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Kooperative Lernmethoden nach Norm Green

©2007 Examensarbeit 37 Seiten

Zusammenfassung

Beim Kooperativen Lernen unterstützen sich die Schülerinnen und Schüler in Partner oder Gruppenarbeit gegenseitig und kommen gemeinsam zu Ergebnissen. Durch die vielfältige Art und Weise der Methoden wird in den klar strukturierten Teams ein hohes Aktivierungsniveau erzielt. Verbunden mit einer inhaltlichen Klarheit der Sache führt dies zu anhaltenden Lernerfolgen im kognitiven und sozial-affektiven Bereich.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


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1. Begründung
der
Themenwahl
Die Themenwahl resultierte aus den Fragen, ob Kooperative Lernmethoden wirklich
zu einer Verbesserung des Unterrichts führen können, ob sie das halten, was sie
versprechen, welche Wege es gibt, das Experiment ,,Kooperatives Lernen" im Unter-
richt durchzuführen und welche Probleme und Chancen Kooperative Lernmethoden
bieten.
1.1.
Das neue Verständnis von Unterricht nach Norm Green
Das neue Verständnis von Unterricht nach Norm Green hat mit der Veränderung un-
serer Gesellschaft zu tun, in der Teamarbeit immer wichtiger wird. Sozialfähigkeiten,
Social Skills sind gefragt. Norm Green versucht mit seiner Pädagogik des Kooperati-
ven Lernens ein Training anzubieten, um diesen Anforderungen der Gesellschaft
gerecht zu werden.
Kooperative Lernmethoden bedeuten Veränderung von Unterricht und Veränderung
der herkömmlichen Lehrerrolle.
,,Das alte Lehrerverständnis gründet sich u. a. auf John Lockes Annahme, ein uner-
fahrener Schüler sei wie ein weißes Blatt Papier und warte darauf, dass ein Lehrer
es beschreibt. (...) [Das neue Lehrerverständnis ist jedoch anders.] In den letzten
15 Jahren gab es eine Fülle von Forschungsergebnissen darüber, wie das menschli-
che Gehirn arbeitet und welche Faktoren das Individuum zum Lernen motivieren."
2
Die Person des Lehrers wird dabei zum lernenden Subjekt und somit zum Vorbild für
die Schülerinnen und Schüler.
1.2. Lernforschung
Gruppenarbeit hat es schon immer gegeben. Gruppenarbeit und Kooperatives Ler-
nen meinen jedoch etwas Unterschiedliches. Die Gruppenarbeit im Klassenzimmer
wurde in den 80er Jahren von David und Roger Johnson wissenschaftlich unter-
sucht. Dabei wurde den sozialen Kompetenzen ebenso viel Anerkennung gegeben
wie den akademischen.
David und Roger Johnson haben erforscht, dass interpersonelle Kompetenzen lang-
fristig wichtiger sind als kurzfristige Lernerfolge.
3
Ausgehend von diesen Forschungen, entwickelten Lehrerinnen und Lehrer in Nord-
amerika für die Schulpraxis kooperative Arbeitsformen und setzten diese in ihrem
Unterricht ein. Das Ergebnis war eine Philosophie des Kooperativen Lernens mit ei-
ner methodischen Handreichung.
2
GREEN, NORM und GREEN, KATHY: Kooperatives Lernen im Klassenraum und im Kollegium. Seelze 2005 (S. 98)
3
ebd. 2005 (S. 88)

