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Erinnerungskultur auf der Iberischen Halbinsel: Die Aufarbeitung der Militärdiktaturen in Schrift, Bild und Ton

©2012 Bachelorarbeit 55 Seiten

Zusammenfassung

Das geschichtliche Erbe eines Staates macht auch Jahrzehnte nach einschneidenden Ereignissen einen wesentlichen Bezugspunkt für aktuelle politische, soziale und kulturelle Entwicklungen im eigenen Land sowie im Dialog mit anderen Nationen aus. Dabei greifen die unterschiedlichen Gesellschaften auf jeweils spezifische Begebenheiten zurück und interpretieren diese nach jeweils anderen sozio-kulturellen Maßstäben. Am Beispiel dieser verschiedenen Erinnerungskulturen zeigt sich die Heterogenität unseres Kontinents sehr anschaulich. Diese Komplexität gelebter und empfundener Realitäten ist in Anbetracht der Bemühungen um eine immer tiefer greifende europäische Integration von wichtigem Stellenwert. Nationale Geschichten rücken damit in den Fokus einer gesamteuropäischen Aufmerksamkeit. Die Beschäftigung mit verschiedenen Identitäten und mit den unterschiedlichen Arten von Erinnerung hat daher an Bedeutung gewonnen.
An diesem Punkt setzt vorliegende Studie an. Sie macht es sich zur Aufgabe, die Erinnerungskultur auf der Iberischen Halbinsel näher zu beleuchten. Dabei zielt die Untersuchung auf die Aufarbeitung der spanischen und portugiesischen Militärdiktaturen ab, welche wie im Falle Deutschlands zu einem elementaren Gegenstand der Vergangenheitsbewältigung dieser Länder geworden ist. Der Schwerpunkt liegt hierbei im künstlerisch-kulturellen Bereich. Grundlegend wird nämlich von der Auffassung ausgegangen, dass kulturelles Schaffen ein maßgeblicher Aspekt für die Ausbildung eines nationalen Gedächtnisses ist. Dabei werden nicht nur vielfältige Medien sondern ebenso mehrere Phasen der Erinnerungskultur untersucht. Deshalb stehen sich auf der einen Seite die Darstellungsformen Buch, Film, Gemälde und Musik gegenüber, auf der anderen Seite finden neben direkten Zeitzeugen auch die nachfolgenden Generationen Beachtung.
Schlussendlich werden Unterschiede bei der Aufarbeitung von den Militärdiktaturen auf der Iberischen Halbinsel sowie Gemeinsamkeiten der spanischen und portugiesischen Erinnerungskultur gegenübergestellt und die jeweiligen Stärken und Schwächen herausgearbeitet. Aufgegriffen werden abschließend einerseits entscheidende Aspekte für nationale Gedächtnisse sowie die Idee einer europäischen Erinnerungsgemeinschaft andererseits.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


2.2. Nationales Gedächtnis und Erinnerungspolitik

Die nationale Dimension des Gedächtnisses wird bei Aleida Assmann stark mit dem politischen Gedächtnis verschränkt. Beide Formen des Erinnerns nehmen dabei Bezug auf die Geschichte, welche bedeutenden Einfluss auf die Identitätsbildung ausübt. Auch stellt sie den Ausgangs- sowie Bezugspunkt einer nationalen Erinnerungsgemeinschaft dar. Laut Ernest Renan[1] zeichnet sich eine Nation nämlich durch die Erfahrungen aus, welche die einzelnen Individuen eines Landes teilen und die sie miteinander verbinden.[2] Dabei können sowohl historische Siege den nationalen Stolz mehren als auch Niederlagen den nationalen Zusammenhalt stärken.[3] Charakteristisch für das nationale Gedächtnis ist allerdings, dass es stark selektiv sowie perspektivisch ist. In diesem Zusammenhang bedeutet dies, dass Gesellschaften ihrer nationalen Geschichte häufig eine einseitige Rolle zuweisen. So stützte sich das nationale Gedächtnis bis in das 19. Jahrhundert nahezu ausschließlich auf geschichtliche Siege[4] und drückte somit die Stärke und Überlegenheit des jeweiligen Staates aus. Unter anderen Umständen kann jedoch ebenso das Unterliegen zu einem historischen Referenzpunkt werden. Dabei spricht Aleida Assmann von der so genannten „mobilisierende<n> Kraft der Niederlage“[5], welche sich in demjenigen Bestreben ausdrückt, die Erfahrung von Schmach und Erniedrigung zu überwinden und in der Zukunft zu verhindern.

