US-Medien und Vietnamkrieg: Welche Rolle spielten die Medien im Vietnamkrieg?
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3. Rolle der Medien im Vietnamkrieg
Der Vietnamkrieg stellte eine militärische Auseinandersetzung dar, die sich in den Medien wiederspiegelte. Es war ein Krieg, „den man auf den Fotos der Magazine, in den Spalten der Zeitungen und in den Sendungen von Hörfunk und Fernsehen ausgetragen hatte.“ (Mönch, W.: Lost in the surreal contexts, S. 677)
Zu Beginn der Konfrontationen in Vietnam schenkte die amerikanische Öffentlichkeit diesen Vorgängen jedoch wenig Aufmerksamkeit. Somit wurde auch das immer stärkere Auftreten des amerikanischen Militärs in der Krisenregion anfangs von der Bevölkerung nicht besonders zur Kenntnis genommen.
Erst mit dem Zwischenfall im Golf von Tonkin im Jahr 1964 rückte der amerikanische Einsatz in Vietnam etwas mehr in den Vordergrund. Von da an verschwieg man die militärischen Aktivitäten nicht mehr, sondern es wurde den Journalisten relativ einfach gemacht, vom Krieg aus der Region zu berichten. Im Jahre 1967 befanden sich etwa 700 Journalisten in Südvietnam. Dazu brauchte es nur einer Akkreditierung, die recht einfach zu bekommen war, und Journalisten bekamen Unterkunft, Transport und Verpflegung von der Armee gestellt. (vgl. Dominikowski, T.: „Massen“medien und „Massen“krieg, S. 44) Einzig ein paar militärische Geheimhaltungen mussten beachtet werden, aber die „voluntary guidelines for the protection of military information worked well.” (Hallin, D.: The uncensored war, S. 211)
Welche Bedeutung die Medien im Vietnamkrieg spielten, wurde anhand von mehreren Untersuchungen festgestellt. Die Roper Organisation führte 1964 eine Umfrage für das „Televison Information Office“ durch, wobei gefragt wurde, über welches Medium man an Nachrichten komme. Dabei gaben 58 % der Befragten das Fernsehen an, 56 % Zeitungen, 26 % Radio und 8 % Zeitschriften. Im Jahre 1972 nannten 64 % der Befragten das Fernsehen und 50 % Zeitungen. Bei der Frage, welchem Medium das meiste Vertrauen geschenkt werde, nannten 1972 48 % der Menschen das Fernsehen und 21 % die Zeitungen. (siehe Hallin, D.: The uncensored war, S. 106)
Die Tatsache, dass sich mehr Menschen über das Medium Fernsehen informierten als über das Medium Zeitungen, ist auch darauf zurückzuführen, dass zum ersten Mal so umfassend über einen Krieg im Fernsehen berichtet wurde. Im Zusammenhang mit dem Vertrauen, das die Menschen mehr beim Fernsehen als bei den Zeitungen sahen, ist zu erwähnen, dass in den Köpfen der Bevölkerung die Bilder in den TV-Sendungen als echter und unverfälschter angesehen wurden als das geschriebene Wort in den Zeitungen. Auch spielte eine Rolle, dass die Berichte im Fernsehen als objektiver angesehen wurden als die Berichte in den Zeitungen, denen von der Bevölkerung mehr Subjektivität unterstellt wurde.