5
Die Lernforschung zeigte auf, dass es unterschiedliche Lerntypen gibt, die jeweils
auf ihre individuelle Art und Weise lernen. Lernen ist nur dann wirklich effektiv, wenn
im Gehirn eine Verknüpfung von vorhandenen Informationen mit neuen Informatio-
nen stattfindet. Lernen soll also das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler mit
einbeziehen. Die Lebenswirklichkeit der Lernenden soll ernst genommen werden, da
sie Anknüpfungspunkte bietet. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, dass die
Schülerinnen und Schüler genügend Zeit für diese ,,Verknüpfungsarbeit" seitens der
Lehrperson bekommen.
Dieses Ergebnis der Lernforschung spiegelt sich in der klassischen Gruppenarbeits-
weise ,,Think-Pair-(Square)-Share" des Kooperativen Lernens wider: Erst alleine
Denken, dann mit dem Partner und der Gruppe sich darüber austauschen und
schließlich die Ergebnisse den anderen im Plenum präsentieren.
1.3. Experimentcharakter
Kooperatives Lernen hat Experimentcharakter. Norm Green fordert zum Experimen-
tieren auf. Die Methoden des Kooperativen Lernens bieten verschiedene Elemente,
die im Unterricht ausprobiert werden können. Es gibt dabei keinen konkret vorge-
schriebenen Ablauf für die Umsetzung dieser Methoden, sondern Kooperative Lern-
methoden sind wie ein Baukastensystem flexibel einsetzbar, was sie interessant
macht und was zum Experimentieren anregt.

6
2.
Interaktionistischer Konstruktivismus als Grundlagentheorie
Alle Methoden von Norm Green sind interaktionistisch, da sie dynamisch und kom-
munikativ im Klassenraum und in den jeweiligen Gruppen stattfinden. Die aktiv Ler-
nenden brauchen keine Wissensautorität, die ihnen das Wissen ,,eintrichtert".
2.1.
Zentrale Erkenntnisse der konstruktivistischen Lerntheorie
,,Zentrale Erkenntnisse der konstruktivistischen Lerntheorie werden in den aktuellen
Studien der Gehirnforschung bzw. der Neurobiologie bestätigt. In beiden Fällen wird
davon ausgegangen, dass Unterrichtsinhalte nicht vom Lehrer auf die Schülerinnen
und Schüler übertragen werden. Vielmehr muss jeder einzelne Schüler die ihm an-
gebotenen Inhalte aktiv verarbeiten und in seine mentalen Strukturen, also in seine
individuellen Wissensnetze integrieren. Wissen wird also individuell aufgebaut und
Lernen ist immer eine jeweils ganz persönliche Konstruktionsleistung"
4
Die Variable der Interaktion verstärkt diesen Konstruktionsprozess. Wenn Schülerin-
nen und Schüler im Austausch diese persönliche Konstruktionsleistung erbringen, so
kann Lernen effektiver und nachhaltiger werden. Grundlegende Voraussetzungen für
diese Lernprozesse sind jedoch die sozialen Fähigkeiten, auch ,,Social Skills" ge-
nannt, die einen Hauptteil der Kooperativen Lernmethoden ausmachen, die im Klas-
senraum erprobt und eingeübt werden sollen.
2.2. Interaktionistischer
Ansatz
Stefan Neubert von der Universität zu Köln schreibt dazu: ,,Unser interaktionistisch-
konstruktivisischer Ansatz beruht auf der Überzeugung, dass Beobachter, indem sie
sich aus ihrer jeweils subjektiven Sicht Wirklichkeiten konstruieren, dabei immer
schon in direkt äußerlicher oder in verinnerlichter Form in interaktiven Beziehungen
zu anderen Beobachtern stehen und dass diese Interaktivität eine grundlegende Be-
dingung eines jeden konstruktiven Prozesses ist."
5
(Mit ,,Beobachtern" können hier
auch Lernende bezeichnet werden, also die Schülerinnen und Schüler)
Und weiter: ,,Wir halten es mit anderen Worten für wenig sinnvoll, die Prozesse einer
Konstruktion von Vorstellungen und Bedeutungen losgelöst oder unabhängig von
den Prozessen der Kommunikation zu betrachten, in denen Beobachter sich über
solche Vorstellungen und Bedeutungen austauschen und sich dabei wechselseitig in
ihren Positionen bestätigen und / oder begrenzen. Dabei nun unterscheiden wir (...)
eine Inhalts- und eine Beziehungsseite, die wir in jeder zwischenmenschlichen
Kommunikation beobachten können und die sich hierin wechselseitig beeinflussen."
5
Dies nun ist genau das, was beim Kooperativen Lernen geschieht. Eine Hauptbedeu-
tung des Kooperativen Lernens liegt auf dem kommunikativen Austausch.
4
BRÜNING, LUDGER und SAUM, TOBIAS: Erfolgreich Unterrichten durch Kooperatives Lernen. Essen 2006/2 (S. 21)
5
NEUBERT, STEFAN: Erkenntnis, Verhalten und Kommunikation. Münster 1998 (S. 11)