Wenn man die nationale Geschichte einzelner Staaten betrachtet, ist es zudem von Bedeutung, die Rolle von Siegern und Verlierern sowie von Tätern und Opfern innerhalb des Gedächtnisses genauer zu beleuchten. Wie bereits erwähnt bringen unterschiedliche Wahrnehmungen der geschichtlichen Rolle einer Nation verschiedene Empfindungen hervor. Während in Gesellschaften mit einem so genannten Verlierergedächtnis das Gefühl der nationalen Demütigung vorherrschen wird, steht diesem auf Seiten eines Tätergedächtnisses die Auseinandersetzung mit der geschichtlichen Schande gegenüber. Unabhängig davon, ob sich eine Nation im Hinblick auf ihre Vergangenheit gedemütigt oder schuldig fühlt, ist das Ziel einer jeden Vergangenheitsbewältigung die „Überwindung einer schmerzhaften Erinnerung um einer gemeinsamen und freien Zukunft willen“.[6] Für eine erfolgreiche Aufarbeitung und Lösung geschichtlicher Schlüsselmomente ist es dabei eminent wichtig, die vielschichtigen Erfahrungen und damit einhergehenden Erinnerungen innerhalb einer Gesellschaft oder zwischen Nationen anzuhören und anzuerkennen. Denn nur wenn das erlebte Leid bestimmter Gruppen wahrgenommen wird, können historische Wunden geheilt werden. Ein weiterer bedeutender Aspekt, der dem Verlierergedächtnis zukommt, ist seine Langfristigkeit. Schreiben Sieger kurzfristige Geschichte, liegt bei den Verlierern die Stärke, zum langfristigen geschichtlichen Erkenntnisgewinn beizutragen.[7] Anhand des geschichtlichen Unrechts, welches vielen Opfern in der Vergangenheit widerfahren ist, kann oftmals für die Zukunft gelernt werden.

Um im Hinblick auf die Vergangenheit die in – einigen Fällen sicherlich sehr verall­gemeinernden und zu wenig differenzierten – Begriffe Opfer oder Täter anwenden zu können, bedarf es einer äußeren Instanz, welche Personen oder Gruppen als solche identifiziert.[8] Dem Zeugen kommt dabei eine zentrale Aufgabe bei der Bewertung der Historie sowie bei der Rollenzuschreibung zu. Ob er dabei die Bedeutung eines Richters einnimmt, ist durchaus fraglich. Zweifelsohne erweitern Zeugen die Geschichte durch ihre „Erfahrungsdimension“[9] und können mehrere Funktionen erfüllen: Auf der einen Seite können sie als „historische Zeugen“ fungieren. Als solche wirken sie als Vermittler für die Nachwelt und bilden eine Brücke zwischen dem historisch wichtigen Geschehen und den außen stehenden, unbeteiligten Menschen.[10] Auf der anderen Seite spricht man von „moralischen Zeugen“, wenn diese die Rolle des Opfers und des Zeitzeugens in ihrer Person vereinen.[11] Indem Zeugen ihre persönlichen Erfahrungen einer relevanten Begebenheit der Vergangenheit kommunizieren und damit einer Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, wirken sie dem Vergessen entgegen. Damit verhindern sie gleichzeitig auch, dass Täter geschützt werden, weil deren Taten durch Zeugnisse lebendig gehalten werden. An dieser Stelle macht Aleida Assmann darauf aufmerksam, dass der Stellenwert des Zeugens an die Bedeutung des Opfers gekoppelt ist.[12]

Geht man von Lockes These aus, dass Geschichte und die Erinnerung an Vergangenes eng mit dem Selbstbild von Individuen und größeren Gruppen zusammenhänge, hat das nationale Gedächtnis zudem einen erheblichen Stellenwert für die Identität. Baut deren Interpretation auf historischen Erlebnissen auf, kann es beispielsweise zur Ausbildung „kollektiver Opferidentitäten“[13] kommen, wie man es im Falle des Holocausts oder der von den Europäern kolonialisierten Völkern beobachten kann.

Ganzen Ländern dient ihre jeweilige Vergangenheit demnach dazu, eine kollektive Identität sowie ein nationales Gedächtnis zu schaffen. Auf nationaler Ebene wirken Institutionen dabei maßgeblich auf das Erinnern ein, da der Staat Inhaber des „Monopols der legitimen Gewalt“[14] ist. Auf Grundlage der Geschichte wird eine Erinnerungspolitik geschaffen, die sich durch ihre „normative Verbindlichkeit“[15] auszeichnet. Mittels öffentlicher Diskussionen, Ausstellungen oder auch durch die politische oder geschichtliche Bildung in den Schulen wird der Gesellschaft dabei eine Deutung der nationalen Vergangenheit vorgegeben.[16] In symbolischen Akten wie Gedenkfeiern oder Mahnmalen wird das nationale Gedächtnis inszeniert, untermauert und lebendig gehalten. Folglich ist das Gedächtnis eines Landes in „pluralistischen Gesellschaften grundsätzlich […] <im> öffentliche<n> Raum <angesiedelt>“.[17] Während Aleida Assmann dabei von einer weitgehend einheitlichen Konstruktion durch die jeweiligen Machtinhaber spricht[18], könnte man neutraler von einer institutionellen Lenkung der Rezeption der Geschichte sprechen.

Mit der Erinnerungspolitik wird das Ziel verfolgt, ein gesellschaftliches Bewusstsein für die nationale Historie auszubilden, Kulturen als Orientierung in der Zeit zu dienen sowie eine kollektive Vergangenheits­bewältigung anzustoßen. Des Weiteren thematisiert sie die Bindung, die eine Nation als Erfahrungsgemeinschaft teilt[19] und man unternimmt durch sie auch den Versuch, die Wiederholung geschichtlicher Fehler zu verhindern.