Auf der einen Seite war es die Absicht der Regierung, dass die Bevölkerung von diesem Krieg nur das Nötigste erfahren sollte, auf der anderen Seite erfuhr die Öffentlichkeit dann doch mehr in den Printmedien und dem Fernsehen, als bei jedem anderen Krieg zuvor, wobei im Endeffekt der Umfang dieser Berichterstattung dann doch nur einen kleinen Teil umfasste, was die Öffentlichkeit erfahren sollte. (vgl. Beham, M: Kriegstrommeln, S. 79)
Zwischen der Politik und den Medien gab es eine übereinstimmende Grundhaltung. Dabei ging die Regierung davon aus, dass im Krieg nicht nur die Öffentlichkeit überzeugt werde musste, sondern auch, dass trotz der Demokratie von Seiten der Presse keine ungelegenen Fragen aufgeworfen werden. Aufgrund dieser Annahme wurde die Presse von der Zensur verschont. Auch wollte man nicht durch die Einführung einer Zensur Zweifel an der verbreiteten Meinung des guten Kriegsverlaufes aufkommen lassen. (vgl. Kunczik, M.: Propaganda und Berichterstattung im Krieg, S. 42f)
Ein weiterer Grund für die fehlende Zensur war sicherlich die fehlende Kriegserklärung von der USA an Vietnam. Allein deshalb war es schwer eine Zensur zu verhängen, da es ja „offiziell“ gar keinen Krieg gab. Die amerikanischen Soldaten waren also nur Gäste der Regierung von Südvietnam und somit war eine Zensur von politischer Seite aus nicht möglich. (vgl. Hallin, D.: The uncensored war, S. 9)
Es hatte aber auch mit der enormen Anzahl von Pressevertretern in Vietnam zu tun, dass dies nicht möglich war, wie folgende Aussage belegt. „Was die von den Militärs betriebene Zensur betrifft, so blieben direkte Eingriffe an der Quelle der Nachricht mehr oder weniger erfolglos, da sich die Reporterschar in Saigon, die mit der Zeit zu einem Heer von 700 Journalisten angewachsen war, kaum unter Kontrolle bringen ließ. Deshalb galten die offiziellen Bemühungen einer Maßregelung der Presse vor allem den höheren Kadern der Redaktionshierarchie in der Heimat. Dort war der Widerstand auch geringer.“ (Beham, M: Kriegstrommeln, S. 81) Dafür wurde also eher in den Redaktionen in Amerika versucht, die Pressemeldungen in bestimmte Bahnen zu lenken.
Somit war der Vietnamkrieg der erste und einzige Krieg ohne offizielle Zensur und die Medienvertreter konnten darüber mehr berichten als über jede andere kriegerische Auseinandersetzung.
Die nicht vorhandene Zensur bedeutete aber nicht, dass auch alles an die Öffentlichkeit kam. Dies betraf etwa die genaue Anzahl der amerikanischen Verluste. Ein weiteres Beispiel ist hierfür My Lai. Das Massaker von My Lai, bei dem am 16. März 1968 über 100 Zivilisten ermordet wurden, fand in den Medien zuerst keine Erwähnung. Erst der Journalist Seymour Hersh brachte die Vorgänge um My Lai an die Öffentlichkeit. Dies war der erste Fall, wo über Greueltaten an vietnamesischen Dorfbewohnern berichtet wurde, die von amerikanischen Soldaten begangen worden sind. (vgl. Beham, M: Kriegstrommeln, S. 84) Auch wenn dies sicherlich der schlimmste Fall war, so gab es vorher und danach Fälle, bei denen Zivilpersonen getötet wurden, jedoch wurde bis zum Ereignis in My Lai von den Medien kaum etwas darüber berichtet.
Und auch die Aussage vom Reporter Peter Arnett spiegelt den Grundsatz wieder, dass die Freiheit der Presse zwar nicht eingeschränkt war, es aber dennoch ungeschriebene Gesetze gab, die zu beachten waren. „Für uns von Associated Press wäre es immer noch einem beruflichen Selbstmord gleichgekommen zu behaupten, daß die Vietkong-Rebellen oder Hanois reguläre Truppen im allgemeinen gut ausgebildet und hochmotiviert waren und an ihre revolutionäre Sache glaubten.“ (Beham, M: Kriegstrommeln, S. 90)
Das Verhalten der Medien lässt sich so bewerten, dass gerade zu Beginn des Kriegs in Vietnam und vor allem auch vor der Tet-Offensive sehr positiv über den militärischen Einsatz berichtet wurde. Die meisten Presseberichte unterstützten den Eingriff der Amerikaner in die vietnamesische Angelegenheit und sahen darin einen ideologischen Kampf gegen den Kommunismus, der darauf ausgerichtet war, diesen zu verhindern. (vgl. Hallin, D: The uncensored war, S. 9)
Kurz vor der Tet-Offensive waren 197 amerikanische Journalisten, die vom Militärkommando in Saigon akkreditiert wurden, in Vietnam. Im Verlauf der Kämpfe stieg diese Zahl noch gewaltig an. (vgl. Hallin, D.: The uncensored war, S. 126)
Nach der Tet-Offensive Ereignissen wurde das Interesse der Medien weniger und ging auf einen normales Maß zurück. So waren 1968 637 Berichterstatter in Vietnam, 1969 noch 467. Im Jahre 1970 berichteten nur noch 392 und 1974 nur noch 35. (siehe Beham, M: Kriegstrommeln, S. 85)
Je länger der Vietnamkrieg dauerte, um so kritischer wurden die Stimmen der Presse darüber. Wo anfangs patriotisch über den Einsatz in Vietnam berichtet wurde, gab es im Verlaufe des Krieges immer mehr kritische Stimmen, die einen Rückzug aus Vietnam forderten.
