Ende sollte der Tiroler sein Ziel erreichen und sich selbst ein Denkmal für die Ewigkeit setzen.
Seitens der Emotionen war Oswald sicherlich ein Mensch, der in vielen Situationen die mâze nicht einhielt, jedoch aufgrund seiner Familie (wie im Falle der zweiten Festnahme), beziehungsweise aufgrund seines Standes damit Erfolg hatte, wenn auch er sich zeitlebens mit dem Gedanken beschäftigte, dass es mit Sicherheit gegen vielerlei christliche Werte verstößt, wenn ein Mensch so handelt, weshalb er die Kirche nachgewiesenermaßen öfter finanziell unterstützte.
2. Die Umsetzung historischer Ereignisse in der Lyrik Oswalds
Allgemein kann die These aufgestellt werden, dass Oswald von Wolkenstein sich über seine Lieder zu inszenieren wusste. Daher ist es nun an der Zeit, zu untersuchen, inwiefern Oswalds Texte die historischen Ereignisse wiedergeben. Nicht zuletzt auch weil die beiden größten Hinterlassenschaften Oswalds, nämlich die beiden Liederhandschriften A und B, unter seiner Aufsicht zusammengestellt wurden, weshalb man davon ausgehen kann, dass er maßgeblich an der Kontrolle seiner Überlieferungen beteiligt sein wollte. Nehmen wir als Beispiel das Lied Kl. 18, in dem es heißt:
„Gen Preussen, Littwan, Tartarei, Turkei uber mer, gen Frankreich, Ispanien, Lampart mit zweien kunges her traib mich die minn auf meines aigen geldes wer; Ruprecht, Sigmund, baid mit des adlers streiffen.“[19] (Kl. 18,171)
Dieser in Kl. 18 enthaltene Absatz spiegelt Oswalds Inszenierung der Jugend wieder. Trotz der Gefahren einer âventiure beschreibt Oswald diese Reise als „gewollte Erkundung“[20] der Welt, obgleich klar ist, dass es sich dabei um einen notwendigen Schritt eines angehenden Ritters handelte.
Doch es leuchtet ein, dass ein Adeliger mit dem Wunsch, nicht vergessen zu werden, die Ereignisse so ausschmückt, dass es in der Folge auf Menschen seines Standes, sprich die Rezipienten seiner Zeit, trotz seiner Tätigkeit als Renner eines fahrenden Ritters plötzlich spektakulär gewirkt haben dürfte.
Ähnlich verhält es sich auch bei den Liedern über die Gefangenschaft des Adeligen, in welchen er die Sachverhalte zwar relativ detailgetreu darstellt, jedoch sich selbst oftmals in Schutz nimmt. Während Oswald also einzelne Ereignisse groß auszuschmücken weiß, versucht er, sich in seinen Liedern bei Negativem selbst zu schützen. Vergleich: In der sechsten Strophe von Kl. 26 Durch abenteuer tal und perg schreibt Oswald:
„Darnach so ward ich gen Insprugk ein preussenvart gen hof köstlich gefüeret, Dem meinen pfärd all über ruck verborgenlichen niden zue versnüeret.
Ellender rait ich hinden ein und het doch nicht des kaisers schatz verstolen.“[21] (Kl. 26,60f)
In dieser Strophe spricht Oswald davon, dass der Umgang mit ihm - also das Festbinden am Rücken des Pferdes sowie das folgende Wegsperren - der Strafe nicht gerecht beziehungsweise ihm nicht fair gegenüber sei, da er ja schließlich nicht so etwas Schweres wie etwa den Diebstahl des Kaiserschatzes begangen habe.
Bedenken wir nun die Heroisierung anderer Taten Oswalds von Wolkenstein, so fällt ein gewisser Grad an Selbstschutz auf. Wichtig ist jedoch, dass wir Oswalds Lieder nicht immer sofort als biographisches Spiegelbild wahrnehmen, sondern vielmehr den Text als solchen zunächst betrachten. Denn
„[d]er biographische Charakter vieler Äußerungen ist bestritten worden (s.u. zu den Reisen), hier spielt das insofern oftmals eine untergeordnete Rolle, als es vorrangig um die Inhalte, Gegenstände der Lieder geht, nicht um die Frage, in welcher Weise diese der Realität entsprachen.“[22]
Doch wieso ging es nicht um die Realität? Diese Frage ist relativ einfach zu beantworten: Oswald von Wolkenstein war ein Ritter, Dichter und Adeliger, der seine Lieder für die Öffentlichkeit schrieb. Die Umsetzung historischer Ereignisse musste also insofern abgeändert werden, als dass das Publikum, wie eingangs erwähnt, auch einen gewissen Grad an Begeisterung für jene Geschichten aufbringen sollte, was bei einer realistischen Berichterstattung wohl kaum der Fall gewesen wäre.