Auf dem Gebiet der Erinnerungspolitik lässt sich weltweit eine Veränderung des Verständnisses des nationalen Gedächtnisses beobachten, welche auf der neuen Einsicht für die „transgenerationellen Langzeitfolgen traumatischer Geschichts­erfahrungen“[20] beruht. Dabei kann man zum einen von einem Wandel der kulturellen Erinnerungspraxis sprechen, die inzwischen die Anerkennung von Leid sowie die nationale Verantwortung in das Zentrum der Betrachtung rückt. Zum anderen bewirkte die Vernetzung der Welt samt ihrer Medien auch eine „Globalisierung des Gedächtnisses“, die ein isoliertes Erinnern unmöglich gemacht hat.[21] Auch auf europäischer Ebene ist der Umgang mit nationalen Erinnerungen im Zuge der stetig voranschreitenden Integration von wachsendem Interesse. Auf der Suche nach einer möglichen europäischen Identität hat Aleida Assmann die Überlegung zu einem Europas als Erfahrungsgemeinschaft in die wissenschaftliche Debatte eingebracht. Dabei stellt sie Regeln für einen verträglichen Umgang mit nationalen Erinnerungen auf.[22] Nachdem die iberischen Länder in den späten 1980er Jahren Teil der Europäischen Gemeinschaft, ist die Aufarbeitung der nationalen Erinnerungen in Portugal und Spanien seit annähernd drei Jahrzehnten nicht mehr ausschließlich Angelegenheit dieser Länder sondern auch von gesamteuropäischem Interesse. Der Aspekt der „Kontextualisierung“ spielt hier eine ausschlaggebende Rolle: durch die nachträgliche Einsicht und Einordnung nationaler Geschehen in einen größeren geschichtlichen Zusammenhang kann der jeweilige Horizont geweitet und ein größerer Zusammenhang erschlossen werden.[23] Dennoch kann von der öffentlichen Erinnerung nicht automatisch auf das nationale Gedächtnis rückgeschlossen werden, da es auch innerhalb einer Gesellschaft „inoffizielle, widerstreitende Erinnerungsgemeinschaften“ gibt.[24]

2.3. Medien der Erinnerung

Die Beschäftigung mit Medien sowie die Analyse ihrer spezifischen kulturellen Merkmale haben sich in den vergangenen Jahrzehnten als anerkannter Bereich der Kulturwissenschaft durchgesetzt und inzwischen sogar eine eigene Disziplin, die Medienwissenschaft, hervorgebracht. Auch für die Betrachtung von Erinnerungsprozessen haben die Medien dabei an Bedeutung gewonnen. Ganz generell gesprochen können Medien als Vermittlungssystem zwischen Innen- und Außenwelt definiert werden.[25] Als Übermittler von Botschaften sind sie dabei jedoch niemals neutral, sondern erzeugen Sinn und machen eine Realität, wie der deutsche Philosoph Martin Seel bemerkt hat, überhaupt erst zugänglich.[26] Das bedeutet, dass Medien fortwährend Einfluss auf das Denken, die Wahrnehmung und Erinnerung nehmen, welche von ihnen gestützt werden.[27] Die Informationsträger prägen ihren jeweiligen Inhalt demnach immer mit und ermöglichen erst durch ihre Materialität Erinnerung, die über den direkten Austausch von Erfahrungen hinausgeht. Aus diesem Grund kann Gedächtnisgeschichte auch als Mediengeschichte aufgefasst werden, da sich mit den verschiedenen medialen Möglichkeiten jeweils auch die Form des Erinnerns änderte.[28]

In schriftlosen Gesellschaften war die Kommunikation samt ihrer Mythen und Erzählungen unerlässlich für die Stiftung einer gemeinschaftlichen Identität.[29] Durch das Wiederholen relevanter Geschichten konnte dieses Wissen innerhalb einer Gruppe erhalten werden. Die Speicherkapazität einer rein mündlichen Kultur ist dabei jedoch entsprechend der natürlichen Disposition des menschlichen Gedächtnisses begrenzt. Zudem können orale Überlieferungen nur lebendig gehalten werden, wenn sie direkt und kontinuierlich weitergegeben werden. Ein Rückgriff auf nicht schriftlich fixiertes Wissen ist nämlich nur möglich, wenn ein lebendiger Sender existiert. Mit der Erfindung der Schrift (vermutlich 3500 v. Chr. In Mesopotamien ebenso wie in Ägypten[30] ) wurde die Möglichkeit geschaffen, ausschließlich mündlich überlieferte Inhalte und das dadurch formulierte Gedächtnis auszulagern und medial zu fixieren. Folglich steigerte sich das Speichervermögen der Menschheit durch das Medium Schrift enorm. Informationen waren von da an nicht mehr an ihre unmittelbare Weitergabe gebunden, um zu überdauern. Im Zuge des Buchdrucks wurde ab dem 15. Jahrhundert auch die Vervielfältigung und Verbreitung von Schrifterzeugnissen für immer breitere Teile der Gesellschaft erleichtert. Des Weiteren existiert in literalen Kulturen die Möglichkeit, Wissen in Texten zeitüberdauernd festzuhalten, auch wenn Schriften im Laufe der Zeit zwangsläufig veraltern und somit „in der jeweiligen Gegenwart interpretations- und auslegungsbedürftig <werden>“.[31] Demnach fassen Assmann und Assmann zusammen, dass erst schriftbasierte Erinnerungskulturen ein Speichergedächtnis hervorbringen können.[32]