Die Rolle der Medien in ihren Reportagen bestand auch darin, zu entscheiden, ob sie die „Search and Destroy“ Taktik des Militärs als erfolgreich bewerteten, oder darin nur blinde und nutzlose Zerstörungswut sahen, die einige Fragen aufwarfen. Diese Bewertung wurde um so bedeutender, je länger der Krieg dauerte. (Mönch, W.: Lost in the surreal contexts, S. 679)
Die Medien spielten auch eine Rolle bei der Beurteilung der Tet-Offensive. Von Seiten des Militärs wurde an den Medien kritisiert, dass sie den Erfolg im militärischen Bereich durch die nicht wahrheitsgemäßen Berichte darüber zunichte gemacht hatten, ja dass sie sogar der Öffentlichkeit in Amerika den Glauben an ein erfolgreiches Abschneiden im Vietnamkrieg genommen hatten. Damit bringen sie folgenden Satz zum Ausdruck: „Man hatte gesiegt, keiner hatte es gemerkt; und die Medien waren schuld daran!“ (Mönch, W.: Lost in the surreal contexts, S. 680)
Diese These unterstützt auch Peter Braestrup, der von der Tet-Offensive berichtete. Dabei muss aber auch die Frage aufgeworfen werden, ob damit nicht eine verkürzte Sichtweise wiedergegeben wird, die sich nur auf ein Ereignis beschränkt und nicht den ganzen Verlauf des Krieges unter Augenschein nimmt. Es gibt eine Vielzahl von Studien, die belegen, dass es nie eine einheitliche Opposition der Berichterstatter gegeben hat, die sich gegen den Krieg ausgesprochen haben. „Der Konflikt brach auch in den Medien erst dann offen auf, als der Konsens innerhalb der amerikanischen Gesellschaft und ihrer Führungsschicht längst aufgekündigt war.“ (Mönch, W.: Lost in the surreal contexts, S. 681)
Bei der Untersuchung von M. Hammond zwischen Militär und Medien kommt er zu der Meinung, „daß es nicht die Berichterstattung gewesen sei, die die amerikanische Bevölkerung gegen den Krieg eingenommen habe, sondern die wachsenden eigenen Verluste.“ (Mönch, W.: Lost in the surreal contexts, S. 681)
Erwähnenswert ist auch, dass fast in jedem Kriegsjahr ein Pulitzer-Preis an einen Journalisten aufgrund herausragender Berichte vergeben worden ist.