Dies geht auch aus anderen Genres hervor, die Oswald mit seinen Liedern bedient: In den Liebesliedern besingt der Tiroler auf seine talentierte Art die Beziehung zu den Frauen, die er zur Zeit des Verfassens begehrt.
In Kl. 68 Mejn hercz iüngt sich, einem Lied, das er vermutlich im Jahre 1417 für seine Ehefrau Margarethe von Schwangau schrieb, spricht Oswald von der Liebe, die ihn ergriffen hat und ihm trotz seiner Fehler, die er in der Vergangenheit begangen hat, treu zur Seite steht. Zwar scheiden sich in der Oswald-Forschung die Meinungen über die Bedeutung von Kl. 68, wenn Kühn sagt, dass es sich um ein „formelles Liebeslied“[23] handelt, während Röll sich auf einen Aufsatz von Ivana Pelnar[24] stützt und sagt, dass „Kl[.] 68 ein zweistimmiges, sehr kunstvolles Lied über die treu von dir zu mir in ewi- kait [ist].“, jedoch wird klar, dass Oswald von Wolkenstein in seiner Lyrik sowohl historische, als auch emotionale Aspekte zu seiner Zeit ins richtige Licht zu rücken wusste und nicht zuletzt sicherlich noch heute davon profitiert.
Bei der Umsetzung könnte man nun die Kritik anbringen, dass die Überlieferung einseitig ablief und wichtige beziehungsweise entscheidende Details zum Leben des Wolkensteiners durch eben jenen ausgeschmückt oder gar verfälscht worden seien. Aber das Ziel, welches er vermutlich mit seiner Arbeit verfolgte, hat er erreicht.
Sieglinde Hartmann schreibt im 15. Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft hierzu:
„In der Tat gelingt es Oswald in seinen autobiographischen Liedern, Episoden seines ereignisreichen Lebens in immer neuen Variationen zu Erzählliedern oder Situationsschilderungen von ganz eigener Faszinationskraft umzuformen. Hier zieht der Dichter alle Register seiner neuen Sprache sinnlicher Wahrnehmung. Dank seiner außerordentlichen Beobachtungsgabe und seines neuartigen Stils unmittelbaren Erlebens wirken seine Selbstinszenierungen so wirklichkeitsnah und so lebendig, dass wir den genialen Selbstdarsteller durch alle poetischen Maskierungen hindurch leibhaftig vor uns sehen: Oswald von Wolkenstein, unverkennbar, kraft seiner Sprache, unverwechselbar.“[25]
Die Tatsache, dass wir keine vollkommen realitätsnahen Zeugnisse des Lebens Oswalds von Wolkenstein erhalten haben ist also nicht von Nachteil, sondern von ausgesprochenem Vorteil für die Forschung, da an jeder Stelle genügend Raum für mögliche Szenarien und Interpretationen bleibt.
3. Historizität oder Emotionalität?
Geht es nun um die Frage, ob die Lieder Oswalds von Wolkenstein eine immanente Historizität oder eine Emotionalität aufweisen, so kann nach aktuellem Kenntnisstand davon ausgegangen werden, dass es sich bei den Liedern Oswalds zwar um vorwiegend emotionale Texte handelt, diese jedoch einen hohen historischen Wert haben, da es Zeugnisse der Ereignisse jener Zeit sind. Dennoch kann man keinesfalls den Liedern Oswalds einen hohen Anteil Historizität beimessen, da Oswald weniger auf die historischen Fakten, als auf seine eigenen Gefühle und Empfindungen eingeht.
Das Historische ist in den Texten eher der Rahmen, eine Art Bühne oder Hintergrundgeschichte für den Vortrag. Wären die Lieder Oswalds geschichtlicher verfasst worden, so würden dieser Arbeit die Forschungsgrundlagen fehlen, denn es ist wichtig, dem Sänger durch seine Lieder in seinen Gefühlen folgen zu können. Natürlich hat Oswald ein gewisses Bewusstsein für die Historizität, da sich viele seiner Texte auf bestimmte, dem Publikum bekannte, Dinge zu jener Zeit beziehen, jedoch bleibt die Distanz stets fern.