Ferner ist mit der Herausbildung von Literatur ein vielfältiges, externes sowie nicht an den Körper gebundenes Gedächtnismedium entstanden[33], welches unterschiedliche erinnerungs­kulturelle Funktionen erfüllt.[34] Denn literarische Texte erzeugen (vergangene) Lebenswelten samt ihren partikularen Erfahrungen und machen diese für ihre Leserschaft erlebbar. Literatur bedient sich dabei ganz spezifischer Möglichkeiten wie beispielsweise der Fiktionalität. Dank dieser „Verbindung von Realem und Imaginärem“[35] kann der Autor Standpunkte oder Aussagen unterstreichen. Dabei ist er von einer Überprüfung des Wahrheitsgehalts der Schilderungen entbunden, da die kreative Bearbeitung der Wirklichkeit in literarischen Texten allgemein anerkannt ist. Außerdem ist die Literatur ein interdiskursives, also ein vielstimmiges Medium, wie der russische Literaturwissenschaftler Michail Bachtin feststellte.[36] In ihrem Vordergrund steht das (Nach-)Denken, Fühlen und Handeln von Einzelpersonen.[37] Die elementare Gemeinsamkeit, die Literatur und Gedächtnis teilen, ist die Erzeugung von Vorstellungen der Wirklichkeit sowie der Vergangenheit.[38] Dabei verdichtet sich die Bedeutung von Vergangenem sowohl in der Gedächtniskultur als auch in der Literatur: Auf der einen Seite komprimieren jegliche Erinnerungsorte wie geschichtsträchtige Aussagen, Geschehnisse, Bilder oder historische Daten das dazugehörige Ereignis.[39] Auf der anderen Seite verbinden sich in der Literatur mittels gewisser Verfahren wie Metaphorik oder Intertextualität verschiedene semantische Bereiche.[40] Astrid Erll hat hierbei einen bedeutsamen Punkt bei jeder Entschlüsselung von Verdichtung herausgestellt, und zwar dass diese stets vom betreffenden Kontext sowie der einzelnen Rezeption abhängig sei. So erklärt sich, dass ein Jahrestag, welcher in einem Land x eine bestimmte Episode der Geschichte aktuell hält, bei den Bewohnern eines Landes y dagegen keinerlei Assoziationen hervorruft. Produktion sowie Rezeption von Medien sind daher zu jeder Zeit „aktive Konstruktionsarbeit“[41], nämlich eine Auswahl, Wertung und Deutung des zu Erinnernden. Diese materiale Dimension der Erinnerungskultur mit ihren charakteristischen Wirkungsweisen lässt sich jedoch nicht nur auf Schrift und Literatur anwenden, sondern gilt gleichfalls für andere Formen medialer Repräsentation wie Gemälde oder die Fotografie, die Architektur mit Denkmalen oder Gedenkstätten, Archive, Bibliotheken nebst Museen, aber ebenso für Musik, Film und Fernsehen als Verbindung von Sprache mit Klang (und sogar Bild) sowie letztlich auch das Internet. Während Museen, Bibliotheken etc. der Konservierung und Kanonisierung von Wissen dienen, erfüllen Denkmale sowie Gedenkstätten eine retrospektive sowie prospektive Funktion, indem sie Installationen „relevant erachteter Vergangenheit“[42] im öffentlichen Raum einer Gesellschaft darstellen und damit sowohl auf das Geschehene zurückblicken als auch in eine lebensklügere oder zuversichtliche Zukunft vorausschauen. Die Aussagekraft der absoluten Authentizität und ungefälschten Realitätswidergabe hat die Fotografie inzwischen eingebüßt, da technische Bearbeitungsmöglichkeiten die Hypothese „Bilder lügen nicht“ widerlegt haben. Nichtsdestotrotz eignen sich Fotografien nach wie vor als Zeugnisse von Vergangenem und rufen dabei einen unmittelbaren Eindruck bei ihren Betrachtern hervor. Bilder können schließlich ganz flüchtige Momente einfangen und einen weitgehend unbeteiligten oder distanzierten Beobachter nah an das Geschehen heranbringen. Der tschechische Medienphilosoph Vilém Flusser spricht im Zusammenhang mit Bildern zudem von Synchronisierung einer Sachlage: Der Blick erfasse demnach mit einem Mal die Aussage der dargestellten Komposition.[43] In Weiterentwicklung statischer Bilder spricht Alison Landsberg Film und Fernsehen das Vermögen zu, „Empathiegefühle und Identifikationsprozesse in Gang zu setzen, die kulturelle und geschichtliche Grenzen überschreiten“.[44] Diese emotionalen Reaktionen auf bewegte und mit Ton unterlegte Bilder erklärt Marshall McLuhan anhand der Hypothese, dass der Mensch sich generell sicherer fühle, sobald Dinge sichtbar seien, er sich also mit eigenen Augen von Sachverhalten überzeugen könne.[45]