Abschließend läßt sich zur Rolle der Medien im Vietnamkrieg die Meinung von Richard Nixon wiedergeben: „The Vietnam War was complicated by factors that had never before occured in America’s conduct of a war. …[t]he American news media had come to dominate domestic opinion about its purpose and conduct. …In each night’s TV news and each mornings’s paper the war was reported battle by battle, but little or no sense of the underlaying purpose of the fighting was conveyed. Eventually this contributed to the impression that we were fighting in military and moral quicksand, rather than toward an important and worthwile objective. More than ever before, television showed the terrible human suffering and sacrifice of war. Whatever the intention behind such relentless and literal reporting of the war, the result was a serious demoralization of the home front, raising the question whether America would ever again be able to fight an enemy abroad with unity and strength of purpose at home.” (Hallin, D.: The uncensored war, S. 3)
3.1. Rolle der Printmedien
Die Berichterstattung in den Zeitungen muss differenziert gesehen werden. So wurde in der liberalen „New York Times“ anders berichtet als in den konservativen Blättern „Chicago Tribune“ und „San Diego Union“. So schlug man z. B. in der „New York Times“ und in der „Newsweek“ viel kritischere Töne an als etwa in der „Daily News“ oder dem „Reader’s Digest“. (vgl. Hallin, D.: The uncensored war, S. 11)
David Halberstam, Korrespondent der New York Times und Peter Arnett, Korrespondent von Associated Press waren zwei sehr bekannte Vertreter der Printmedien in Vietnam. Beide waren jedoch keine Kriegsgegner, sondern sie bemängelten aus ihrer Sicht nur die falsche Kriegsführung. (vgl. Beham, M.: Kriegstrommeln, S. 82)
„Korrespondentenberichte, die auf die tiefe amerikanische Verflechtung im vietnamesischen Dschungel verwiesen und dazu noch eine für die Amerikaner pessimistische Einschätzung der militärischen Situation vor Ort lieferten, wurden in den Zeitungen zu Hause zwar gedruckt, doch von einer quer durch alle wichtigen Publikationen vertretenen hurrapatriotischen Linie der Leitartikel, die den Kommunismus lieber in Vietnam als an der Küste Kaliforniens aufhalten wollten, konterkariert.“ (Beham, M.: Kriegstrommeln, S. 81)
Die fehlende Zensur und ein relativ freier Zugang zu den Kampfgebieten machten es den Printmedien leicht, ausführlich über die Vorgänge in Vietnam zu berichten. Im Januar 1976 veröffentlichte das Magazin Ramparts Farbbilder von vietnamesischen Kindern, die durch Napalm verletzt und verstümmelt worden waren. Bei der Vielzahl von Journalisten gab es natürlich auch einige, die genügend Geschichten aufdeckten, die ungünstig für die amerikanische Regierung war. So hatten die Reporter uneingeschränkten Zugang zu Krankenhäusern, in denen Opfer von Napalm-Angriffen versorgt wurden.
Während der Präsidentschaft von Nixon kam auch das amerikanische Massaker in My Lai an die Öffentlichkeit. Und die geschriebenen Worte und die abgebildeten Fotos der Presse hatten natürlich bedeutende Auswirkungen auf die öffentliche Empfindsamkeit. (vgl. Burnert, D.: S. Making peace with the 60s, S. 199f)
Im Zusammenhang mit der Rolle der Medien darf vor allem die Wirkung von Bildern auf die Menschen nicht unterschätzt werden. Was schon auf alltägliche Bilder zutreffen kann, verstärkt sich dann umso mehr durch Bilder aus Krisengebieten, die emotionalisieren und gewisse Gefühlsregungen auslösen. Für Zeitungen waren neben dem geschriebenen Wort somit auch Fotos ein wichtiger Bestandteil.