7
Kersten Reich versucht, den interaktionistischen Konstruktivismus noch deutlicher
herauszustellen, indem er die Bedeutung von kulturellen und lebensweltlichen Inter-
aktionen noch stärker berücksichtig. Und dies aus gutem Grund: Leben wir doch
heute in einer multikulturellen Gesellschaft.
,,Der Interaktionistische Konstruktivismus ist ein neuer konstruktivistischer Ansatz,
der stärker als der subjektivistische Radikale Konstruktivismus und der eher sprach-
theoretische Methodische Konstruktivismus die Bedeutung der kulturellen und le-
bensweltlichen Interaktionen bei der Re/De/Konstruktion von Wirklichkeiten beachtet
und analysiert. Der Interaktionistische Konstruktivismus setzt sich umfassend mit an-
deren Ansätzen in der Geistes- und Kulturgeschichte auseinander und versucht so,
den Konstruktivismus als Ausdruck einer Kulturentwicklung und kultureller Praktiken
zu verstehen und zu verdeutlichen."
6
6
REICH, KERSTEN: URL (11.09.2007): http://www.uni-koeln.de/ew-fak/konstrukt/texte/einfuehrung/einf_1.html

8
3.
Entwicklung des Unterrichtskonzeptes
Die Unterrichtskonzeptentwicklung ist von mir in die theoretische Ebene und die
praktische Ebene unterteilt. In der theoretischen Konzeptentwicklung basiert das Ko-
operative Lernen auf drei Säulen. Daraus resultieren dann in der praktischen Kon-
zeptentwicklung konkrete Umsetzungshinweise.
3.1.
Theoretische Ebene der Konzeptentwicklung
Bei der Entwicklung des Konzeptes
unterteile ich verschiedene Elemente
des Kooperativen Lernens in drei Be-
reiche. Diese Bereiche sind die ,,Si-
chere Lernumgebung", die ,,Fünf Basi-
selemente" und die ,,Unterrichtlichen
Aktivitäten", die ich hier in meiner
Zeichnung als tragende Säulen des
Kooperativen Lernens bildhaft darstel-
le. Im Folgenden werden diese drei
Säulen erläutert.
Zeichnung 3.1-a
3.1.1. Sichere
Lernumgebung
Die ,,Sichere Lernumgebung" bezieht sich vor allem auf ein Klima, das von Sicherheit
und Vertrauen geprägt ist. Die Schülerinnen und Schüler müssen darauf vertrauen
können, dass sie im Unterricht keinen physischen oder psychischen Schaden erlei-
den. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe ist für Jugendliche sehr wichtig. Hier können
sich Selbstwahrnehmung und Selbstwertgefühl entfalten. Weiterhin sorgt die Trans-
parenz der Lernziele im Unterricht für Klarheit, Sicherheit und Ruhe. Die Lernziele
müssen eine Nützlichkeit des Lernens für die Schülerinnen und Schüler erkennbar
machen.
3.1.2. Fünf
Basiselemente
Die ,,Fünf Basiselemente" stehen in Verbindung mit der Lernprozessgestaltung. Sie
dienen als Mittel, um der Gruppen die notwendige Richtung für eine effektive
Entwicklung zu geben.
Norm Green schreibt dazu: "Kleingruppen effektives Lernen zu ermöglichen, bedeu-
tet, den Gruppenmitgliedern zu helfen, die Wichtigkeit von Zusammenarbeit und hilf-
reicher Interaktion zu verstehen. Dies kann erreicht werden, indem man fünf grund-
sätzliche Elemente in das Kleingruppenerlebnis einbaut. Letztlich werden diese Ele-