Im Bezug auf die Verbindung zwischen Medien und Gedächtnis ist zu erwähnen, dass das kollektive Gedächtnis nur mit Hilfe von Vermittlern hervorgebracht werden kann. Denn Medien machen das individuelle Erleben Einzelner für ein Kollektiv erst relevant, da sie wahrnehm- sowie nachvollziehbar gemacht werden.[46] Auf der anderen Seite sind Medien aber nicht allein unerlässlich dafür, dass die Gesellschaft an persönlichen Erfahrungen Einzelner teilhaben kann, sondern umgekehrt auch die Grundlage für die Teilhabe des Individuums an kulturell- gesellschaftlichen Erlebnissen oder Wissen.[47] Für die Vergangenheitsvergegenwärtigung benötigen die Menschen also Träger und Vermittler bedeutender Informationen. Nur so können Erlebnisse weitergegeben und im kollektiven Gedächtnis verankert werden.

3. Spanien, der Bürgerkrieg und der Franquismo

Um die spanische Geschichte im Hinblick auf den von 1936 bis 1939 dauernden Bürgerkrieg und die anschließende Militärdiktatur (1939 – 1977) des Generals Francisco Franco zu verstehen, bedarf es der Betrachtung einiger spezifischer nationaler Umstände des Landes. Schließlich beruhte der Spanische Bürgerkrieg nicht einzig auf akuten Geschehnissen innerhalb des Landes am Anfang des 20. Jahrhunderts, sondern muss ebenso mittels problematischer Konstellationen erklärt werden, welche sich über die Jahre hinweg entwickelt hatten. Zudem sei darauf verwiesen, dass auf dem gesamten europäischen Kontinent während der 1930er Jahre eine „ideologische[n] Polarisierung“[48] stattfand, in der die politischen Systeme der Demokratie, des Faschismus sowie des Kommunismus miteinander konkurrierten.[49]

Birgit Sondergeld hat im Zusammenhang mit den Gründen für den Ausbruch des Bürgerkriegs vier zentrale Felder herausgestellt, welche ihren Ursprung weit vor den 1930er Jahren nehmen. Zum einen litt der „dominierende Sektor der Wirtschaft Spaniens“[50], die Landwirtschaft, unter ungelösten Strukturproblemen: Einigen wenigen reichen Großgrundbesitzern standen in den meisten Teilen des Landes eine große, verarmte Landbevölkerung gegenüber.[51] Zum anderen herrschte im Land ein ausgesprochen schwieriges Verhältnis zwischen Staat und Militär einerseits sowie Staat und Kirche andererseits. Nach der militärischen Niederlage der Spanier gegen die USA und dem Verlust seiner Kolonien, dominierte innerhalb der Bevölkerung die Unzufriedenheit über ihre Streitkräfte.[52] Auch wurde die Aufgabe des außereuropäischen Territoriums als tiefe Demütigung empfunden, was sich im nationalen Selbstwertgefühl niederschlug. Ebenso kritisch standen vornehmlich die armen Bürger der Kirche gegenüber, welche seit dem 15. Jahrhundert oft enge Kontakte mit den politisch Mächtigen gepflegt hatte.[53] Der Klerus wurde als Verbündeter der herrschenden Klassen empfunden, welcher für ihre Ausbeutung mitverantwortlich war. Schließlich wurde das soziohistorische Gefüge Spaniens durch seine Regionalismusproblematik ausgemacht, welche maßgeblich von den Nationalismen Kataloniens sowie des Baskenlands und deren Autonomieforderungen gegenüber der Zentralregierung Madrids bestimmt wurde und wird.[54]

All diesen sozialen und wissenschaftlichen Ungleichheiten versuchten sich die verschiedenen politischen Lager in Spanien in den 1930er Jahren anzunehmen. Doch die wechselnden Regierungen scheiterten bei der Lösung dieser tief greifenden Probleme und die politischen Konfrontationen radikalisierten sich zunehmend.[55] Walther L. Bernecker spricht hierbei von einem Kampf zwischen „katholisch-konservativen Rechten, einer bürgerlich-liberalen Mitte und einer anarchistisch-sozialistischen Linken“[56], welche die Gesellschaft in Volksfront mit Sozialisten, Kommunisten und republikanischer Linke einerseits, und Nationale Front mit Landbesitzern, katholischer Konservative, der faschistischen falange sowie Rechts­republikanern andererseits spaltete.[57]

Auslöser für den Beginn des Bürgerkrieges wurde schließlich die Ermordung des rechten Oppositionsführers José Calvo Sotelo im Juli 1936, in Folge dessen es wenige Tage später zu einem Militärputsch unter General Francisco Franco in Marokko kam. Von dort griff der Putsch auf die Iberische Halbinsel über. Noch im selben Monat brach der Spanische Bürgerkrieg aus, welcher drei Jahre später von Franco nach der Eroberung Kataloniens sowie der Besetzung Madrids im Frühjahr 1939 für beendet erklärt werden sollte.[58] Was als „innergesellschaftlicher Konflikt“[59] begonnen hatte, überdauerte ab diesem Zeitpunkt in einer jahrzehntelangen Militärdiktatur unter dem autoritären General Franco.