Wenn Oswald von der Niederlage gegen die Hussiten 1431 berichtet, so äußert er sich in Kl. 134:
„Got mus fur uns vechten sulln dy hussen vergan von herren rittern und von knechten ist ez ungetan sy kunnen nur vil trachten da ist gar lüczl an daz macht den selchten herczen gar argen posen wan.“[26] (Kl. 134,4ff)
Wie man an dieser Stelle sieht, und diese Tatsache zieht sich durch nahezu alle Lieder, bezieht Oswald das historische Ereignis (=die Niederlage) auf sich, sein Gemüt und die Folgen, bleibt jedoch nicht nüchtern berichtend, sondern nutzt den historischen Wert der Nachricht als Hintergrund für seine Gefühle, in diesem Fall die Klage. Vergleicht man dies aber mit Gedichten anderer Schriftsteller, so fällt auf, dass Oswald sich zumindest an der Realität orientiert, um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Viele Dichter schreiben über sehr unreelle Dinge, Oswald bezieht sich stets auf das Existierende. Eine klare Aussage zu der Frage, ob Oswald nun rein emotional oder rein historisch schreibt, kann demnach also nicht getroffen werden, da der Wolkensteiner sich hier in der bekannten goldenen Mitte mit einer leichten Tendenz zur Emotionalität bewegt, jedoch nie den Mittelweg verlässt.
[...]
[1] Meyer, Wulf-Uwe / Schützwohl, Achim / Reisenzein, Rainer: Einführung in die Emotionspsychologie. Band I. Bern, 1993, S. 22ff.
[2] Funke, Joachim: Allgemeine Psychologie Onlinekurs. Universität Heidelberg <http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/wct/e/E12/E1203end.html> (04.05.2010)
[3] Funke, Joachim: Allgemeine Psychologie Onlinekurs. Universität Heidelberg <http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/wct/e/E12/E1203end.html> (04.05.2010)
[4] Fries, Norbert: Die Kodierung von Emotionen in Texten. Humboldt-Universität zu Berlin <http://www2.hu-berlin.de/linguistik/institut/syntax/docs/fries2007a.pdf> (04.05.2010)
[5] Schneyer, Mireille: Imagination und Emotion - Emotionalisierung des sexuellen Begehrens über die Schrift. In: Jaeger, C. Stephen (Hrsg.): Codierungen von Emotionen im Mittelalter. Berlin, 2003, S. 237f.
[6] Schwob, Ute Monika: Emotionen im Hause Wolkenstein - Kunstvolle Aufbereitung in Liedern - Reduktion in Urkunden und Akten. In: Gebhardt, Michael / Siller, Max: Literatur und Sprache in Tirol - Von den Anfängen bis zum 16. Jahrhundert - Akten des 3. Symposiums der Sterzinger Osterspiele (10. - 12. April 1995). Innsbruck, 1996, S.1.
[7] Schwob, Ute Monika: Emotionen im Hause Wolkenstein - Kunstvolle Aufbereitung in Liedern - Reduktion in Urkunden und Akten. In: Gebhardt, Michael / Siller, Max: Literatur und Sprache in Tirol - Von den Anfängen bis zum 16. Jahrhundert - Akten des 3. Symposiums der Sterzinger Osterspiele (10. - 12. April 1995). Innsbruck, 1996, S.2.
[8] Schwob, Ute Monika: Emotionen im Hause Wolkenstein - Kunstvolle Aufbereitung in Liedern - Reduktion in Urkunden und Akten. In: Gebhardt, Michael / Siller, Max: Literatur und Sprache in Tirol - Von den Anfängen bis zum 16. Jahrhundert - Akten des 3. Symposiums der Sterzinger Osterspiele (10. - 12. April 1995). Innsbruck, 1996, S.2.
[9] Vgl. Kl. 1,1
[10] Schwob, Ute Monika: Emotionen im Hause Wolkenstein - Kunstvolle Aufbereitung in Liedern - Reduktion in Urkunden und Akten. In: Gebhardt, Michael / Siller, Max: Literatur und Sprache in Tirol - Von den Anfängen bis zum 16. Jahrhundert - Akten des 3. Symposiums der Sterzinger Osterspiele (10. - 12. April 1995). Innsbruck, 1996, S.3.