9
mente Werkzeuge zum Lösen von Problemen, die mit Gruppenarbeit in Zusammen-
hang stehen."
7
Im Folgenden werden die fünf Basiselemente ausgeführt:
A) Positive Abhängigkeit (Gemeinsames Ziel / Gemeinschaftsgefühl) ­
Positive Abhängigkeit ist dann gegeben, wenn alle Mitglieder einer Gruppe
sich miteinander darin verbunden fühlen, ein gemeinsames Ziel erreichen zu
wollen.
B) Individuelle Verantwortungsübernahme ­
Individuelle Verantwortungsübernahme ist dann richtig umgesetzt, wenn jedes
Mitglied einer Gruppe sich verantwortlich zeigt, die Lernleistung der Gruppe
unter Beweis zu stellen.
C) Direkte Interaktion von Angesicht zu Angesicht (Face to Face) ­
Direkte Interaktion ist dann erreicht, wenn sich alle Gruppenmitglieder in un-
mittelbarer Nähe zueinander befinden und so miteinander kommunizieren, so
dass dauerhafter Fortschritt gefördert wird.
D) Sozial- und Teamkompetenz (Social Skills / Soziale Fähigkeiten) ­
Sozial- und Teamkompetenz sind dann erzielt, wenn Fähigkeiten im Bereich
des menschlichen Umgangs es ermöglichen, dass Gruppenarbeit effektiv
funktioniert.
E) Gruppenstrategien (Gruppenprozessbewertung / Evaluation / Feedback) -
Gruppenstrategien bedeuten, dass gemeinsame Anstrengungen im Produkt,
im Prozess und in der Zielebene von den Schülerinnen und Schülern beurteilt
werden.
3.1.3. Unterrichtliche
Aktivitäten
Mit den ,,Unterrichtlichen Aktivitäten" sind die Rahmenbedingungen gemeint, mit der
die Lehrperson Kooperatives Lernen ermöglichen kann. Es sind Mittel und Elemente,
die zum Beispiel zur Teambildung und zur Steuerung der Teamarbeit beitragen. Es
sind vor allen Dingen äußere Mittel, die nicht in Verbindung mit dem Lernprozess
stehen, der ja individuell bis interaktionistisch abläuft. Diese Rahmenbedingungen
werden beim Kooperativen Lernen sehr stark durch den Einsatz verschiedener Me-
dien oder auch durch die mündlichen und schriftlichen Instruktionen der Lehrperson
geprägt.
7
GREEN, NORM und GREEN, KATHY: Kooperatives Lernen im Klassenraum und im Kollegium. Seelze 2005 (S. 76)

10
3.2.
Praktische Ebene der Konzeptentwicklung
Die drei ,,griechischen" Säulen sind bei mir auf der praktischen Ebene zu folgenden
Konzeptpunkten reduziert, die ich bei der Umsetzung des Kooperativen Lernens be-
sonders bedenke und die ich nun hier im Einzelnen vorstelle.
x Raumordnung - Die Änderung des Sitzplanes im Klassenzimmer
x Zufallsgruppen - Das Bilden der Zufallsgruppen
x Grundregeln - Das Näherbringen der methodischen Grundregeln
x Aufgabenverteilung
-
Die
Übertragung
der persönlichen Verantwortung
x Klare Zeiteinteilung - Die Einteilung echter Lernzeit
x Teamarbeit - Förderung von Teamfähigkeit
x Demokratie - Demokratische Unterrichtsstruktur im Plenum
x Feedbackkultur - Das Einüben von Feedback-Geben und Feedback-Nehmen
x Ausrüstung der Lehrperson - Glocke, Handzeichen, Uhr, Medienkoffer
3.2.1. Raumordnung - Die Änderung des Sitzplanes im Klassenzimmer
Die Gruppentische sind zusammengestellt. Dabei ist darauf geachtet, dass jede
Schülerin und jeder Schüler neben der Gruppenarbeitsphase auch ohne viel Mühe
einen guten Blick auf die Tafel und die Präsentationen während der Plenumsarbeit
hat. Ordnungsphasen sind also in den Unterricht integriert. Die Schülerinnen und
Schüler halten ihre schulischen Sachen und Taschen beisammen, weil sie auch die
Tische wechseln. Nach den kooperativen Unterrichtseinheiten wird die normale Sitz-
ordnung für den herkömmlichen Unterrichtsalltag wieder hergestellt.
3.2.2. Zufallsgruppen - Das Bilden der Zufallsgruppen
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten nicht nur mit ihren Freunden zusammen. Es
ist ihnen verständlich gemacht, dass Teamkompetenz eine wichtige Variable in der
heutigen Gesellschaft ist. Die Gruppe gewöhnt sich also daran, sich mit allen Ler-
nenden auszutauschen, was nicht immer ganz einfach ist, da es immer Sympathien
und Antipathien in der Klasse gibt.
Die Zufallsgruppen sind durch verschiedene Verfahren gebildet:
x Abzählen oder Durchzählen
x Durchgeschnittene Postbildkarten, die als Puzzleteile wieder zusammenge-
führt sind
x Spielkarten, wobei zum Beispiel alle Damen (Karo, Herz, Pik, Kreuz)
eine Gruppe bilden