3.1. Franquistische Erinnerungspolitik

Befasst man sich mit der spanischen Erinnerungsgeschichte, so können die Erfahrungen des Bürgerkrieges niemals vollkommen losgelöst von der anschließenden Ära des Franquismus betrachtet werden und vice versa. Unterschiedliche spanische Historiker scheinen sich darüber einig zu sein, dass es ohne den vorausgehenden Krieg nicht zur Militärdiktatur Francos gekommen wäre und diese als „mit anderen Mitteln fortgesetzter Krieg“ charakterisiert werden kann, wie der Politikwissenschaftler Rafael del Águila meint.[60] Franco benutzte den Bürgerkrieg als bedeutendste „Legitimisierungsgrundlage“[61] für seine Herrschaft und machte diesen zudem zum Gründungsmythos seines Regimes. Folglich bestimmte der Bürgerkrieg maßgeblich die folgende Diktatur und die Erinnerung an diese Epoche nationaler Geschichte noch weit über ihr Bestehen hinaus.

In der franquistischen Rhetorik wurde der Bürgerkrieg zu einem Kreuzzug oder Befreiungskrieg umgedeutet.[62] Dieser beruhte auf der Verteidigung des geeinten Vaterlands gegen eine fremde Bedrohung, die Franco im Kommunismus ausmachte. Jenes Motiv des Widerstands gegen die Gefahr des nationalen Friedens entlehnte der Diktator dabei aus der Ära der Katholischen Könige im 15. Jahrhundert, welche von der reconquista gegen die Mauren sowie der Judenvertreibung in Spanien geprägt war.[63] Um seine Vergangenheitsversion nachhaltig durchzusetzen, fanden unter Franco umfassende Umbenennungen im öffentlichen Raum des gesamten Landes statt, in Folge dessen Straßen, Plätze und sogar ganze Ortschaften mit neuen Namen versehen wurden. Diese verwiesen auf „ehrenwerte“ Persönlichkeiten aus dem Bürgerkrieg oder den Diktator selbst. Der Geburtsort Francos, Ferrol, erhielt im Zuge seiner Erinnerungspolitik den Namen Ferrol del Caudillo.[64] Diese allgegenwärtige Präsenz des Führers wurde zudem durch flächendeckend errichtete Statuen und Reiterbilder, Porträts und Büsten seiner Person inszeniert.[65] Neben der indoktrinierenden Darstellung des Diktators wurde den Siegern des Bürgerkrieges eine generelle Überhöhung zuteil. Den gefallenen Soldaten aus Francos Truppen wurde im ValledelosCaídos eine letzte Ruhestätte geschaffen, welche zum wichtigsten Gedächtnisort des Franquismus entwickelte. Mit dieser Mythisierung der Gewinner ging eine „Diskreditierung der Kriegsverlierer“[66] einher, welche zum Schweigen, Verleugnen oder gar Vergessen ihrer Erinnerungen gezwungen wurden, da sich ihre Auffassungen nicht mit der propagierten Lesart der Geschichte seitens des Regimes deckten. Dementsprechend liegt nahe, dass das „erzwungene Gedächtnis“[67] zu einem Bruch innerhalb der Erinnerungs-, sowie Identitätsgemeinschaft Spaniens führte. Das kulturelle Funktionsgedächtnis des Landes nach der Assmann'schen Definition war somit über alle Maße durch die Machtherrschaft des Diktators beeinflusst, so dass sich während dieser Jahre kein umfassender Kanon ausbilden konnte.

Doch auch nach dem Tod des Diktators im November 1975 lebten die spezifischen Aspekte der franquistischen Erinnerungspolitik sowohl institutionell als auch „in den vielfältigen Formen seiner öffentlichen Visualisierung“[68] fort. Während der Transition strebte die Politik nämlich einheitlich danach, ein breites Vergessen zu ermöglichen und scheute eine direkte Wiedergutmachung erlittenen Unrechts.[69] Das im Jahre 1977 erlassene Amnestiegesetz (LeydeAmnistía) macht diese Bemühungen um eine weitgehende Distanzierung zu den traumatischen Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit deutlich.[70] Besonders die Erinnerungen der Verlierer wurden damit in die familiäre Sphäre verdrängt und lebte, wenn überhaupt, vereinzelt und in der gesellschaftlichen Isolation weiter. Gregorio Morán kommt deshalb zu dem Schluss, dass das Verdrängen der historischen Erinnerung der „Preis der Transition“ darstellte.[71] Nichtsdestotrotz setzte bereits in den Transitionsjahren eine kulturelle Aufarbeitung sowie Auseinandersetzung mit der jüngeren nationalen Vergangenheit ein. Eher bestand in den ersten Übergangsjahren nach der Diktatur das Problem, dass keine Nachfrage nach diesbezüglichen Werken herrschte.[72]