“The Vietnam War was the most thoroughly photographed combat in history. The camera’s eye recorded it all – a GI sobbing over a dead buddy, a naked Vietnamese child fleeing a napalm attack, a Buddhist monk being consumed by flames, an American President brooding over events that have broken from his control, the joyous return of a hero from a Hanoi prison, the grisly sight of villagers slain by Vietcong guerillas.” (Stone, R..: The Vietnam Experience, S. 7)
So gab es zwei Beispiele, die während des Vietnamkriegs um die Welt gingen. Das Bild des Fotografen Eddie Adams von der Associated Press, das einen Vietcong-Soldaten zeigt, der in Saigon vom Polizeichef öffentlich erschossen wurde und das Bild von Nick Ut, das ein nacktes, vor einem Napalm-Angriff fliehendes Kind zeigt. Beide Fotografen wurden für ihre jeweiligen Bilder mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet. (vgl. Claßen, E.,http://www.dfg-vk.de/stiftung/medien04.htm)
Auf den Bildern wurden aber nicht nur Vietnamesen festgehalten. Am 27. 1. 1969 wurden im Magazin „Life“ die Bilder von etwa 200 getöteten amerikanischen Soldaten gezeigt, die in nur einer Woche ihr Leben lassen mussten. (siehe Kunczik, M.: Propaganda und Berichterstattung im Krieg, S. 43)
Dadurch wurden also die Fotografen zu einer wichtigen Journalistengruppe unter den Berichterstattern in Vietnam. Den Fotografen wurde nachgesagt, dass ihnen der Makel der Subjektivität im Gegensatz zu den schreibenden Journalisten weniger anhafte. Doch auch Fotos bedürfen einer gewissen Erklärung, genauso wie andere Medien. (vgl. Mönch, W.: Lost in the surreal contexts, S. 683f)
In den Zeitungen und Zeitschriften wurde besonders intensiv über die Tet-Offensive berichtet. In vielen Zeitungen war sie auch das Titelthema. (vgl. Hallin, D.: The uncensored war, S. 169) Einen weiteren wichtigen Beitrag der schreibenden Presse zum Vietnamkrieg stellten die Veröffentlichung der Pentagon Papers in der New York Times im Jahre 1971 dar. Anhand dieser Dokumente erfuhr die Öffentlichkeit, wie ihr von der Regierung in Bezug auf den amerikanischen Einsatz in Vietnam bewusst falsche Tatsachen berichtet wurden.
Auch eine Überlegung wert ist der Standpunkt, dass die Printmedien nicht nur auf die öffentlichen Meinung Auswirkungen hatten, sondern auch auf die Regierung. Und auf diese vielleicht sogar eine größere Geltung, da von politischer Seite die öffentliche Meinung mit der Presse gleichgesetzt wird.
Bei den Berichterstattern gab es nicht die typischen „hawks“ und „doves“, wie es gerne verbreitet wird. Die Journalisten berichteten einfach vom Krieg und konzentrierten sich dabei mehr auf die militärische Seite als auf die politische Seite. Den schlechten Kriegsverlauf für die Amerikaner konnten auch die Berichterstatter nicht vorhersehen. Etwa im Jahre 1971, während des Angriffs auf Laos, hatten aber einige beim Militär die Befürchtung, dass der Krieg aufgrund der Berichterstattung der Presse verloren ginge. Zu dieser Zeit gab es einige Differenzen zwischen der Presse und dem Militär.
Für Ridenhour, der unter anderem einige Geschichten für die Zeitschrift Time schrieb, war es ein Problem, dass er Berichte über den Krieg nach New York zu den Zeitschriftenverlagen schickte und sie dort noch einmal umgeschrieben wurden. Jeder Berichterstatter war zwar dazu angehalten objektiv zu berichten, jedoch spiegelte sich in jedem Einzelnen natürlich der subjektive Eindruck wieder. (vgl. Bell, W.: Reporting the darkness, S. 62f)
Wo es zu Beginn des Krieges für die Reporter noch etwas schwierig war, an alle Informationen zu kommen, hatten sie im Verlaufe des Krieges überall Zugang und konnten somit berichten. Es gehörte nicht viel dazu, herauszufinden, dass der amerikanische Krieg nicht besonders gut lief. Dazu mussten die Reporter nur ihre Arbeit machen. Es funktionierte nach folgendem Prinzip: „If it’s a war that works, you’ll get stories that say that the war works and this is what is happening. If it does not, you’ll get the other.” (Bell, W.: Reporting the darkness, S. 70)
Die Aufgabe der Medien in Vietnam war damit einfach zu beobachten, wie der Krieg verlief, und er verlief nicht gut.
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Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Erstausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2002
- ISBN (PDF)
- 9783956848780
- ISBN (Paperback)
- 9783956843785
- Dateigröße
- 5.3 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Hochschule der Medien Stuttgart
- Erscheinungsdatum
- 2015 (Februar)
- Note
- 2
- Schlagworte
- Südostasien Presse Medienberichterstattung Vietcong Fernsehen Krieg Vietnam War Indochinakrieg
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