[11] Schwob, Ute Monika: Emotionen im Hause Wolkenstein - Kunstvolle Aufbereitung in Liedern - Reduktion in Urkunden und Akten. In: Gebhardt, Michael / Siller, Max: Literatur und Sprache in Tirol - Von den Anfängen bis zum 16. Jahrhundert - Akten des 3. Symposiums der Sterzinger Osterspiele (10. - 12. April 1995). Innsbruck, 1996, S.4.
[12] Schwob, Ute Monika: Emotionen im Hause Wolkenstein - Kunstvolle Aufbereitung in Liedern - Reduktion in Urkunden und Akten. In: Gebhardt, Michael / Siller, Max: Literatur und Sprache in Tirol - Von den Anfängen bis zum 16. Jahrhundert - Akten des 3. Symposiums der Sterzinger Osterspiele (10. - 12. April 1995). Innsbruck, 1996, S.7.
[13] Schwob, Ute Monika: Emotionen im Hause Wolkenstein - Kunstvolle Aufbereitung in Liedern - Reduktion in Urkunden und Akten. In: Gebhardt, Michael / Siller, Max: Literatur und Sprache in Tirol - Von den Anfängen bis zum 16. Jahrhundert - Akten des 3. Symposiums der Sterzinger Osterspiele (10. - 12. April 1995). Innsbruck, 1996, S.7.
[14] Rauter, Jürgen (Hrsg.): Oswald von Wolkenstein - Literarische Tradition, Variation und Interpretation anhand ausgewählter Lieder. Rom, 2009, S. 15.
[15] Wachinger, Burghart (Hrsg.): Oswald von Wolkenstein - Lieder. Stuttgart, 2007, S. 138.
[16] Vgl. Wachinger, Burghart (Hrsg.): Oswald von Wolkenstein - Lieder. Stuttgart, 2007, S. 32.
[17] Vgl. Rauter, Jürgen (Hrsg.): Oswald von Wolkenstein - Literarische Tradition, Variation und Interpretation anhand ausgewählter Lieder. Rom, 2009, S. 29.
[18] Rauter, Jürgen (Hrsg.): Oswald von Wolkenstein - Literarische Tradition, Variation und Interpretation anhand ausgewählter Lieder. Rom, 2009, S. 18.
[19] Wachinger, Burghart (Hrsg.): Oswald von Wolkenstein - Lieder. Stuttgart, 2007, S. 132.
[20] Rauter, Jürgen (Hrsg.): Oswald von Wolkenstein - Literarische Tradition, Variation und Interpretation anhand ausgewählter Lieder. Rom, 2009, S. 23.
[21] Wachinger, Burghart (Hrsg.): Oswald von Wolkenstein - Lieder. Stuttgart, 2007, S. 208.
[22] Röll, Walter: Oswald von Wolkenstein. Darmstadt, 1981, S.69.
[23] Kühn, Dieter: Ich Wolkenstein. Eine Biographie. Frankfurt am Main,1980, S.270.
[24] Ivana Pelnar wies in ihrem Aufsatz Neue Erkenntnisse zu Oswalds von Wolkenstein mehrstimmiger Liedkunst darauf hin, dass Kl. 68 ein „Oswaldsches Charakteristikum“ beinhaltet, welches dem Lied mehr Bedeutung verleihe. (Vgl. Mück, Hans-Dieter (Hrsg.): Gesammelte Vorträge der 600- Jahrfeier Oswalds von Wolkenstein. Göppingen, 1978, S.267-284.)
[25] Bennewitz, Ingrid (Hrsg.): Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein Gesellschaft - Band 15. Frankfurt am Main, 2005, S. 369.
[26] Vgl. Rauter, Jürgen (Hrsg.): Oswald von Wolkenstein - Literarische Tradition, Variation und Interpretation anhand ausgewählter Lieder. Rom, 2009, S. 47.
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Erstausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2010
- ISBN (PDF)
- 9783863418601
- ISBN (Paperback)
- 9783863413606
- Dateigröße
- 410 KB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Erscheinungsdatum
- 2015 (Februar)
- Schlagworte
- Oswald von Wolkenstein Minnesang spätmittelalterlich Ausdrucksform Spätmittelalter Lyrik Minnesänger