3.2. Die Aufarbeitung des Bürgerkriegs und der Militärdiktatur

„El peor dolor es no poder compartir el dolor.“ [73]

Zusammenfassend hält Walther L. Bernecker fest, dass das demokratische Spanien „erst lange nach Abschluss der Transition […] bereit <war>, den schicksalhaften Kampf der Republik mit in den nationalen Erinnerungskanon aufzunehmen.“[74] Die auf den Übergang der Demokratie folgenden Generationen deuteten den Bürgerkrieg schließlich neu und stießen damit eine kritische Auseinandersetzung mit der näheren, nationalen Geschichte an. Für die jungen Menschen stellte der Bürgerkrieg nun eine „kollektive Katastrophe“ dar und wurde zwar als „tragischer Bruderkrieg“ (guerra fratricida) empfunden.[75] Die Geschehnisse waren für diese „bürgerkriegsfremde Generation“ jedoch nicht mehr maßgeblich identitätsstiftend und man beobachtete eine klare Distanzierung vom Hass sowie den ideologischen Streitigkeiten der Elterngeneration.[76] Vielmehr bestand gemeinhin der Wunsch, eine Lehre aus der Vergangenheit zu ziehen und die gespaltene Gesellschaft zu versöhnen.[77] Des Weiteren waren die 1980er Jahre von einem spezifischen Zeitgeist geprägt, der die Vernachlässigung der Themen Geschichte und Erinnerung erklärt. Im Zuge der Avantgarde- sowie Massenkultur kam es zu einem „beinahe zwanghafte<n> Streben nach Modernität“[78], einhergehend mit einer regelrechten Ablehnung von Tradition oder Historie. In den späten Jahren dieses Jahrzehnts fand dann allerdings ein Paradigmenwechsel statt, in Folge dessen immer mehr Forschungserkenntnisse in die öffentliche Diskussion der Vergangenheit aufgenommen und ein stärkeres Augenmerk auf die sozialen Strukturen während des Bürgerkriegs und der Diktatur gelegt wurden.[79] Ab den folgenden 1990er Jahren ließ sich dann zudem ein merklicher Anstieg wissenschaftlicher Publikationen zu mannigfaltigen Themen beider Epochen verzeichnen. Da die Thematik der nationalen Vergangenheit vermehrt das Interesse der Menschen weckte, rückte sie in den nächsten Jahren schließlich immer mehr in den Vordergrund der Medien. Auch entstanden immer mehr gesellschaftliche Initiativen zur Aufarbeitung von Bürgerkrieg und Militärdiktatur. Dabei kam es parallel zu dem auf einmal zunehmenden Engagement der spanischen Gesellschaft ab diesem Zeitpunkt auch zu politischen Schritten. All diese Veränderungen führten dazu, dass sich der öffentliche Umgang mit der Erinnerung wandelte. Mittlerweile kann sogar von einem „kommerzialisierten Erinnerungsmarkt“ gesprochen werden, auf dem eine Vielzahl von Organisationen und Vereinen miteinander konkurriert.[80] Zu erwähnen sei hier etwa die Kampagne des Lokalreporters Emilio Silva im Jahre 2000. Dieser begab sich auf die Suche nach den sterblichen Überresten seines im Bürgerkrieg verschwundenen Großvaters und erfuhr dabei große Unterstützung seitens der Bevölkerung. Letztendlich wurde die Asociación para la Recuperación de la Memoria Histórica[81] gegründet. Zudem wurden sich die Spanier der Tatsache bewusst, dass die Teile der Gesellschaft, welche die traumatischen Jahrzehnte selbst erlebt hatten, nicht mehr lange existieren würden. Das beliebte Radioprogramm hoyporhoy rief daher im Jahre 2001 die Augenzeugen unter seinen Hörer dazu auf, ihre persönlichen Erfahrungen des Bürgerkriegs und der Nachkriegszeit zu erzählen.[82]

Dennoch muss hervorgehoben werden, dass die vermehrte Vergangenheits­aufarbeitung der letzten zehn Jahre samt dem 2007 in Kraft getretenen Gesetz zur Geschichtserinnerung für die „von Bürgerkrieg und Diktatur tatsächlich betroffenen Generationen im Wesentlichen zu spät“ einsetzte.[83] Auch ist die Frage, welche Konsequenzen das jahrelange Beschweigen der schockierenden Kapitel spanischer Geschichte auf die Beschaffenheit der Demokratie des Landes sowie ihrer Gesellschaft hat, ist noch nicht abschließend geklärt.[84]

Anschließend sollen einige konkrete Beispiele exemplarische Einblicke in die Erinnerungs­kultur Spaniens ermöglichen.

[...]


[1] französischer Archäologe, Historiker, Schriftsteller und Theologe, Verfasser der berühmten Rede „Was ist eine Nation?“ (1882)

[2] Vgl. A. Assmann 2006, 39

[3] Vgl. ebd., 65

[4] Vgl. ebd.