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3.2.3. Grundregeln - Das Näherbringen der methodischen Grundregeln
Die Grundregeln und die Bedingungen für Kooperatives Lernen sind verdeutlicht. Es
ist darauf zu achten, dass die Schülerinnen und Schüler durch die Besonderheit der
Situation des Kooperativen Lernens diese nicht als Ausnahmesituation sehen. Die
Lehrperson geht also auf die Gesprächsregeln nochmals ein:
x Einander
ausreden
lassen
x Einander
zuhören
Darauf aufbauend, vermittelt man dann die sozialen Basics des Kooperativen Ler-
nens:
x Ideen einbringen, die zur Beantwortung der Fragen beitragen
x Nach
Ideen
fragen
x Freundlich und sachlich bleiben
x Gesprächsergebnisse klären und zusammenfassen
x Seine Mitschülerinnen und Mitschüler ermutigen
Natürlich gibt es noch eine Vielzahl anderer Kompetenzen, die die sozialen Interakti-
onen unterstützen.
3.2.4. Aufgabenverteilung - Die Übertragung der persönlichen Verantwortung
Die Schülerinnen und Schüler gewöhnen sich daran, dass sie auch trotz der Grup-
penbildung am Anfang der Arbeitsphase eine Einzelarbeit zu erledigen haben. Des
Weiteren tragen sie in der Gruppenarbeitsphase eine klare individuelle Verantwor-
tung, an die sie gebunden sind und an der sie sich weiterentwickeln können.
Wenn nicht schon die Gruppe durch das Zufallsverfahren nummeriert ist, so ge-
schieht dies durch die Methode ,,Numbered Head". ,,Numbered Head" ist eine Metho-
de, bei der sich die Gruppenmitglieder im Uhrzeigersinn durchnummerieren. Für die
Lehrperson ist es immer gut zu wissen, welches Gruppenmitglied welche individuelle
Aufgabe hat. Deshalb trägt das Gruppenmitglied, das sich am nächsten zur Tafel
befindet, die Nummer ,,eins".
3.2.5. Klare Zeiteinteilung - Die Einteilung von echter Lernzeit
Die Zeiteinteilung ist von entscheidender Bedeutung. Die Lerngruppe weiß immer
ganz genau, wie viel Zeit sie noch für die Teamarbeit hat. Das Ende der Teamar-
beitszeit steht deshalb an der Tafel. Wenn die Teamarbeit in Einzel-, Partner- und
Gruppenarbeitszeit unterteilt ist, so markiert die Lehrperson die Phasen durch ein
akustisches Signal (zum Beispiel mit einem Gong). Auch bei der Graffitimethode, wo
es verschiedene Phasen gibt, ist dies sehr sinnvoll. Darauf gehe ich später noch ein.
Die Zeitangaben finden auf jeden Fall Beachtung und werden nicht überschritten,

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Seiten
Erscheinungsform
Erstausgabe
Erscheinungsjahr
2007
ISBN (PDF)
9783958207509
ISBN (Paperback)
9783958202504
Dateigröße
13 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Studienseminar für Lehrämter an Schulen Jülich
Erscheinungsdatum
2015 (Februar)
Schlagworte
Lernforschung Interaktionistischer Konstruktivismus Unterrichtskonzept Lernumgebung Teamarbeit
Produktsicherheit
BACHELOR + MASTER Publishing
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