[5] Vgl. ebd., 66

[6] A. Assmann 2006, 71

[7] Vgl. A. Assmann 2006, 69

[8] Vgl. ebd., 85

[9] Ebd., 87

[10] Vgl. ebd., 86

[11] Vgl. A. Assmann 2006, 88

[12] Vgl. ebd., 85

[13] Ebd., 81

[14] Gudehus/Eichenberg/Welzer 2010, 115

[15] A. Assmann 2006, 58

[16] Gudehus/Eichenberg/Welzer 2010, 91

[17] Ebd., 115

[18] A. Assmann 2006, 37

[19] Gudehus/Eichenberg/Welzer 2010, 118

[20] A. Assmann 2006, 115

[21] A. Assmann 2006, 115

[22] Vgl. A. Assmann 2006, 264 ff

[23] Ebd., 269

[24] Gudehus/Eichenberg/Welzer 2010, 91

[25] Gudehus/Eichenberg/Welzer 2010, 127

[26] Vgl. Erll 2005b, 124

[27] Vgl. Krämer 1998, 14

[28] Vgl. Erll 2005b, 127

[29] Gudehus/Eichenberg/Welzer 2010, 129

[30] Ebd.

[31] Gudehus/Eichenberg/Welzer 2010, 131

[32] Vgl. Erll 2005b, 128.

[33] Vgl. A. Assmann 2006, 65

[34] Vgl. Erll 2005b, 143

[35] Vgl. Erll 2005b, 147

[36] Vgl. ebd., 148

[37] Vgl. ebd., 169

[38] Vgl. ebd., 143

[39] Vgl. ebd.

[40] Vgl. ebd., 144

[41] Vgl. Erll 2005b, 136

[42] Gudehus/Eichenberg/Welzer 2010, 127

[43] Flusser 1996, 32

[44] Gudehus/Eichenberg/Welzer 2010, 217 f

[45] Vgl. McLuhan/Fiore 1967, 117

[46] Vgl. Erll 2005b, 123

[47] Gudehus/Eichenberg/Welzer 2010, 127

[48] Sondereld 2010, 67

[49] Vgl. Bernecker/Brinkmann 2007, 17

[50] Vilar 2005, 13

[51] Vgl. Sondergeld 2010, 69

[52] Vgl. ebd.

[53] Vgl. ebd.

[54] Vgl. ebd.

[55] Vgl. Sondergeld 2010, 69

[56] Bernecker/Brinkmann 2007, 17

[57] Vgl. Sondergeld 2010, 70

[58] Vgl. ebd., 72

[59] Ebd., 181

[60] Ebd., 76

[61] Ebd., 77

[62] Vgl. Sondergeld 2010, 79

[63] Vgl. ebd., 78

[64] Deutsch: Ferroll des Führers

[65] Vgl. Bernecker/Brinkmann 2007, 157 ff

[66] Sondergeld 2010, 79

[67] Bernecker/Brinkmann 2007, 12

[68] Ebd., 251

[69] Vgl. Sondergeld 2010, 89

[70] Vgl. Bernecker/Brinkmann 2007, 246

[71] Bernecker 2005, 11

[72] Vgl. Aguilar Fernández 2006, 297

[73] In: Chacón 2002, 210 („Der schlimmste Schmerz ist der darüber, den Schmerz nicht teilen zu können.“)

[74] Bernecker/Brinkmann 2007, 249

[75] Ebd., 234

[76] Ebd.

[77] Vgl. Bernecker 2005, 11 f

[78] Bernecker/ Brinkmann 2007, 275

[79] Vgl. Bernecker/ Brinkmann 2007, 306

[80] Núñez/Stucki 2010, 218

[81] Deutsch: Verein zur Wiederherstellung der Geschichtserinnerung

[82] Vgl. Bernecker/Brinkmann 2007, 296

[83] Vgl. ebd., 342

[84] Vgl. Bernecker/Brinkmann 2007, 341

Details

Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Jahr
2012
ISBN (PDF)
9783955497569
ISBN (Paperback)
9783955492564
Dateigröße
455 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Potsdam
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Note
1
Schlagworte
kollektives Gedächtnis kulturelles Gedächtnis nationales Gedächtnis Franquismus Novo Estado

Autor

Caroline Lohse (BA), geboren 1988 in Berlin, absolvierte ihr Studium der Kulturwissenschaft und Spanischen Philologie an der Universität Potsdam. Ihr besonderes Interesse galt dabei den Themen Erinnerung, Gedächtnis und Identität. Diese aktuell diskutierten Wissenschaftsbereiche verband sie in ihrer vorliegenden Abschlussarbeit mit ihrer Leidenschaft für den spanischen und portugiesischen Sprach- und Kulturraum, welche sie seit längeren Auslandsaufenthalten in Chile und Ecuador pflegt.
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Titel: Erinnerungskultur auf der Iberischen Halbinsel: Die Aufarbeitung der Militärdiktaturen in Schrift, Bild und Ton
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